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Siemens SIPROTEC 7SA6 Handbuch Seite 298

Distanzschutz
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Funktionen
Transiente Blockie-
rung
Echofunktion
6-116
Es entspricht hier einer transienten Blockierung nach einem rückwärtigen Fehler. Die-
se Einstellung ist nur mittels DIGSI
Mit der Freigabeverzögerung TV (Adresse 2108) kann die Freigabe der Zone Z1B
verzögert werden. Dies ist i.Allg. nur beim Blockierverfahren Blocking notwendig,
damit dem Blockiersignal bei äußeren Fehlern genügend Übertragungszeit bleibt.
Diese Verzögerung wirkt sich nur auf den Empfangskreis des Übertragungsverfah-
rens aus; umgekehrt verzögert eine Verzögerung der Übergreifzone Z1B mit T1B
nicht das Freigabesignal. Bei Streckenschutz und Rückw. Verriegelung muss
T1B verzögert werden, damit eine ausreichende Sicherheitszeit zwischen Anregung
des Distanzschutzes und dem Auslösesignal der Stufe Z1B bleibt.
Die Parameter T WARTE RÜCKW. und T TRANSBLOCK dienen der transienten Blo-
ckierung bei den (übergreifenden) Vergleichsverfahren. Beim Mitnahmeverfahren
sind sie ohne Belang. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
meter" möglich.
Die Zeit T WARTE RÜCKW. (Adresse 2109A) ist eine Wartezeit vor transienter Blo-
ckierung. Erst wenn der Distanzschutz nach Anregung innerhalb dieser Zeit einen
Fehler in Rückwärtsrichtung erkannt hat, tritt die transiente Blockierung bei den Frei-
gabeverfahren in Tätigkeit. Beim Blockierverfahren verhindert die Wartezeit eine tran-
siente Blockierung, wenn das Blockiersignal vom Gegenende sehr schnell eintrifft. Bei
Einstellung ∞ gibt es keine transiente Blockierung.
Die transiente Blockierzeit T TRANSBLOCK (Adresse 2110A) muss unbedingt länger
sein als die Dauer schwerer transienter Ausgleichsvorgänge bei Eintritt oder Abschal-
ten von äußeren Kurzschlüssen. Um diese Zeit wird bei den Freigabeverfahren Sig-
nalvergleich und Unblocking das Sendesignal verzögert, wenn der Schutz zu-
nächst einen rückwärtigen Fehler erkannt hatte. Beim Blockierverfahren Blocking
wird das (blockierende) Empfangssignal um diese Zeit verlängert.
Der voreingestellte Wert dürfte meist ausreichen.
Bei Leitungsenden mit schwacher Einspeisung ist bei den Freigabeverfahren die
Echofunktion sinnvoll, damit das speisende Leitungsende auch freigegeben wird. Die
Echofunktion kann unter Adresse 2501 SE MODUS wirksam (nur Echo) oder unwirk-
sam geschaltet werden (Aus). Mit diesem „Schalter" können Sie auch zusätzlich die
Auslösung bei schwacher Einspeisung wirksam schalten (Echo und Auskom., siehe
auch Abschnitt 6.9).
Beachten Sie auf jeden Fall die Hinweise über die Einstellung der Distanzstufen weiter
oben und Randtitel „Voraussetzungen beim Distanzschutz".
Die Echoverzögerungszeit T VERZÖGERUNG (Adresse 2502A) muss so lang gewählt
werden, dass unterschiedliche Reaktionszeiten der Anregung der Distanzschutzfunk-
tionen an den beiden Leitungsenden nicht zu einem Fehlecho bei außenliegenden
Fehlern (durchfließender Strom) führen können. Üblich sind ca. 40 ms (Voreinstel-
lung). Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
Die Echoimpulsdauer T IMPULS (Adresse 2503A) kann an die Gegebenheiten der
Übertragungsanlage angepasst werden. Sie muss so lang sein, dass auch bei unter-
schiedlichen Eigenzeiten der Schutzgeräte an den Leitungsenden und der Übertra-
gungsgeräte die Erkennung des Empfangssignals gewährleistet ist. Meist sind ca.
50 ms (Voreinstellung) ausreichend. Diese Einstellung ist nur mittels DIGSI
„Weitere Parameter" möglich.
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4 unter „Weitere Parameter" möglich.
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4 unter „Weitere Parameter" möglich.
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4 unter „Weitere Para-
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4 unter
7SA6 Handbuch
C53000-G1100-C156-2

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