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Geknickte Beschleunigungskennlinie - Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung

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2.5

Geknickte Beschleunigungskennlinie

Hinweis
Diese Funktion ist nur für Positionierachsen verfügbar.
Die in Werkzeugmaschinen eingesetzten drehzahlgeregelten Motoren für Ach-
sen und Spindeln besitzen einen drehzahlabhängigen Drehmomentenverlauf
und damit auch ein drehzahlabhängiges Beschleunigungsvermögen. Im un-
teren Drehzahlbereich, dem Ankerstellbereich, ist das Moment konstant, ab
einer motorenspezifischen Drehzahl nimmt das Moment im Feldstellbereich ab.
Die drehzahlabhängige Momentenentwicklung wird durch folgende Gegeben-
heiten begrenzt:
S
S
S
S
Bisher wurde mit Ausnutzung des gesamten Drehzahlbereiches der Sollwert
aufgrund der Beschleunigung der Maschinenachsen von der CNC errechnet
und ausgegeben. Ab dem Punkt, an dem die drehzahlabhängige Momentenent-
wicklung der Motoren einsetzte, wurde an der Stromgrenze des Antriebes zwar
weiter beschleunigt, aber die Differenz zwischen Sollwert und Istwert änderte
sich fortlaufend während der Beschleunigungsphase im momentreduzierendem
Drehzahlbereich. Die Funktion "Geknickte Beschleunigungskennlinie" ermög-
licht für Spindeln und Positionierachsen eine Berücksichtigung der Beschleuni-
gungsabhängigkeit von der Motorendrehzahl bzw. Geschwindigkeit. Damit ist
es möglich im Feldschwächbereich den Schleppabstand zu minimieren. Die
Festlegung der geknickten Beschleunigungskennlinie erfolgt anhand der mo-
torspezifischen Kenndaten und maschinenspezifischen Forderungen. In Bezug
auf die Maximalgeschwindigkeit/–drehzahl der Achse/Spindel wird mit einem in
dem MD 35220: ACCEL_REDUCTION_SPEED_POINT (Drehzahl für redu-
zierte Beschleunigung) hinterlegtem Faktor f
ermittelt, ab der die Momentenreduzierung einsetzt. Die an der Maximalge-
schwindigkeit/–drehzahl mögliche Beschleunigung ist die zulässige Beschleuni-
gung minus dem Betrag, der das Produkt Faktor f
DUCTION_FACTOR (Reduzierte Beschleunigung) multiplizert mit der
zulässigen Beschleunigung ist.
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Feldschwächung
Durch die Feldschwächung kann eine Erhöhung der Motorendrehzahl bei
Gleichstrommotoren erreicht werden. Das abgebbare Moment verringert
sich entsprechend über die Drehzahl im Feldstellbereich.
Kommutierungsgrenze
Bei Gleichstrommotoren muß wegen des Bürstenfeuers der Ankerstrom bei
hohen Motordrehzahlen reduziert werden. Daraus erfolgt aber eine Ab-
nahme des Drehmoments mit zunehmender Drehzahl.
Ansteuerung
Drehstrommotoren können durch entsprechende Ansteuerung ebenfalls ihre
Motorendrehzahl vergrößern, das verfügbare Drehmoment nimmt aber mit
zunehmender Drehzahl ab.
Zwischenkreispannung
Die Zwischenkreisspannung des Leistungsteils begrenzt bei Drehstroman-
trieben das maximal mögliche dynamische Drehmoment, da infolge der Ge-
geninduktion der einspeisbare Strom abnimmt.
Beschleunigung (B2)
2.5 Geknickte Beschleunigungskennlinie
die Geschwindigkeit/Drehzahl
n
des MD 35230: ACCEL_RE-
a
1/B2/2-15

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