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Siemens SINUMERIK 840Di 3 Funktionsbeschreibung Seite 180

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Achsüberwachungen, Schutzbereiche (A3)
2.4 Schutzbereiche
Nur werkstückbezogene Schutzbereiche können mit NC–Start zeitweise
freigegeben und damit von allen werkzeugbezogenen Schutzbereichen,
einschließlich der programmierten Bahn, durchfahren werden.
Ist bei NC–Start der entsprechende voraktivierte werkzeug– bzw.
werkstückbezogene Schutzbereich nach dem Alarm durch die PLC unwirksam
gesetzt worden, so wird die Bearbeitung fortgesetzt, ohne daß der
Schutzbereich zeitweise freigegeben wird.
Führt ein wirksam gesetzter, voraktivierter Schutzbereich zu einem
Bearbeitungsstop und Alarm wegen Schutzbereichsverletzung, so kann durch
unwirksam Setzen von der PLC die Bearbeitung mit NC–Start fortgesetzt
werden.
Soll die Freigabe eines Schutzbereiches stärker abgesichert werden als durch
einfachen NC–Start, so muß im PLC–Anwenderprogramm beim Auftreten
dieses Alarms der NC–Start verriegelt bzw. mit anderen Bedingungen verknüpft
werden.
Wenn der Bediener das Überfahren des Schutzbereiches nicht erlauben will,
kann er den Fahrbefehl mit NC–RESET beenden.
Werden mehrere Schutzbereiche gleichzeitig durch die Bewegung verletzt, so
ist für jeden dieser Schutzbereiche eine Quittung erforderlich. Mit NC–Start
können so nacheinander die einzelnen Schutzbereiche freigeben werden.
Anwendung für zeitweise Freigabe:
S
Überwachung der
Bei der Aufbereitung der NC–Sätze wird ein Teil der Verschiebungen von
überlagerten Be-
Geometrie–Achsen, die aus überlagerten Bewegungen resultieren,
berücksichtigt.
wegung
Kommen weitere Verschiebungen dazu, die bei der Aufbereitung der Sätze
nicht berücksichtigt werden konnten, wird das kanalspezifische
PLC–Nahtstellensignal "Schutzbereichsüberwachung nicht gewährleistet"
gesetzt. Dieses Signal ist solange gesetzt, wie Verschiebungen aktiv sind, die
nicht berücksichtigt sind. Das Setzten und Löschen dieses Signals erfolgt auch
innerhalb eines Satzes.
Es wird parallel zu dem PLC–Nahtstellensignal noch ein selbstlöschender
Alarm "Schutzbereiche nicht gewährleistet" ausgegeben.
Es werden folgende überlagerte Bewegungen von Geometrie–Achsen in der
Satzaufbereitung berücksichtigt:
1. DRF–Verschiebungen
2. Externe Nullpunktverschiebungen
3. Werkzeug–Feinkorrekturen
4. Schnellabheben
5. Von Compile–Zyklen erzeugte Verschiebungen
6. Pendeln
7. Konkurrierende Positionierachsen
8. Positionierachsen
1/A3/2-48
Bohren eines Drehteils: Der Bohrer kann dabei in den Schutzbereich des
Spindelfutters eindringen.
SINUMERIK 840D/840Di/810D Funktionsb. Grundmaschine (FB1) – Ausgabe 11.2003
 Siemens AG 2003 All Rights Reserved
10.00

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