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Befehlsbearbeitung; Schalthoheit Und Schaltmodus; Befehlstypen - Siemens 7VK61 Handbuch

Schaltermanagement gerät
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Funktionen

2.10 Befehlsbearbeitung

2.10
Befehlsbearbeitung
Im SIPROTEC 4 7VK61 ist eine Befehlsbearbeitung integriert, mit deren Hilfe Schalthandlungen in der Anlage
veranlasst werden können. Die Steuerung kann dabei von vier Befehlsquellen ausgehen:
• Vorortbedienung über das Bedienfeld des Gerätes,
• Bedienung über DIGSI,
• Fernbedienung über Leittechnik (z.B. SICAM),
• Automatikfunktion (z.B. über Binäreingang).
Die Anzahl der zu steuernden Betriebsmittel ist lediglich durch die Anzahl der benötigten und vorhandenen
binären Ein- bzw. Ausgänge begrenzt. Voraussetzungen für die Möglichkeit der Steuerung ist, dass die ent-
sprechenden binären Ein- und Ausgängen projektiert und mit den passenden Eigenschaften versehen worden
sind.
Wenn bestimmte Verriegelungsbedingungen für die Befehlsgabe notwendig sind, können die Feldverriegelun-
gen mittels der anwenderdefinierbaren Logikfunktionen (CFC) im Gerät hinterlegt werden. Die Verriegelungs-
bedingungen der Anlage können über die Systemschnittstelle eingekoppelt werden und müssen entsprechend
rangiert sein.
Die Vorgehensweise beim Schalten von Betriebsmitteln ist in der SIPROTEC 4 Systembeschreibung, unter An-
lagensteuerung dargestellt.
2.10.1

Schalthoheit und Schaltmodus

2.10.1.1 Befehlstypen

Befehle an den Prozess
Diese umfassen alle Befehle, die direkt an die Betriebsmittel der Schaltanlage ausgegeben werden und eine
Prozesszustandsänderung bewirken:
• Schaltbefehle zur Steuerung von Leistungsschaltern (unsynchronisiert oder synchronisiert durch Einbinden
der Synchron- und Einschaltkontrolle), von Trennern und Erdern,
• Stufenbefehle, z.B. zur Höher- und Tieferstufung von Transformatoren,
• Stellbefehle mit parametrierbarer Laufzeit, z.B. zur Steuerung von E-Spulen.
Geräteinterne Befehle
Sie führen zu keiner direkten Befehlsausgabe an den Prozess. Sie dienen dazu, interne Funktionen anzusto-
ßen, dem Gerät die Kenntnisnahme von Zustandsänderungen mitzuteilen oder diese zu quittieren.
• Nachführbefehle zum „Nachführen" des Informationswertes von prozessgekoppelten Objekten wie Meldun-
gen und Schaltzuständen, z.B. bei fehlender Prozessankopplung. Eine Nachführung wird im Informations-
status gekennzeichnet und kann entsprechend angezeigt werden.
• Markierbefehle (zum „Einstellen") des Informationswertes von internen Objekten, z.B. Schalthoheit
(Fern/Ort), Parameterumschaltungen, Übertragungssperren und Zählwerte löschen/vorbesetzen.
• Quittier- und Rücksetzbefehle zum Setzen/Rücksetzen interner Speicher oder Datenstände.
• Informationsstatusbefehle zum Setzen/Löschen der Zusatzinformation „Informationsstatus" zum Informati-
onswert eines Prozessobjektes wie
– Erfassungssperre,
– Ausgabesperre.
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SIPROTEC, 7VK61, Handbuch
C53000-G1100-C159-3, Ausgabedatum 04.2009

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