Im Falle eines Stereo-Samples wird ein Stereo-Multi-
sample zweckentfremdet. Dann sind die Samples alles Indi-
zes stereo.
Sample-Wellenformanzeige: Hier wird die Wellenform des
gewählten Samples angezeigt. Wenn Sie für „Index" eine
andere Einstellung als Result wählen, zeigen vertikale
Strichlinien die Stellen an, wo das Sample geteilt wird.
Wenn Sie „Index" auf xxx(zzz)/yyy stellen, wird die Wellen-
form des gewählten Index' invertiert dargestellt. Bei Anwahl
eines anderen Index' als xxx(zzz)/yyy vertreten die durchge-
henden (vertikalen) Linien die Start-, Loop Start- und End-
Adresse.
Handelt es sich bei dem „Rohstoff" um ein Stereo-
Sample, so enthält die Wellenformgraik zwei Wellenformen:
eine für den L- (oben) und eine weitere für den R-Kanal
(unten).
ZOOM: Hiermit können Sie in horizontaler und vertikaler
Richtung heran- und wegzoomen ( 1–1c).
9 Wenn die Slice-Unterteilungen nicht Ihren Vorstellungen
entsprechen, sollten Sie einen anderen „Sensitivity"-Wert
wählen, damit die Einsätze genauer erkannt werden.
Sensitivity
Start:
End:
Use Zero:
Divide:
Link:
Siehe Schritt 6 und 7 „2–1B: Time Slice" ( 2–1B).
0 Mit dem Stretch-Button rufen Sie das „Time Stretch"-Dia-
logfenster auf. Dort können Sie die Einstellungen dann
eventuell korrigieren ( 5 ). Führen Sie Time Stretch anschlie-
ßend erneut aus. Wenn die Einzel-Samples nicht an den
richtigen Stellen geteilt werden, lässt das Time Stretch-
Ergebnis u.U. zu wünschen übrig. Unter „Time Slice",
Schritt 6 und 7 ( 2–1B) finden Sie ein paar Tipps hierzu.
A Um das angelegte Sample zu speichern, müssen Sie den
Save-Button drücken. Es erscheint nun das „Save"-Dialog-
fenster.
Wählen Sie mit „To Sample No." den Zielspeicher für das
Sample. Laut Vorgabe wird der erste freie Speicher gewählt.
Wenn „Overwrite" markiert ist, kann die Speichernummer
nicht gewählt werden. Markieren Sie „Overwrite" nur,
wenn Sie das Original-Sample nicht mehr brauchen und
durch die neue Fassung ersetzen möchten.
Wenn Sie diesen Befehl ausführen, während „Overwrite"
markiert ist, wird das Original-Sample durch die editier-
ten Daten ersetzt. In dem danach erscheinenden Dialog-
fenster werden dann automatisch die „Scheiben" der ein-
zelnen Einsatzpunkte angezeigt. Außerdem wird „Index"
auf Source gestellt.
Bei Stereo-Samples werden hier zwei Adressen
(„Save to No.(L)" und „(R)") angezeigt, weil ja sowohl der
linke als auch der rechte Kanal gespeichert werden müssen.
Drücken Sie den OK-Button, um den Stretch-Befehl auszu-
führen bzw. den Cancel-Button, wenn Sie es sich anders
überlegt haben.
B Wiederholen Sie die Schritte 0 und A , um noch weitere
Samples anzulegen.
C Drücken Sie den Exit-Button, um den Time Stretch-Befehl
wieder zu verlassen.
116
Es wird automatisch der Index des zuletzt gesicherten
Samples gewählt.
Um das neue Sample im Program- oder Sequencer-Modus
Anm.
verwenden zu können, müssen Sie „Convert MS To
Pro?gram" ( 0–1G) ausführen oder mit „High Multi-
sample", „Low Multisample" (Program P1: 1–2a/2b) das
neue Mul?tisample wählen und ein Program anlegen.
Wenn Sie die Time Stretch-Seite verlassen, ohne die
gestretchte(n) Fassung(en) durch Betätigen des OK-But-
tons zu sichern (Save-Dialogfenster), wird/werden diese
gelöscht.
Lange Rohstoff-Samples zerlegen Sie am besten in mehrere
Takteinheiten. Sonst können die Samples nämlich u.U.
nicht der Tastatur zugeordnet werden bzw. lassen sich die
Slice-Positionen nicht ändern.
Kontrollieren Sie vor Ausführen des Time Slice-Befehls, ob
die Anzahl der Sample- und Multisample-Speicher noch
ausreicht und ob auch für die übrigen Parameter noch aus-
reichend Platz vorhanden ist. Sonst kommt es nämlich zu
einem Fehler.
Wenn Sie das Slice-Dialogfenster später noch einmal für
Anm.
[00...30]:
dasselbe Rohstoff-Sample öffnen, werden wieder die
zuletzt durchgeführten Einstellungen verwendet. Diese
Einstellungen werden übrigens auch im „Time Slice"-Dia-
logfenster (2–1B) übernommen, so dass Sie sie nicht noch
einmal vorzunehmen brauchen.
Um den Einsatz der Signale neu zu ermitteln bzw. die
gesamte Prozedur mit anderen Werten zu wiederholen,
müssen Sie nach Öffnen des Dialogfensters eine andere
„Sensitivity"-Einstellung wählen.
2–1D: Crossfade Loop
Beim Schleifen von harmonisch komplexen Samples (Streicher,
Bläser usw.) zum Verlängern der Klänge, wird die Ober-
tonstruktur in der Regel verfremdet. Mit Crossfade Loop kön-
nen Sie jedoch dafür sorgen, dass auch die Loop noch überzeu-
gend und dementsprechend natürlich klingt.
Crossfade Loop löst dieses Problem dank einer Überblendung
zwischen dem Ende und dem Beginn der Loop:
Wiedergabe
Dieser Befehl ändert die Sample-Daten folgendermaßen: Ein
bestimmter Ausschnitt („Crossfade Length") der Wellenform
unmittelbar vor dem Beginn der Loop wird mit dem Ausschnitt
unmittelbar vor dem Loop-Ende gemischt.
Der Wellenformpegel wird in dem Ausschnitt unmittelbar vor
dem Loop-Ende (gemäß dem „Crossfade Length"-Bereich) all-
mählich verringert, während der Pegel des Ausschnittes unmit-
telbar vor dem Loop-Beginn leicht angehoben wird.
Beginn der
Loop
Crossfade
Length
1 Wählen Sie das Sample, das mit Crossfade Loop geschleift
werden soll.
Signal
Wiederholte Wiedergabe
(1. Hälfte der Loop)
(2. Hälfte der Loop)
Allmählicher Übergang zur 1. Hälfte
Loop-
Beginn der
Ende
Loop
Loop-
Ende