Wenn die Legato-Funktion eingeschaltet ist, verhält sich das
Program folgendermaßen: der Klang der Oszillatoren, die Hüll-
kurven und der LFO werden bei der ersten Note einer gebun-
denen Phrase neu gestartet und laufen bei den darauffolgenden
Noten weiter. Diese Einstellung eignet sich z.B. für Bläserklänge
oder Analog-Synthis.
Off (nicht markiert): Die Legato-Funktion ist aus. Somit wer-
den die Hüllkurven bei jeder gespielten Note wieder von
Anfang an gestartet.
Wenn Legato ausgeschaltet ist, werden die oben erwähnten Funk-
tionen bei jeder Note wieder ab derselben Stelle (dem Beginn)
gestartet, so dass alle Noten dieselbe Charakteristik aufweisen.
Wenn „Legato" markiert ist, kann es vorkommen, dass die
Tonhöhe bestimmter Multisamples bzw. bestimmter
Noten nicht erwartungsgemäß ausfällt.
Priority
Dieser Parameter ist nur belegt, wenn Sie für „Mode (Voice
Assign Mode)" die Einstellung Mono gewählt haben.
Hier können Sie wählen, welche Note erklingt, wenn Sie meh-
rere Tasten gleichzeitig drücken (weil ja nur monophones Spiel
möglich ist).
Low: Die tiefste Note wird wiedergegeben.
High: Die höchste Note wird wiedergegeben.
Last: Die zuletzt gespielte Note erklingt.
Hold
On (markiert): Die Hold-Funktion ist eingeschaltet. Auch nach
Freigabe der gedrückten Tasten werden die gespielten Noten
automatisch gehalten. Wenn Sie Amp1 EG, Amp2 EG (4–3a, 4–6)
„Sustain (Sustain Level)" nicht auf 0 stellen, bedeutet dies,
dass die Noten nicht mehr aufhören.
Das ist z.B. ideal für Schlagzeugparts („Oscillator Mode" (1–1a)
= Drums), so dass sich On für diesen Einsatzzweck empfiehlt.
Off (nicht markiert): Die Hold-Funktion ist ausgeschaltet. Für
andere Programs als Drum-Programs sollten Sie Hold ausschalten.
Wenn Sie „Hold" für ein Drum-Program einschalten, wer-
den nur die Drum Kit-Noten gehalten, deren „Enable Note
Off Receive"-Parameter (Global P5: 5–2a) nicht markiert
ist. Bei Noten, deren „Enable..."-Parameter wohl markiert
ist, ist die Hold-Funktion nicht aktiv. Wenn Sie „Hold"
einer Drum Kit-Note ausschalten, ist ihre „Enable Note
Off Receive"-Einstellung unerheblich.
1–1c: Scale
Type
[Equal Temperament...User Octave Scale15]
Hier können Sie die Skala (Tonleiter) wählen, die zum Spielen
dieses Programs verwendet wird.
Equal Temperament: Entspricht der am weitesten verbreiteten
Stimmung. Hier sind die Intervalle aller Halbtonintervalle
gleich groß.
Pure Major: Mit dieser Skala lassen sich rein gestimmte Dur-
Akkorde der gewählten Tonart (Key) spielen.
Pure Minor: Mit dieser Skala lassen sich rein gestimmte Moll-
Akkorde der gewählten Tonart spielen.
Arabic: Diese Skala beruht auf einer Viertelton-Tonleiter, die in
der arabischen Musik verwendet wird.
Pythagoras: Diese Skala beruht auf der altgriechischen Musik-
theorie. Sie eignet sich besonders zum Spielen von Melodien.
Werckmeister (Werckmeister III): Hierbei handelt es sich um
die im Spätbarock verwendete Mitteltonstimmung.
Kirnberger (Kirnberger III): Diese Skala stammt aus dem 18.
Jahrhundert und wird vor allem für Cembali verwendet (auch
heute noch).
Slendro: Dies ist eine indonesische Gamelan-Stimmung, deren
Oktave in fünf gleich große Intervalle unterteilt ist.
8
Wenn Sie für „Key" die Einstellung C wählen, sollten Sie aus-
schließlich die Noten C, D, F, G und A verwenden. (Die übrigen
Noten entsprechen der temperierten Stimmung.)
Pelog: Auch dies ist eine indonesische Gamelan-Stimmung, die
jedoch sieben Noten pro Oktave enthält.
Wenn Sie „Key" auf C stellen, sollten Sie vor allem die weißen
Tasten verwenden. (Die schwarzen Tasten entsprechen der tem-
perierten Stimmung.)
Stretch: Diese Stimmung eignet sich besonders für Klavierklänge.
User All Notes: Dies ist eine komplette Skala (d.h. für alle
Noten zwischen C–1 und G9), die Sie selbst programmieren
können. Siehe „User All Notes Scale" (Global P3: 3–1b).
User Octave 00–15: Hierbei handelt es sich um Skalen, die mit
„User Octave Scale" (Global P3: 3–1a) programmiert werden
können.
[Low, High, Last]
Key (Scale Key)
Mit diesem Parameter können Sie den Grundton der Skala ein-
geben. Diese Einstellung ist nicht belegt für Equal Tempera-
ment, Stretch und User All Notes Scale.
Random
Je größer der hier eingestellte Wert, desto stärker variiert die
Stimmung der gespielten Noten. In der Regel sollten Sie sich
für 0 entscheiden. Ein größerer Wert eignet sich jedoch zum
[On, Off]
Simulieren der für Bandorgeln, Blasinstrumente und Analog-
Synthis typischen (kleinen) Unsauberkeiten.
1–1: Menübefehle
1–1A: Copy Oscillator
Mit diesem Befehl können Sie die Oszillatoreinstellungen
kopieren.
1 Wählen Sie „Copy Oscillator", um folgendes Dialogfens-
ter aufzurufen.
2 Wählen Sie mit „From" den zu kopierenden Oszillator sowie
das Program, in dem er zum Einsatz kommt. Mit den Tastern
BANK [INT-A]–[EXB-G] können Sie die Bank wählen.
3 Wählen Sie mit „To" den Oszillator des aktuellen Programs,
zu dem Sie die Einstellungen kopieren möchten.
4 Drücken Sie den OK-Button, um diesen Befehl auszuführen
bzw. den Cancel-Button, wenn Sie es sich anders überlegt
haben.
1–1B: Swap Oscillator
Bei Ausführen dieses Befehls tauschen Oszillator 1 und 2 die
Plätze.
1 Wählen Sie „Swap Oscillator", um folgendes Dialogfens-
ter aufzurufen.
Wenn Sie eine andere Skala als „Equal Temperament"
wählen, ändert sich oftmals auch die Stimmung des Kam-
mertons (A4, in der Regel 440Hz). Das können Sie dann
mit „Master Tune" (Global P0: 0–1a) korrigieren.
[C...B]
[0...7]
0–1A
1–1A
1–1B