9 Mit Time Stretch kann die Länge der Einzel-Samples geän-
dert werden. Bei Drücken des Stretch-Buttons wird das
gewählte Sample verlängert oder gekürzt, ohne dass sich
die Tonhöhe ändert.
Wenn Ihnen das Einzel-Sample bereits ohne Korrektur
gefällt, können Sie sofort mit Schritt 0 weitermachen
(und Time Stretch also nicht verwenden).
Während der Wiedergabe eines Einzel-Samples im Sequen-
cer-Modus fällt bei Anwahl eines langsamen Tempos u.U.
das Rauschen am Ende eines Einzel-Samples stärker auf.
Außerdem ist es möglich, dass zwischen den Einzel-Samp-
les „Löcher" auftreten. Das können Sie mit Time Stretch
weitgehend beheben. Anfangs jedoch wird die Länge der
Einzel-Samples automatisch für die gewählten „Ratio"- und
„New BPM"-Werte optimiert.
Time Stretch
Stille
Ohne Time Stretch
Time Stretch
Ratio= 150%
Anm.
Wenn Sie für Time Stretch den Wert 100% wählen, ändert
sich die Dauer des betreffenden Samples zwar nicht, aller-
dings wird das Sample am Ende ausgeblendet, so dass
eventuelles Rauschen nicht mehr auffällt.
a) Stellen Sie „Beat" und „Source BPM" ein. Siehe Schritt 3 .
Anfangs werden jene Werte ( 3 ) übernommen, können hier
aber geändert werden.
b) Geben Sie die Sample-Länge an, die mit Time Stretch erzielt
werden soll.
• Angabe als Verhältniswert
Geben Sie den gewünschten „Ratio"-Wert ein. Der Einstell-
bereich lautet 50.00–200.00%. Wenn Sie 50.00% wählen, wird
die Sample-Dauer halbiert (während sich das Tempo ver-
doppelt). Der Wert 200.00% bedeutet, dass sich die Sample-
Dauer verdoppelt (während das Tempo halbiert wird).
• Angabe als gewünschtes Tempo (BPM)
Geben Sie mit „New BPM" den Tempowert ein, der für die
Sample-Wiedergabe verwendet werden soll. „Ratio" wird
dann automatisch anhand des „Source BPM"- und „New
BPM"-Wertes ermittelt.
Der Einstellbereich für „Source BPM" und „New BPM"
lautet 40–480. Andere Werte sind nicht möglich.
Der Einstellbereich für „Ratio" lautet 50.00–200.00. Daher
werden bestimmte Berechnungen u.U. nicht ausgeführt.
Drücken Sie den Stretch-Button, um den Time Stretch-
Befehl auszuführen. Die „gestretchten" Samples werden
automatisch den Noten D2 und folgenden zugeordnet, so
dass Sie sich sofort das Ergebnis anhören können. „Ratio"
und „New BPM" lassen sich beliebig oft ändern und können
jederzeit überprüft werden.
112
Time Stretch
Rauschen
Ohne Time Stretch Time Stretch
Ratio= 50%
Beim Anspielen der „gestretchten" Samples hören Sie
Anm.
immer die Signale der Einzel-Samples, die auch im
Sequencer-Modus angesteuert werden. Wenn das Rau-
schen zu stark auffällt bzw. wenn der Einsatz nicht über-
zeugt, kehren Sie zu Schritt 7 zurück, um die „Start"- und
„End"-Adressen usw. nachzubessern.
0 Geben Sie mit Save with an, welche Daten bei Drücken des
Save-Buttons außerdem noch angelegt werden sollen.
Program: Markieren Sie dieses Kästchen, damit das Multi-
sample beim Sichern der Daten in ein Program umgewan-
delt wird. Geben Sie die gewünschte Program-Nummer ein.
Im Falle eines Stereo-Samples werden die geeigneten
Pan-Einstellungen vorgenommen, damit die Stereoposition
des Sampling-Modus' auch vom Program übernommen
wird.
Seq.Event: Wenn Sie dieses Kästchen markieren, wird auch
eine Sequenz angelegt, welche die Einzel-Samples im richti-
gen Timing abspielt. Sie haben sogar die Wahl, ob die
Scheibchen als Sequenz oder Pattern angelegt und über die
RPPR-Funktion gespielt werden sollen.
Stellen Sie für „Song", „Track" und „Meter" die Song- und
Spurnummer sowie die Taktart ein.
Die Ereignisse werden ab dem „Start Measure"-Takt der
gewählten Spur angelegt und bei Bedarf („Time") mehrmals
wiederholt.
Beim Anlegen der Spurdaten werden die Daten im
gewählten Bereich der Zielspur überschrieben. Die davor
und dahinter befindlichen Daten bleiben jedoch erhalten.
Wenn sowohl „Program" als auch „Seq.Event" markiert
sind, während Track gewählt ist, wird auch der Song-Para-
meter „Program Select" ( Sequencer 0–1c/2c) automatisch
eingestellt. Das setzt jedoch voraus, dass Sie „Start
Measure" auf 001 gestellt haben. Im „Start Measure"-Takt
wird ein Programmwechselbefehl eingefügt. Im Sequencer-
Modus kann dieser Song angewählt und abgespielt werden,
damit man ihn sofort beurteilen kann. In der Regel sollten
Sie folgende Kästchen markieren.
Wenn Sie Pattern selektieren, werden Pattern-Daten ange-
legt. Wählen Sie mit „Song", „Track" und „Meter" die
Song- und Pattern-Nummer sowie die Taktart der anzule-
genden Daten.
RPPR: Wenn Sie dieses Kästchen markieren, werden die
Pattern, über welche sich die Scheiben ansteuern lassen, der
RPPR-Funktion zugeordnet. Wählen Sie mit „Key" und
„Track" die Note und Spur, die angelegt werden.
Wenn „Program", „Seq.Event" und „RPPR" markiert sind,
werden die Song-Parameter „Program Select" ( Sequencer
0–1c/2c) und „RPPR ON/OFF" ( Sequencer 0–1a) automa-
tisch eingestellt. Außerdem wird „RPPR ON/OFF" akti-
viert.
Im Sequencer-Modus können Sie den Song und das Pattern
direkt anwählen und das Ergebnis beurteilen. Wenn „RPPR"
markiert ist, starten Sie mit der gewählten Taste („Key") das
Pattern. In der Regel werden Sie wohl beide Kästchen mar-
kieren.