Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3)
2.1 Bewegungsüberwachungen
Mit dem MD 36220: CTRLOUT_LIMIT_TIME[n] (Verzögerungszeit für
Drehzahlsollwertüberwachung) wird definiert, wie lange der Drehzahlsollwert in
der Begrenzung liegen darf, bevor die Drehzahlsollwertüberwachung anspricht.
Der Drehzahlsollwert setzt sich zusammen aus dem Drehzahlsollwert des
Lagereglers, der Vorsteuergröße (sofern Vorsteuerung aktiv) und der
Driftkompensation (nur bei analogen Antrieben).
KV
Schlepp–
fehler
Lageregler
Bild 2-7
Drehzahlsollwertberechnung
Wirksamkeit
Die Drehzahlsollwertüberwachung ist immer aktiv.
Sie ist wirksam bei:
S
S
Auswirkung
Bei Überschreitung des maximalen Drehzahlsollwertes und Ablauf der
Verzögerungszeit ( MD 36220: CTRLOUT_LIMIT_TIME[n]) geschieht
folgendes:
S
S
S
1/A3/2-18
Vorsteuerwert
+
Linear– und Rundachsen
gesteuerten und lagegeregelten Spindeln
Meldung des Alarms 25060 "Drehzahlsollwertbegrenzung"
Die betroffene Achse/Spindel wird mit Schnellstopp (mit offenem
Lageregelkreis) über eine Drehzahlsollwertrampe stillgesetzt.
Die Zeitdauer der Bremsrampe wird in dem MD 36610:
AX_EMERGENCY_STOP_TIME (Zeitdauer der Bremsrampe bei
Fehlerzuständen) festgelegt.
Steht die Achse/Spindel in einem interpolatorischem Zusammenhang mit
anderen Achsen/Spindeln, so werden diese durch Schnellstopp mit
Schleppabstandsbau (Vorgabe von Lageteilsollwert = 0) stillgesetzt.
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
Driftwert
(nur bei analogen Antrieben)
+
Drehzahl–
sollwert–
überwachung
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10.00
zum
Drehzahl–
regler