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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 103

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● Bei 1FN3-Motoren darf kein Verfahren mit 2. harmonischer (p1980 = 0,4) angewendet
● Bei 1FK7-Motoren darf kein zweistufiges Verfahren (p1980 = 4) angewendet werden. Der
Für das bewegungsbasierte Verfahren gelten folgende Randbedingungen:
● Der Motor muss frei beweglich sein und es dürfen keine äußeren Kräfte einwirken (keine
● Der Einsatz ist nur bei Drehzahlsollwert = 0 bzw. aus Stillstand möglich.
● Falls eine Motorbremse vorhanden ist, muss diese geöffnet sein (p1215 = 2).
● Die vorgegebene Stromstärke (p1993) muss den Motor ausreichend bewegen.
Pollageermittlung mit Nullmarken
Die Pollageidentifikation liefert eine Grobsynchronisation. Falls Nullmarken vorhanden sind,
kann nach Überfahren der Nullmarke(n) die Pollage mit der Nullmarkenposition automatisch
abgeglichen werden (Feinsynchronisation). Die Nullmarkenposition muss mechanisch oder
elektrisch (p0431) abgeglichen sein. Falls das Gebersystem dies ermöglicht, wird eine
Feinsynchronisation empfohlen (p0404.15 = 1), denn sie vermeidet Messstreuungen und
ermöglicht eine zusätzliche Prüfung der ermittelten Pollage.
Geeignete Nullmarken sind:
● Eine Nullmarke im gesamten Verfahrbereich
● Äquidistante Nullmarken, deren relative Lagen zur Kommutierung gleich sind
● Abstandscodierte Nullmarken
Antriebsfunktionen
Funktionshandbuch, (FH1), 10/2008, 6SL3097-2AB00-0AP5
werden.
automatisch eingestellte Wert in p0329 darf nicht verkleinert werden.
hängenden Achsen)
WARNUNG
Vor Benutzung der Pollageidentifikation muss der Regelsinn des Drehzahlregelkreises
richtiggestellt sein (p0410.0).
Bei Linearmotoren siehe Inbetriebnahmehandbuch.
Bei rotierenden Motoren müssen im geberlosen Betrieb bei kleinem positivem
Drehzahlsollwert (z. B. 10 U/min) der Drehzahlistwert (r0061) und der Drehzahlsollwert
(r1438) das gleiche Vorzeichen haben.
VORSICHT
Wenn mehrere Linearmotoren des Typs 1FN3 gleichzeitig eine sättigungsbasierte
Pollage-ID für die Kommutierung benutzen (p1980 <= 4 und p1982 = 1), kann es zu
einer geringeren Genauigkeit bei der Ermittlung des Kommutierungswinkels kommen.
Falls eine hohe Genauigkeit wichtig ist, (z. B. wenn p404.15 = 0 oder zur
Kommutierungswinkeloffsetbestimmung mit p1990 = 1), sollte die Pollage-ID
nacheinander ausgeführt werden. Dies kann z. B. durch zeitlich versetzte Freigaben der
einzelnen Antriebe erreicht werden.
Servoregelung
3.13 Pollageidentifikation
103

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