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Danfoss VLT MCO 305 Projektierungshandbuch Seite 24

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MCO 305 Projektierungshandbuch
Synchronisation
Eine Synchronisation wird in Anwendungen benutzt, in denen zwei oder mehrere Achsen einander in
Geschwindigkeit oder Position folgen müssen. Es kann ein einfaches Master-Slave-System sein, in dem ein
Slave der Geschwindigkeit oder Position eines Masters folgt. Es kann auch ein Multi-Achsensystem sein, wo
mehrere Slaves der Geschwindigkeit oder Position eines gemeinsamen Master-Signals folgen. Eine elektroni-
sche Synchronisation ist äußerst flexibel im Vergleich zu einer mechanischen Welle, Kette oder einem Treib-
riemen, weil die Getriebeübersetzung und der Positionsoffset während des Betriebs eingestellt werden kann.
Geschwindigkeit und Position des Slave-Antriebs werden basierend auf ein Master-Drehgebersignal, ein
Feedback-Drehgebersignal sowie dem gesetzten Getriebeverhältnis gesteuert.
Während der Synchronisation ist der Slave immer durch die maximale Geschwindigkeit und Beschleuni-
gung/Verzögerung (Parameter Gruppe 33-8*) begrenzt. Zusätzlich kann die erlaubte Abweichung zwischen
Master- und Slave-Geschwindigkeit durch den Parameter 33-14 beschränkt sein, z.B. bedeutet Par. 33-14 =
5 %, dass der Slave nur 5 % schneller oder langsamer sein kann, als die aktuelle Master-Geschwindigkeit,
wenn Positionskorrekturen gemacht werden.
MCO 305 bietet die drei Hauptarten der Synchronisation:
Für den synchronen Betrieb von zwei oder mehreren Antrieben können Sie Folgende benutzen:
 Geschwindigkeitssynchronisation
 Positionssynchronisation
 Markersynchronisation
Geschwindigkeitssynchronisation (SYNCV)
Die Geschwindigkeitssynchronisation (SYNCV) ist eine Geschwindigkeitssteuerung im geschlossenen Regel-
kreis, bei der die Mastergeschwindigkeit multipliziert mit dem Getriebefaktor der Positions-Sollwert ist und
die aktuelle Geschwindigkeit durch den Slave-Drehgeber gemessen wird; Positionsabweichungen werden
nicht korrigiert. Beachten Sie jedoch, dass das Benutzen des Integral-Anteils der PID-Regelung zum teil-
weisen Ausgleich der Positionskorrektur führt, weil die Integralsumme der Geschwindigkeit der Position
entspricht.
Der Slave muss mindestens so schnell und dynamisch sein wie der Master, um eine exakte Synchronisation
zu erhalten, das heißt der Slave muss in der Lage sein, die maximale Geschwindigkeit, Beschleunigung und
Verzögerung des Masters zu erreichen.
Schon während der Projektierungsphase ist es
deshalb wichtig zu überlegen, ob die am wenigsten
dynamische Achse zum Master erklärt wird, weil
diese Achse sowieso die Rahmenbedingung der
Systemleistung bestimmen wird.
Typische Anwendungen sind:
 Synchronisieren von zwei oder mehr
Transportbändern
 Strecken von Materialien
 Mischen
24
__ Funktionen und Beispiele __
®
MG.33.L5.03 – VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Regelungsverhalten bei Geschwindigkeits-
synchronisation.

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