Im Sequencer-Modus können Sie den internen 16-Spur-Sequen-
zer zum Abspielen, Aufnehmen und Editieren Ihrer Songs ver-
wenden. Songs können über eine Cue List zu größeren
„Gesamtkunstwerken" verknüpft werden.
Außerdem können Sie Pattern aufzeichnen und abspielen, die
RPPR-Funktion (Realtime Pattern Play Recording) einstellen,
Songs abspielen und den Arpeggiator ansprechen sowie sog.
„Cue-Lists" anlegen, so dass auch mehrere Songs nacheinander
abgespielt werden können.
Songs und Pattern können unter Verwendung des Arpeggiator
erstellt werden.
Bei Ausführen des Menübefehls „Time Slice" (Sampling P2: 2–
1B) wird für die Sample-Ausschnitte ein Song angelegt. Wenn
Sie einen oder mehrere gesampelte „Grooves" (auch mit unter-
schiedlichen Tempi) zerlegen und einem Song zuordnen, kön-
nen die betreffenden Phrasen mit einem fast beliebigen Tempo
abgespielt werden, ohne dass sich ihre Tonhöhe ändert. Außer-
dem können Sie die so angelegte Sequenz editieren und über
andere Notennummern z.B. andere Sounds ansteuern bzw. den
Sample-basierten Groove umstellen.
Während der Song-Wiedergabe kann man auf der Klaviatur
spielen und sogar Audio-Signalquellen (z.B. Gesang oder
Gitarre) sampeln, die man zu diesem Zweck an die AUDIO
INPUT-Buchsen usw. anschließt. Das ähnelt der Arbeit mit Soft-
ware-basierten Audio/MIDI-Recorden, weil der Sequenzer
sowohl die MIDI-Daten abspielen als auch die angelegten
Samples im richtigen Moment starten kann. Die betreffende
Funktion heißt „In-Track Sampling".
Sogar die während der Wiedergabe eines Songs, Pattern, des
Arpeggiators oder der RPPR-Muster kann gesampelt werden.
Die Wiedergabe der erstellten Songs kann natürlich auch
(intern) gesampelt werden. Wenn Sie über einen optionalen
CDRW-1 oder einen externen Brenner verfügen, können Sie
Disk-Modus lassen dann Audio-CDs brennen ( BH S.118).
Sowohl die Einstellungen als auch die Song-Daten werden
bei Ausschalten der TRITON STUDIO gelöscht. Vergessen
Sie also nicht, wichtige Daten jeweils auf Diskette, der inter-
nen Festplatte usw. zu sichern. Es kann auch ein MIDI-
Datenrecorder verwendet werden. Unmittelbar nach dem
Einschalten enthält der Sequenzer-Speicher überhaupt
keine Daten. Ein zuvor erstellter Song muss also erstmal
geladen werden (von einer Diskette Karte oder via MIDI),
bevor Sie daran weiterarbeiten können ( S.144).
3. Sequencer-Modus
Sequencer P0: Play/Rec
0–1: Prog. 1–8
(Program T01–08)
0–2: Prog. 9–16
(Program T09–16)
Hier können Sie den benötigten Song wählen und die wichtigs-
ten Parameter (Program-Zuordnungen) einstellen.
0–1a
0–1b
0–1c
0–1a: Location, Meter, Tempo, Tempo Mode, Song
Select, Track Select, Reso, RPPR On/Off
Location
[001:01.000...999:16.191]
Hier wird die aktuelle Position des Sequenzers angezeigt. Diese
Werte vertreten von links nach rechts: Takt, Schlag und Clock.
Diese Felder können übrigens auch für die Anwahl der
gewünschten Position verwendet werden.
Wenn Sie den „MIDI Clock"-Parameter (Global P1: 1–1a)
auf Internal stellen, werden auch „Song Position Pointer"-
Befehle gesendet. Wählen Sie als Taktgeber hingegen
External MIDI oder External mLAN, so werden Song
Position Pointer-Befehle empfangen und zum Anfahren
der verlangten Position verwendet. Allerdings muss
„Receive Ext. Realtime Command" (Global P1: 1–1a) aktiv
sein.
Die Anzahl der Taktschläge (mittleres Feld) richtet sich
nach der gewählten Taktart.
Meter
Bezieht sich auf die Taktart an der gewählten Position. Die Tak-
tart kann jeweils zu Beginn eines Taktes geändert werden.
**/**: Wird angezeigt, wenn Sie den SEQUENCER [REC/
WRITE]-Taster drücken. Diese Einstellung sollten Sie außerdem
wählen, wenn Sie einen bereits aufgezeichneten Takt korrigie-
ren möchten, ohne dass dabei eine neue Taktvorzeichnung pro-
grammiert wird.
1/4–16/4, 1/8–16/8, 1/16–16/16: Diese Werte vertreten die Taktart
an bzw. ab der aktuellen Song-Position. Drücken Sie zuerst den
SEQUENCER [REC/WRITE]-Taster und geben Sie danach den
gewünschten Wert ein. Starten Sie schließlich die Aufnahme,
indem Sie den SEQUENCER [START/STOP]-Taster drücken.
Das entsprechende „Taktartereignis" wird dann während der
Aufnahme auf die Master-Spur (Master Track) aufgezeichnet.
Wenn Sie die Aufnahme bereits beim Einzählen wieder mit dem
SEQUENCER [START/STOP]-Taster anhalten, wird die neue
Taktvorzeichnung nicht aufgezeichnet.
Am besten stellen Sie die Vorzeichnung während der Auf-
nahme der ersten Spur ein und wählen dann für alle weiteren
Spuren jeweils **/**.
0–1
[**/**, 1/4...16/16]
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