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Danfoss VLT MCO 305 Projektierungshandbuch Seite 35

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MCO 305 Projektierungshandbuch
__ Funktionen und Beispiele __
Kurvenscheibensteuerung (CAM-Modus)
Um Kurvenscheibensteuerungen zu realisieren, benötigen Sie je nach Anwendung mindestens eine Kurve,
die die Slave-Position in Abhängigkeit von der Master-Position sowie das Ein- und Auskuppelverhalten be-
schreibt. Natürlich sind für eine Kurvenscheibensteuerung weit mehr Parameter erforderlich, die zusammen
mit den Fixpunkten der Kurve ein Kurvenprofil ergeben.
Die Synchronisation im CAM-Mode (Befehl SYNCC können Sie auch mit Markerkorrektur durchführen
(SYNCCMM und SYNCCMS). Dies wäre zum Beispiel erforderlich, wenn die Produkte unregelmäßig auf einem
Band transportiert werden oder wenn addierende Fehler ausgeglichen werden müssen.
Für die Erstellung des Kurvenprofils nutzen Sie den
o CAM-Editor. Dann setzen Sie die Fixpunkte der
Kurve und definieren die für Ihre Anwendung erfor-
derlichen Parameter.
Alle Werte können Sie in physikalischen oder
benutzerdefinierten Einheiten unter einer Windows-
Oberfläche eingeben. Das Kurvenprofil können Sie
ständig grafisch kontrollieren und so Geschwindig-
keit und Beschleunigung der Slave-Achse prüfen.
Prinzipskizze
Links die mechanische Kurvenscheibe und die
mechanische Nockenwelle, rechts die Kurven für
die elektronische Kurvenscheibensteuerung und
das elektronische Nockenschaltwerk:
Interpolation
Der CAM-Editor berechnet aus den Fixpunkten die Kurve mit Hilfe einer Spline-Interpolation. Diese ist für
ein minimales Drehmoment optimiert. Um Drehzahlsprünge bei mehrmaligem Kurvendurchlauf zu verhin-
dern, wird die Geschwindigkeit am Anfang und Ende gleichgesetzt. Für diese Berechnung können Sie in der
Registerkarte o Kurvendaten zwischen mehreren Kurventypen wählen. In jedem Fall berücksichtigt die
Interpolation die Steigung der Kurve am Anfang und Ende: Entweder wird die Steigung am Anfang und
Ende gemittelt, oder die Steigung am Anfang der Kurve wird auch für das Ende der Kurve benutzt, oder die
Steigung am Anfang und Ende der Kurve wird auf [0] gesetzt.
Tangentenpunkte für gerade Abschnitte
Für Bereiche, in denen die Geschwindigkeit konstant und die Beschleunigung „0" sein muss, benutzen Sie
Tangentenpunkte. Zwischen diesen Punkten wird statt eines Splines eine Gerade gelegt.
Genauigkeit
Die Fixpunkte werden direkt als Interpolationspunkte übernommen, sofern dies der Intervallabstand zulässt.
Der CAM-Editor führt zwischen den Interpolationspunkten eine lineare Interpolation durch. Wird durch den
gewählten Intervallabstand ein Fixpunkt nicht getroffen, fehlt der entsprechende Slave-Sollwert in der Inter-
polationstabelle. Wenn Sie o ; Ausrichten an Gitter aktivieren, können Sie solche Abweichungen ver-
meiden.
Interne Realisation als Array
Intern werden die Kurvenprofile als Arrays realisiert, die Sie mit einer DIM-Anweisung und dem Befehl
SETCURVE aufrufen.
35
®
MG.33.L5.03 – VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.

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