Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Parameterübersicht - Siemens SIPROTEC 4 7SJ61 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

vorwählen. Wird nur die unabhängige Kennlinie gewünscht, lautet die Einstellung UMZ ohne AMZ. Weiterhin
stehen je nach Bestellvariante zusätzliche abhängige Kennlinien zur Auswahl, und zwar gemäß IEC (UMZ/AMZ
IEC), gemäß ANSI–Norm (UMZ/AMZ ANSI) oder eine anwenderspezifizierbare Kennlinie. Während das Rück-
fallverhalten der IEC- und ANSI-Kennnlinien später bei der Parametrierung (Adressen 1210 und 1310) festge-
legt wird, bestimmen Sie für die anwenderdefinierte Kennlinie unter den Adresse 112 und 113, ob Sie nur die
Anregekennlinie (Anwender-Kennl.) oder sowohl die Anrege- als auch die Rückfallkennlinie (Rückfall)
spezifizieren wollen.
Die überlagerten Hochstromstufen Ι>>> und Ι>> sind in all diesen Fällen zusätzlich verfügbar. Durch Wahl von
nicht vorhanden können Sie den Überstromzeitschutz wegprojektieren.
Bei der (empfindlichen) Erdfehlererfassung wählen Sie unter Adresse 131EMPF. ERDFEHLER zwischen einer
unabhängigen (UMZ ohne AMZ) Kennlinie, stromabhängigen Kennlinien UMZ/AMZ IEC oder UMZ/AMZ
ANSI, einer Anwender-Kennl. und zwei logarithmisch inversen Kennlinien, sofern Sie nicht die ganze Funk-
tion als nicht vorhanden wegprojektieren.
Beim intermittierenden Erdfehlerschutz legen Sie unter der Adresse 133 INTERM.EF fest, mit welcher Mess-
größe (mit IE, mit 3I0 oder mit IEE) diese Schutzfunktion arbeiten soll.
Für den Schieflastschutz legen Sie unter der Adresse 140 SCHIEFLAST fest, ob die Auslösekennlinien unab-
hängig oder abhängig ANSI oder abhängig IEC oder die Funktion nicht vorhanden sein soll.
Für den Überlastschutz können Sie unter Adresse 142 ÜBERLAST festlegen, ob das thermische Abbild des
Überlastschutzes eine Kühlmittel- oder Umgebungstemperatur mit berücksichtigen soll (mit Umg. Temp.)
oder nicht (ohne Umg. Temp.) oder ob die ganze Funktion nicht vorhanden sein soll.
Für die Funktion Leistungsschalterwartung stehen unter Adresse 172 LS-WARTUNG mehrere Alternativen zur
Verfügung. Unabhängig hiervon ist stets die Grundfunktionalität der Summenstrombildung (ΣΙ-Verfahren)
wirksam, die keine weiteren Parametrierungen erforderlich macht und die Abschaltströme der von den Schutz-
funktionen veranlassten Abschaltungen aufsummiert.
Bei Wahl des ΣI
x
Größe ausgegeben. Mit dem 2P-Verfahren erfolgt eine fortlaufende Berechnung der Restlebensdauer des
Schalters.
Beim Ι
2
t-Verfahren werden die Abschaltstromquadrat-Integrale über die Lichtbogenzeit gebildet und als bezo-
gene Größe ausgegeben.
Nähere Angaben zu den einzelnen Verfahren der Leistungsschalterwartung finden Sie im Unterabschnitt
2.17.2
Statistik.
Bei der Auslösekreisüberwachung besteht unter Adresse 182 AUSKREISÜBERW. die Wahlmöglichkeit, ob
diese mit zwei (mit 2 Bin.ein.) oder nur mit einem Binäreingang (mit 1 Bin.ein.) arbeiten soll oder
die Funktion als nicht vorhanden projektiert wird.
Wenn eine Umgebungs- oder Kühlmitteltemperatur erfasst und z.B. dem Überlastschutz zugeführt werden
soll, ist unter Adresse 190 THERMOBOX die Schnittstelle einzustellen, an die die Thermobox angeschlossen
wird. Beim 7SJ61 ist dies die Schnittstelle C (Service-Schnittstelle). Die Anzahl und Übertragungsart der Mess-
stellen (RTD = Resistance Temperature Detector) stellen Sie unter Adresse 191 THERMOBOX-ART ein: 6 RTD
Simplex oder 6 RTD HalbDplx (mit einer Thermobox) oder 12 RTD HalbDplx (mit zwei Thermoboxen).
Ausführungsbeispiele sind im Anhang (unter „Anschlussbeispiele") angegeben. Die Angaben unter Adresse
191 müssen mit der Einstellung an der Thermobox korrespondieren (siehe Abschnitt
„Thermobox").
Die flexiblen Schutzfunktionen sind über den Parameter FLEXIBLE FKN. projektierbar. Es lassen sich bis
maximal 20 Funktionen anlegen. Dies erfolgt durch Markieren (Setzen von Häkchen) der Funktionen. Wird die
Markierung (das Häkchen) einer Funktion entfernt, so gehen alle vorgenommenen Einstellungen und Rangie-
rungen verloren. Nach erneuter Markierung der Funktion befinden sich alle Einstellungen und Rangierungen
in der Voreinstellung. Die Einstellung der flexiblen Funktion erfolgt in DIGSI unter„ Parameter", „Weitere Funk-
tionen" und „Einstellungen". Die Rangierung erfolgt, wie üblich, unter „Parameter" und „Rangierung".
2.1.1.3
Parameterübersicht
Adr.
Parameter
103
PARAMET.-UMSCH.
SIPROTEC 4, 7SJ61, Handbuch
C53000-G1100-C210-7, Ausgabe 08.2016
-Verfahrens wird die Summe aller Abschaltstrompotenzen gebildet und diese als bezogene
Einstellmöglichkeiten
nicht vorhanden
vorhanden
Voreinstellung
Erläuterung
nicht vorhanden
Parametergruppenumschaltung
Funktionen
2.1 Allgemeines
2.14.2
Einstellhinweise,
27

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis