MCO 305 Projektierungshandbuch
auf dieser Auslegung wird berechnet welche
Beschleunigungs- und Verzögerungsrampen benutzt
werden sollen und wie die maximale Geschwindig-
keit begrenzt werden muss, um dies zu erreichen.
Diese neue Verteilung wird nicht nur für Offsets
benutzt, sondern auch für Startkorrekturen (erste
Markerkorrektur), normale Markerkorrekturen und
kumulierte Fehler, die durch eine REVERS Einstel-
lung verursacht werden.
33-28 Markerfilter Konfiguration
SYNCMFPAR
Option
¾ Normale Funktion gemäß
SYNCMFTIME
Fester Wert für Markerfilterkonstante
Keine Getriebekorrektur SYNCFACT
Zeitkonstante auf Basis der Filterzeit
für Markerkorrektur SYNCMFTIME
Nur Glättung des Korrekturwerts,
Zeitkonstante wie [4]
Mittelung des Markerabstands immer
durchführen
Funktion
Dieser Parameter wird benutzt, um das Verhalten
des Markerfilters zu beeinflussen, siehe Par. 33-29
Filterzeit für Markerkorrektur.
Die folgenden Werte sind Bit-Wertigkeiten und
können kombiniert werden:
0 = Normale Funktion des Filters, siehe Par. 33-29
Filterzeit für Markerkorrektur SYNCMFTIME
1 = Statt der dynamischen Markerfilter-Konstante
wird ein fester Wert von
SYNCMFTIME / 300 verwendet.
2 = Getriebekorrektur wird nicht durchgeführt.
4 = Zur Berechnung der Zeitkonstante für den
Filter des Korrekturwertes (G_Korrektur) wird
die Filterzeit für Markerkorrektur (Par. 33-29)
anstelle der Offset Filterzeit (Par. 33-27) ver-
wendet.
16 = Es wird nicht der gefilterte Markenabstand und
die Abweichung berechnet, sondern lediglich
der Korrekturwert mittels eines PT-Filters
geglättet. Zeitkonstante für diesen Filter
gemäß Bitwertigkeit 4 (siehe oben).
64 = Marker Mittelung und Marker Check werden
auch durchgeführt wenn SYNCM nicht aktiv ist.
¾
Werkseinstellung
__ Parameter-Referenz __
[0]
[1]
[2]
[4]
[16]
[64]
[ ]
bei Kommunikation über serielle Schnittstelle benutzter Wert
®
MG.33.L5.03 – VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss.
Wenn Par. 33-29 SYNCMFTIME gesetzt ist wird
G_MMarkerDist ein wenig anders berechnet. Wenn
die gesetzte Zeit zu einer Anzahl von Markern führt,
die kleiner ist als 100 ist, werden mindestens 100
genommen um den durchschnittliche Markerabstand
(Filter) zu berechnen. Dies betrifft nur die Berech-
nung des Markerabstands. Für die anderen Filter-
berechnungen (Abweichung) wird weiterhin die
Anzahl der Marker verwendet, die durch Par. 33-29
SYNCMFTIME und aktueller Master-Geschwindigkeit
berechnet wurden.
Siehe auch Abbildung Marker Correction im Kapitel
„Technische Referenz".
33-29 Filterzeit für Markerkorrektur
SYNCMFTIME
Bereich [Unit]
0 – MLONG [ms]
0 = Aus;
wenn Par. 33-26 Geschwindigkeitsfilter negativ
ist, wird die Markerkorrektur durch
SYNCVFTIME /100 gespreizt.
Anwendungsbeispiel
Bei der Zeitungsproduktion wird diese Art des Filters
benötigt, um eine Förderkette zu synchronisieren.
Da die Zeitungen nicht völlig regelmäßig aus der
Druckmaschine kommen, wären die Bewegungen
der Kette sehr hart und dynamisch, falls man ohne
Filter synchronisieren würde. Mit allen anderen
Arten des Filterns würde das System beginnen, in
sinusförmigen Wellen zu schwingen.
Benutzt man aber diese komplexe Filtermethode,
arbeitet die Synchronisation sehr gut und löst das
Problem.
Funktion
SYNCMFTIME wird in ms eingegeben und wie folgt
benutzt:
ACHTUNG!:
Der Master- Geschwindigkeitsfilter Par. 33-
26 wird zur besseren Auflösung in
1/1000 ms eingegeben, der Markerfilter
(SYNCMFTIME) dagegen in Einheiten von 1 ms.
Beispiel:
SET SYNCVFTIME –50000
SET SYNCMFTIME 2000
Das heißt, dass die Master-Geschwindigkeit über
eine Periode von 50 ms gemittelt wird. Ein Marker-
fehler wird also innerhalb von 2000 ms korrigiert.
¾ 0
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