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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 523

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IP-Adresse
Damit ein PROFINET-Gerät als Teilnehmer am Industrial Ethernet angesprochen werden
kann, benötigt dieses Gerät zusätzlich eine im Netz eindeutige IP-Adresse. Die IP-Adresse
besteht aus 4 Dezimalzahlen mit dem Wertebereich 0 bis 255. Die Dezimalzahlen sind durch
einen Punkt voneinander getrennt. Die IP-Adresse setzt sich zusammen aus
● der Adresse des (Sub-)Netzes und
● der Adresse des Teilnehmers (im Allgemeinen auch Host oder Netzknoten genannt).
IP-Adressvergabe
Für den Verbindungsaufbau und die Parametrierung ist das TCP/IP-Protokoll
Voraussetzung. Daher ist eine IP-Adresse nötig.
Die IP-Adressen der IO-Devices können durch den IO-Controller vergeben werden und
haben immer dieselbe Subnetzmaske wie der IO-Controller. In diesem Fall wird die IP-
Adresse nicht dauerhaft gespeichert. Nach POWER ON/OFF geht der Eintrag für die IP-
Adresse verloren. Soll die IP-Adresse nichtflüchtig gespeichert werden, muss die
Adressvergabe mit dem Primary Setup Tool (PST) durchgeführt werden.
Diese Funktion kann auch mit Hardware-Konfig von STEP 7 durchgeführt werden, hier heißt
die Funktion "Ethernet–Teilnehmer bearbeiten".
Hinweis
Wenn das Netz Teil eines bestehenden Ethernet-Firmennetzes ist, dann erfragen Sie diese
Daten (IP-Adresse) von Ihrem Netzwerkadministrator.
Gerätenamen (NameOfStation)
Im Auslieferungszustand hat ein IO-Device keinen Gerätenamen. Erst nach der Zuweisung
eines Gerätenamens mit dem IO-Supervisor ist ein IO-Device für einen IO-Controller
adressierbar, z. B. für die Übertragung der Projektierungsdaten (u. a. die IP-Adresse) im
Anlauf oder für den Nutzdatenaustausch im zyklischen Betrieb.
ACHTUNG
Der Gerätename muss nichtflüchtig gespeichert werden, entweder mit dem Primary Setup
Tool (PST) oder mit Hardware-Konfig von STEP 7.
Austausch der Control Unit CU310/CU320 (IO-Device)
Sind die IP-Adresse und der Gerätename nichtflüchtig gespeichert, werden auch diese
Daten mit der Speicherkarte der Control Unit weitergegeben.
Wenn im Falle eines Geräte- oder Moduldefektes eine Control Unit komplett getauscht
werden muss, führt die neue Control Unit anhand der Daten auf der Speicherkarte
automatisch eine Parametrierung und Konfigurierung durch. Anschließend wird der zyklische
Nutzdatenaustausch wieder hergestellt. Die Speicherkarte erlaubt bei einem Fehler im
PROFINET-Gerät einen Baugruppentausch ohne IO-Supervisor.
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 10/2008, 6SL3097-2AB00-0AP5
Kommunikation PROFIBUS DP/PROFINET IO
10.3 Kommunikation über PROFINET IO
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