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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 641

Distanzschutz
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Prüfung bei
Blockierverfahren
Prüfung bei Mitnah-
meverfahren
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2
Der Leistungsschalter am Gegenende der Leitung wird (bei geöffneten Trennern) nun
eingeschaltet. Nach Simulation desselben Fehlers erscheinen wiederum Empfangs-
signal und Auslösekommando, diesmal aber zusätzlich um die Echoverzögerungszeit
des Gerätes am Gegenende verzögert (0,04 s bei Lieferung, Adresse 2502A T VER-
ZÖGERUNG).
Sollte die Reaktion der Echoverzögerung umgekehrt wie beschrieben verlaufen, muss
die Funktionsart der entsprechenden Binäreingabe (H–aktiv/L–aktiv) am anderen Lei-
tungsende korrigiert werden (siehe Abschnitt 5.2.4).
Leistungsschalter wieder ausschalten.
Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchführen, bei Dreibeinleitungen von je-
dem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Rand-
titel „Wichtig für alle Verfahren:"!
Voraussetzungen: DIS SIGNAL ist in Adresse 121 (Abschnitt 5.1) auf das Ver-
gleichsverfahren mit Blockiersignal, d.h. Blocking, projektiert; außerdem ist unter
Adresse 2101 SIGNALZUSATZ Eingeschaltet. Natürlich müssen auch die entspre-
chenden Sende- und Empfangssignale rangiert sein.
Die Funktion des Blockierverfahrens ist in Abschnitt 6.6.1.7 näher beschieben. Beim
Blockierverfahren ist eine Verständigung zwischen den Leitungsenden notwendig.
Auf der sendenden Seite wird ein Fehler in Rückwärtsrichtung simuliert, sodann auf
der empfangenden Seite ein Fehler innerhalb Z1B, aber außerhalb Z1. Dies kann mit
je einer Sekundärprüfeinrichtung geschehen. Solange die Sendeseite sendet, darf an
der empfangenden Seite kein Auslösesignal erscheinen, es sei denn in einer höheren
Stufe. Nach Wegschalten des simulierten Fehlers der Sendeseite bleibt die empfan-
gende Seite noch für die Sendeverlängerungszeit des sendenden Endes (T SEND-
VERL., Adresse 2103A) blockiert. Gegebenenfalls kommt noch die transiente Blo-
ckierzeit des empfangenden Endes (T TRANSBLOCK, Adresse 2110A) hinzu, wenn
eine endliche Wartezeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 2109A) eingestellt wurde und
diese überschritten worden ist.
Bei phasengetrennter Übertragung werden vorstehende Prüfungen für jede Phase
durchgeführt. Dabei ist auch die richtige Phasenzuordnung zu kontrollieren.
Die Tests sind an beiden Leitungsenden durchzuführen, bei Dreibeinleitungen von je-
dem Ende für jeden Übertragungsweg. Beachten Sie zum Schluss den letzten Rand-
titel „Wichtig für alle Verfahren:"!
Voraussetzungen: DIS SIGNAL ist in Adresse 121 (Abschnitt 5.1) auf ein Mitnahme-
verfahren, d.h. Mitnahme oder Mitn. über Anr., projektiert; außerdem ist unter
Adresse 2101 SIGNALZUSATZ Eingeschaltet. Natürlich müssen auch die entspre-
chenden Sende- und Empfangssignale rangiert sein.
Die Funktion der Mitnahmeverfahren ist in den Abschnitten 6.6.1.1 bis 6.6.1.3 näher
beschieben. Es ist eine Verständigung zwischen den beiden Leitungsenden notwen-
dig.
Auf der sendenden Seite wird ein Fehler in der Zone Z1 simuliert. Dies kann mit einer
Sekundärprüfeinrichtung geschehen.
Sodann wird auf der empfangenden Seite bei Mitnahme ein Fehler innerhalb Z1B,
aber außerhalb Z1, bei Mitn. über Anr. ein beliebiger Fehler simuliert. Es erfolgt
Auslösung sofort (bzw. in T1B), ohne Signalübertragung erst in einer höheren Stufe.
Bei direkter Mitnahme erfolgt am empfangenden Ende immer sofortige Auslösung.
Inbetriebsetzung
8-69

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