2. Routing (Signalweg)
In allen Modi stehen fünf Kanäle (IFX 1, 2, 3, 4 und 5) für die
Insert-Effekte zur Verfügung.
2–1. Program-Modus
Wählen Sie mit „BUS Select" (Program P8: 8–1c), an welchen
Bus die Oszillatoren angelegt werden sollen.
L/R: Das Signal wird nicht an die Insert-Effekte angelegt, son-
dern hinter dem Master EQ zu den Buchsen AUDIO OUTPUT
(MAIN) L/MONO und R übertragen.
IFX1–5: Das Signal wird an den betreffenden Insert-Effekt (IFX
1, 2, 3, 4, 5) angelegt.
1, 2, 3, 4, 1/2, 3/4: Das Signal wird zu den Buchsen AUDIO OUT-
PUT (INDIVIDUAL) 1, 2, 3, 4 übertragen ( „Einzelausgänge",
S.185). In dem Fall kann es weder mit den Insert-Effekten noch
mit den Master-Effekten bzw. dem Master EQ bearbeitet werden.
Off: Das Signal liegt weder an den Haupt- [AUDIO OUTPUT
(MAIN L/MONO, R] noch an den Einzelausgängen [(INDIVI-
DUAL) 1, 2, 3, 4] an. Wählen Sie diese Option, wenn Sie die
Insert- und Master-Effekte seriell verschalten, wobei der Hin-
wegpegel mit „Send1 (MFX1)" und „Send2 (MFX2)" eingestellt
werden kann
Stellen Sie mit „Send1 (to MFX1)" und „Send2 (to MFX2)"
(Program P8: 8–1d) den Hinwegpegel zu den Master-Effekten
ein. Dies funktioniert jedoch nur, wenn Sie „BUS Select" auf L/R
oder Off gestellt haben.
Wenn Sie „BUS Select" (Program P8: 8–1c) auf IFX1–5 gestellt
haben, können Sie mit „Send1" und „Send2" (Program P8: 8–
2a) den Hinwegpegel der Insert-Effekte zu den Master-Effekten
bestimmen ( „3. Mixer").
Send1 kann mit Steuerbefehl CC93 und Send2 mit Steuerbe-
fehl CC91 eingestellt werden. Der tatsächliche Hinwegpegel
ergibt sich aus der Multiplikation des Send 1- und 2-Wertes
für Oszillator 1 und 2 des Programs mit den Send 1- und 2-
Einstellungen, die via MIDI empfangen werden.
Wenn Sie die Insert-Effekte seriell verschalten möchten, müssen
Sie die „Chain"-Funktion verwenden (Program P8: 8–2a).
Wenn Sie z.B. das Kästchen zwischen IFX1 und IFX2 markie-
ren, wird das Ausgangssignal von IFX1 an den Eingang von
IFX2 angelegt. Wenn die Insert-Effekte seriell verschaltet sind,
müssen Sie „Pan (CC#8)", „BUS Select", „Send1" und „Send2"
für die Einstellungen hinter den Insert-Effekten IFX1–5 verwen-
den ( „3. Mixer").
In folgendem Beispiel werden Oszillator 1 und 2 an IFX1 angelegt.
Markieren Sie das „Chain"-Kästchen zwischen IFX1, 2, 3, 4 und
5, um diese Effekte in Serie zu schalten. In dem Fall kann das
Ausgangssignal nur mit „Pan (CC#8)", „BUS Select", „Send1"
und „Send2" von Insert-Effekt IFX5 eingestellt werden.
— Einstellungen für Drums-Programs —
Bei Programs, deren „Oscillator Mode" (Program P1: 1–1a) auf
Drums gestellt wurde, ist auch das Kästchen „USE DKit Set-
ting" (Program P8: 8–1b) belegt. Wenn Sie es markieren, wird
die „BUS Select"-Einstellung (Global P5: 5–2b) der einzelnen
Drum Kit-Noten verwendet.
Somit können Sie z.B. die Snare über IFX1 mit einem Gate bear-
beiten, die Bassdrum mit IFX2 entzerren (EQ) und die übrigen
Klänge direkt an die Buchsen AUDIO OUTPUT (MAIN) L/
MONO und R anlegen – d.h. ohne Insert-Effekte. Wenn Sie die-
ses Kästchen nicht markieren, werden alle Schlagzeugklänge
an die mit „BUS Select" (Program P8: 8–1c) gewählte Summe
angelegt. Es können dann zwar auch Insert-Effekte verwendet
werden, jedoch gelten sie dann für alle Schlagzeugklänge.
2–2. Combination-, Sequencer- und Song Play-Modus
Mit „BUS Select" (P8: „Routing"-Seite des betreffenden
Modus') können Sie jedes Timbre (Combination) bzw. jede Spur
(Sequencer, Song Play) separat an einen Insert-Effekt anlegen.
Außerdem können mehrere Timbres oder Spuren an denselben
Insert-Effekt angelegt werden.
Wie im Program-Modus stehen also folgende Verbindungen
zur Verfügung: L/R, IFX1–5, 1–4, 1/2, 3/4 und Off – und das für
jedes Timbre/jede Spur einzeln.
„Send1 (MFX1)" und „Send2 (MFX2)" sind nur belegt, wenn
Sie mit „BUS Select" entweder L/R oder Off wählen.
Wenn Sie sich für IFX1–5 entscheiden, müssen Sie mit „Send1"
und „Send2" den Hinwegpegel der Insert-Effekte zu den Mas-
ter-Effekten einstellen ( „3. Mixer").
Send1 kann mit Steuerbefehl CC93 und Send2 mit Steuerbe-
fehl CC91 eingestellt werden. Der tatsächliche Hinwegpegel
ergibt sich aus der Multiplikation des Send 1- und 2-Wertes
für Oszillator 1 und 2 der den Timbres oder Spuren zuge-
ordneten Programs mit den Send 1- und 2-Einstellungen,
die via MIDI empfangen werden („Send Level"
Nachstehend sehen Sie ein Beispiel des Combination-Modus'.
Timbre 1 ist mit IFX1 verbunden, während Timbre 2 an IFX2
angelegt wird („BUS Select"). Die übrigen Timbres werden an
die Stereosumme L/R angelegt. Deren Signal kann mit dem
Master EQ entzerrt werden und liegt an den Hauptausgängen
AUDIO OUTPUT (MAIN) L/MONO und R an.
Im folgenden Beispiel haben wir das „Chain"-Kästchen zwi-
schen IFX1 und IFX2 markiert, was also bedeutet, dass das Aus-
gangssignal von IFX1 an IFX2 angelegt wird. Für IFX1 ist 001: St.
Amp Simulation und für IFX2 ist 020: Stereo Flanger gewählt.
Beide werden zum Bearbeiten von Timbre 1 verwendet. Außer-
dem wird Timbre 2 mit „IFX2: 020: Stereo Flanger" bearbeitet
(siehe die „Routing"-Einstellungen in obigem Beispiel). Die
Insert-Effekte IFX 3, 4 und 5 kommen hier nicht zum Einsatz.
S.183).
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