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Motordatenidentifikation - Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch

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Servoregelung

3.12 Motordatenidentifikation

3.12
Motordatenidentifikation
Beschreibung
Die Motordatenidentifikation (MotID) dient als Hilfsmittel zur Bestimmung der Motordaten
z. B. von Fremdmotoren und kann zur Verbesserung der Drehmomentgenauigkeit (k
Schätzer) beitragen. Als Grundlage für die Motordatenidentifikation muss die
Erstinbetriebnahme bereits abgeschlossen sein. Dazu müssen entweder die elektrischen
Motordaten (Motordatenblatt) oder die Typenschilddaten eingegeben werden und die
Berechnung der Motor-/Regelungsparameter (p0340) abgeschlossen sein.
Die Inbetriebnahme erfolgt in folgenden Schritten:
1. Eingabe der Motordaten oder der Typenschilddaten und der Geberdaten
2. Vollständige Berechnung der Motor- und Regelungsdaten als Startwert für die
3. Stehende Messung durchführen (p1910)
4. Bei Synchronmotoren: Kommutierungswinkelabgleich (p1990) und gegebenenfalls, z. B.
5. Drehende Messung durchführen (p1960)
Hinweis
Der Abschluss der einzelnen Identifikationen kann über Parameter r3925 bis r3928
abgelesen werden.
100
Motordatenidentifikation (p0340 = 3, wenn Motordaten, p0340 = 1, wenn
Typenschilddaten eingegeben wurden)
durch Überfahren der Nullmarke, Feinsynchronisation durchführen (siehe r1992).
Absolutwertgeber müssen nicht feinsynchronisiert werden. Für die Feinsynchronisation
siehe auch im Kapitel "Pollageidentifikation" unter "Pollagekorrektur mit Nullmarken".
Vor dem Start der drehenden Messung sollte die Einstellung des Drehzahlreglers
kontrolliert bzw. optimiert werden (p1460, p1462 bzw. p1470, p1472).
Da die drehende Motordatenidentifikation vorzugsweise mit abgetrennter Mechanik
durchzuführen ist, wird dabei nur das Motorträgheitsmoment ermittelt. Das
Gesamtträgheitsmoment mit Mechanik kann nachträglich mit p1959 = 4 und p1960 = 1
identifiziert werden. Die Mechanik kann über die Parametrierung der Hochlaufzeit
(p1958) und/oder über eine Richtungsbegrenzung (p1959.14/p1959.15) oder über die
Strom- und Drehzahlgrenze geschont werden. Je größer die Hochlaufzeit gewählt wird,
desto ungenauer kann das Trägheitsmoment ermittelt werden.
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2012, 6SL3097-4AB00-0AP2
-
T
Antriebsfunktionen

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