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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 300

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Basisfunktionen
6.20 Lageverfolgung
Beschreibung
Wenn sich zwischen einem endlos drehenden Motor/einer endlos drehenden Last und dem
Geber ein mechanisches Getriebe (Messgetriebe) befindet und die Lageregelung über
diesen Absolutwertgeber erfolgen soll, kommt es je nach Getriebeübersetzung bei jedem
Geberüberlauf zu einem Versatz zwischen der Nulllage des Gebers und der des Motors/der
Last.
Bild 6-14
Um die Lage am Motor/an der Last zu ermitteln, wird zusätzlich zum Lageistwert des
Absolutwertgebers auch noch die Anzahl der Überläufe des Absolutwertgebers benötigt.
Wenn die Spannungsversorgung der Regelungsbaugruppe abgeschaltet wird, muss somit
die Anzahl der Überläufe in einem remanenten Speicher gesichert werden, um nach dem
Einschalten die Lage der Last eindeutig bestimmen zu können.
Beispiel: Getriebeübersetzung 1:3 (Motorumdrehungen p0433 zu Geberumdrehungen
p0432), Absolutwertgeber kann 8 Geberumdrehungen (p0421 = 8) zählen.
Bild 6-15
In diesem Fall entsteht pro Geberüberlauf ein lastseitiger Versatz von 1/3 einer
Lastumdrehung, nach 3 Geberüberläufen fallen Motor- und Lastnulllage wieder zusammen.
Die Lastlage lässt sich nach einem Geberüberlauf nicht mehr eindeutig reproduzieren.
Bei Aktivierung der Lageverfolgung über p0411.0 = 1 wird die Getriebeübersetzung
(p0433/p0432) mit in den Geberlageistwert (r0483) verrechnet.
298
Messgetriebe
Antrieb mit ungeradzahligem Getriebe ohne Lageverfolgung
Funktionshandbuch, (FH1), 01/2012, 6SL3097-4AB00-0AP2
Antriebsfunktionen

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