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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 142

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Vektorregelung
4.9 Vdc-Regelung
Mit der Funktion "Vdc-Regelung" kann bei Über- bzw. Unterspannung des Zwischenkreises
durch entsprechende Maßnahmen reagiert werden.
● Überspannung im Zwischenkreis
● Unterspannung im Zwischenkreis
Eigenschaften
● Vdc-Regelung
● Vdc_max–Regelung
● Vdc_min–Regelung (Kinetische Pufferung)
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– Typische Ursache
Der Antrieb arbeitet generatorisch und speist zu viel Energie in den Zwischenkreis.
– Abhilfe
Durch Reduzierung des generatorischen Momentes wird die Zwischenkreisspannung
innerhalb ihrer zulässigen Werte gehalten. Bei aktiviertem Vdc-Regler verlängert der
Umrichter ggf. selbsttätig die Rücklaufzeit eines Antriebs, wenn durch das Stillsetzen
zuviel Energie in den Zwischenkreis gelangt.
– Typische Ursache
Ausfall der Netzspannung oder der Einspeisung für den Zwischenkreis.
– Abhilfe
Durch Vorgabe eines generatorischen Momentes für den drehenden Antrieb werden
die vorhandenen Verluste kompensiert und damit die Spannung im Zwischenkreis
stabilisiert. Dieses Verfahren heißt kinetische Pufferung.
– Setzt sich unabhängig aus der Vdc_max-Regelung und der Vdc_min-Regelung
(kinetische Pufferung) zusammen.
– Gemeinsamer PID-Regler. Mit dem Dynamikfaktor wird die Vdc_min- und Vdc_max-
Regelung getrennt voneinander eingestellt.
– Mit dieser Funktion wird eine kurzzeitig auftretende generatorische Belastung ohne
Abschaltung mit "Überspannung im Zwischenkreis" beherrscht.
– Die Vdc_max-Regelung ist nur bei einer Einspeisung ohne aktive Regelung des
Zwischenkreises und ohne Rückspeisung sinnvoll.
– Mit dieser Funktion wird bei einem kurzzeitigen Netzausfall die kinetische Energie des
Motors für die Pufferung der Zwischenkreisspannung verwendet und dabei der Antrieb
verzögert.
Funktionshandbuch, (FH1), 10/2008, 6SL3097-2AB00-0AP5
Antriebsfunktionen

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