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Siemens SINAMICS S120 Funktionshandbuch Seite 340

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Funktionsmodule
7.12 Funktion Master/Slave für Active Infeed
Kommunikation über Analogsollwert
Die Analogsollwertvorgabe zwischen den CUs mit Terminal Module 31 (TM31) ist als
Alternative zur Buskommunikation möglich. Die Werkseinstellung für die Abtastzeit der
analogen Ein- bzw. Ausgänge liegt bei 4 ms (TM31 Ein-/Ausgänge Abtastzeit p4099[1/2]).
Die Abtastzeiten müssen als ganzzahliges Vielfaches der Basisabtastzeiten (r0110)
eingestellt werden. Für die Funktion "Master/Slave" muss der kleinste gemeinsame Nenner
des Stromreglertaktes der eingesetzten Einspeisungen eingestellt werden. Die Abtastzeit der
analogen Ein- bzw. Ausgänge soll auf denselben Wert wie der Stromreglertakt eingestellt
werden, z. B. 250 µs. Dann kann der Slave jeden zweiten Stromreglertakt den
Analogsollwert übernehmen. Die Totzeit beträgt dabei einen Stromreglertakt.
Vorteile bei dieser Kommunikationsvariante sind die busunabhängige und
masterunabhängige Projektierung der Kommunikation.
Nachteile sind der zusätzliche Hardwareaufwand in Form von Verdrahtungen und je einer
TM31 pro CU. Auch EMV-bedingte Störungen können dadurch zunehmen. Eine
übergeordnete Steuerung (z. B. SIMATIC S7) ist bei dieser Variante nicht unbedingt
notwendig. Die Steuerung kann auch mit Hilfe von DCC-Plänen in den einzelnen CUs
verwirklicht werden.
7.12.4
Funktionsbeschreibung
Beschreibung
Das Funktionsmodul "Master/Slave" ist nicht in der übergeordneten Steuerung realisiert,
sondern direkt in der Firmware der CUs und der Einspeisungen und wird durch das Signal
r0108.19=1 (Option "Master/Slave" für Einspeisungen im STARTER angewählt) angezeigt.
Im Funktionsmodul sind das U
Multiplexer der Active Line Module-Regelung implementiert.
Alle Einspeisungen müssen so parametriert werden, dass sie durchgängig als Master oder
als Slave einsetzbar sind. Eine Umschaltung zwischen Master und Slave ist während des
Betriebs der Einspeisungen möglich und wird durch eine übergeordnete Steuerung über den
Parameter p3513 ausgeführt. Die Konfiguration Master ist auf U
Stromregelung eingestellt, die Slaves arbeiten nur in Stromregelung (p3513=1). Die
Sollwertvorgabe des Iwirk(soll) vom Master an die Slaves läuft über die
Kommunikationswege zwischen den CUs.
Wird das Active Line Module zur Blindleistungskompensation mit externen
Blindstromsollwert eingesetzt, so muss der Blindstromsollwert auch für den Slave verdrahtet
werden. Der Master-Slave Sollwert gibt nur den Wirkstrom vor.
Nach dem Deaktivieren von Active Line Modules ist beim Einschalten darauf zu achten, dass
die maximale Zwischenkreiskapazität C
überschritten wird (Gefahr der Überlastung der Vorladewiderstände).
Ab der FW-Version V2.6 ist der Parameter p3422 (C
kann die Anpassung der Regelung bei Master/Slave-Änderung direkt über diesen Parameter
erfolgen, anstatt über eine Verstellung des U
Regler). Mit der Änderung des Parameters p3422 wird der Parameter p3560 von der
Firmware automatisch neu berechnet.
340
-Regelungsband und die Stromsollwertvorgabe über
zk
für die verbliebenen Active Line Modules nicht
ZK
ZK
-Reglers (p3560, Proportionalverstärkung V
zk
Funktionshandbuch, (FH1), 10/2008, 6SL3097-2AB00-0AP5
-Regelung (p3513 =0) und
zk
-Kapazität) im Betrieb änderbar. Damit
-
dc
Antriebsfunktionen

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