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Siemens SINAMICS G130 Funktionshandbuch
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SINAMICS G130 / G150 / S120 Chassis /
S120 Cabinet Modules / S150
Safety Integrated
Funktionshandbuch · 05/2010
SINAMICS
s

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SINAMICS G130

  • Seite 1 SINAMICS G130 / G150 / S120 Chassis / S120 Cabinet Modules / S150 Safety Integrated Funktionshandbuch · 05/2010 SINAMICS...
  • Seite 3: Safety Integrated

    ___________________ Safety Integrated Vorwort ___________________ Normen und Vorschriften Allgemeines zu SINAMICS ___________________ Safety Integrated SINAMICS ___________________ Systemmerkmale G130, G150, S120 Chassis, S120 ___________________ Cabinet Modules, S150 Unterstützte Funktionen Safety Integrated ___________________ Safety Integrated Basic Functions Funktionshandbuch ___________________ Safety Integrated Extended Functions ___________________ Ansteuerung der...
  • Seite 4: Qualifiziertes Personal

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Vorwort

    Technical Support Bei Fragen wenden Sie sich bitte an folgende Hotline: Zeitzone Europa / Afrika Telefon +49 (0) 911 895 7222 +49 (0) 911 895 7223 Internet http://www.siemens.com/automation/support-request Zeitzone Amerika Telefon +1 423 262 2522 +1 423 262 2200 E-Mail techsupport.sea@siemens.com...
  • Seite 6 Vorwort Schreibweisen In dieser Dokumentation gelten folgende Schreibweisen und Abkürzungen: Schreibweisen bei Parametern (Beispiele): ● p0918 Einstellparameter 918 ● r1024 Beobachtungsparameter 1024 ● p1070[1] Einstellparameter 1070 Index 1 ● p2098[1].3 Einstellparameter 2098 Index 1 Bit 3 ● p0099[0...3] Einstellparameter 99 Index 0 bis 3 ●...
  • Seite 7 Vorwort Sicherheitstechnische Hinweise GEFAHR Nur entsprechend qualifiziertes Personal darf an den SINAMICS-Geräten und den Drehstrommotoren die Inbetriebsetzung durchführen. Dieses Personal muss die zum Produkt gehörende Technische Kundendokumentation berücksichtigen und die vorgegebenen Gefahr- und Warnhinweise kennen und beachten. Beim Betrieb elektrischer Geräte und Motoren stehen zwangsläufig die elektrischen Stromkreise unter gefährlicher Spannung.
  • Seite 8 Vorwort GEFAHR Fünf Sicherheitsregeln Bei allen Arbeiten an elektrischen Geräten sind die "Fünf Sicherheitsregeln" nach EN 50110 immer zu beachten: 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit feststellen 4. Erden und Kurzschließen 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken WARNUNG Der einwandfreie und sichere Betrieb der SINAMICS-Geräte setzt sachgemäßen Transport in der Transportverpackung, fachgerechte Langzeitlagerung in der Transportverpackung,...
  • Seite 9 Service eingebaute Schaltung für die Option K82 besitzt eine Zulassung. Ein eventueller anlagenseitiger Nachbau durch einen nicht-zertifizierten Hersteller besitzt diese Zulassung nicht! Eine Liste der jeweils aktuell autorisierten Werke ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 10 Vorwort WARNUNG Unerwartetes Anlaufen des Antriebes Wird die Funktion "Safe Torque Off" deaktiviert, kann der Antrieb unerwartet anlaufen. Dies kann zu Tod, schweren Körperverletzungen und erheblichen Sachschäden führen. Um zu verdeutlichen, dass die Funktion "Safe Torque Off" deaktiviert ist, müssen die vorgeschriebenen Schaltelemente (z.
  • Seite 11: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................5 Normen und Vorschriften ......................... 17 Allgemeines..........................17 1.1.1 Zielsetzung...........................17 1.1.2 Funktionale Sicherheit .........................17 Maschinensicherheit in Europa....................18 1.2.1 Maschinenrichtlinie ........................18 1.2.2 Harmonisierte Europanormen......................19 1.2.3 Normen zur Realisierung sicherheitsrelevanter Steuerungen .............21 1.2.4 EN ISO 13849-1 (Nachfolger von EN 954-1)................23 1.2.5 EN 62061 .............................24 1.2.6...
  • Seite 12 Reaktionszeiten Safety Integrated Extended Functions mit Geber ..........49 3.5.3 Reaktionszeiten Safety Integrated Extended Functions ohne Geber......... 50 Restrisiko............................. 51 Unterstützte Funktionen........................... 53 Inhalt dieses Kapitels ........................53 SINAMICS G130 ......................... 54 4.2.1 Basic Functions........................... 54 4.2.2 Extended Functions ........................54 SINAMICS G150 ......................... 55 4.3.1...
  • Seite 13 Gleichzeitigkeit und Toleranzzeit der beiden Überwachungskanäle .........143 7.3.1.3 Bitmustertest ..........................144 7.3.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" bei SINAMICS G130 ............145 7.3.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" bei SINAMICS G150 ............151 7.3.4 Ansteuerung von "STO" und "SS1" bei SINAMICS S120 Chassis..........157 7.3.5...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Ansteuerung über PROFIsafe....................181 7.5.1 Safety Integrated Functions ...................... 181 7.5.2 Freigabe der Ansteuerung über PROFIsafe ................181 7.5.3 Aufbau des Telegramm 30......................182 7.5.3.1 Aufbau des Telegramm 30 (Basic Functions)................182 7.5.3.2 Aufbau des Telegramm 30 (Extended Functions) ..............184 Inbetriebnahme............................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Abnahmetest und Abnahmeprotokoll ..................... 245 10.1 Allgemeines..........................245 10.2 Struktur des Abnahmetests......................246 10.2.1 Inhalt des vollständigen Abnahmetests ..................248 10.2.2 Inhalt des partiellen Abnahmetests....................250 10.2.3 Testtiefe bei bestimmten Maßnahmen ..................253 10.3 Safety-Logbuch ..........................254 10.4 Abnahmeprotokoll ........................255 10.4.1 Anlagenbeschreibung - Dokumentation Teil 1................255 10.4.2 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen - Dokumentation Teil 2..........257 10.4.2.1 Funktionstabelle .........................257...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 17: Normen Und Vorschriften

    Normen und Vorschriften Allgemeines 1.1.1 Zielsetzung Aus der Verantwortung, die Hersteller und Betreiber technischer Einrichtungen und Produkte für die Sicherheit haben, resultiert die Forderung, Anlagen, Maschinen und andere technische Einrichtungen so sicher zu machen, wie es nach dem Stand der Technik möglich ist.
  • Seite 18: Maschinensicherheit In Europa

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa Um funktionale Sicherheit einer Maschine oder Anlage zu erreichen, ist es notwendig, dass die sicherheitsrelevanten Teile der Schutz- und Steuereinrichtungen korrekt funktionieren und sich im Fehlerfall so verhalten, dass die Anlage in einem sicheren Zustand bleibt oder in einen sicheren Zustand gebracht wird.
  • Seite 19: Harmonisierte Europanormen

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.2 Harmonisierte Europanormen Harmonisierte Europanormen werden von den beiden Normungsorganisationen CEN (Comité Européen de Normalisation) und CENELEC (Comité Européen de Normalisation Électrotechnique) im Auftrag der EU-Kommission erarbeitet, um die Anforderungen der EG- Richtlinien für ein bestimmtes Produkt zu präzisieren. Diese Normen (EN-Normen) werden im Amtsblatt der Kommission des Europäischen Parlaments und des Rates veröffentlicht und sind danach ohne Änderungen in nationale Normen zu übernehmen.
  • Seite 20 Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa Zu Typ C-Normen/Produktnormen C-Normen sind produktspezifische Normen z. B. für Werkzeugmaschinen, Holzbearbeitungsmaschinen, Aufzüge, Verpackungsmaschinen, Druckmaschinen u. ä. Produktnormen enthalten maschinenspezifische Anforderungen. Die Anforderungen können unter Umständen von den Grund- und Gruppennormen abweichen. Für den Maschinenbauer hat die Typ C-Norm/Produktnorm die höchste Priorität.
  • Seite 21: Normen Zur Realisierung Sicherheitsrelevanter Steuerungen

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.3 Normen zur Realisierung sicherheitsrelevanter Steuerungen Wenn die funktionale Sicherheit der Maschine von Steuerungsfunktionen abhängt, muss die Steuerung so realisiert werden, dass die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen der Sicherheitsfunktionen ausreichend gering ist. Die Normen EN ISO 13849-1 (Nachfolger von EN 954-1) und EN 62061 definieren Leitsätze für die Realisierung sicherheitsrelevanter Maschinensteuerungen, deren Anwendung die Erfüllung aller Sicherheitsziele der EG-Maschinenrichtlinie gewährleistet.
  • Seite 22 Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa Technologie zur Ausführung von EN ISO 13849-1 EN 62061 sicherheitsrelevanten Steuerungsfunktionen nicht-elektrisch (z. B. Hydraulik, Pneumatik) Nicht abgedeckt Elektromechanik (z .B. Relais und/oder beschränkt auf vorgesehene alle Architekturen und maximal einfache Elektronik) Architekturen (siehe Anm. 1) und bis SIL 3 maximal bis PL = e komplexe Elektronik (z.
  • Seite 23: En Iso 13849-1 (Nachfolger Von En 954-1)

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.4 EN ISO 13849-1 (Nachfolger von EN 954-1) Die qualitative Betrachtung nach EN 954-1 ist für moderne Steuerungen aufgrund deren Technologie nicht ausreichend. Die EN 954-1 berücksichtigt u. a. kein Zeitverhalten (z. B. Testintervall bzw.
  • Seite 24 Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.5 EN 62061 Die EN 62061 (identisch zu IEC 62061) ist eine sektorspezifische Norm unterhalb der IEC/EN 61508. Sie beschreibt die Realisierung sicherheitsrelevanter elektrischer Steuerungssysteme von Maschinen und betrachtet den gesamten Lebenszyklus von der Konzeptphase bis zur Außerbetriebnahme.
  • Seite 25 Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa Beim Entwurf / bei der Konstruktion festzulegende Parameter für das Teilsystem, das aus Teilsystemelementen zusammengesetzt wird: ● T2: Diagnose-Testintervall diagnostic test interval ● β: Empfindlichkeit für Fehler gemeinsamer Ursache susceptibility to common cause failure ●...
  • Seite 26: En 62061

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.6 Normenreihe EN 61508 (VDE 0803) Die Normenreihe beschreibt den Stand der Technik. Die EN 61508 ist nicht unter einer EG-Richtlinie harmonisiert. Eine automatische Vermutungswirkung zur Erfüllung der Schutzziele einer Richtlinie geht somit von ihr nicht aus.
  • Seite 27: Risikoanalyse/-Beurteilung

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.7 Risikoanalyse/-beurteilung Maschinen und Anlagen beinhalten, aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Funktionalität, Risiken. Deshalb verlangt die Maschinenrichtlinie für jede Maschine eine Risikobeurteilung und gegebenenfalls eine Risikominderung, bis das Restrisiko kleiner als das tolerierbare Risiko ist.
  • Seite 28 Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa Bild 1-2 Iterativer Prozess zum Erreichen der Sicherheit nach ISO 14121-1 Die Risikominderung muss durch geeignete Konzipierung und Realisierung der Maschine erfolgen, z. B. durch für Sicherheitsfunktionen geeignete Steuerung oder Schutzmaßnahmen. Umfassen die Schutzmaßnahmen Verriegelungs- oder Steuerfunktionen, sind diese gemäß EN ISO 13849-1 zu gestalten.
  • Seite 29: Risikominderung

    Normen und Vorschriften 1.2 Maschinensicherheit in Europa 1.2.8 Risikominderung Die Risikominderung einer Maschine kann, außer durch strukturelle Maßnahmen, auch durch sicherheitsrelevante Steuerungsfunktionen erfolgen. Für die Realisierung dieser Steuerungsfunktionen sind, abgestuft nach der Höhe des Risikos, besondere Anforderungen zu beachten, die in EN ISO 13849-1 und, für elektrische Steuerungen insbesondere mit programmierbarer Elektronik, in EN 61508 oder EN 62061 beschrieben sind.
  • Seite 30: Maschinensicherheit In Usa

    Normen und Vorschriften 1.3 Maschinensicherheit in USA Maschinensicherheit in USA Ein wesentlicher Unterschied bei den gesetzlichen Anforderungen zur Sicherheit am Arbeitsplatz zwischen den USA und Europa ist, dass es in den USA keine einheitliche Bundesgesetzgebung zur Maschinensicherheit gibt, welche die Verantwortlichkeit des Herstellers/Inverkehrbringers regelt.
  • Seite 31: Nrtl-Listung

    Normen und Vorschriften 1.3 Maschinensicherheit in USA 1.3.2 NRTL-Listung Alle elektrischen Geräte, die in den USA eingesetzt werden, sind zum Schutz der Arbeitnehmer von einem von OSHA genehmigten "Nationally Recognized Testing Laboratory" (NRTL) für die vorgesehene Anwendung zuzulassen. Die national anerkannten Prüflaboratorien sind bevollmächtigt, Ausrüstungen und Material durch Listung, Kennzeichnung oder anderweitig zu akzeptieren.
  • Seite 32: Ansi B11

    Normen und Vorschriften 1.4 Maschinensicherheit in Japan 1.3.4 ANSI B11 Die ANSI B11-Normen sind gemeinsame Standards/Normen, die von Gremien wie z. B. der Association for Manufacturing Technology (AMT - Vereinigung für Fertigungstechnologien) und der Robotic Industries Association (RIA - Roboterindustrieverband) entwickelt wurden. Mit der Risikoanalyse/-beurteilung werden die Gefahren einer Maschine bewertet.
  • Seite 33: Weitere Sicherheitsrelevante Themen

    Normen und Vorschriften 1.6 Weitere sicherheitsrelevante Themen Weitere sicherheitsrelevante Themen 1.6.1 Informationsblätter der Berufsgenossenschaft Nicht immer lassen sich aus den Richtlinien-, Normen- oder Vorschriftentexten umzusetzende sicherheitstechnische Maßnahmen ableiten. Hierzu bedarf es ergänzender Hinweise und Erläuterungen. Im Rahmen ihrer Aufgabenstellung werden dazu von den berufsgenossenschaftlichen Fachausschüssen Publikationen zu verschiedensten Themen herausgegeben.
  • Seite 34 Normen und Vorschriften 1.6 Weitere sicherheitsrelevante Themen Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 35: Allgemeines Zu Sinamics Safety Integrated

    Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated Safety Integrated Functions In diesem Kapitel sind alle unter SINAMICS verfügbaren Safety Integrated Functions zusammenfasst. SINAMICS unterscheidet Safety Integrated Basic Functions und Safety Integrated Extended Functions. Die hier aufgeführten Sicherheitsfunktionen sind konform zu dem Sicherheits-Integritätslevel (SIL) 2 nach DIN EN 61508, der Kategorie 3 nach DIN EN ISO 13849-1 sowie zum Performance Level (PL) d nach DIN EN ISO 13849-1.
  • Seite 36: Voraussetzungen Für Safety Integrated Basic Functions

    Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.2 Voraussetzungen für Safety Integrated Basic Functions ● Safety Integrated Extended Functions Diese Funktionen erfordern eine zusätzliche Safety Lizenz: – Safe Torque Off (STO) STO ist eine Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf nach EN 60204-1 Abschnitt 5.4. –...
  • Seite 37: Voraussetzungen Für Safety Integrated Extended Functions

    Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.3 Voraussetzungen für Safety Integrated Extended Functions Voraussetzungen für Safety Integrated Extended Functions Für den Betrieb der Safety Integrated Extended Functions gelten die folgenden Voraussetzungen: ● Für den Betrieb der Safety Integrated Extended Functions ist eine Lizenz erforderlich. Bei bestellten Optionen (F01 bis F05 bzw.
  • Seite 38 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.4 Ansteuerung der Safety Integrated Functions ACHTUNG PROFIsafe oder TM54F Mit einer Control Unit ist die Ansteuerung entweder über PROFIsafe oder TM54F möglich. Ein Mischbetrieb ist nicht zulässig. Beim Einsatz von Asynchronmotoren oder Synchronmotoren ohne Geber sind nicht alle Safety Integrated Extended Functions einsetzbar.
  • Seite 39: Parameter, Prüfsumme, Version, Passwort

    Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.5 Parameter, Prüfsumme, Version, Passwort Parameter, Prüfsumme, Version, Passwort Eigenschaften der Parameter für Safety Integrated Bei den Parametern für Safety Integrated gilt: ● Die Safety-Parameter werden getrennt für jeden Überwachungskanal gehalten. ● Beim Hochlauf werden Prüfsummen (Cyclic Redundancy Check, CRC) über die Safety- Parameter gebildet und überprüft.
  • Seite 40 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.5 Parameter, Prüfsumme, Version, Passwort Extended Functions ● r9398[0...1] SI Motion Ist-Prüfsumme SI-Parameter (Motor Module) ● p9399[0...1] SI Motion Soll-Prüfsumme SI-Parameter (Motor Module) ● r9728[0...2] SI Motion Ist-Prüfsumme SI-Parameter ● p9729[0...2] SI Motion Soll-Prüfsumme SI-Parameter Bei jedem Hochlauf wird die Ist-Prüfsumme über die Safety-Parameter berechnet und anschließend mit der Soll-Prüfsumme verglichen.
  • Seite 41 Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.5 Parameter, Prüfsumme, Version, Passwort ● Bei der Erstinbetriebnahme von Safety Integrated gilt: – Safety-Passwörter = 0 – Voreinstellung von p10061 = 0 – Voreinstellung von p9761 = 0 Das heißt: Bei der Erstinbetriebnahme ist kein Setzen des Safety-Passwortes notwendig. ●...
  • Seite 42: Drive-Cliq-Regeln Für Safety Integrated Functions

    Allgemeines zu SINAMICS Safety Integrated 2.6 DRIVE-CLiQ-Regeln für Safety Integrated Functions DRIVE-CLiQ-Regeln für Safety Integrated Functions Hinweis Für die Safety Integrated Functions (Basic und Extended Functions) gelten grundsätzlich die allgemeinen DRIVE-CLiQ-Regeln. Diese Regeln finden Sie im Kapitel "Regeln zum Verdrahten mit DRIVE-CLiQ" im SINAMICS S120 Funktionshandbuch Antriebsfunktionen. Für die Safety Integrated Functions gelten insbesondere noch folgende Regeln: ●...
  • Seite 43: Systemmerkmale

    Ihrer Anlage vornehmen können, ist es notwendig, dass Sie den entsprechenden Newsletter abonnieren. Bitte gehen Sie dazu ins Internet unter http://automation.siemens.com Zum Abonnieren der Newsletter gehen Sie bitte wie folgt vor: 1. Stellen Sie die Internet-Seite auf die gewünschte Sprache ein.
  • Seite 44: Zertifizierungen

    ● Sicherheitsintegritätsgrad 2 (SIL 2) nach IEC 61508. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 45: Sicherheitshinweise

    Systemmerkmale 3.3 Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise Hinweis Es gibt weitere Sicherheitshinweise und Restrisiken außerhalb dieses Kapitels, die an den relevanten Stellen dieses Funktionshandbuches aufgeführt sind. GEFAHR Mit Safety Integrated kann das Risiko von Maschinen und Anlagen reduziert werden. Ein sicherer Betrieb der Maschine bzw. Anlage mit Safety Integrated ist jedoch nur möglich, wenn der Maschinenhersteller •...
  • Seite 46 Systemmerkmale 3.3 Sicherheitshinweise WARNUNG Nach Änderung oder Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten ist der Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen Schutzeinrichtungen zulässig. Personen dürfen sich dabei nicht im Gefahrenbereich aufhalten. Je nach Änderung bzw. Tausch ist eventuell ein partieller oder vollständiger Abnahmetest oder ein vereinfachter Funktionstest erforderlich (siehe Kapitel "Abnahmetest").
  • Seite 47: Ausfallwahrscheinlichkeit Der Sicherheitsfunktionen (Pfh-Werte)

    Systemmerkmale 3.4 Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen (PFH-Werte) ACHTUNG EDS-Wechsel bei sicherer Bewegungsüberwachung Ein Geber, der für Safety Functions verwendet wird, darf bei einer Datensatzumschaltung nicht mit umgeschaltet werden. Die Safety Functions prüfen die Safety-relevanten Geberdaten nach einer Datensatzumschaltung auf Veränderungen. Wird eine Veränderung festgestellt, wird die Störung F01670 mit dem Störwert 10 ausgegeben, was zu einem nicht quittierbaren STOP A führt.
  • Seite 48: Reaktionszeiten

    Systemmerkmale 3.5 Reaktionszeiten Reaktionszeiten 3.5.1 Reaktionszeiten Safety Integrated Basic Functions Die Basic Functions werden im Überwachungstakt (r9780) ausgeführt. Die PROFIsafe-Telegramme werden im PROFIsafe-Scan-Zyklus, der dem doppelten Überwachungstakt entspricht, ausgewertet (PROFIsafe-Scan-Zyklus = 2 × r9780). Ansteuerung Basic Functions über Klemmen auf der Control Unit und Motor/Power Module Die folgende Tabelle gibt die Reaktionszeiten von der Ansteuerung über Klemmen bis zum Auftreten der Reaktion wieder.
  • Seite 49: Reaktionszeiten Safety Integrated Extended Functions Mit Geber

    Systemmerkmale 3.5 Reaktionszeiten 3.5.2 Reaktionszeiten Safety Integrated Extended Functions mit Geber Ansteuerung der Extended Functions mit Geber über PROFIsafe Die folgende Tabelle gibt die Reaktionszeiten vom Empfang des PROFIsafe-Telegramms auf der Control Unit bis zum Einleiten der Reaktion wieder. Tabelle 3- 3 Reaktionszeiten bei Ansteuerung über PROFIsafe Funktion Typisch worst case...
  • Seite 50: Reaktionszeiten Safety Integrated Extended Functions Ohne Geber

    Systemmerkmale 3.5 Reaktionszeiten 3.5.3 Reaktionszeiten Safety Integrated Extended Functions ohne Geber Ansteuerung der Extended Functions ohne Geber über PROFIsafe Die folgende Tabelle gibt die Reaktionszeiten vom Empfang des PROFIsafe-Telegramms auf der Control Unit bis zum Einleiten der Reaktion wieder. Tabelle 3- 5 Reaktionszeiten bei Ansteuerung über PROFIsafe Funktion Typisch worst case...
  • Seite 51: 3.6 Restrisiko

    Systemmerkmale 3.6 Restrisiko Restrisiko Der Maschinenhersteller ist durch die Fehleranalyse in der Lage, das Restrisiko an seiner Maschine bezüglich des Antriebsgerätes zu bestimmen. Es sind folgende Restrisiken bekannt: WARNUNG Aufgrund von bei elektrischen Systemen prinzipbedingt möglichen Hardware-Fehlern ergibt sich ein zusätzliches Restrisiko, welches durch den PFH-Wert ausgedrückt wird. WARNUNG •...
  • Seite 52 Systemmerkmale 3.6 Restrisiko WARNUNG Werden bei einem 1-Gebersystem durch: a) einen einzelnen elektrischen Fehler im Geber oder b) einen Geberwellenbruch (bzw. Lösung der Geberwellenkupplung) oder Lösung der Gebergehäusebefestigung die Gebersignale statisch (d. h. sie folgen der Bewegung nicht mehr, haben aber korrekte Pegel), so wird dieser Fehler bei stehendem Antrieb (z.
  • Seite 53: Unterstützte Funktionen

    Unterstützte Funktionen Inhalt dieses Kapitels In diesem Kapitel sind alle für SINAMICS G130, G150, S120 Chassis, S120 Cabinet Modules und S150 verfügbaren Safety Integrated Functions erläutert. Den Übersichten können Sie die Voraussetzungen, die unterstützten Funktionen und die Ansteuermöglichkeiten je Umrichter entnehmen.
  • Seite 54: Sinamics G130

    Safe Stop 1 Safe Brake Control Nein Ansteuermöglichkeiten Ansteuerung Control Unit & Klemme (Leistungsteil) Nein PROFIsafe & Klemme (Leistungsteil) Nein 4.2.2 Extended Functions Der Einsatz der Safety Integrated Extended Functions ist mit SINAMICS G130 nicht möglich. Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 55: Sinamics G150

    Unterstützte Funktionen 4.3 SINAMICS G150 SINAMICS G150 4.3.1 Basic Functions Voraussetzungen Die Safety Integrated Basic Functions sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Unterstützte Safety Integrated Basic Functions Safety Function Abkürzung Safe Torque Off Safe Stop 1 Safe Brake Control Nein Ansteuermöglichkeiten...
  • Seite 56: Sinamics S120 Chassis

    Unterstützte Funktionen 4.4 SINAMICS S120 Chassis SINAMICS S120 Chassis 4.4.1 Basic Functions Voraussetzungen Die Safety Integrated Basic Functions sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Unterstützte Safety Integrated Basic Functions Safety Function Abkürzung Safe Torque Off Safe Stop 1 Safe Brake Control Nein...
  • Seite 57: Extended Functions

    Unterstützte Funktionen 4.4 SINAMICS S120 Chassis 4.4.2 Extended Functions Voraussetzungen ● Option F01 bis F05: Safety-Lizenz für eine Achse bis zu fünf Achsen ● sin/cos Geberauswertung (Sensor Modules SMC20, SME20/25/120/125, SMI20) Unterstützte Safety Integrated Extended Functions Safety Function Abkürzung Mit Geber Ohne Geber Safe Torque Off Nein...
  • Seite 58: Sinamics S120 Cabinet Modules

    Unterstützte Funktionen 4.5 SINAMICS S120 Cabinet Modules SINAMICS S120 Cabinet Modules 4.5.1 Motor Module Bauform Booksize 4.5.1.1 Basic Functions Voraussetzungen Die Safety Integrated Basic Functions sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Unterstützte Safety Integrated Basic Functions Safety Function Abkürzung Safe Torque Off...
  • Seite 59: Extended Functions

    Unterstützte Funktionen 4.5 SINAMICS S120 Cabinet Modules 4.5.1.2 Extended Functions Voraussetzungen ● Option K01 bis K05: Safety-Lizenz für eine Achse bis zu fünf Achsen ● Option K48: Sensor Module Cabinet-Mounted SMC20 (sin/cos Geber) Unterstützte Safety Integrated Extended Functions Safety Function Abkürzung Mit Geber Ohne Geber...
  • Seite 60: Motor Module Bauform Chassis

    Unterstützte Funktionen 4.5 SINAMICS S120 Cabinet Modules 4.5.2 Motor Module Bauform Chassis 4.5.2.1 Basic Functions Voraussetzungen Die Safety Integrated Basic Functions sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Unterstützte Safety Integrated Basic Functions Safety Function Abkürzung Safe Torque Off Safe Stop 1 Safe Brake Control...
  • Seite 61: Extended Functions

    Unterstützte Funktionen 4.5 SINAMICS S120 Cabinet Modules 4.5.2.2 Extended Functions Voraussetzungen ● Option K01 bis K05: Safety-Lizenz für eine Achse bis zu fünf Achsen ● Option K48: Sensor Module Cabinet-Mounted SMC20 (sin/cos Geber) Unterstützte Safety Integrated Extended Functions Safety Function Abkürzung Mit Geber Ohne Geber...
  • Seite 62: Sinamics S150

    Unterstützte Funktionen 4.6 SINAMICS S150 SINAMICS S150 4.6.1 Basic Functions Voraussetzungen Die Safety Integrated Basic Functions sind im Standard-Umfang des Antriebs enthalten und ohne zusätzliche Lizenz nutzbar. Unterstützte Safety Integrated Basic Functions Safety Function Abkürzung Safe Torque Off Safe Stop 1 Safe Brake Control Nein Ansteuermöglichkeiten...
  • Seite 63: Extended Functions

    Unterstützte Funktionen 4.6 SINAMICS S150 4.6.2 Extended Functions Voraussetzungen ● Option K01: Safety-Lizenz für eine Achse ● Option K48: Sensor Module Cabinet-Mounted SMC20 (sin/cos Geber) Unterstützte Safety Integrated Extended Functions Safety Function Abkürzung Mit Geber Ohne Geber Safe Torque Off Nein Safe Stop 1 Nein...
  • Seite 64 Unterstützte Funktionen 4.6 SINAMICS S150 Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 65: Safety Integrated Basic Functions

    Safety Integrated Basic Functions Safe Torque Off (STO) Beschreibung allgemein Die Funktion "Safe Torque Off" (STO) dient in Verbindung mit einer Maschinenfunktion oder im Fehlerfall zum sicheren Abtrennen der momentenbildenden Energiezufuhr zum Motor. Nach der Anwahl der Funktion befindet sich das Antriebsgerät im "Sicheren Zustand". Das Wiedereinschalten ist über eine Einschaltsperre verriegelt.
  • Seite 66 Safety Integrated Basic Functions 5.1 Safe Torque Off (STO) VORSICHT Das gleichzeitige Durchlegieren von zwei Leistungstransistoren (davon einer in der oberen und einer versetzt in der unteren Wechselrichterbrücke) im Leistungsteil kann eine kurzzeitige begrenzte Bewegung bewirken. Die Bewegung kann maximal betragen: Synchron rotatorische Motoren: Maximale Bewegung = 180 °...
  • Seite 67 Safety Integrated Basic Functions 5.1 Safe Torque Off (STO) An-/Abwahl von "Safe Torque Off" Bei Anwahl "Safe Torque Off" wird Folgendes ausgeführt: ● Jeder Überwachungskanal löst über seinen Abschaltpfad die sichere Impulslöschung aus. ● Eine Motorhaltebremse wird geschlossen (falls angeschlossen und projektiert). Die Abwahl von "Safe Torque Off"...
  • Seite 68 Safety Integrated Basic Functions 5.1 Safe Torque Off (STO) Reaktionszeit bei der Funktion "Safe Torque Off" Für die Reaktionszeiten bei An-/Abwahl der Funktion über Eingangsklemmen siehe Tabelle in Kapitel "Systemmerkmale" im Unterkapitel "Reaktionszeiten". Beispiel Bauform Chassis Annahme: Safety Überwachungstakt CU (r9780) = 16 ms und Ein-/Ausgänge Abtastzeit (p0799) = 4 ms = 2 x r9780 (16 ms) + p0799 (4 ms) = 36 ms R_typ...
  • Seite 69: Safe Stop 1 (Ss1, Time Controlled)

    Safety Integrated Basic Functions 5.2 Safe Stop 1 (SS1, time controlled) Safe Stop 1 (SS1, time controlled) Beschreibung allgemein Mit der Funktion "Safe Stop 1" (SS1, time controlled) kann ein Stillsetzen nach EN 60204-1 der Stop-Kategorie 1 realisiert werden. Der Antrieb bremst nach Anwahl "Safe Stop 1" mit der AUS3-Rampe (p1135) ab und geht nach der Verzögerungszeit in p9652/p9852 in den Zustand "Safe Torque Off"...
  • Seite 70 Safety Integrated Basic Functions 5.2 Safe Stop 1 (SS1, time controlled) Voraussetzung Die Funktion "Safe Torque Off" muss aktiviert sein. Damit der Antrieb auch bei einkanaliger Anwahl bis zum Stillstand abbremsen kann, muss die Zeit in p9652/p9852 kleiner sein, als die Summe der Parameter für den kreuzweisen Datenvergleich (p9650/p9850 und p9658/p9858).
  • Seite 71: Safe Brake Control (Sbc)

    Safety Integrated Basic Functions 5.3 Safe Brake Control (SBC) Safe Brake Control (SBC) Beschreibung allgemein Die Funktion "Safe Brake Control" (SBC) dient zur Ansteuerung von Haltebremsen, die nach dem Ruhestromprinzip arbeiten (z. B. Motorhaltebremsen). Der Befehl zum Öffnen oder Schließen der Bremse wird über DRIVE-CLiQ an das Motor/Power Module übertragen.
  • Seite 72 Safety Integrated Basic Functions 5.3 Safe Brake Control (SBC) Zweikanalige Bremsenansteuerung Hinweis Anschluss der Bremse Die Bremse ist am Motor Module der Bauform Chassis nicht direkt anschließbar. Die Anschlussklemmen sind nur für DC 24 V mit 100 mA ausgelegt, für höhere Ströme und Spannungen ist eine zusätzliche Hardware erforderlich.
  • Seite 73: Safety-Störungen

    Safety Integrated Basic Functions 5.4 Safety-Störungen Safety-Störungen Die Störmeldungen der Safety Integrated Basic Functions werden im Standard- Meldungspuffer gespeichert und können dort ausgelesen werden. Bei den Störungen von Safety Integrated Basic Functions können folgende Stop-Reaktionen ausgelöst werden: Tabelle 5- 1 Stop-Reaktionen bei Safety Integrated Basic Functions Stop-Reaktion Wird ausgelöst Aktion...
  • Seite 74 Safety Integrated Basic Functions 5.4 Safety-Störungen Quittierung der Safety-Störungen Die Störungen bei Safety Integrated Basic Functions müssen wie folgt quittiert werden: 1. Ursache der Störung beseitigen. 2. Abwahl von "Safe Torque Off" (STO) durchführen. 3. Störung quittieren. Wenn der Safety-Inbetriebnahmemodus bei ausgeschalteten Safety-Funktionen verlassen wird (p0010 = Wert ungleich 95 bei p9601 = p9801 = 0), dann können alle Safety-Störungen quittiert werden.
  • Seite 75: Zwangsdynamisierung

    Safety Integrated Basic Functions 5.5 Zwangsdynamisierung Zwangsdynamisierung Zwangsdynamisierung bzw. Test der Abschaltpfade bei Safety Integrated Basic Functions Die Zwangsdynamisierung der Abschaltpfade dient der rechtzeitigen Fehleraufdeckung in der Software und Hardware der beiden Überwachungskanäle und wird durch die An-/Abwahl der Funktion "Safe Torque Off" automatisch durchgeführt. Um die Anforderungen aus der ISO 13849-1 nach rechtzeitiger Fehlererkennung zu erfüllen, sind die beiden Abschaltpfade innerhalb eines Zeitintervalles mindestens einmal auf korrekte Wirkungsweise zu testen.
  • Seite 76 Safety Integrated Basic Functions 5.5 Zwangsdynamisierung Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 77: Safety Integrated Extended Functions

    Safety Integrated Extended Functions Safety-Functions "mit Geber"/"ohne Geber" Zur Aktivierung der Safety Integrated Functions "mit Geber" oder "ohne Geber" stellen Sie die Parameter p9306 und p9506 ein (Werkseinstellung = 0). Die Einstellung kann auch in der Safety-Integrated STARTER-Maske durch die Auswahl von "mit Geber" oder "ohne Geber"...
  • Seite 78: Safety Lizenzen Für 1 Bis 5 Achsen

    Safety Integrated Extended Functions 6.2 Safety Lizenzen für 1 bis 5 Achsen VORSICHT Die Safety Integrated Extended Functions "ohne Geber" dürfen nicht eingesetzt werden, wenn der Motor nach dem Ausschalten durch die Mechanik des angeschlossenen Maschinenteils beschleunigt werden kann. Eine mechanische Bremse spielt bei dieser Überlegung keine Rolle. Beispiele: 1.
  • Seite 79: Aktivierung

    Die benötigten Lizenzen können mit der CompactFlash Card optional mitbestellt werden. Die nachträgliche Lizenzierung erfolgt im Internet über den "WEB License Manager" durch die Generierung eines Lizenzschlüssels: http://www.siemens.com/automation/license Hinweis Die Generierung des Lizenzschlüssels wird ausführlich im SINAMICS S120 Funktionshandbuch, Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" unter "Lizenzierung"...
  • Seite 80 Die benötigten Lizenzen können mit dem Umrichterschrank optional mitbestellt werden. Die nachträgliche Lizenzierung erfolgt im Internet über den "WEB License Manager" durch die Generierung eines Lizenzschlüssels: http://www.siemens.com/automation/license Hinweis Die Generierung des Lizenzschlüssels wird ausführlich im SINAMICS S120 Funktionshandbuch, Kapitel "Grundlagen des Antriebssystems" unter "Lizenzierung"...
  • Seite 81: Safe Torque Off (Sto)

    Safety Integrated Extended Functions 6.3 Safe Torque Off (STO) Safe Torque Off (STO) Zusätzlich zu den unter Safety Integrated Basic Functions angegebenen Ansteuerungsmöglichkeiten kann "Safe Torque Off" (STO) unter Safety Integrated Extended Functions auch über TM54F oder PROFIsafe angesteuert werden. Hinweis Der Einsatz der Sicherheitsfunktion "Safe Torque Off"...
  • Seite 82: Safe Stop 1 (Ss1)

    Safety Integrated Extended Functions 6.4 Safe Stop 1 (SS1) Safe Stop 1 (SS1) 6.4.1 Safe Stop 1 mit Geber (time and acceleration controlled) Beschreibung allgemein Die Funktion "Safe Stop 1" (SS1) mit Geber überwacht, ob der Motor während der SS1-Zeit unzulässig beschleunigt.
  • Seite 83 Safety Integrated Extended Functions 6.4 Safe Stop 1 (SS1) Funktionsmerkmale von "Safe Stop 1" mit Geber ● Nach Anwahl der Funktion startet die Verzögerungszeit. Wird SS1 innerhalb dieser Zeit wieder abgewählt, wird nach Ablauf der Verzögerungszeit oder nach Unterschreiten der Abschaltgeschwindigkeit die Funktion STO an- und gleich wieder abgewählt.
  • Seite 84: Safe Stop 1 Ohne Geber (Time And Speed Controlled)

    Safety Integrated Extended Functions 6.4 Safe Stop 1 (SS1) Reaktionen Geschwindigkeitsgrenzwert verletzt (SBR): ● STOP A ● Safety-Meldung C01706/C30706 Systemfehler: 1. STOP F mit anschließendem STOP B, danach STOP A 2. Safety-Meldung C01711/C30711 Status bei "Safe Stop 1" Der Status der Funktion "Safe Stop 1" wird über folgende Parameter angezeigt: ●...
  • Seite 85 Safety Integrated Extended Functions 6.4 Safe Stop 1 (SS1) Bild 6-2 Ablauf bei "Safe Stop 1" ohne Geber Bremsrampe bei "Safe Stop 1" ohne Geber Die Steilheit der Bremsrampe wird mit p9581/p9381 und p9583/p9383 eingestellt. Die Parameter p9581/p9381 bestimmen die Referenzgeschwindigkeit, die Parameter p9583/p9383 den Überwachungszeitraum.
  • Seite 86: Übersicht Wichtiger Parameter

    Safety Integrated Extended Functions 6.4 Safe Stop 1 (SS1) 6.4.3 Übersicht wichtiger Parameter ● p1135[0...n] AUS3 Rücklaufzeit ● p9301 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Motor Module) ● p9501 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit) ● p9306 SI Motion Funktionsspezifikation (Motor Module) ●...
  • Seite 87: Safe Stop 2 (Ss2)

    Safety Integrated Extended Functions 6.5 Safe Stop 2 (SS2) Safe Stop 2 (SS2) 6.5.1 Beschreibung allgemein Hinweis Die Sicherheitsfunktion "Safe Stop 2" (SS2) ist nur mit Geber einsetzbar. Die Sicherheitsfunktion "Safe Stop 2" (SS2) dient zum sicheren Abbremsen des Motors an der AUS3-Rücklauframpe (p1135) mit Übergang nach Ablauf der Verzögerungszeit (p9352/p9552) in den Zustand SOS (siehe Kapitel "Safe Operating Stop").
  • Seite 88 Safety Integrated Extended Functions 6.5 Safe Stop 2 (SS2) Hinweis Die Aktivierung von SS2 kann dazu führen, dass das Gerät (SPS, Motion Controller), das den Drehzahlsollwert vorgibt, die Rampenfunktion (mit AUS2) unterbricht. Der Grund ist eine Störreaktion dieses Gerätes, die durch die AUS3-Aktivierung ausgelöst wird.
  • Seite 89: Epos Und Safe Stop 2

    Safety Integrated Extended Functions 6.5 Safe Stop 2 (SS2) 6.5.2 EPOS und Safe Stop 2 Da sich die Funktion SS2 mit ihrem sollwertunabhängigen Bremsvorgang nicht für die Nutzung zusammen mit EPOS eignet, kann die Funktion Safe Operating Stop (SOS) mit Verzögerung genutzt werden.
  • Seite 90: Safe Operating Stop (Sos)

    Safety Integrated Extended Functions 6.6 Safe Operating Stop (SOS) Safe Operating Stop (SOS) Beschreibung allgemein Hinweis Die Funktion "Safe Operating Stop" ist nur für den Betrieb mit Geber verfügbar. Die Funktion dient zur sicheren Überwachung der Stillstandsposition eines Antriebs. Bei aktivem SOS können z. B. geschützte Maschinenbereiche betreten werden, ohne die Maschine abzuschalten.
  • Seite 91 Safety Integrated Extended Functions 6.6 Safe Operating Stop (SOS) Funktionsmerkmale von "Safe Operating Stop" mit Geber ● Der Antrieb bleibt in Regelung ● Es gibt ein parametrierbares Stillstandstoleranzfenster ● Die Stop-Reaktion beim Verletzen des Stillstandstoleranzfenster ist STOP B Hinweis Die Größe des Toleranzfensters sollte geringfügig über der standardmäßigen Stillstands- Überwachungsgrenze liegen, sonst können die Standard-Überwachungen nicht mehr wirksam werden.
  • Seite 92: Safely-Limited Speed (Sls)

    Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) Safely-Limited Speed (SLS) 6.7.1 Beschreibung allgemein Die Funktion "Safely-Limited Speed" (SLS) dient zum Schutz gegen ungewollt hohe Geschwindigkeiten eines Antriebs in beide Drehrichtungen. Dies wird durch die Überwachung der aktuellen Antriebsgeschwindigkeit auf einen Geschwindigkeits-Grenzwert erreicht.
  • Seite 93: Parken-Hinweis

    Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) 6.7.2 Parken-Hinweis Hinweis Wenn ein Antriebsobjekt, bei dem die Funktion "Safely-Limited Speed" mit Geber freigegeben ist, in den Zustand "Parken" versetzt wird, reagiert die Safety Integrated Software mit der Anwahl von STO, ohne eine eigene Meldung zu generieren. Diese interne Anwahl von STO wird in Parameter r9772.19 angezeigt.
  • Seite 94: Safely-Limited Speed Ohne Geber

    Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) Im Gegensatz zur Parametrierung der SLS-Grenzwerte gibt dieser Parameter den motorseitigen und nicht den lastseitigen Grenzwert vor. ● r9733[0] = p9531[x] * p9533; x = angewählte SLS-Stufe ● r9733[1] = - p9531[x] * p9533; x = angewählte SLS-Stufe Reaktionen Geschwindigkeits-Grenzwert überschritten: ●...
  • Seite 95 Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) Projektierung der Grenzwerte ● Die Projektierung der Geschwindigkeitsgrenzwerte von SLS ohne Geber ist genauso, wie unter SLS mit Geber beschrieben. ● Als Stop-Reaktionen dürfen bei "Safely-Limited Speed" (SLS) ohne Geber nur STOP A und STOP B projektiert werden.
  • Seite 96 Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) Wiederanlauf nach AUS2 Wurde der Antrieb mit AUS2 / STO ausgeschaltet, müssen folgende Schritte zum Wiederanlauf durchgeführt werden: 1. Fall: ● Zustand nach dem Einschalten: SLS angewählt, STO angewählt, AUS2 aktiv ● STO abwählen ●...
  • Seite 97: Übersicht Wichtiger Parameter

    Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) 6.7.5 Übersicht wichtiger Parameter ● p9301.0 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Prozessor 2) ● p9501.0 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Prozessor 1) ● p9306 SI Motion Funktionsspezifikation (Motor Module) ● p9506 SI Motion Funktionsspezifikation (Control Unit) ●...
  • Seite 98: Epos Und Safely-Limited Speed

    Safety Integrated Extended Functions 6.7 Safely-Limited Speed (SLS) 6.7.6 EPOS und Safely-Limited Speed Wenn bei der Verwendung der Positionier-Funktion EPOS gleichzeitig auch eine sichere Geschwindigkeitsüberwachung (SLS) verwendet werden soll, muss EPOS über die aktivierte Geschwindigkeits-Überwachungsgrenze informiert werden. Diese Überwachungsgrenze kann sonst durch die Sollwertvorgabe von EPOS verletzt werden. Diese Verletzung führt durch die SLS-Überwachung zur Stillsetzung des Antriebs und damit zum Verlassen des vorgesehenen Bewegungsablaufs.
  • Seite 99: Safe Speed Monitor (Ssm)

    Safety Integrated Extended Functions 6.8 Safe Speed Monitor (SSM) Safe Speed Monitor (SSM) Beschreibung allgemein Hinweis Die Funktion "Safe Speed Monitor" ist nur für den Betrieb mit Geber verfügbar. Die Funktion "Safe Speed Monitor" dient zur sicheren Erkennung der Unterschreitung einer Geschwindigkeitsgrenze (p9346/p9546) (z.
  • Seite 100 Safety Integrated Extended Functions 6.8 Safe Speed Monitor (SSM) Die Hysterese für das SSM-Ausgangssignal wird im Parameter p9347/p9547 "SI Motion SSM Geschwindigkeitshysterese n_x" eingestellt. D. h. das SSM-Ausgangssignal kann entweder den Zustand "1" oder "0" einnehmen - abhängig davon, aus welcher Richtung das Band erreicht wird.
  • Seite 101 Safety Integrated Extended Functions 6.8 Safe Speed Monitor (SSM) Merkmale ● sichere Überwachung der in p9346 und p9546 angegebenen Geschwindigkeitsgrenze ● parametrierbare Hysterese über p9347 und p9547 ● einstellbarer PT1-Filter über p9345 und p9545 ● sicheres Ausgangssignal ● keine Stop-Reaktion Übersicht wichtiger Parameter ●...
  • Seite 102: Safe Acceleration Monitor (Sbr)

    Safety Integrated Extended Functions 6.9 Safe Acceleration Monitor (SBR) Safe Acceleration Monitor (SBR) Beschreibung allgemein Hinweis Die Funktion "Safe Acceleration Monitor" ist nur für den Betrieb mit Geber verfügbar. Die Funktion "Safe Acceleration Monitor" (SBR) mit Geber ist eine sichere Überwachung der Antriebs-Beschleunigung.
  • Seite 103 Safety Integrated Extended Functions 6.9 Safe Acceleration Monitor (SBR) Berechnung der SBR-Toleranz der IST-Geschwindigkeit: ● Für die Parametrierung der SBR-Toleranz gilt: – Die mögliche Geschwindigkeitserhöhung nach dem Auslösen von SS1 / SS2 ergibt sich aus der wirksamen Beschleunigung a und der Dauer der Beschleunigungsphase. –...
  • Seite 104: Safe Brake Ramp (Sbr)

    Safety Integrated Extended Functions 6.10 Safe Brake Ramp (SBR) 6.10 Safe Brake Ramp (SBR) Beschreibung allgemein Hinweis Der Einsatz von "Safe Brake Ramp" (SBR) ist nur ohne Geber möglich und ist nur bei Asynchronmotoren einsetzbar. Die Funktion "Safe Brake Ramp" (SBR) ist eine sichere Überwachung der Bremsrampe. Die Funktion kommt immer bei der Anwendung der Funktionen "SS1 ohne Geber"...
  • Seite 105 Safety Integrated Extended Functions 6.10 Safe Brake Ramp (SBR) Signalverlauf bei "Safe Brake Ramp" ohne Geber Bild 6-9 Safe Brake Ramp ohne Geber Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 106 Safety Integrated Extended Functions 6.10 Safe Brake Ramp (SBR) Bremsrampe bei "Safe Brake Ramp" ohne Geber Die Steilheit der Bremsrampe wird mit p9581/p9381 (SI Motion Bremsrampe Bezugswert, Control Unit/Motor Module) und p9583/p9383 (SI Motion Bremsrampe Überwachungszeit, Control Unit/Motor Module) eingestellt. Die Parameter p9581/p9381 bestimmen die Referenzgeschwindigkeit, die Parameter p9583/p9383 den Überwachungszeitraum.
  • Seite 107: Safety-Störungen

    Safety Integrated Extended Functions 6.11 Safety-Störungen 6.11 Safety-Störungen Stop-Reaktionen Bei den Störungen von Safety Integrated Extended Functions und bei Grenzwertüberschreitungen können folgende Stop-Reaktionen ausgelöst werden: Tabelle 6- 2 Übersicht Stop-Reaktionen Stop-Reaktion Wird ausgelöst Aktion Auswirkung STOP A Bei allen quittierbaren Safety- Sofortige Impulslöschung Antrieb trudelt aus Störungen mit...
  • Seite 108 Safety Integrated Extended Functions 6.11 Safety-Störungen Hinweis Eine Verzögerungszeit zwischen STOP F und STOP B sollte nur dann eingestellt werden, wenn während dieser Zeit eine zusätzliche Reaktion über das Auswerten des Meldesignals "Internal Event" (r9722.7) eingeleitet wird. Darüber hinaus sollte bei Nutzung der Verzögerungszeit immer eine Überwachungsfunktion angewählt sein (z.
  • Seite 109 Safety Integrated Extended Functions 6.11 Safety-Störungen Prioritäten zwischen Stop-Reaktionen und Extended Functions Tabelle 6- 4 Prioritäten zwischen Stop-Reaktionen und Extended Functions höchste Priorität Niedrigste Priorität Stop-Reaktion / Extended Function STOP A STOP B STOP C STOP D STOP F höchste STOP A / STO Priorität ..
  • Seite 110 Safety Integrated Extended Functions 6.11 Safety-Störungen Beispiele zum Verständnis der Tabelle 1. Die Sicherheitsfunktion SS1 wurde gerade angewählt. Ein STOP A bleibt angewählt, ein bereits laufender STOP B wird dadurch nicht unterbrochen. Die eventuell anstehenden STOP C-F würden durch den SS1 abgelöst. 2.
  • Seite 111: Erweiterte Quittierung

    Safety Integrated Extended Functions 6.11 Safety-Störungen Quittierung über PROFIsafe Die übergeordnete Steuerung setzt über das PROFIsafe-Telegramm (STW Bit 7) das Signal "Internal Event ACK" getrennt pro Antriebsobjekt. Eine fallende Flanke in diesem Signal setzt den Status "Internes Ereignis" (Internal Event) im jeweiligen Antrieb und quittiert somit die Störung.
  • Seite 112: Meldepuffer

    Safety Integrated Extended Functions 6.12 Meldepuffer 6.12 Meldepuffer Neben dem Störpuffer für Störungen F... und dem Warnpuffer für Warnungen A... (siehe SINAMICS S120 Inbetriebnahmehandbuch) gibt es speziell für Safety Integrated Extended Functions auch einen Meldungspuffer für die Safety-Meldungen C... Die Störmeldungen der Safety Integrated Basic Functions werden im Standard-Störpuffer gespeichert (siehe Kapitel "Puffer für Störungen und Warnungen"...
  • Seite 113 Safety Integrated Extended Functions 6.12 Meldepuffer Falls eine Safety-Meldung vorliegt, wird das Bit 2139.5 = 1 ("Safety-Meldung wirksam") gesetzt. Der Eintrag in den Meldungspuffer erfolgt verzögert. Der Meldungspuffer sollte deshalb erst dann gelesen werden, wenn nach dem Auftreten von "Safety-Meldung wirksam" auch eine Änderung im Puffer erkannt wird (r9744).
  • Seite 114: Sichere Istwerterfassung Mit Gebersystem

    Safety Integrated Extended Functions 6.13 Sichere Istwerterfassung mit Gebersystem 6.13 Sichere Istwerterfassung mit Gebersystem Unterstützte Gebersysteme Die Safety Functions, bei denen die Bewegung überwacht wird (z. B. SS1, SS2, SOS, SLS und SSM), benötigen eine sichere Istwerterfassung. Zur sicheren Geschwindigkeits-/Lageerfassung können prinzipiell folgende Gebersysteme eingesetzt werden: ●...
  • Seite 115 Safety Integrated Extended Functions 6.13 Sichere Istwerterfassung mit Gebersystem Bild 6-11 Beispiel für ein 1-Gebersystem 2-Gebersystem Bei einem 2-Gebersystem werden die sicheren Istwerte für einen Antrieb von 2 getrennten Gebern geliefert. Die Istwerte werden über eine sichere Kommunikation via DRIVE-CLiQ zur Control Unit übertragen.
  • Seite 116 Maschinenbauer alleine verantwortlich ist. Die Information über die interne Realisierung des Gebers muss vom Hersteller des Gebers kommen. Die FMEA ist vom Maschinenbauer zu erstellen. Auch bestimmte Siemens Motoren mit und ohne DRIVE-CLiQ-Anschluss können für Safety Integrated Funktionen genutzt werden; siehe http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/33512621 ACHTUNG Einfachabsolutwertgeber (z.
  • Seite 117 Safety Integrated Extended Functions 6.13 Sichere Istwerterfassung mit Gebersystem Istwertsynchronisation Bild 6-13 Beispiel-Diagramm Istwertsynchronisation Mit der Aktivierung der Istwertsynchronisation (p9301.3 = p9501.3 = 1) werden die Istwerte beider Geber zyklisch auf den Mittelwert gebracht. Dabei wird der maximale Schlupf in p9349/p9549 im Kreuzvergleichstakt (r9724) überwacht.
  • Seite 118 Safety Integrated Extended Functions 6.13 Sichere Istwerterfassung mit Gebersystem Übersicht wichtiger Parameter ● p9301.3 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Motor Module), Freigabe Istwertsynchronisation ● p9501.3 SI Motion Freigabe sichere Funktionen (Control Unit), Freigabe Istwertsynchronisation ● p9302 SI Motion Achstyp (Motor Module) ●...
  • Seite 119: Zwangsdynamisierung

    Safety Integrated Extended Functions 6.14 Zwangsdynamisierung ● r9713[0...3] SI Motion Diagnose Lageistwert lastseitig ● r9714[0...1] SI Motion Diagnose Geschwindigkeit ● r9724 SI Motion Kreuzvergleichstakt ● r9730 SI Motion Sichere Maximalgeschwindigkeit ● r9731 SI Motion Sichere Positionsgenauigkeit 6.14 Zwangsdynamisierung Zwangsdynamisierung und Funktionstest durch Teststop Um die Anforderungen aus EN ISO 13849-1 und IEC 61508 nach rechtzeitiger Fehlererkennung zu erfüllen, sind die Funktionen und die Abschaltpfade innerhalb eines Zeitintervalles mindestens einmal auf korrekte Wirkungsweise zu testen.
  • Seite 120 Safety Integrated Extended Functions 6.14 Zwangsdynamisierung Beispiele für die Durchführung der Zwangsdynamisierung: ● Bei stillstehenden Antrieben nach dem Einschalten der Anlage (POWER ON). ● Vor Öffnen der Schutztür. ● In einem vorgegebenen Rhythmus (z. B. im 8-Stunden-Rhythmus). ● Im Automatikbetrieb, zeit- und ereignisabhängig. Hinweis Bei Teststop der Safety Functions wird ein STO ausgelöst.
  • Seite 121 Safety Integrated Extended Functions 6.14 Zwangsdynamisierung Bild 6-14 Anschlussbeispiel TM54F Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 122 Safety Integrated Extended Functions 6.14 Zwangsdynamisierung Die F-DIs müssen über p10041 zum Teststop angemeldet werden. VORSICHT Die Zustände der F-DIs werden für die Dauer des Tests eingefroren (ca. 100 ms)! Für die Nutzung der Teststop-Funktion müssen die benutzten F-DOs gemäß dem obigen Anschlussbeispiel verschaltet sein und die zwangsgeführten Rückmeldungen der beiden Schütze an den zugehörigen Digitaleingang (DI 20-23) angeschlossen sein.
  • Seite 123: Ansteuerung Der Sicherheitsfunktionen

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen Übersicht über die F-DI/F-DOs und deren Struktur Die sicherheitsgerichteten Ein- und Ausgangsklemmen (F-DI und F-DO) sind die Schnittstelle der internen Safety Integrated-Funktionalität zum Prozess. Ein zweikanalig an einen F-DI (Failsafe Digital Input, sicherheitsgerichteter Digitaleingang = sicheres Eingangsklemmenpaar) angelegtes Signal steuert die aktive Überwachung über die Abwahl bzw.
  • Seite 124: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Über Klemmenmodul Bei Option K82

    Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2 erfüllt. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 125 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Option wird eingesetzt, wenn: ● die Ansteuerung potenzialgetrennt in einem Spannungsbereich von DC/AC 24 bis 230 V erfolgen soll. ● mit ungeschirmten Steuerleitungen gearbeitet wird, deren Länge größer als 30 m beträgt. ●...
  • Seite 126 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Kundenschnittstelle –X41 Tabelle 7- 1 Klemmenleiste -X41 Klemme Bedeutung Technische Angaben -X41:1 Ansteuerung –K41: A1 Anschluss Betätigungselement Kanal 1 "+" -X41:2 Verbunden mit –X41:1 -X41:3 Ansteuerung –K41:A2, -K42:A2 , N-Leiter bzw. Masse Anschluss Bezugspotenzial für Betätigungselement Kanal 1 und Kanal 2 -X41:4...
  • Seite 127 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Lastseite: Schaltspannung: DC/AC max. 250 V Bemessungsbetriebsströme: ● AC-15 (nach IEC 60947-5-1): 24 - 230 V = 3 A ● DC-13 (nach IEC 60947-5-1): – 24 V = 1 A –...
  • Seite 128 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Hinweis Bei folgenden Schrankgeräten (Parallelschaltgeräte) ist zusätzlich der Digitaleingang DI6 der Control Unit belegt: • bei 3 AC 380 bis 480 V: 6SL3710-2GE41-1AAx, 6SL3710-2GE41-4AAx, 6SL3710-2GE41-6AAx • bei 3 AC 500 bis 600 V: 6SL3710-2GF38-6AAx, 6SL3710-2GF41-1AAx, 6SL3710-2GF41-4AAx •...
  • Seite 129: Klemmenmodul Zur Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics S120 Cabinet Modules

    Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2 erfüllt. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 130 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Option wird eingesetzt, wenn: ● die Ansteuerung potenzialgetrennt in einem Spannungsbereich von DC/AC 24 bis 230 V erfolgen soll. ● mit ungeschirmten Steuerleitungen gearbeitet wird, deren Länge größer als 30 m beträgt. ●...
  • Seite 131 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Kundenschnittstelle –X41 Tabelle 7- 2 Klemmenleiste -X41 Klemme Bedeutung Technische Angaben -X41:1 Ansteuerung –K41: A1 Anschluss Betätigungselement Kanal 1 "+" -X41:2 Verbunden mit –X41:1 Anschluss Betätigungselement Kanal 1 "+", zum Verschalten der Motor Modules in Gruppen -X41:3 Ansteuerung –K41:A2, -K42:A2 , N-Leiter bzw.
  • Seite 132 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Lastseite: Schaltspannung: DC/AC max. 250 V Bemessungsbetriebsströme: ● AC-15 (nach IEC 60947-5-1): 24 - 230 V = 3 A ● DC-13 (nach IEC 60947-5-1): – 24 V = 1 A –...
  • Seite 133: Einsatz Der Option K82 Mit Control Unit Cu320-2

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 7.2.2.2 Einsatz der Option K82 mit Control Unit CU320-2 In Verbindung mit Option K90 (CU320-2) ist die Klemme -X41:10 bereits schrankintern mit dem Digitaleingang DI7 der CU320-2 verbunden. Beim Double Motor Module ist zusätzlich der Digitaleingang DI6 auf der CU320-2 verdrahtet.
  • Seite 134: Klemmenmodul Zur Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics S150

    Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2 erfüllt. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 135 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Option wird eingesetzt, wenn: ● die Ansteuerung potenzialgetrennt in einem Spannungsbereich von DC/AC 24 bis 230 V erfolgen soll. ● mit ungeschirmten Steuerleitungen gearbeitet wird, deren Länge größer als 30 m beträgt. ●...
  • Seite 136 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Kundenschnittstelle –X41 Tabelle 7- 3 Klemmenleiste -X41 Klemme Bedeutung Technische Angaben -X41:1 Ansteuerung –K41: A1 Anschluss Betätigungselement Kanal 1 "+" -X41:2 Verbunden mit –X41:1 -X41:3 Ansteuerung –K41:A2, -K42:A2 , N-Leiter bzw. Masse Anschluss Bezugspotenzial für Betätigungselement Kanal 1 und Kanal 2 -X41:4...
  • Seite 137 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Lastseite: Schaltspannung: DC/AC max. 250 V Bemessungsbetriebsströme: ● AC-15 (nach IEC 60947-5-1): 24 - 230 V = 3 A ● DC-13 (nach IEC 60947-5-1): – 24 V = 1 A –...
  • Seite 138 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmenmodul bei Option K82 Verschaltung in Gruppen Bei Verwendung eines einzigen Betätigungselementes für mehrere Schrankgeräte sind folgende Klemmen der Klemmenleiste -X41 zu verwenden: ● -X41:2: Verdrahtung auf nachfolgendes Schrankgerät, Klemme -X41:1 ●...
  • Seite 139: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Über Klemmen Auf Der Control Unit Und Dem Motor/Power Module

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module 7.3.1 Allgemeines 7.3.1.1 Ansteuerung über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Merkmale ●...
  • Seite 140 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmen für STO, SS1 (time controlled), SBC Die Funktionen werden für jeden Antrieb getrennt über zwei Klemmen an-/abgewählt. 1. Abschaltpfad Control Unit Die gewünschte Eingangsklemme wird über BICO-Verschaltung (BI: p9620[0]) ausgewählt.
  • Seite 141 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Gruppieren von Antrieben Damit die Funktion für mehrere Antriebe gleichzeitig ausgelöst werden kann, muss eine Gruppierung der Klemmen der entsprechenden Antriebe wie folgt vorgenommen werden: 1.
  • Seite 142 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Beispiel: Gruppierung der Klemmen Der "Safe Torque Off" soll getrennt für Gruppe 1 (Antrieb 1 und 2) und Gruppe 2 (Antrieb 3 und 4) an-/abgewählt werden können.
  • Seite 143: Gleichzeitigkeit Und Toleranzzeit Der Beiden Überwachungskanäle

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module 7.3.1.2 Gleichzeitigkeit und Toleranzzeit der beiden Überwachungskanäle Gleichzeitigkeit und Toleranzzeit der beiden Überwachungskanäle Die Funktion "Safe Torque Off" muss gleichzeitig in beiden Überwachungskanälen über die Eingangsklemmen an-/abgewählt werden und wirkt nur auf den betroffenen Antrieb.
  • Seite 144: Bitmustertest

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module 7.3.1.3 Bitmustertest Bitmustertest fehlersicherer Ausgänge Der Umrichter reagiert normalerweise sofort auf Signaländerungen seiner fehlersicheren Eingänge. Im folgenden Fall ist das unerwünscht: Einige Steuerungsbaugruppen testen ihre fehlersicheren Ausgänge mit "Bitmustertests"...
  • Seite 145: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics G130

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module 7.3.2 Ansteuerung von "STO" und "SS1" bei SINAMICS G130 Beschreibung Die im Standard vorhandenen Sicherheitsfunktionen ("Safe Torque Off" und "Safe Stop 1") können mit dem Power Module genutzt werden.
  • Seite 146: Funktionsweise

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Funktionsweise Über einen Digitaleingang auf der Control Unit wird der erste Abschaltpfad der integrierten Sicherheitsfunktionen angesteuert, hierfür stehen die Digitaleingänge DI0 bis DI7 zur Verfügung.
  • Seite 147 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 6 Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 148 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 149 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 7 Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 150: Verdrahtung

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 151: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics G150

    Kategorie 3 (ehemals EN 954-1) für Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Variante wird eingesetzt, wenn: ●...
  • Seite 152 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Funktionsweise Über einen Digitaleingang auf der Control Unit wird der erste Abschaltpfad der integrierten Sicherheitsfunktionen angesteuert, hierfür stehen die Digitaleingänge DI0 bis DI7 zur Verfügung.
  • Seite 153 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 9 Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 154 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 155 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 10 Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 156 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 157: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics S120 Chassis

    Kategorie 3 (ehemals EN 954-1) für Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Variante wird eingesetzt, wenn: ●...
  • Seite 158 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Funktionsweise Über einen Digitaleingang auf der Control Unit wird der erste Abschaltpfad der integrierten Sicherheitsfunktionen angesteuert, hierfür stehen die Digitaleingänge DI0 bis DI7 zur Verfügung.
  • Seite 159 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 12 Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 160 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 161 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 13 Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 162 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 163: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics S120 Cabinet Modules

    Kategorie 3 (ehemals EN 954-1) für Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Variante wird eingesetzt, wenn: ●...
  • Seite 164 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Funktionsweise Über einen Digitaleingang auf der Control Unit wird der erste Abschaltpfad der integrierten Sicherheitsfunktionen angesteuert, hierfür stehen die Digitaleingänge DI0 bis DI7 zur Verfügung.
  • Seite 165 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 16 Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 166 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 167 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 17 Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 168 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 169: Ansteuerung Von "Sto" Und "Ss1" Bei Sinamics S150

    Kategorie 3 (ehemals EN 954-1) für Performance Level (PL) d und IEC 61508 SIL2. Darüber hinaus werden die Sicherheitsfunktionen des SINAMICS in der Regel von unabhängigen Instituten zertifiziert. Eine Liste der jeweils aktuell bereits zertifizierten Komponenten ist auf Anfrage in Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung erhältlich. Empfohlenes Anwendungsgebiet Diese Variante wird eingesetzt, wenn: ●...
  • Seite 170 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Funktionsweise Über einen Digitaleingang auf der Control Unit wird der erste Abschaltpfad der integrierten Sicherheitsfunktionen angesteuert, hierfür stehen die Digitaleingänge DI0 bis DI7 zur Verfügung.
  • Seite 171 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 19 Klemmenleiste –X122 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 0 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 172 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M1 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 173 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Tabelle 7- 20 Klemmenleiste –X132 auf der Control Unit CU320-2 Klemme Bezeichnung Technische Angaben DI 4 Spannung: DC -30 ...
  • Seite 174 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.3 Ansteuerung von "STO" und "SS1" über Klemmen auf der Control Unit und dem Motor/Power Module ACHTUNG Ein offener Eingang wird als "Low" interpretiert. Damit die Digitaleingänge (DI) funktionieren können, muss die Klemme M2 angeschlossen werden. Das wird erreicht durch: 1.
  • Seite 175: Ansteuerung Über Tm54F / Option K87

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.4 Ansteuerung über TM54F / Option K87 Ansteuerung über TM54F / Option K87 7.4.1 Allgemeines 7.4.1.1 Aufbau der TM54F Das Terminal Module TM54F ist eine Klemmenerweiterungsbaugruppe zum Aufschnappen auf eine Hutschiene nach DIN EN 60715. Das TM54F bietet fehlersichere Digitalein- und -ausgänge für die Ansteuerung der Safety Integrated Extended Functions.
  • Seite 176: Funktion Der F-Di

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.4 Ansteuerung über TM54F / Option K87 Hinweis Es gibt folgende Möglichkeiten, Störungen des TM54F nach Beseitigung des Fehlers zu quittieren: • POWER ON • Fallende Flanke in Signal "Internal Event ACK" mit anschließender Quittierung auf der Control Unit.
  • Seite 177 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.4 Ansteuerung über TM54F / Option K87 Die Signalzustände an den beiden zusammengehörenden Digitaleingängen (F-DI) müssen innerhalb der Überwachungszeit in p10002 den gleichen über p10040 konfigurierten Zustand annehmen. Für die Zwangsdynamisierung müssen die Digitaleingänge der F-DI 0 ... 4 an die dynamisierbare Spannungsversorgung L1+ und die Digitaleingänge der F-DI 5 ...
  • Seite 178: Funktion Der F-Do

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.4 Ansteuerung über TM54F / Option K87 Übersicht wichtiger Parameter ● p9651 SI STO/SBC/SS1 Entprellzeit (Control Unit) ● p9851 SI STO/SBC/SS1 Entprellzeit (Motor Module) ● p10002 SI Diskrepanz Überwachungszeit ● p10017 SI Digitaleingänge Entprellzeit ● p10040 SI F-DI Eingangsmodus ●...
  • Seite 179 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.4 Ansteuerung über TM54F / Option K87 Für jede Antriebsgruppe (Index 0 entspricht Antriebsgruppe 1 usw.) können folgende Signale über p10039[0...3] angefordert werden: ● STO aktiv (Power removed) ● SS1 aktiv ● SS2 aktiv ● SOS aktiv ●...
  • Seite 180: Ansteuerung Über Tm54F Bei Sinamics S120 Chassis

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.4 Ansteuerung über TM54F / Option K87 Übersicht wichtiger Parameter ● p10039 SI Safe State Signalauswahl ● p10042[0...5] SI F-DO 0 Signalquellen ● p10043[0...5] SI F-DO 1 Signalquellen ● p10044[0...5] SI F-DO 2 Signalquellen ● p10045[0...5] SI F-DO 3 Signalquellen ●...
  • Seite 181: Ansteuerung Über Profisafe

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.5 Ansteuerung über PROFIsafe Ansteuerung über PROFIsafe 7.5.1 Safety Integrated Functions Alternativ zur Ansteuerung der Safety Integrated Functions über Klemmen oder TM54F ist auch eine Ansteuerung über PROFIsafe möglich. Das PROFIsafe-Telegramm 30 wird für die Kommunikation über PROFIBUS und PROFINET eingesetzt. Die Ansteuerung über PROFIsafe ist sowohl für die Safety Integrated Basic Functions als auch für die Safety Integrated Extended Functions verfügbar.
  • Seite 182: Aufbau Des Telegramm 30

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.5 Ansteuerung über PROFIsafe Safety Integrated Basic Functions über PROFIsafe und Klemmen Die Ansteuerung der Basic Functions über Klemmen auf der Control Unit und auf dem Motor/Power Module (Parameter p9601.0 = p9801.0 = 1) darf zusätzlich freigegeben werden.
  • Seite 183: Profisafe-Zustandswort (Zsw)

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.5 Ansteuerung über PROFIsafe PROFIsafe-Zustandswort (ZSW) S_ZSW1, PZD1 in Telegramm 30, Eingangssignale Siehe Funktionsplan [2840]. Tabelle 7- 23 Beschreibung PROFIsafe-ZSW Bedeutung Bemerkungen STO aktiv STO aktiv STO nicht aktiv SS1 aktiv SS1 aktiv SS1 nicht aktiv SS2 aktiv –...
  • Seite 184: Aufbau Des Telegramm 30 (Extended Functions)

    Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.5 Ansteuerung über PROFIsafe 7.5.3.2 Aufbau des Telegramm 30 (Extended Functions) PROFIsafe-Steuerwort (STW) S_STW1, PZD1 in Telegramm 30, Ausgangssignale Siehe Funktionsplan [2840]. Tabelle 7- 24 Beschreibung PROFIsafe-STW Bedeutung Bemerkungen Abwahl STO Anwahl STO Abwahl SS1 Anwahl SS1 Abwahl SS2 Anwahl SS2 Abwahl SOS...
  • Seite 185 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.5 Ansteuerung über PROFIsafe PROFIsafe-Zustandswort (ZSW) S_ZSW1, PZD1 in Telegramm 30, Eingangssignale Siehe Funktionsplan [2840]. Tabelle 7- 25 Beschreibung PROFIsafe-ZSW Bedeutung Bemerkungen STO aktiv STO aktiv STO nicht aktiv SS1 aktiv SS1 aktiv SS1 nicht aktiv SS2 aktiv SS2 aktiv SS2 nicht aktiv SOS aktiv...
  • Seite 186 Ansteuerung der Sicherheitsfunktionen 7.5 Ansteuerung über PROFIsafe Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 187: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Allgemeines zur Inbetriebnahme von Safety-Funktionen Hinweise für die Inbetriebnahme Hinweis Die hier aufgeführten Inbetriebnahmeschritte können sowohl mit dem STARTER als auch mit dem Advanced Operator Panel (AOP30) erfolgen. Die SINAMICS Safety Integrated Functions, sowohl Basic als auch Extended Functions, sind antriebsspezifisch, d.
  • Seite 188 Bei Verwendung der Extended Functions müssen gleichzeitig auch immer die Firmware- Anforderungen der Basic Functions erfüllt sein. Die als Referenz für die Überprüfung zu verwendende Liste der zulässigen Safety-Firmware- Versionskombinationen finden Sie im Bereich "Produkt Support" von Siemens im Internet unter dem Link: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/28554461 Die Vorgehensweise beim Überprüfen wird am Ende des Kapitels beschrieben.
  • Seite 189: Inbetriebnahme Der Safety Integrated Functions

    Inbetriebnahme 8.3 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions 8.3.1 Einleitung Die Inbetriebnahme der einzelnen Safety-Funktionen erfolgt über Masken im STARTER. Diese finden Sie bei jedem Antrieb unter "Funktionen" -> "Safety Integrated". Das Passwort bei Werkseinstellung ist "0". ACHTUNG Aus sicherheitstechnischen Gründen können Sie mit dem Inbetriebnahmetool STARTER ab V4.1.5 offline nur die Safety-relevanten Parameter der Control Unit einstellen.
  • Seite 190: Voreinstellungen Zur Inbetriebnahme Von Safety Integrated Functions Ohne Geber

    Inbetriebnahme 8.3 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions 8.3.3 Voreinstellungen zur Inbetriebnahme von Safety Integrated Functions ohne Geber Vor der Inbetriebnahme der Safety Funktionen ohne Geber sind zusätzliche Voreinstellungen erforderlich. Vektorantrieb Ist ein Vektorantrieb konfiguriert, wird der Hochlaufgeber automatisch angelegt. Gehen Sie bitte weiter bis zur Konfiguration des Hochlaufgebers.
  • Seite 191 Inbetriebnahme 8.3 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions 3. Ein Klick auf die Schaltfläche mit dem Rampensymbol öffnet folgendes Fenster: Bild 8-2 Hochlaufgeber Rampe 4. Geben Sie hier die Daten ein, um die Hochlaufgeberrampe zu definieren. 5. Dann müssen Sie die Motormessungen durchführen: Zuerst sind die stehenden, danach die drehenden Messungen durchzuführen.
  • Seite 192: Serieninbetriebnahme Von Safety Integrated Functions

    Inbetriebnahme 8.3 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions 4. Den "Getriebefaktor" anklicken, die Istwerttoleranz (p9542) auf einen größeren Wert einstellen (z. B. 10 mm/min bzw. 10 U/min) und die Anzahl der Motordrehungen gleich der Polpaarzahl (r0313) einstellen. 5. SS1 öffnen und die Abschaltgeschwindigkeit > 0 einstellen. 6.
  • Seite 193: Einstellen Der Abtastzeiten

    Inbetriebnahme 8.3 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions 8.3.5 Einstellen der Abtastzeiten Begriffserklärung Die im System vorhandenen Software-Funktionen werden in unterschiedlichen Abtastzeiten (p0115, p0799, p4099) zyklisch abgearbeitet. Die Safety-Funktionen werden im Überwachungstakt (p9300/p9500) und das TM54F in der Abtastzeit (p10000) ausgeführt. Die Kommunikation über PROFIBUS erfolgt zyklisch über den Kommunikationstakt.
  • Seite 194 Inbetriebnahme 8.3 Inbetriebnahme der Safety Integrated Functions Hinweis Die Safety Functions werden im Überwachungstakt (r9780/r9880 für die Basic Functions bzw. p9500/p9300 für die Extended Functions) ausgeführt. Die PROFIsafe-Telegramme werden im PROFIsafe-Scan-Zyklus ausgewertet, der dem doppelten Überwachungstakt entspricht. Übersicht wichtiger Parameter ●...
  • Seite 195: Inbetriebnahme Der Safety Integrated Basic Functions

    Inbetriebnahme 8.4 Inbetriebnahme der Safety Integrated Basic Functions Inbetriebnahme der Safety Integrated Basic Functions 8.4.1 Reihenfolge zur Inbetriebnahme von "STO", "SS1" und "SBC" Zur Inbetriebnahme der Funktionen "STO", "SS1" und "SBC" über Klemmen sind die folgenden Schritte auszuführen: Tabelle 8- 1 Inbetriebnahme der Funktionen "STO", "SS1" und "SBC" Parameter Beschreibung und Anmerkungen p0010 = 95...
  • Seite 196 Inbetriebnahme 8.4 Inbetriebnahme der Safety Integrated Basic Functions Parameter Beschreibung und Anmerkungen Funktion "Sichere Bremsenansteuerung" freigeben. p9602 = 1 Freigabe "SBC" auf Control Unit p9802 = 1 Freigabe "SBC" auf Motor/Power Module Eine Änderung der Parameter wird erst nach dem Verlassen des Safety- •...
  • Seite 197 Inbetriebnahme 8.4 Inbetriebnahme der Safety Integrated Basic Functions Parameter Beschreibung und Anmerkungen Toleranzzeit F-DI-Umschaltung einstellen. p9650 = "Wert" Toleranzzeit F-DI-Umschaltung auf Control Unit p9850 = "Wert" Toleranzzeit F-DI-Umschaltung auf Motor/Power Module Eine Änderung der Parameter wird erst nach dem Verlassen des Safety- •...
  • Seite 198 Inbetriebnahme 8.4 Inbetriebnahme der Safety Integrated Basic Functions Parameter Beschreibung und Anmerkungen Neues Safety-Passwort einstellen. p9762 = "Wert" Neues Passwort eingeben. p9763 = "Wert" Neues Passwort bestätigen. Das neue Passwort wird erst wirksam, nachdem es in p9762 eingetragen und in •...
  • Seite 199: Inbetriebnahme Tm54F Mittels Starter/Scout

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.1 Prinzipieller Ablauf der Inbetriebnahme Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit das TM54F konfiguriert werden kann: ● Abgeschlossene Erstinbetriebnahme aller Antriebe Tabelle 8- 2 Ablauf der Konfiguration Schritt Ausführung TM54F einfügen TM54F konfigurieren und Antriebsgruppen bilden Antriebsgruppen konfigurieren Eingänge konfigurieren...
  • Seite 200: Startmaske Der Konfiguration

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.2 Startmaske der Konfiguration Bild 8-4 Startmaske Konfiguration TM54F In der Startmaske können folgende Funktionen angewählt werden: ● Konfiguration Öffnet die Folgemaske "Konfiguration" ● Eingänge Öffnet die Folgemaske "Eingänge" ● Ausgänge Öffnet die Folgemaske "Ausgänge" ●...
  • Seite 201 Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT ● Einstellungen ändern/aktivieren – Einstellungen ändern Mit der Anwahl der Schaltfläche lässt sich die Konfiguration nach Eingabe des TM54F-Passworts ändern. Danach hat die Schaltfläche die Funktion "Einstellungen aktivieren". – Einstellungen aktivieren Mit der Anwahl werden die eingegebenen Parameter übernommen und die Ist-CRC berechnet und in die Soll-CRC übertragen.
  • Seite 202: Konfiguration Tm54F

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.3 Konfiguration TM54F Konfigurationsmaske des TM54F für Safety Integrated Bild 8-5 Konfiguration TM54F Funktionen in dieser Maske: ● Zuordnung Antriebsobjekte (p10010) Auswahl eines Antriebsobjekts, das einer Antriebsgruppe zugewiesen werden soll. ● Antriebsgruppen (p10011) Jeder projektierte Safety-Antrieb kann über eine Auswahlliste einer Antriebsgruppe zugeordnet werden.
  • Seite 203: Teststop Des Tm54F

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT ● Safety-Abtastzeit (p10000) Die Safety-Abtastzeit entspricht der Abtastzeit des TM54F. Hinweis Der Safety-Takt (p10000) des TM54F muss gleich dem Überwachungstakt in p9300/p9500 auf allen durch das TM54F angesteuerten Antrieben eingestellt werden. ● F-DI Eingangsfilter (p10017) Parametrierung der Entprellzeit der F-DIs und einkanaligen DIs des TM54F.
  • Seite 204: Durchführung Eines Teststops

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT Durchführung eines Teststops Zur Parametrierung des Teststops gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Leiten Sie aus der in Ihrer Anwendung eingesetzten Beschaltung den dazu passenden Teststop-Modus ab (siehe Abbildungen in den folgenden Abschnitten). 2. Stellen Sie mit Parameter p10047 den Teststop-Modus ein, der verwendet werden soll. 3.
  • Seite 205: Teststop-Modus 1

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.4.1 Teststop-Modus 1 Bild 8-6 F-DO-Schaltung Teststop-Modus 1 Testschritt Kommentar Synchronisation F-DIs 0 ... 4 Prüfung auf 0 V F-DIs 5 ... 9 Prüfung auf 0 V Testschritt Erwartungshaltung DIAG-Signal HIGH Testsequenz für Teststop-Modus 1 Die vollständige Auflistung der Schritte finden Sie im SINAMICS Listenhandbuch bei der Meldung F35013.
  • Seite 206: Teststop-Modus 2

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.4.2 Teststop-Modus 2 Bild 8-7 F-DO-Schaltung Teststop-Modus 2 Testschritt Kommentar Synchronisation F-DIs 0 ... 4 Prüfung auf 0 V F-DIs 5 ... 9 Prüfung auf 0 V Testschritt Erwartungshaltung DI-Signal HIGH HIGH Testsequenz für Teststop-Modus 2 Die vollständige Auflistung der Schritte finden Sie im SINAMICS Listenhandbuch bei der Meldung F35013.
  • Seite 207: Teststop-Modus 3

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.4.3 Teststop-Modus 3 Bild 8-8 F-DO-Schaltung Teststop-Modus 3 Testschritt Kommentar Synchronisation F-DIs 0 ... 4 Prüfung auf 0 V F-DIs 5 ... 9 Prüfung auf 0 V Testschritt Erwartungshaltung DI-Signal HIGH HIGH HIGH HIGH Testsequenz für Teststop-Modus 3 Die vollständige Auflistung der Schritte finden Sie im SINAMICS Listenhandbuch bei der Meldung F35013.
  • Seite 208: Teststop-Modus Parameter

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.4.4 Teststop-Modus Parameter Übersicht wichtiger Parameter ● p10000 SI Abtastzeit ● p10001 SI Wartezeit für Teststop an DO 0 ... DO 3 ● p10003 SI Zwangsdynamisierung Timer ● p10007 BI: SI Zwangsdynamisierung F-DO 0 ... 3 Signalquelle ●...
  • Seite 209: Konfiguration Der F-Di/F-Do

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT 8.5.5 Konfiguration der F-DI/F-DO Maske der Eingänge F-DI Bild 8-9 Maske Eingänge Öffner/Schließer (p10040) Klemmeneigenschaft F-DI 0-9 (p10040.0 = F-DI 0, ... p10040.9 = F-DI 9), es wird immer nur die Eigenschaft des 2. (unteren) Digitaleingangs eingestellt. An Digitaleingang 1 (obere) muss immer ein Öffner angeschlossen werden.
  • Seite 210 Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT LED in der Maske F-DI Die LED hinter dem UND-Glied zeigt den logischen Zustand an (inaktiv: grau, aktiv: grün, Diskrepanzfehler: rot). Maske der Ausgänge F-DO Bild 8-10 Maske Ausgänge Signalquelle für F-DO (p10042 - p10045) Jedem Ausgangsklemmenpaar eines F-DO ist ein 6-fach UND vorgeschaltet;...
  • Seite 211: Steuerschnittstelle Der Antriebsgruppe

    Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT LED in der Maske F-DO Die LED hinter dem UND-Glied zeigt den logischen Zustand an (inaktiv: grau, aktiv: grün). Die LED der Digitaleingänge DI20 bis DI23 zeigt den Zustand des Digitaleingangs an (inaktiv: grau, aktiv: grün). 8.5.6 Steuerschnittstelle der Antriebsgruppe Bild 8-11...
  • Seite 212 Inbetriebnahme 8.5 Inbetriebnahme TM54F mittels STARTER/SCOUT Funktionen dieser Maske: ● Auswahl eines F-DI für die Funktionen STO, SS1, SS2, SOS, SLS und für die Geschwindigkeitsgrenzen (bitcodiert) von SLS (p10022 bis p10028). Für jede Antriebsgruppe gibt es eine eigene Maske. Ein F-DI kann mehreren Funktionen in mehreren Antriebsgruppen zugewiesen werden.
  • Seite 213: Vorgehensweise Zur Projektierung Der Profisafe-Kommunikation

    Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation 8.6.1 PROFIsafe-Projektierung über PROFIBUS Im Folgenden soll beispielhaft eine PROFIsafe-Kommunikation zwischen einem Antriebsgerät SINAMICS S120 mit einer übergeordneten SIMATIC F-CPU als PROFIBUS- Master konfiguriert werden. Dabei wird automatisch eine spezielle Safety-Verbindung ("Safety-Slot") zwischen Master und Slave eingerichtet, die nicht verändert werden darf.
  • Seite 214: Projektierung Von Profisafe Über Profibus

    Komponenten sieht wie folgt aus: Bild 8-12 Beispiel-Topologie PROFIsafe Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation an Hand eines Beispieles mit einer Siemens F-CPU Im Folgenden wird eine Projektierung einer PROFIsafe-Kommunikation zwischen einem Antriebsgerät und einer SIMATIC F-CPU beschrieben. Es ist hilfreich, regelmäßig Zwischenstände abzuspeichern.
  • Seite 215 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation Dazu starten Sie den SIMATIC Manager und legen ein neues Projekt an. Bild 8-13 Neues Projekt anlegen 2. Legen Sie unter "Einfügen" eine SIMATIC S300 Station an. Bild 8-14 Neue Station anlegen 3. Ein Doppelklick auf SIMATIC S300(1), anschließend auf "Hardware" öffnet das Tool HW- Konfig.
  • Seite 216 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation 4. Unter HW-Konfig im linken Fenster zuerst eine Profilschiene anlegen ((0)UR): Aus dem Standard-Katalog unter SIMATIC 300/RACK-300 die Profilschiene auf das linke obere Feld (der Cursor bekommt ein "+" Zeichen) ziehen. Bild 8-16 Profilschiene anlegen Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 217 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation 5. Unter SIMATIC 300/CPU 300 eine Safety fähige CPU auswählen: Hier z. B. CPU 317F-2, V2.6, in das RACK auf den markierten Steckplatz 2 ziehen. Bild 8-17 F-Host anlegen (Master) Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 218 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation 6. Im Rack: Doppelklick auf Zeile X2 öffnet das Fenster "Eigenschaften - PROFIBUS Schnittstelle DP". Unter der Lasche "Parameter" im Feld Schnittstelle "Eigenschaften..." klicken. Bild 8-18 PROFIBUS Schnittstelle einstellen 7. PROFIBUS Schnittstelle unter der Lasche "Parameter" die Adresse, mit dem Button "Eigenschaften..."...
  • Seite 219 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation Bild 8-19 PROFIBUS-Profil einstellen Safety Slave (Antrieb) anlegen 1. Der Antrieb kann entweder durch Auswahl im Katalogfenster unter PROFIBUS- DP/SINAMICS /SINAMICS S120/SINAMICS S120 CU320 ausgewählt werden, oder über die Installation einer GSD-Datei. Mit der linken Maustaste den Antrieb "SINAMICS S120 CU320-2"...
  • Seite 220 2. Ein Doppelklick auf das Antriebssymbol öffnet die Eigenschaften des DP-Slaves (hier: (7)SINAMICS S120). Unter "Konfiguration" werden die Telegramme für die F- Kommunikation ausgewählt und angezeigt (z. B. Siemens Telegramm 105). Unter der Options-Spalte das PROFIsafe Telegramm 30 auswählen. Dadurch wird der Button "PROFIsafe...", Mitte links, bedienbar.
  • Seite 221 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation Bild 8-22 PROFIBUS-DP Slave Eigenschaften 3. Über den Button "PROFIsafe…" werden die für die F-Kommunikation wichtigen F-Parameter eingestellt. Bild 8-23 Einstellen der F-Parameter Mit den Parametern F_CRC_Length und P_Par_Version wird der PROFIsafe Mode ausgewählt.
  • Seite 222 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation PROFIsafe Mode auswählen Es stehen die zwei PROFIsafe Modes V1.0 und V2.0 zur Auswahl. ● Klicken Sie im Fenster "F-Parameter" zuerst auf den Wert, der geändert werden soll. ● Dann auf den Button "Wert ändern..." ●...
  • Seite 223 Inbetriebnahme 8.6 Vorgehensweise zur Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation 2. PROFIsafe-Überwachungszeit F_WD_Time: 10-65535 Innerhalb der Überwachungszeit muss ein gültiges aktuelles Sicherheitstelegramm von der F-CPU ankommen. Andernfalls geht der Antrieb in den sicheren Zustand. Die Überwachungszeit sollte so hoch gewählt werden, dass Telegrammverzögerungen durch die Kommunikation toleriert werden, aber im Fehlerfall (z.
  • Seite 224: Profisafe Über Profinet

    Inbetriebnahme 8.7 PROFIsafe über PROFINET PROFIsafe über PROFINET 8.7.1 PROFIsafe-Projektierung über PROFINET Im Folgenden soll beispielhaft eine PROFIsafe-Kommunikation zwischen einem Antriebsgerät SINAMICS S120 mit einer übergeordneten SIMATIC F-CPU als PROFINET- Master konfiguriert werden. Über HW-Konfig kann dann das PROFIsafe-Telegramm 30 (Submodul-ID = 30) für die Antriebsobjekte (Drive Objekt, Abkürzung: DO) projektiert werden.
  • Seite 225: Projektierung Von Profisafe Über Profinet

    Inbetriebnahme 8.7 PROFIsafe über PROFINET 8.7.3 Projektierung von PROFIsafe über PROFINET Projektierung der PROFIsafe-Kommunikation am Beispiel SINAMICS S120 Die Projektierung von PROFIsafe über PROFINET ist fast identisch mit der Projektierung "PROFIsafe über PROFIBUS". Zum Unterschied befinden sich das SINAMICS-Antriebsgerät und die SIMATIC F-CPU im gleichen PROFINET-Subnetz, anstatt im gleichen PROFIBUS-Subnetz.
  • Seite 226 Inbetriebnahme 8.7 PROFIsafe über PROFINET Bild 8-25 Konfiguration von PROFINET-Verbindung in HW-Konfig 1. Wählen Sie aus dem Kontextmenü des Antriebsobjekts den Befehl "Objekteigenschaften": Das Fenster "Eigenschaften - Antriebsobjekt" wird geöffnet. In diesem Fenster wählen Sie das PROFIsafe-Telegramm über PROFINET. Mit der Lasche "Optionen"...
  • Seite 227 Inbetriebnahme 8.7 PROFIsafe über PROFINET Bild 8-26 Antriebsobjekt Option "PROFIsafe-Telegramm" In der Übersicht für den SINAMICS-Antrieb wird nun unter "Antriebsobjekt" ein PROFIsafe- Slot angezeigt, der noch konfiguriert werden muss. Bild 8-27 Profisafe für Antrieb definieren 1. Wählen Sie unter der Antriebsbaugruppe die Zeile "PROFIsafe" und rufen Sie mit der rechten Maustaste die Eigenschaften des PROFIsafe-Slots auf.
  • Seite 228 Inbetriebnahme 8.7 PROFIsafe über PROFINET 2. Über die Lasche "Adressen" legen Sie den Adressbereich des PROFIsafe-Telegramms fest. Die Anfangsadresse für Ein- und Ausgänge ist dabei identisch. Schließen Sie die Eingaben mit "OK" ab. Bild 8-28 PROFINET-Adressen einstellen 3. Über die Lasche "PROFIsafe" legen Sie die Werte der für die Safety-Kommunikation wichtigen Parameter (sog.
  • Seite 229 Inbetriebnahme 8.7 PROFIsafe über PROFINET F-Parameter einstellen: Für die beiden letzten Parameter der Liste gelten folgende Wertebereiche: PROFIsafe-Zieladresse F_Dest_Add: 1 bis 65534 F_Dest_Add legt die PROFIsafe-Zieladresse des Antriebsobjektes fest. Der Wert kann beliebig innerhalb des Bereichs liegen, muss aber in der Safety-Projektierung des Antriebs im SINAMICS-Antriebsgerät nochmals manuell eingetragen werden.
  • Seite 230: Profisafe-Konfiguration Mit Starter (Basic Functions)

    Inbetriebnahme 8.8 PROFIsafe-Konfiguration mit STARTER (Basic Functions) PROFIsafe-Konfiguration mit STARTER (Basic Functions) Die Safety Integrated Basic Functions können mit dem STARTER auf drei Arten in Betrieb genommen werden. 1. STO/SBC/SS1nur über Klemmen, 2. STO/SBC/SS1 nur über PROFIsafe, 3. STO/SBC/SS1 über PROFIsafe und Klemmen gleichzeitig. An dieser Stelle werden die STARTER-Masken zum Gebrauch der Safety Integrated Basic Functions mittels Klemmen, PROFIsafe oder Klemmen und PROFIsafe zusammen beschrieben.
  • Seite 231 Inbetriebnahme 8.8 PROFIsafe-Konfiguration mit STARTER (Basic Functions) Auswahl über Pulldown-Menu: Bild 8-31 Safety_Integrated_Auswahl Je nach Auswahl öffnen sich die unterschiedlichen Einstellmasken: Bild 8-32 STO/SBC/SS1 über Klemme Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 232 Inbetriebnahme 8.8 PROFIsafe-Konfiguration mit STARTER (Basic Functions) Bild 8-33 STO/SBC/SS1 über PROFIsafe Bild 8-34 STO/SBC/SS1 über PROFIsafe und Klemme Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 233: Inbetriebnahme Einer Linear-/Rundachse

    Inbetriebnahme 8.9 Inbetriebnahme einer Linear-/Rundachse Aktivieren von PROFIsafe über die Expertenliste Um die Safety Integrated Basic Functions über PROFIsafe zu aktivieren, müssen in der Expertenliste Bit 3 von p9601 und p9801 auf "1" gesetzt werden und Bit2 auf "0". Bit 0 muss auf "1"...
  • Seite 234 Inbetriebnahme 8.9 Inbetriebnahme einer Linear-/Rundachse 4. Das Ändern der Safety-Parameter ist erst nach Eingabe des gültigen Safety-Passwortes möglich (Parameter p9761 für die Antriebe bzw. p10061 für das TM54F). Bild 8-35 Safety Integrated-Inbetriebnahme Linear-/Rundachse 5. Wählen Sie Motion Monitoring über TM54F aus der Liste Auswahl Safety-Funktion. 6.
  • Seite 235 Inbetriebnahme 8.9 Inbetriebnahme einer Linear-/Rundachse 7. Es öffnet sich das Fenster für die Safety-Konfiguration des Antriebs. Bild 8-36 Safety-Konfiguration: Antrieb 8. Stellen Sie für den Antrieb den gleichen Überwachungs-Takt (Safety-Takt) wie bei dem TM54F ein (siehe Kapitel "TM54F Konfiguration"). 9. Stellen Sie den gewünschten Antriebstyp (Linearachse / Rundachse) (p9502) ein. Wenn Sie den angewählten Antriebstyp nicht geändert haben, fahren Sie mit Punkt 15 fort.
  • Seite 236: Modulares Maschinenkonzept Safety Integrated

    Inbetriebnahme 8.10 Modulares Maschinenkonzept Safety Integrated 8.10 Modulares Maschinenkonzept Safety Integrated Das modulare Maschinenkonzept für Safety Integrated Basic Functions und Extended Functions hilft bei der Inbetriebnahme von Maschinen, die modular aufgebaut sind. Eine Maschine wird mit allen möglichen Optionen komplett in einer Topologie angelegt und es werden später lediglich die Teile aktiviert, die tatsächlich in der gebauten Maschine implementiert sind.
  • Seite 237: Hinweise Zum Komponententausch

    Inbetriebnahme 8.11 Hinweise zum Komponententausch 8.11 Hinweise zum Komponententausch Tausch einer Komponente aus der Sicht von Safety Integrated Hinweis Beim Tausch von bestimmten Komponenten (Motor/Power Modules bei Verwendung eines TM54F, Sensor Modules oder Motoren mit DRIVE-CLiQ-Schnittstelle) muss dieser Vorgang quittiert werden, um die neu aufzubauenden geräteinternen Kommunikationsverbindungen abzusichern.
  • Seite 238 Inbetriebnahme 8.11 Hinweise zum Komponententausch 5. Führen Sie POWER ON bei allen Komponenten durch (Aus-/Einschalten). Hinweis Das System macht Sie in diesem Fall nicht durch ein LED-Blinken auf das erforderliche POWER ON aufmerksam. 6. Führen Sie Abnahmetest und Abnahmeprotokoll gemäß Kapitel "Abnahmetest und Abnahmeprotokoll"...
  • Seite 239: Hinweise Zur Serieninbetriebnahme

    Inbetriebnahme 8.12 Hinweise zur Serieninbetriebnahme 8.12 Hinweise zur Serieninbetriebnahme Ein in Betrieb genommenes Projekt, das in den STARTER hochgeladen wurde, kann unter Beibehaltung der Safety-Parametrierung auf ein weiteres Antriebsgerät übertragen werden. 1. Laden Sie das STARTER-Projekt in das Antriebsgerät. 2. Schalten Sie die Maschine ein und achten Sie beim Einschalten der Maschine darauf, dass sich keine Personen im Gefahrenbereich befinden.
  • Seite 240 Inbetriebnahme 8.12 Hinweise zur Serieninbetriebnahme Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 241: Applikationsbeispiele

    Applikationsbeispiele Ein-/Ausgangsverschaltungen eines sicheren Schaltgerätes mit TM54F TM54F: Verschaltung von F-DO mit sicherem Eingang eines Sicherheitsgerätes Hinweis Diese Schaltungsbeispiele gelten nur für TM54F-Geräte der Version B. Bild 9-1 TM54F F-DO an äquivalentem/antivalentem sicheren Eingang eines Sicherheitsgerätes (z. B. Sicherheits-SPS / Safety PLC) Der externe Pull-up-Widerstand wird nur im Ausnahmefall benötigt, siehe unten.
  • Seite 242 Applikationsbeispiele 9.1 Ein-/Ausgangsverschaltungen eines sicheren Schaltgerätes mit TM54F TM54F: Verschaltung von F-DI an einem Plus-Minus-schaltenden Ausgang eines Sicherheitsgerätes WARNUNG Im Gegensatz zu mechanischen Schaltkontakten (z. B. Not-Halt-Schalter) können bei Halbleiterschaltern, wie sie üblicherweise an digitalen Ausgängen verwendet werden, auch im ausgeschalteten Zustand Leckströme fließen, die bei unsachgemäßer Verschaltung mit digitalen Eingängen zu falschen Schaltzuständen führen können.
  • Seite 243 Applikationsbeispiele 9.1 Ein-/Ausgangsverschaltungen eines sicheren Schaltgerätes mit TM54F Bild 9-2 TM54F F-DI an Plus-Minus-schaltendem sicheren Ausgang eines Sicherheitsgerätes (z. B. Sicherheits-SPS / Safety PLC) TM54F: Verschaltung von F-DI an Plus-Plus schaltenden Ausgang eines Sicherheitsgerätes Bild 9-3 TM54F F-DI an Plus-Plus-schaltendem sicheren Ausgang eines Sicherheitsgerätes (z.
  • Seite 244: Applikationsbeispiele

    Widerstand mit deutlich geringerer Verlustleistung ausreicht. Hinweis Drahtbrucherkennung bei Pull-up-Widerstand Wenn der Pull-up-Widerstand größer als 1 kΩ ist, funktioniert die Drahtbrucherkennung nicht mehr zuverlässig und muss abgeschaltet werden. Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind auf folgender Siemens-Internet-Seite zu finden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20810941/136000t Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 245: Abnahmetest Und Abnahmeprotokoll

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.1 Allgemeines Die Anforderungen an einen Abnahmetest (Konfigurationsprüfung) für Sicherheitsfunktionen elektrischer Antriebe gehen aus DIN EN 61800-5-2, Kapitel 7.1 Punkt f) hervor. In dieser Norm wird der Abnahmetest "Konfigurationsprüfung" genannt. ● Beschreibung der Anwendung einschließlich eines Bildes ●...
  • Seite 246: Struktur Des Abnahmetests

    Es sind die Informationen im Kapitel "Vorgehensweise bei der Erstinbetriebnahme" zu beachten. Das nachfolgende Abnahmeprotokoll stellt ein Beispiel bzw. eine Empfehlung dar. Eine Vorlage für das Abnahmeprotokoll in elektronischer Form kann über Ihre Siemens- Vertriebsniederlassung bezogen werden. Notwendigkeit eines Abnahmetests Bei Erstinbetriebnahme der Safety Integrated-Funktionalität an einer Maschine ist ein...
  • Seite 247 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests Hinweis zu den Abnahmetests Hinweis Die Abnahmetests sollen so weit wie möglich bei den maximalen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen erfolgen, die an der Maschine möglich sind, um die zu erwartenden maximalen Bremswege und Bremszeiten zu ermitteln. Hinweis zum Abnahmetestmodus Der Abnahmetestmodus ist für eine parametrierbare Zeit (p9358/p9558) über Parameter aktivierbar (p9370/p9570) und erlaubt für den Abnahmetest beabsichtigte...
  • Seite 248: Inhalt Des Vollständigen Abnahmetests

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests 10.2.1 Inhalt des vollständigen Abnahmetests A) Dokumentation Dokumentation der Maschine inkl. Sicherheitsfunktionen 1. Maschinenbeschreibung (mit Übersichtsbild) 2. Angaben zur Steuerung (wenn vorhanden) 3. Konfigurationsplan 4. Funktionstabelle: – Aktive Überwachungsfunktionen in Abhängigkeit der Betriebsart und der Schutztür, –...
  • Seite 249 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests 4. Test der SI-Funktion "Safe Stop 2" (SS2) – Nur erforderlich bei Verwendung in den Extended Functions – Dieser Test ist auch erforderlich, wenn Sie SS2 nicht explizit verwenden, sondern nur eine Funktion nutzen, bei der STOP C als Fehlerreaktion eintritt. Den qualitativen Test können Sie alternativ auch mit STOP C selbst durchführen, wenn Sie dazu die Tabelle aus Abschnitt "Abnahmetest für Safe Stop 2 (Extended Functions)"...
  • Seite 250: Inhalt Des Partiellen Abnahmetests

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests 4. RAM to ROM-Sicherung, Laden des Projekts in den STARTER und Sicherung des Projekts 5. Gegenzeichnung 10.2.2 Inhalt des partiellen Abnahmetests A) Dokumentation Dokumentation der Maschine inkl. Sicherheitsfunktionen 1. Ergänzung/Änderung der Hardware-Daten 2. Ergänzung/Änderung der Software-Daten (Angabe der Version) 3.
  • Seite 251 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests 1. Test der SI-Funktion "Safe Torque Off" (STO) – Erforderlich bei Verwendung in Basic und/oder Extended Functions – Dieser Test ist auch erforderlich, wenn Sie STO nicht explizit verwenden, sondern nur eine Funktion nutzen, bei der STOP A als Fehlerreaktion eintritt. Den qualitativen Test können Sie alternativ auch mit STOP A selbst durchführen, wenn Sie dazu die Tabellen aus den Abschnitten "Abnahmetest Safe Torque Off (Basic Functions)", "Abnahmetest Safe Torque Off mit Geber (Extended Functions)"...
  • Seite 252 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests 6. Test der SI-Funktion "Safely-Limited Speed" (SLS) – Nur erforderlich bei Verwendung in den Extended Functions – Für jede SLS-Grenze ist eine Trace-Aufzeichnung erforderlich 7. Test der SI-Funktion "Safe Speed Monitor" (SSM) – Nur erforderlich bei Verwendung in den Extended Functions –...
  • Seite 253: Testtiefe Bei Bestimmten Maßnahmen

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.2 Struktur des Abnahmetests 10.2.3 Testtiefe bei bestimmten Maßnahmen Tiefe des partiellen Abnahmetests bei bestimmten Maßnahmen Tabelle 10- 1 Tiefe des partiellen Abnahmetests bei bestimmten Maßnahmen Maßnahme A) Dokumentation B) Funktionstest C) Funktionstest D) Funktionstest E) Protokoll- Sicherheits-funktionen Zwangs- Istwerterfassung...
  • Seite 254: Safety-Logbuch

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.3 Safety-Logbuch 10.3 Safety-Logbuch Beschreibung Die Funktion "Safety-Logbuch" wird verwendet, um Veränderungen an Safety-Parametern zu erkennen, die sich auf die zugehörigen CRC-Summen auswirken. Die CRC-Bildung wird nur durchgeführt, wenn p9601/p9801 (SI Freigabe antriebsintegrierte Funktionen CU/Motor Module) > 0 ist. Datenänderungen werden durch Änderungen der CRC der SI-Parameter erkannt.
  • Seite 255: Abnahmeprotokoll

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll 10.4.1 Anlagenbeschreibung - Dokumentation Teil 1 Tabelle 10- 2 Maschinenbeschreibung und Übersichtsbild Bezeichnung Seriennummer Hersteller Endkunde Elektrische Antriebe Sonstige Antriebe Übersichtsbild Maschine Safety Integrated Funktionshandbuch, 05/2010, A5E03264273A...
  • Seite 256 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll Tabelle 10- 3 Werte aus relevanten Parametern Versionen der Firmware und Safety Integrated Komponente DO-Nummer Firmware-Version SI-Version Parameter r0018 = r9590 = Control Unit r9770 = Hinweis: Parameter sind im Antrieb zu finden. DO-Nummer Firmware-Version SI-Version Parameter r0128 =...
  • Seite 257: Beschreibung Der Sicherheitsfunktionen - Dokumentation Teil 2

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll Parameter TM54F DO-Nummer SI-Überwachungstakt TM54F p10000 = 10.4.2 Beschreibung der Sicherheitsfunktionen - Dokumentation Teil 2 Hinweis Dies ist ein Beispiel einer Anlagenbeschreibung. Die realen Einstellungen der jeweiligen Anlage müssen entsprechend aktualisiert werden. 10.4.2.1 Funktionstabelle Tabelle 10- 4 Beispiel-Tabelle: Aktive Überwachungsfunktionen in Abhängigkeit der Betriebsart und der Schutztür bzw.
  • Seite 258 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll Antriebsspezifische Safety-Parameter Hinweis Diese Tabelle müssen Sie für jede Achse ausfüllen. Tabelle 10- 6 Antriebsspezifische Daten SI-Funktion Parameter Motor Module / CU Wert Motor Module / Wert CU Freigabe sichere Funktionen p9301 / p9501 0000 bin Achstyp p9302 / p9502 Funktionsspezifikation...
  • Seite 259 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll SI-Funktion Parameter Motor Module / CU Wert Motor Module / Wert CU Sensor Module Node Identifier p9328[0] 0000 hex p9328[1] 0000 hex p9328[2] 0000 hex p9328[3] 0000 hex p9328[4] 0000 hex p9328[5] 0000 hex p9328[6] 0000 hex p9328[7] 0000 hex...
  • Seite 260 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll SI-Funktion Parameter Motor Module / CU Wert Motor Module / Wert CU Bremsrampe Verzögerungszeit p9382 / p9582 250 ms Bremsrampe Überwachungszeit p9383 / p9583 10.00 s Minimalstrom Istwerterfassung p9388 / p9588 10.00 % ohne Geber Spannungstoleranz p9389 / p9589 100.00 %...
  • Seite 261: Safety-Parameter Des Tm54F

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll 10.4.2.3 Safety-Parameter des TM54F Tabelle 10- 7 Parameter zur Ansteuerung über das TM54F (Auszug) SI-Funktion Parameter Wert Abtastzeit p10000 12.00 ms Wartezeit für Teststop an DO p10001 500.00 ms Diskrepanz Überwachungszeit p10002 12.00 ms Zwangsdynamisierung Timer p10003 8.00 h Quittierung internes Ereignis...
  • Seite 262 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll SI-Funktion Parameter Wert SLS_Limit(2) Eingangsklemme p10028[0] p10028[1] p10028[2] p10028[3] Safe State Signalauswahl p10039[0] 1 hex p10039[1] 1 hex p10039[2] 1 hex p10039[3] 1 hex F-DI Eingangsmodus p10040 0 hex F-DI Freigabe für Test p10041 0 hex F-DO 0 Signalquellen p10042[0] p10042[1]...
  • Seite 263: Sicherheitseinrichtungen

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.4 Abnahmeprotokoll 10.4.2.4 Sicherheitseinrichtungen Schutztür Die Schutztür wird über eine einkanalige Anforderungstaste entriegelt. Schutztürschalter Die Schutztür ist mit einem Schutztürschalter ausgestattet. Der Schutztürschalter gibt das zweikanalige Signal "Tür zu und verriegelt". Umschaltung und Anwahl der Sicherheitsfunktionen nach vorheriger Tabelle.
  • Seite 264: Abnahmetests

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5 Abnahmetests Hinweis Die Abnahmetests sollen so weit wie möglich bei den maximalen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen erfolgen, die an der Maschine möglich sind, um die zu erwartenden maximalen Bremswege und Bremszeiten zu ermitteln. Hinweis Werden Basic Functions und Extended Functions kombiniert, dann ist für die genutzten Funktionen der Abnahmetest für beide Arten durchzuführen.
  • Seite 265: Abnahmetests Basic Functions

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.1 Abnahmetests Basic Functions 10.5.1.1 Safe Torque Off (Basic Functions) Tabelle 10- 8 Funktion "Safe Torque Off" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über Klemmen und/oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 266 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status r9772.20 = r9872.20 = 0 (STO Abwahl über PROFIsafe); nur relevant bei STO über • PROFIsafe r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv – Control Unit) • r9872.0 = r9872.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv – Motor Module) •...
  • Seite 267: Safe Stop 1 (Basic Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.1.2 Safe Stop 1 (Basic Functions) Tabelle 10- 9 Funktion "Safe Stop 1" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über Klemmen und/oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 268 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status r9773.5 = r9773.6 = 1 (SS1 angewählt und aktiv – Antrieb) • r9774.0 = r9774.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv - Gruppe); nur relevant bei • Gruppierung r9774.5 = r9774.6 = 1 (SS1 angewählt und aktiv - Gruppe); nur relevant bei Gruppierung •...
  • Seite 269: Safe Brake Control (Basic Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.1.3 Safe Brake Control (Basic Functions) Tabelle 10- 10 Funktion "Safe Brake Control" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über Klemmen und/oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 270 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren. Überprüfen, ob der erwartete Antrieb fährt. Dabei wird Folgendes getestet: Korrekter Anschluss der Bremse • • Korrekte Funktionsweise der Hardware Korrekte Parametrierung der Funktion SBC • Routine für die Zwangsdynamisierung der Bremsenansteuerung •...
  • Seite 271: Abnahmetests Extended Functions (Mit Geber)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2 Abnahmetests Extended Functions (mit Geber) 10.5.2.1 Abnahmetest Safe Torque Off mit Geber (Extended Functions) Tabelle 10- 11 Funktion "Safe Torque Off" Beschreibung Status Hinweise: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen.
  • Seite 272 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status r9720.0 = 1 (STO abgewählt) • r9722.0 = 0 (STO inaktiv) • • r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren. Überprüfen, dass der erwartete Antrieb fährt. Dabei wird Folgendes getestet: Korrekte DRIVE-CLiQ-Verdrahtung zwischen Control Unit und Motor/Power Modules •...
  • Seite 273: Abnahmetest Für Safe Stop 1 Mit Geber (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2.2 Abnahmetest für Safe Stop 1 mit Geber (Extended Functions) Tabelle 10- 12 Funktion "Safe Stop 1" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 274 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beispiel-Trace SS1 mit Geber Bild 10-1 Beispiel-Trace SS1 mit Geber Trace-Auswertung: ● Funktion SS1 wird angewählt (Zeitachse 0 ms; siehe Bit "Abwahl SS1") ● Rückmeldebit "SS1 aktiv" wird gesetzt (Zeitachse ca. 20 ms) ● Antrieb bremst an der projektierten AUS3-Rampe (p1135) ab ●...
  • Seite 275: Abnahmetest Für Safe Brake Control Mit Geber (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2.3 Abnahmetest für Safe Brake Control mit Geber (Extended Functions) Tabelle 10- 13 Funktion "Safe Brake Control" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 276 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren. Überprüfen, ob der erwartete Antrieb fährt. Dabei wird Folgendes getestet: Korrekter Anschluss der Bremse • • Korrekte Funktionsweise der Hardware Korrekte Parametrierung der Funktion SBC • Routine für die Zwangsdynamisierung der Bremsenansteuerung •...
  • Seite 277: Abnahmetest Für Safe Stop 2 (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2.4 Abnahmetest für Safe Stop 2 (Extended Functions) Tabelle 10- 14 Funktion "Safe Stop 2" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 278: Beispiel-Trace Ss2

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beispiel-Trace SS2 Bild 10-2 Beispiel-Trace SS2 Trace-Auswertung: ● Funktion SS2 wird angewählt (Zeitachse 0 ms; siehe Bit "Abwahl SS2") ● Rückmeldebit "SS2 aktiv" wird gesetzt (Zeitachse ca. 20 ms) ● Antrieb bremst an der projektierten AUS3-Rampe (p1135) ab ●...
  • Seite 279: Abnahmetest Für Safe Operating Stop (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2.5 Abnahmetest für Safe Operating Stop (Extended Functions) Tabelle 10- 15 Funktion "Safe Operating Stop" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 280: Beispiel-Trace

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Trace speichern/ausdrucken und dem Abnahmeprotokoll beifügen (siehe folgendes Beispiel) SOS abwählen und Safety-Meldungen quittieren Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) • r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") • Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren Prüfen, dass der Antrieb verfährt •...
  • Seite 281 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Trace-Auswertung: ● Funktion SOS ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SOS" und "SOS aktiv") ● Verfahren des Antriebs startet (Zeitachse ca. -100 ms) ● Verlassen des SOS-Toleranzfenster wird erkannt (Zeitachse ca. 0 ms) ● Safety-Fehler wird ausgelöst (Zeitachse ca. 0 ms; Bit "internes Ereignis" wird auf 0 gesetzt) ●...
  • Seite 282: Abnahmetest Für Safely-Limited Speed Mit Geber (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2.6 Abnahmetest für Safely-Limited Speed mit Geber (Extended Functions) SLS mit Stop-Reaktion "STOP A" Tabelle 10- 16 Funktion "Safely-Limited Speed mit Geber" mit STOP A Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung und jede benutzte SLS-Geschwindigkeitsgrenze einzeln durchgeführt werden.
  • Seite 283 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Trace speichern/ausdrucken und dem Abnahmeprotokoll beifügen (siehe folgendes Beispiel) SLS abwählen und Safety-Meldungen quittieren Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) • r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") • Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren Prüfen, dass der Antrieb verfährt Beispiel-Trace SLS mit STOP A Bild 10-4...
  • Seite 284 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Trace-Auswertung: ● Funktion SLS mit SLS-Stufe 1 ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SLS", "Auswahl SLS Bit 0", "Auswahl SLS Bit 1" sowie "SLS aktiv", "aktive SLS-Stufe Bit 0" und "aktive SLS-Stufe Bit 1") ● Antrieb wird über die SLS-Grenze hinaus beschleunigt (Zeitachse ab ca. -400 ms) ●...
  • Seite 285 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests SLS mit Stop-Reaktion "STOP B" Tabelle 10- 17 Funktion "Safely-Limited Speed mit Geber" mit STOP B Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung und jede benutzte SLS-Geschwindigkeitsgrenze einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 286 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Trace speichern/ausdrucken und dem Abnahmeprotokoll beifügen (siehe folgendes Beispiel) SLS abwählen und Safety-Meldungen quittieren Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) • r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") • Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren Prüfen, dass der Antrieb verfährt.
  • Seite 287 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Trace-Auswertung: ● Funktion SLS mit SLS-Stufe 2 ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SLS", "Auswahl SLS Bit 0", "Auswahl SLS Bit 1" sowie "SLS aktiv", "aktive SLS-Stufe Bit 0" und "aktive SLS-Stufe Bit 1") ● Antrieb wird über die SLS-Grenze hinaus beschleunigt (Zeitachse ab ca. -400 ms) ●...
  • Seite 288 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests SLS mit Stop-Reaktion "STOP C" Tabelle 10- 18 Funktion "Safely-Limited Speed mit Geber" mit STOP C Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung und jede benutzte SLS-Geschwindigkeitsgrenze einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 289 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) • Beispiel-Trace SLS mit STOP C Bild 10-6 Beispiel-Trace: SLS mit STOP C Trace-Auswertung: ● Funktion SLS mit SLS-Stufe 1 ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SLS", "Auswahl SLS Bit 0", "Auswahl SLS Bit 1"...
  • Seite 290 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests SLS mit Stop-Reaktion "STOP D" Tabelle 10- 19 Funktion "Safely-Limited Speed mit Geber" mit STOP D Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung und jede benutzte SLS-Geschwindigkeitsgrenze einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 291 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status In Folge von STOP D (Anwahl SOS) kommt es dann zu den oben beschriebenen • Reaktionen, wenn der Antrieb nicht durch die übergeordnete Steuerung beim Aktivieren von STOP D angehalten wird Trace speichern/ausdrucken und dem Abnahmeprotokoll beifügen (siehe folgendes Beispiel) SLS abwählen und Safety-Meldungen quittieren Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) •...
  • Seite 292 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Trace-Auswertung: ● Funktion SLS mit SLS-Stufe 2 ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SLS", "Auswahl SLS Bit 0", "Auswahl SLS Bit 1" sowie "SLS aktiv", "aktive SLS-Stufe Bit 0" und "aktive SLS-Stufe Bit 1") ● Antrieb wird über die SLS-Grenze hinaus beschleunigt (Zeitachse ab ca. -400 ms) ●...
  • Seite 293: Abnahmetest Für Safe Speed Monitor (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.2.7 Abnahmetest für Safe Speed Monitor (Extended Functions) Tabelle 10- 20 Funktion "Safe Speed Monitor" Beschreibung Status Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit" (p0010 = 0) • Safety Integrated Extended Functions freigegeben (p9601.2 = 1) • Sicherheitsfunktionen freigegeben (p9501.0 = 1) •...
  • Seite 294 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beispiel-Trace SSM (mit Hysterese) Bild 10-8 Beispiel-Trace SSM (mit Hysterese) Trace-Auswertung: ● Antrieb wird beschleunigt (Zeitachse ab ca. -300 ms) ● SSM-Grenzwert (p9546/p9346) wird überschritten (Zeitachse 0 ms) ● Bit "SSM (Drehzahl unter Grenzwert)" wird auf 0 gesetzt (Zeitachse 0 ms) ●...
  • Seite 295: Abnahmetests Extended Functions (Ohne Geber)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.3 Abnahmetests Extended Functions (ohne Geber) 10.5.3.1 Abnahmetest Safe Torque Off ohne Geber (Extended Functions) Tabelle 10- 21 Funktion "Safe Torque Off ohne Geber" Beschreibung Status Hinweise: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen.
  • Seite 296 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status r9773.0 = r9773.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv – Antrieb) • r9720.0 = 1 (STO abgewählt) • • r9722.0 = 0 (STO inaktiv) r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") • Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren. Überprüfen, dass der erwartete Antrieb fährt. Dabei wird Folgendes getestet: Korrekte DRIVE-CLiQ-Verdrahtung zwischen Control Unit und Motor/Power Modules •...
  • Seite 297: Abnahmetest Für Safe Stop 1 Ohne Geber (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.3.2 Abnahmetest für Safe Stop 1 ohne Geber (Extended Functions) Tabelle 10- 22 Funktion "Safe Stop 1 ohne Geber" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 298 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Bild 10-9 Beispiel-Trace SS1 ohne Geber Trace-Auswertung: ● Funktion SS1 wird angewählt (Zeitachse 0 ms; siehe Bit "Abwahl SS1") ● Rückmeldebit "SS1 aktiv" wird gesetzt (Zeitachse ca. 20 ms) ● Antrieb bremst an der projektierten AUS3-Rampe (p1135) ab ●...
  • Seite 299: Abnahmetest Für Safe Brake Control Ohne Geber (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.3.3 Abnahmetest für Safe Brake Control ohne Geber (Extended Functions) Tabelle 10- 23 Funktion "Safe Brake Control ohne Geber" Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 300 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren. Überprüfen, ob der erwartete Antrieb fährt. Dabei wird Folgendes getestet: Korrekter Anschluss der Bremse • • Korrekte Funktionsweise der Hardware Korrekte Parametrierung der Funktion SBC • Routine für die Zwangsdynamisierung der Bremsenansteuerung •...
  • Seite 301: Abnahmetest Für Safely-Limited Speed Ohne Geber (Extended Functions)

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests 10.5.3.4 Abnahmetest für Safely-Limited Speed ohne Geber (Extended Functions) SLS mit Stop-Reaktion "STOP A" Tabelle 10- 24 Funktion "Safely-Limited Speed ohne Geber" mit STOP A Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung und jede genutzte SLS-Geschwindigkeitsgrenze einzeln durchgeführt werden.
  • Seite 302 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Trace speichern/ausdrucken und dem Abnahmeprotokoll beifügen (siehe folgendes Beispiel) SLS abwählen und Safety-Meldungen quittieren. Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) • r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") • Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren Prüfen, dass der Antrieb verfährt •...
  • Seite 303 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Trace-Auswertung: ● Funktion SLS mit SLS-Stufe 1 ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SLS", "Auswahl SLS Bit 0", "Auswahl SLS Bit 1" sowie "SLS aktiv", "aktive SLS-Stufe Bit 0" und "aktive SLS-Stufe Bit 1") ● Antrieb wird über die SLS-Grenze hinaus beschleunigt (Zeitachse ab ca. -800 ms) ●...
  • Seite 304 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests SLS mit Stop-Reaktion "STOP B" Tabelle 10- 25 Funktion "Safely-Limited Speed ohne Geber" mit STOP B Beschreibung Status Hinweis: Der Abnahmetest muss für jede konfigurierte Ansteuerung und jede genutzte SLS-Geschwindigkeitsgrenze einzeln durchgeführt werden. Die Ansteuerung kann über TM54F oder über PROFIsafe erfolgen. Anfangszustand Antrieb im Zustand "Bereit"...
  • Seite 305 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Beschreibung Status Trace speichern/ausdrucken und dem Abnahmeprotokoll beifügen (siehe folgendes Beispiel) SLS abwählen und Safety-Meldungen quittieren Keine Safety-Störungen und -Warnungen (r0945[0...7], r2122[0...7], r9747[0...7]) • r0046.0 = 1 (Antrieb im Zustand "Einschaltsperre") • Einschaltsperre quittieren und Antrieb verfahren Prüfen, dass der Antrieb verfährt •...
  • Seite 306 Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.5 Abnahmetests Trace-Auswertung: ● Funktion SLS mit SLS-Stufe 1 ist aktiviert (siehe Bits "Abwahl SLS", "Auswahl SLS Bit 0", "Auswahl SLS Bit 1" sowie "SLS aktiv", "aktive SLS-Stufe Bit 0" und "aktive SLS-Stufe Bit 1") ● Antrieb wird über die SLS-Grenze hinaus beschleunigt (Zeitachse ab ca. -800 ms) ●...
  • Seite 307: Protokollabschluss

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.6 Protokollabschluss 10.6 Protokollabschluss SI-Parameter Vorgegebene Werte kontrolliert? Nein Control Unit Motor Module Checksummen Basic Functions + Extended Functions Antriebsname Antriebsnummer SI Soll-Prüfsumme SI- SI Soll-Prüfsumme SI- Parameter (Control Unit) Parameter (Motor Module) p9799 = p9899 = p9799 = p9899 = p9799 =...
  • Seite 308: Datensicherung

    Abnahmetest und Abnahmeprotokoll 10.6 Protokollabschluss Safety-Logbuch Funktional Prüfsummen zur Änderungsverfolgung funktional r9781[0] = Prüfsummen zur Änderungsverfolgung hardware-abhängig r9781[1] = Zeitstempel zur Änderungsverfolgung funktional r9782[0] = Zeitstempel zur Änderungsverfolgung hardware-abhängig r9782[1] = Diese Parameter sind in der Expertenliste der Control Unit zu finden. Datensicherung Speichermedium Hinterlegungsort...
  • Seite 309: Index

    Index 1-Gebersystem, 114 EDS, 47 Erweiterte Quittierung, 111 Extended Functions Deaktivierung/Aktivierung von Antriebs-DO, 236 2-Gebersystem, 115 F_Dest_Add, 229 F-DI, 123 Abnahmetest F-DO, 123 SBC, 269 Fehlerquittierung auf TM54F SBC mit Geber, 275 Sichere, 107 SBC ohne Geber, 299 Filter SLS mit STOP A, 282 Hell-/Dunkeltest, 144 SLS mit STOP B, 285 F-Parameter, 221, 229...
  • Seite 310 Index K82, 124, 129, 134 Safe Acceleration Monitor K82, Einsatz der Option K82 in Verbindung mit Option SBR, 102 K90, 133 Safe Brake Control K82, Einsatz der Option K82 ohne Option K90, 133 SBC, 71 K82, Verdrahtung, 133 Safe Brake Ramp Komponententausch, 236 SBR, 104 Safe Operating Stop...
  • Seite 311 Index Serieninbetriebnahme mit Fremdmotor, 239 Sichere Istwerterfassung, 114 Technical Support, 5 Test der Abschaltpfade, 75 Geschwindigkeits-Grenzwerte, 92 Teststop, 119 Safely-Limited Speed, 92 Teststop-Modi, 203 SLS ohne Geber mit STOP A TM54F, 107 Abnahmetest, 301 Inbetriebnahme, 199 SLS ohne Geber mit STOP B Passwort ändern, 201 Abnahmetest, 304 Abnahmetest, 279...
  • Seite 312 Siemens AG Änderungen vorbehalten Industry Sector © Siemens AG 2010 Drive Technologies Large Drives Postfach 4743 90025 NÜRNBERG GERMANY www.siemens.com/automation...

Diese Anleitung auch für:

Sinamics g150Sinamics s150Sinamics s120

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