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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 178

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Vektorregelung
4.14 Motordatenidentifikation und Drehende Messung
Hinweis
Um die neue Reglereinstellung permanent zu halten, müssen die Daten nichtflüchtig
gespeichert werden; siehe auch Kapitel "Parameter".
Der Abschluss der einzelnen Motordatenidentifikation kann über Parameter r3925 bis r3928
abgelesen werden.
Die Motordatenidentifikationen beeinflussen lediglich den aktuell gültigen Motordatensatz
(MDS).
Bei der Motordatenidentifikation können vom Antrieb Bewegungen des Motors ausgelöst
werden.
Die Not-Aus-Funktionen müssen bei der Inbetriebnahme funktionsfähig sein. Es müssen
die einschlägigen Sicherheitsvorschriften beachtet werden, um Gefahren für Mensch und
Maschine auszuschließen.
Motordatenidentifikation (p1910)
Die Motordatenidentifikation mit p1910 dient zur Bestimmung der Motorparameter im
Stillstand (siehe auch p1960: Drehzahlregleroptimierung):
● Ersatzschaltbilddaten p1910 = 1
● Magnetisierungskennlinie p1910 = 3
Aus regelungstechnischen Gründen wird unbedingt empfohlen, die Motordatenidentifikation
durchzuführen, da ausgehend von den Typenschilddaten die Ersatzschaltbilddaten, der
Motorkabelwiderstand, die IGBT-Durchlassspannung bzw. Kompensation der IGBT-
Verriegelungszeiten nur abgeschätzt werden können. So ist zum Beispiel der
Ständerwiderstand für die Stabilität der geberlosen Vektorregelung bzw. für die
Spannungsanhebung bei der U/f-Kennlinie von sehr hoher Bedeutung. Vor allem bei langen
Zuleitungen oder bei Verwendung von Fremdmotoren ist die Motordatenidentifikation
durchzuführen. Wird die Motordatenidentifikation zum ersten Mal gestartet, so werden
ausgehend von den Typenschilddaten (Bemessungsdaten) mit p1910 folgende Daten
ermittelt:
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GEFAHR
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2012, 6SL3097-4AB00-0AP2
Antriebsfunktionen

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