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Kraft-/Momentenbegrenzung - Siemens Simatic s7-1500 Funktionshandbuch

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3.2.7.5

Kraft-/Momentenbegrenzung

Für die Technologieobjekte Drehzahlachse, Positionierachse und Gleichlaufachse ist eine
einstellbare Kraft-/Momentenbegrenzung verfügbar.
Die Kraft-/Momentenbegrenzung kann vor oder während eines Bewegungsauftrags aktiviert
und deaktiviert werden.
Voraussetzung zum Einsatz der Kraft-/Momentenbegrenzung ist, dass der Antrieb und das
PROFIdrive-Telegramm die Momentenreduzierung unterstützen. Es kann ein Telegramm
10x verwendet werden.
Der Begrenzungswert kann als Voreinstellungswert in der Konfiguration der Achse
konfiguriert werden, oder im Anwenderprogramm über die Motion Control-Anweisung
"MC_TorqueLimiting" definiert werden.
Die folgende Verschaltung ist im SINAMICS-Antrieb erforderlich:
● P1522 auf einen Festwert von + 100 %
● P1523 auf einen Festwert von -100 % verschaltet sein ( z. B. durch Verschaltung auf
Festwertparameter P2902[i]).
Der Anwender gibt die Begrenzungswerte in der konfigurierten Maßeinheit für Kraft oder
Moment vor. Die Maßeinheiten werden im Konfigurationsfenster "Grundparameter" definiert.
Bezüglich Kraft-/Momentenbegrenzung stehen folgende Konfigurationsmöglichkeiten
zur Verfügung:
● Achstyp "Rotatorisch"
– Momentenbegrenzung wirksam an der Lastseite oder an der Motorseite
● Achstyp "Linear"
– Momentenbegrenzung wirksam an der Motorseite des rotatorischen Motors
– Kraftbegrenzung wirksam an der Lastseite
Intern wird die vom Anwender definierte Kraft-/Momentengrenze entsprechend der
Festlegung in den PROFIdrive-Telegrammen 10x als prozentuale Momentenreduzierung an
den Antrieb übertragen. Das im Konfigurationsdialog "Datenaustausch Antrieb" eingestellte
Bezugsmoment muss mit dem am Antrieb eingestellten Bezugsmoment übereinstimmen.
Eine vom Anwender definierte lastseitige Kraftbegrenzung wird von der Technologie in eine
Momentenreduzierung umgerechnet. Bei einer Begrenzung, die sich auf die Lastseite
bezieht, werden die im Konfigurationsfenster "Mechanik" definierten Getriebe- und
Spindelparameter berücksichtigt. Ist der Wirkungsgrad von Getriebe und Spindel
ausschlaggebend, so kann dieser in der Variable <TO>.Actor.Efficiency eingestellt werden.
Die definierten Begrenzungswerte wirken als Betragswert und damit in gleicher Weise für
positive wie auch negative Kräfte/Momente.
S7-1500 Motion Control V3.0 im TIA Portal V14
Funktionshandbuch, 09/2016, A5E03879255-AD
Technologieobjekte
3.2 Grundlagen - Achsen
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