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Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch

Siemens SIMATIC S7-1500 Systemhandbuch

Automatisierungssystem
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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC S7-1500

  • Seite 2 Automatisierungssystem Einleitung Sicherheitshinweise Neue Eigenschaften/Funktionen SIMATIC Systemübersicht Einsatzplanung S7-1500, ET 200MP Automatisierungssystem Montieren Anschließen Projektieren Systemhandbuch Grundlagen zur Programmbearbeitung Schutz Flexible Automatisierungskonzepte Inbetriebnehmen Display der CPU Instandhalten Test- und Servicefunktionen Technische Daten Maßbilder Zubehör/Ersatzteile Sicherheitsrelevante Symbole Außerbetriebnahme 11/2022 A5E03461181-AJ...
  • Seite 3: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Aufbau des Automatisierungssystems SIMATIC S7-1500 ............. 35 4.2.2 Aufbau des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200MP ........... 36 4.2.3 Aufbau eines fehlersicheren Systems mit SIMATIC S7-1500 ..........37 Komponenten........................41 CPUs ..........................46 4.4.1 Welche Möglichkeiten bietet Ihnen die CPU? ..............47 4.4.2...
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis Kommunikation ......................... 75 4.7.1 Schnittstellen zur Kommunikation ..................75 4.7.2 Kommunikationsmodule CM/-prozessoren CP ..............76 4.7.3 Kommunikationsmodul IO-Link Master ................78 4.7.4 Sicherheitsgerichtete Kommunikation über F-Module ............80 Technologiefunktionen ...................... 80 4.8.1 Motion Control ........................80 4.8.2 PID Control ........................85 4.8.3 Technologiefunktionen der Kompakt-CPUs .................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Peripheriemodule montieren.................... 139 Anschließen ............................141 Regeln und Vorschriften zum Betrieb ................141 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des S7-1500/ET 200MP mit fehlersicheren Modulen ....................144 7.2.1 Sichere Kleinspannung (SELV, PELV) für fehlersichere Module .......... 144 7.2.2 Anforderungen an Geber und Aktoren für fehlersichere Module ........145 7.2.3 Übersprechen von digitalen Ein-/Ausgangssignalen ............
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 10.4 Zusätzlichen Passwortschutz über das Display einstellen ........... 219 10.5 Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen........220 10.6 Know-how-Schutz ......................221 10.7 Kopierschutz ........................224 10.8 Schutz durch Verriegelung der CPU/des Interfacemoduls ..........226 Flexible Automatisierungskonzepte....................227 11.1 Serienmaschinen-Projekte ....................227 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) ..............
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Display der CPU ..........................284 Instandhalten ............................ 293 14.1 Peripheriemodule ziehen und stecken ................293 14.2 Display/Frontklappe austauschen ..................294 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern ............297 14.3.1 Kodierelement am Peripheriemodul und am Frontstecker ..........297 14.3.2 Peripheriemodul austauschen ..................300 14.3.3 Frontstecker austauschen ....................
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Zubehör/Ersatzteile..........................361 Sicherheitsrelevante Symbole ......................365 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte ohne Ex-Schutz ..........365 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz ............ 366 Außerbetriebnahme .......................... 368 Einleitung ........................368 Daten sicher entfernen ....................368 Recycling und Entsorgung ....................371 Glossar ............................... 372 Index ..............................
  • Seite 10: Einleitung

    Zum Verständnis der Dokumentation sind allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik erforderlich. Gültigkeitsbereich der Dokumentation Diese Dokumentation gilt für alle Produkte der Produktfamilien SIMATIC S7-1500 und SIMATIC ET 200MP. Konventionen STEP 7: Zur Bezeichnung der Projektier- und Programmiersoftware verwenden wir in der vorliegenden Dokumentation "STEP 7"...
  • Seite 11: Besondere Informationen

    Melden Sie sich beim Industry Online Support an. Folgen Sie den nachfolgenden Links und klicken Sie jeweils rechts auf der Seite auf "E-Mail bei Update": • SIMATIC S7-300/S7-300F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13751) • SIMATIC S7-400/S7-400H/S7-400F/FH (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13828) • SIMATIC WinAC RTX (F) (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13915) • SIMATIC S7-1500/SIMATIC S7-1500F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13716) • SIMATIC S7-1200/SIMATIC S7-1200F (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/13883) •...
  • Seite 12: Wegweiser Dokumentation S7-1500/Et 200Mp

    Die Produktinformation finden Sie im Internet (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/68052815). Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP). Kataloge zu allen Produkten der Automatisierungs- und Antriebstechnik finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com).
  • Seite 13: Geräteinformationen

    • Gerätehandbücher Kommunikationsmodule • Gerätehandbücher Technologiemodule • Gerätehandbücher Stromversorgungsmodule Übergreifende Informationen In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden Themen rund um die Systeme SIMATIC S7-1500 und ET 200MP. Beispiele: • Funktionshandbuch Diagnose • Funktionshandbuch Kommunikation • Funktionshandbuch Motion Control •...
  • Seite 14: Simatic S7-1500 Vergleichsliste Für Programmiersprachen

    Dokumentation zur SIMATIC: Industry Online Support International (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705) Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Sie- mens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video:...
  • Seite 15: Anwendungsbeispiele

    • Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate • Produktstammdaten Sie finden mySupport im Internet. (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/) Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne Produkte.
  • Seite 16: Sicherheitshinweise

    Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter (https://www.siemens.com/industrialsecurity). Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-...
  • Seite 17: Neue Eigenschaften/Funktionen

    Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch S7-1500, ET 200MP, Ausgabe 11/2022 gegenüber Ausgabe 05/2021 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? Neue S7-1500 Motion Control Mit der Software "S7-1500T Motion Control Funktionshandbücher Inhalte KinPlus KinPlus"...
  • Seite 18 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? CPU 1518(F)-4 PN/DP MFP Auf den CPUs 1518(F)-4 PN/DP MFP (Multi- Ab Kap. Systemübersicht (Sei- funktionale Plattform) ist ein Linux-basiertes te 24) Betriebssystem (SIMATIC Industrial OS) vorin- stalliert, um so z.
  • Seite 19 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? CPU 1518TF-4 PN/DP Erweiterung des CPU-Portfolios durch die CPU Ab Kap. Systemübersicht (Sei- 1518TF-4 PN/DP: te 24) Die CPU 1518TF-4 PN/DP ist eine CPU mit sehr großem Programm- und Datenspeicher für anspruchsvolle Anwendungen in Applikatio- nen, die neben zentraler Peripherie auch...
  • Seite 20 • Ferndiagnose oder detaillierte Diagnose bis zum Sensor/Aktor festlegen Kommunikationsprozessor Kommunikationsprozessoren verbinden das Kap. Kommunikationsmodule Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 CM/-prozessoren CP (Seite 76) CP 1545-1 sicher mit Netzwerken. Mit den integrierten Sicherheitsfunktionen schützen Kommunika- tionsprozessoren das Automatisierungssystem S7-1500 und unterlagerte Netze vor unbe- rechtigten Zugriffen.
  • Seite 21 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu im Systemhandbuch S7-1500, ET 200MP, Ausgabe 12/2017 gegenüber Ausgabe 09/2016 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? Neue Technologie-CPUs Ab Kap. Systemübersicht (Sei- • Erweiterung des Technologie-CPU- Inhalte te 24) Portfolios durch die CPUs 1516T(F)- 3 PN/DP •...
  • Seite 22 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? Passwort-Provider Als Alternative zur manuellen Passworteinga- Kap. Know-how-Schutz be können Sie einen Passwort-Provider an (Seite 221) STEP 7 anbinden. Ein Passwort-Provider bietet Ihnen folgende Vorteile: •...
  • Seite 23 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? Auslesen der Identifikations- Mit der Anweisung Get_IM_Data lesen Sie mit Kap. I&M-Daten auslesen und und Maintenance-Daten über wenig Programmieraufwand die Identifikati- eingeben (Seite 276) die Anweisung Get_IM_Data ons- und Maintenance-Daten der Module aus.
  • Seite 24 Neue Eigenschaften/Funktionen Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informati- onen? Geänderte Asynchron arbeitende An- Sie erhalten einen Überblick über den Res- Kap. Asynchron arbeitende Inhalte weisungen sourcenverbrauch von asynchron arbeitenden Anweisungen (Seite 202) Anweisungen. Damit vermeiden Sie Ressour- cenmangel in der CPU.
  • Seite 25: Systemübersicht

    Verwendung von dezentraler Intelligenz sparen Sie Kosten und Platz im Schaltschrank. • Für die Verwendung außerhalb eines Schaltschranks bietet Ihnen die CPU 1513pro-2 PN und CPU 1516pro-2 PN die SIMATIC S7-1500 Funktionalität in der Bauform der ET 200pro in Schutzart IP65/67.
  • Seite 26 SIMATIC Automatisierungssysteme im Überblick Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 unterstützt alle gängigen Kommunikationsstandards. Alle SIMATIC S7-1500 CPUs bieten integrierte Motion Control-Funktionen. Für erweiterte Motion Control-Funktionen stehen Ihnen Technologie-CPUs zur Verfügung. Die SIMATIC S7-1500 CPUs sind auch als fehlersichere Controller verfügbar. Diagnosefunktionen über alle Komponenten vereinfachen die Fehlerbehebung. Auch Änderungen an der Parametrierung nehmen Sie mit dem integrierten Display einfach und...
  • Seite 27: Vergleich Der Simatic Automatisierungssysteme

    Systemübersicht 4.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 im Überblick 4.1.2 Vergleich der SIMATIC Automatisierungssysteme Die folgenden Tabellen vergleichen die wichtigsten technischen Daten der SIMATIC Systeme. Basic Controller Controller SIMATIC S7-1200 SIMATIC ET 200SP CPU SIMATIC ET 200SP Controller 1515SP PC Daten-Arbeitsspeicher, max.
  • Seite 28 Systemübersicht 4.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 im Überblick Distributed Controller Advanced Controller Integrierte Schnittstel- 1 x PROFINET IO 1 x PROFINET IO Unterstützen die Hard- 1 x PROFINET IO len, max. ware-Schnittstellen (3-Port Switch) (2-Port Switch) (2-Port Switch) 1 x PROFINET IO...
  • Seite 29: Einsatzgebiete Simatic S7-1500 Und Et 200Mp

    Motion Control - und Technologiefunktionen, zusätzliche Features wie erweiterte Gleichlauf- und Kinematikfunktionen. Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 erfüllt die Schutzart IP20 und ist in trockener Umgebung für den Einbau in einem Schaltschrank vorgesehen. SIMATIC S7-1500R/H CPUs (redundante bzw. hochverfügbare CPUs) bieten Ihnen die Möglichkeit, die Verfügbarkeit Ihrer Anlage zu erhöhen.
  • Seite 30: Anlagenkomponenten Und Automatisierungsebenen

    • Alle Module befinden sich direkt im Automatisierungssystem oder im Dezentralen Peripheriesystem • F-CPUs mit integrierter Safety-Funktionalität gewährleisten fehlersichere Abläufe • SIMATIC S7-1500 ist mit Schutzart IP20 für den Einbau im Schaltschrank vorgesehen Die SIMATIC S7-1500 ist über alle Kommunikationsstandards durchgängig in die einzelnen Automatisierungsebenen integriert.
  • Seite 31: Skalierbarkeit

    Safety Integrated, Motion Control und andere Technologiefunktionen sind für alle Anlagengrößen einsetzbar. Im Folgenden werden verschiedene Beispielapplikationen mit unterschiedlichen SIMATIC S7-1500 CPUs aufgezeigt: SIMATIC S7-1500 mit integrierter Peripherie Bild 4-3 Beispiel: Anlagenkonfiguration mit SIMATIC S7-1500 mit integrierter Peripherie Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 32: Simatic S7-1500 Mit Motion Control, Dezentraler Peripherie Und Io-Link-Geräten

    Systemübersicht 4.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 im Überblick SIMATIC S7-1500 mit Peripherie, ET 200MP und HMI-Gerät Bild 4-4 Beispiel: Anlagenkonfiguration mit SIMATIC S7-1500 mit Peripherie, ET 200MP und HMI- Gerät SIMATIC S7-1500 mit Motion Control, Dezentraler Peripherie und IO-Link-Geräten Bild 4-5 Beispiel: Anlagenkonfiguration mit SIMATIC S7-1500, Motion Control, Dezentraler Peripherie und IO-Link-Geräten...
  • Seite 33: Leistungsmerkmale Im Überblick

    Systemübersicht 4.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 im Überblick SIMATIC S7-1500 mit Safety und WLAN-Integration Bild 4-6 Beispiel: Anlagenkonfiguration mit SIMATIC S7-1500 und Safety am PROFINET 4.1.6 Leistungsmerkmale im Überblick Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 Durch die Integration zahlreicher neuer Leistungsmerkmale bietet Ihnen das Automatisierungssystem S7-1500 exzellente Bedienbarkeit und höchste Performance.
  • Seite 34: Wichtige Eigenschaften Und Funktionen

    Systemübersicht 4.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 im Überblick Wichtige Eigenschaften und Funktionen Bild 4-7 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 - Eigenschaften und Funktionen Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 35 Systemübersicht 4.1 Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 im Überblick Dezentrales Peripheriesystem ET 200MP Das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP ist ein skalierbares und hochflexibles System zur Anbindung der Prozesssignale an eine CPU über einen Feldbus. Die Module haben eine hohe Kanaldichte und eine geringe Teilevarianz. Dadurch vereinfachen sich Bestellung, Logistik und Ersatzteilhaltung erheblich.
  • Seite 36: Aufbau

    4.2 Aufbau Aufbau 4.2.1 Aufbau des Automatisierungssystems SIMATIC S7-1500 Aufbau Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: • CPU (Standard-, F-, Kompakt- oder Technologie-CPU) • Digitale und analoge Peripheriemodule • Kommunikationsmodule (PROFINET/Ethernet, PROFIBUS, Punkt-zu-Punkt) • Technologiemodule (Zählen, Positionserfassung, Time-based IO) •...
  • Seite 37: Aufbau Des Dezentralen Peripheriesystems Simatic Et 200Mp

    Systemübersicht 4.2 Aufbau 4.2.2 Aufbau des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200MP Aufbau Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200MP setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: • Interfacemodul (PROFINET oder PROFIBUS) • Digitale und analoge Peripheriemodule • Kommunikationsmodule (Punkt-zu-Punkt) • Technologiemodule (Zählen, Positionserfassung, Time-based IO) •...
  • Seite 38: Beispielkonfiguration Mit Interfacemodul Im 155-5 Dp St

    Profilschiene mit integriertem Hutschienenprofil Bild 4-11 Beispielkonfiguration des ET 200MP mit IM 155-5 DP ST 4.2.3 Aufbau eines fehlersicheren Systems mit SIMATIC S7-1500 Fehlersichere Automatisierungssysteme Fehlersichere Automatisierungssysteme (F-Systeme) nutzen Sie in Anlagen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen. F-Systeme steuern Prozesse mit unmittelbar durch Abschaltung erreichbarem sicheren Zustand.
  • Seite 39 Systemübersicht 4.2 Aufbau F-System SIMATIC Safety mit S7-1500 und ET 200MP Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für ein F-System SIMATIC Safety mit S7-1500, ET 200MP und PROFINET IO. Sie können fehlersichere und nicht fehlersichere Peripheriemodule in einem S7-1500/ET 200MP-Aufbau mischen. Der fehlersichere IO-Controller (F-CPU) tauscht: •...
  • Seite 40: Hard- Und Softwarevoraussetzungen

    Systemübersicht 4.2 Aufbau Beispielkonfiguration ET 200MP mit fehlersicheren Peripheriemodulen ① Interfacemodul ② Peripheriemodule ③ Systemstromversorgung (optional) ④ Fehlersichere Peripheriemodule ⑤ Profilschiene mit integriertem Hutschienenprofil Bild 4-13 Beispielkonfiguration des ET 200MP mit fehlersicheren Peripheriemodulen Hard- und Softwarevoraussetzungen Fehlersichere Peripheriemodule S7-1500/ET 200MP setzen Sie ein: •...
  • Seite 41: Einsatz Ausschließlich Im Sicherheitsbetrieb

    Systemübersicht 4.2 Aufbau Einsatz ausschließlich im Sicherheitsbetrieb Die fehlersicheren Peripheriemodule S7-1500/ET 200MP setzen Sie ausschließlich im Sicherheitsbetrieb ein. Der nicht fehlersichere Betrieb, der dem Standardbetrieb entspricht, ist nicht möglich. Erreichbare Sicherheitsklassen Die fehlersicheren Peripheriemodule sind für den Sicherheitsbetrieb mit integrierten Sicherheitsfunktionen ausgerüstet.
  • Seite 42: Komponenten

    Komponente Funktion Abbildung Profilschiene Die Profilschiene ist der Modulträger des Automatisierungssystems SIMATIC S7-1500/ET 200MP. Die gesamte Länge der Profilschiene ist nutzbar (randloser Aufbau). Die Profilschienen sind als Zubehör/Ersatzteile (Seite 361) bestellbar. Hutschienenadapter Das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500/ET 200MP wird über den Hutschienenadapter auf eine genormte 35 mm DIN-Schiene mon- tiert.
  • Seite 43 Systemübersicht 4.3 Komponenten Komponente Funktion Abbildung CPU (Standard-, F-, Die CPU führt das Anwenderprogramm aus. Über den Rückwandbus Kompakt- oder Techno- versorgt die integrierte Systemstromversorgung der CPU die eingesetz- logie-CPU) ten Module. Weitere Eigenschaften und Funktionen der CPU: • Kommunikation über Ethernet •...
  • Seite 44 Systemübersicht 4.3 Komponenten Komponente Funktion Abbildung Peripheriemodul/ Die Peripheriemodule bilden die Schnittstelle zwischen der Steuerung Fehlersicheres Peri- und dem Prozess. Über die angeschlossenen Sensoren und Aktoren pheriemodul erfasst die Steuerung den aktuellen Prozesszustand und löst entspre- chende Reaktionen aus. Peripheriemodule unterteilen sich in folgende Modultypen: •...
  • Seite 45 Systemübersicht 4.3 Komponenten Komponente Funktion Abbildung Schirmbügel Der Schirmbügel ist eine steckbare Halterung für Module mit EMV- kritischen Signalen (z. B. Analogmodule, Technologiemodule) und ermöglicht, zusammen mit der Schirmklemme, das niederimpedante Auflegen von Leitungsschirmen bei minimalen Montagezeiten. Der Schirmbügel ist im Lieferumfang der Analog-, Technologiemodule und Kompakt-CPUs (für die Onboard-Peripherie) enthalten und als Zubehör/Ersatzteile (Seite 361) bestellbar.
  • Seite 46 Unterbrechungsfreie Versorgung Weitere Informationen zu den SITOP-Baugruppen finden Sie in einem FAQ im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/96998532) * Zusätzlich hält die PS 60W 24/48/60V DC HF den kompletten Arbeitsspeicher der CPU remanent. Verweis Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Funktionsklassen (z. B. Basic, Standard) der Interface- und Peripheriemodule finden Sie in einem FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109476914).
  • Seite 47: Cpus

    Der Controller (CPU) führt das Anwenderprogramm aus. Über den Rückwandbus versorgt die integrierte Systemstromversorgung des Controllers die eingesetzten Module. Für jeden SIMATIC S7-1500 Controller (außer der Kompakt-CPUs und der redundanten CPU 1513R-1 PN und CPU 1515R-2 PN) steht eine fehlersichere Variante zur Verfügung. Um Safety-Funktionen im TIA Portal zu verwenden, benötigen Sie das Optionspaket „STEP 7...
  • Seite 48: Welche Möglichkeiten Bietet Ihnen Die Cpu

    4.4.1 Welche Möglichkeiten bietet Ihnen die CPU? SIMATIC S7-1500 hält eine Vielzahl integrierbarer CPUs für Sie bereit. Sie können jede CPU mit Peripherie-, Kommunikations- und Technologiemodulen erweitern. Wenn Speicher und Performance einer CPU 1511-1 PN für Ihre Applikation ausreichend sind und Sie benötigen noch weitere Kommunikationsschnittstellen, dann können Sie die CPU mit...
  • Seite 49 Systemübersicht 4.4 CPUs Über die CPU haben Sie die folgenden Möglichkeiten: Bild 4-15 Auswahlhilfe CPUs Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 50: Technische Daten Cpus

    6ES7518-4AX00- 1AB0 CPU 1518F 6ES7518-4FX00- 1AB0 Gerätehandbuch Standard- T-CPU CPU 1518 F-CPU Link (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109478599) Versorgungsspannung, zulässiger Bereich aller CPUs DC 19,2 V … DC 28,8 V Code-Arbeitsspeicher Standard- 150 kbyte 600 kbyte 1 Mbyte 2 Mbyte 2 Mbyte 6 Mbyte...
  • Seite 51 Systemübersicht 4.4 CPUs 1511-1 PN 1513-1 PN 1515-2 PN 1516-3 PN/DP 1517-3 PN/DP 1518-4 PN/DP 1511F-1 PN 1515F-2 PN 1516F-3 PN/DP 1517F-3 PN/DP 1518F-4 PN/DP 1511T-1 PN 1513F-1 PN 1515T-2 PN 1516T-3 PN/DP 1517T-3 PN/DP 1518T-4 PN/DP 1511TF-1 PN 1515TF-2 PN 1516TF- 1517TF-3 PN/DP 1518TF-4 PN/DP...
  • Seite 52 Systemübersicht 4.4 CPUs Tabelle 4- 4 Kompakt-CPUs Controller 1511C-1 PN 1512C-1 PN Artikelnummer 6ES7511-1CK01-0AB0 6ES7512-1CK01-0AB0 Gerätehandbuch Versorgungsspannung, zulässiger Be- DC 19,2 V … DC 28,8 V DC 19,2 V … DC 28,8 V reich Code-Arbeitsspeicher 175 kbyte 250 kbyte Daten-Arbeitsspeicher 1 Mbyte 1 Mbyte Bearbeitungszeit für Bit-Operationen...
  • Seite 53: Webserver

    4.4 CPUs 4.4.3 Webserver Die SIMATIC S7-1500 CPUs verfügen über einen integrierten Webserver. Sie können sich über einen Webbrowser den CPU-Status ohne zusätzliche Software- Installationen anzeigen lassen und in beschränktem Maße steuern. Grafisch dargestellte Prozessgrößen und benutzerdefinierte Webseiten erleichtern Ihnen die Informationserfassung und Diagnose von Anlagenzuständen.
  • Seite 54: Weitere Informationen

    SMS, falls eine Störung auftritt. Zur Diagnose greift der Betreiber direkt auf die entsprechenden Webseiten zu. Lösung: Erstellung von Anwenderseiten für den Webserver einer SIMATIC S7-1500 CPU. Der Kunde kann selbstständig Änderungen an den Webseiten vornehmen, z. B. die Handynummer für die SMS, die Einstellungen in der CPU oder die Meldetexte ändern.
  • Seite 55 Produktionsbetrieb wieder zu starten. Für den Produktivbetrieb ist ein Zugriffsschutz auf die F-CPU und das Sicherheitsprogramm zwingend notwendig. Lösung: Einsatz einer SIMATIC S7-1500 F-CPU mit fehlersicheren Modulen im dezentralen Peripheriesystem ET 200SP am PROFINET IO. Die F-Module ET 200SP übernehmen die Anschlüsse für Not-Halt, Überwachung der Schutztür, Überwachung des Zugangsbereichs, des Motors und die Anwenderquittierung.
  • Seite 56 • Für die IT-Security ist ein zusätzlicher Passwortschutz für F-CPU und Sicherheitsprogramm eingerichtet • Einbindung in die integrierte Systemdiagnose Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung zum Thema "Safety Integrated" erhalten Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/54110126). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 57: Security

    Zunehmend besteht Kommunikationsbedarf, Daten an externe Rechner in verschlüsselter Form über Intranet oder öffentliche Netze zu übertragen. SIMATIC S7-1500 CPUs und ET 200 CPUs ab Firmware-Version 2.0 unterstützen mit STEP 7 ab V14 die Internet-PKI (RFC 5280). Damit werden die Projektierung und der Betrieb von Secure Communication möglich, z.
  • Seite 58: Kommunikationsprozessoren Mit Integrierten Security-Funktionen

    Anwendungen, z. B.: TLS-Zertifikate für Secure Open User Communication, Webserver- Zertifikate, OPC UA Zertifikate. SIMATIC S7-1500 CPUs und ET 200 CPUs ab Firmware-Version 2.9 unterstützen mit STEP 7 und WinCC ab Version V17 eine innovierte und standardisierte sichere PG/PC- und HMI- Kommunikation –...
  • Seite 59 Systemübersicht 4.4 CPUs Optional haben Sie die Möglichkeit, Maschinen- und Anlagendiagnosen zu projektieren. Das bedeutet, die Logik dieser Prozessdiagnosemeldungen oder - überwachungen ist direkt vom Anlagenzustand abhängig und wird von Ihnen definiert. ① Überwachungsfunktionen sind als Standard in die Hardware integriert. ②...
  • Seite 60: Trace

    Trace Zur effektiven Inbetriebnahme und Optimierung von Antrieben und Regelungen verfügen die SIMATIC S7-1500 CPUs über integrierte Trace-Funktionalität. Die Trace-Funktion zeichnet abhängig von einstellbaren Trigger-Bedingungen CPU-Variablen auf. Variablen sind z. B. Antriebsparameter oder System- und Anwendervariablen einer CPU. Die gespeicherten Aufzeichnungen können Sie mit STEP 7 darstellen und auswerten.
  • Seite 61 Elektroden wichtig. Lichtschranken verfolgen dafür die Position der Elektroden. Lösung: Die Trace-Funktion einer SIMATIC S7-1500 CPU visualisiert über einen kurzen Zeitraum den exakten Verlauf ausgewählter Signale. Sie unterstützt den Inbetriebnehmer beim Finden der exakten Lichtschrankenpositionen und des Geschwindigkeitsoptimums für Bänder und Drehtisch.
  • Seite 62: Interfacemodule Für Simatic S7-1500 Peripherie

    SIMATIC/SINAMICS Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen SIMATIC/SINAMICS Trace- und Logikanalysatorfunktion (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/64897128). Interfacemodule für SIMATIC S7-1500 Peripherie Ein Interfacemodul verbindet die SIMATIC S7-1500 Peripherie als Dezentrales Peripheriesystem ET 200MP über PROFINET oder PROFIBUS mit dem Controller. Das Interfacemodul tauscht die Daten zwischen dem übergelagerten Controller und den Peripheriemodulen aus.
  • Seite 63: Ein- Und Ausgabemodule

    Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule Kurzbezeichnung IM 155-5 PN HF IM 155-5 PN BA IM 155-5 DP ST IM 155-5 PN ST Identifikations- und Mainte- I&M 0 bis 3 I&M 0 bis 3 I&M 0 bis 3 nance-Daten Medienredundanz (MRP) Media Redundancy with High Feature: X Planned Duplication (MRPD)
  • Seite 64: Welche Peripherie Ist Die Passende

    Keine Parameter Keine Diagnosen 4.6.1 Welche Peripherie ist die passende? SIMATIC S7-1500 bietet eine große Auswahl an Peripheriemodulen. Abhängig von der Komplexität Ihrer Anlage und den technischen und funktionalen Anforderungen erstellen Sie mit SIMATIC-Komponenten flexibel und modular Ihre Planung. Bild 4-20...
  • Seite 65: Digitaleingabemodule

    Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule 4.6.2 Digitaleingabemodule Digitaleingabemodule Kurzbezeichnung DI 16x24VDC HF DI 32x24VDC HF DI 16x24VDC SRC BA DI 16x24...125VUC HF DI 16x24VDC BA DI 32x24VDC BA Artikelnummer High Feature (HF) 6ES7521-1BH00-0AB0 6ES7521-1BL00-0AB0 6ES7521-7EH00-0AB0 Basic (BA) 6ES7521-1BH10-0AA0 6ES7521-1BL10-0AA0 6ES7521-1BH50-0AA0 Gerätehandbuch High Feature (HF) Basic (BA)
  • Seite 66 Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule Digitaleingabemodule Kurzbezeichnung DI 16x230VAC BA DI 16xNAMUR HF DI 16x24VDC HS Artikelnummer High Feature (HF) 6ES7521-7TH00-0AB0 Basic (BA) 6ES7521-1FH00-0AA0 High Speed (HS) 6ES7521-7BH00-0AB0 Gerätehandbuch High Feature (HF) Basic (BA) High Speed (HS) Baubreite High Feature (HF) 35 mm Basic (BA) 35 mm...
  • Seite 67 • Beliebiger Mischaufbau von schmalen und breiten Modulen • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar • Kostengünstige Umsetzung einfacher Zählaufgaben mit je 2 Zählereingängen der High Feature Module DI16x24VDC HF und DI 32x24V DC HF...
  • Seite 68: Digitalausgabemodule

    Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule 4.6.3 Digitalausgabemodule Digitalausgabemodule und Digitalein-/-ausgabemodul (DC) Kurzbezeichnung DQ 8x24VDC/2A HF DQ 32x24VDC/0.5A DQ 16x24VDC/0.5A DI 16x24VDC / DQ16x24V/0.5A BA DQ 32x24VDC/ 0.5A DQ 16x24VDC/ 0.5A Artikelnummer High Feature (HF) 6ES7522-1BF00-0AB0 6ES7522-1BL01-0AB0 6ES7522-1BH01-0AB0 6ES7 522-1BL01-0AB0 Basic (BA) 6ES7522-1BL10-0AA0 6ES7522-1BH10-0AA0 6ES7523-1BL00-0AA0 Gerätehandbuch...
  • Seite 69 • Beliebige Mischbarkeit von schmalen und breiten Modulen • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar • High Feature Modul DQ 8x24VDC/2A HF: Mit der Pulsweitenmodulation (PWM) können Sie auf einfache Weise periodische Impulse mit konstanter Nennspannung und variabler Impulsdauer erzeugen.
  • Seite 70: Fehlersichere Digitalmodule

    Die fehlersicheren Ein- und Ausgaben S7-1500 bieten Ihnen folgende Vorteile: • Hochkanalige, fehlersichere Ein- und Ausgaben • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar • Verarbeitung von Standard- und Sicherheitsprogrammen • Einheitliches Engineering für Standard- und Sicherheitsautomatisierung im TIA Portal •...
  • Seite 71: Analogeingabemodule

    Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule 4.6.5 Analogeingabemodule Analogeingabemodule und Analogein-/-ausgabemodul Kurzbezeichnung AI 8xU/I HF AI 8xU/R/RTD/TC HF AI 4xU/I/RTD/TC ST AI 4xU/I/RTD/TC/ AQ 2xU/I ST AI 8xU/I HS AI 8xU/I/RTD/TC ST AI 8xU/I/R/RTD BA Artikelnummer High Feature (HF) 6ES7531-7NF00-0AB0 6ES7531-7PF00-0AB0 High Speed (HS) 6ES7531-7NF10-0AB0 Standard (ST)
  • Seite 72: Funktionsüberblick

    • Gleiche Pinbelegung für die Verdrahtung, damit sind Schaltpläne und Verdrahtungspläne universell nutzbar • Beliebige Mischbarkeit von schmalen und breiten Modulen • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar Funktionsüberblick Nachfolgend finden Sie einen kurzen Überblick über spezielle Funktionen der Module. Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen finden Sie im Gerätehandbuch des Moduls.
  • Seite 73: Skalierung Der Messwerte Des Analogeingabemoduls Ai 8Xu/I Hf

    Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule Skalierung der Messwerte des Analogeingabemoduls AI 8xU/I HF Mit der Skalierung der Messwerte stellen Sie die Nutzdaten des Moduls anstatt im S7-Format als REAL-Format (32-Bit Gleitkomma) dar. Sie können so dem Analogwert des Moduls direkt eine technologische Größe zuordnen.
  • Seite 74: Analogausgabemodule

    Systemübersicht 4.6 Ein- und Ausgabemodule 4.6.6 Analogausgabemodule Analogausgabemodule und Analogein-/-ausgabemodul Kurzbezeichnung AQ 8xU/I HS AQ 4xU/I HF AQ 2xU/I ST AI 4xU/I/RTD/TC/ AQ 2xU/I ST AQ 4xU/I ST Artikelnummer High Feature (HF) 6ES7532-5ND00-0AB0 High Speed (HS) 6ES7532-5HF00-0AB0 Standard (ST) 6ES7532-5HD00-0AB0 6ES7532-5NB00-0AB0 6ES7534-7QE00-0AB0 Gerätehandbuch...
  • Seite 75: Oversampling Des Analogeausgabemoduls Aq 8Xu/I Hs

    • Gleiche Pinbelegung für die Verdrahtung, damit sind Schaltpläne und Verdrahtungspläne universell nutzbar • Beliebige Mischbarkeit von schmalen und breiten Modulen • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar Funktionsüberblick Nachfolgend finden Sie einen kurzen Überblick über spezielle Funktionen der Module. Eine ausführliche Beschreibung der Funktionen erhalten Sie im Gerätehandbuch des Moduls.
  • Seite 76: Kommunikation

    Schnittstellen zur Kommunikation über PROFINET und PROFIBUS DP (ab CPU 1516) sind bereits in den CPUs integriert. Weitere Kommunikationsmodule steigern die Kommunikationsfähigkeiten der SIMATIC S7-1500 durch zusätzliche Funktionen oder Schnittstellen, z. B. 8xIO-Link. Für Ihre Automatisierungsaufgabe stehen Ihnen folgende Kommunikationsmöglichkeiten zur Verfügung: Kommunikationsmöglichkeit...
  • Seite 77: Kommunikationsmodule Cm/-Prozessoren Cp

    Systemübersicht 4.7 Kommunikation 4.7.2 Kommunikationsmodule CM/-prozessoren CP Für spezielle Anforderungen Ihrer Anlage verwenden Sie Kommunikationsprozessoren (CP) für Security-Funktionen zur Absicherung von Industrial Ethernet-Netzwerken. Wenn Ihr System weitere Schnittstellen erfordert, erweitern Kommunikationsmodule (CM) Ihre S7-1500 CPU um weitere Schnittstellen eines Schnittstellentyps wie PROFINET, PROFIBUS und Punkt-zu-Punkt-Kopplung.
  • Seite 78: Kommunikationsmodule Für Profibus

    Systemübersicht 4.7 Kommunikation Kommunikationsmodule für PROFIBUS Kurzbezeichnung CM 1542-5 CP 1542-5 Artikelnummer 6GK7542-5DX00-0XE0 6GK7542-5FX00-0XE0 Gerätehandbuch Bussystem PROFIBUS PROFIBUS Schnittstelle RS485 RS485 Datenübertragungsgeschwindigkeit 9600 bit/s bis 12 Mbit/s 9600 bit/s bis 12 Mbit/s Funktionalität und Protokolle DPV1 Master/Device, DPV1 Master/Device, S7-Kommunikation, S7-Kommunikation, PG/OP-Kommunikation, PG/OP-Kommunikation,...
  • Seite 79: Kommunikationsmodul Io-Link Master

    • Anbindung von Alt- und Fremdsystemen möglich • Anschluss von Datenlesegeräten oder speziellen Sensoren • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar • Verschiedene physikalische Schnittstellen, wie RS232 und RS422 oder RS485 • Vordefinierte Protokolle, wie 3964(R), Modbus RTU oder USS •...
  • Seite 80 Systemübersicht 4.7 Kommunikation Tabelle 4- 6 Kommunikationsmodul IO-Link Master Kurzbezeichnung CM 8x IO-Link Artikelnummer 6ES7547-1JF00-0AB0 Gerätehandbuch Bussystem IO-Link Schnittstelle 8 Ports Datenübertragungsgeschwindigkeit COM1 (4,8 kBd), COM2 (38,4 kBd), COM3 (230,4 kBd) Funktionalität und Protokolle IO-Link Protokoll 1.0 IO-Link Protokoll 1.1 Diagnosealarm Prozessalarm Taktsynchroner Betrieb...
  • Seite 81: Sicherheitsgerichtete Kommunikation Über F-Module

    4.8.1 Motion Control Für das Positionieren und Verfahren von Achsen nutzen Sie die integrierte Motion Control-Funktionalität der SIMATIC S7-1500. Je nach CPU unterstützt das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500 unterschiedliche Mengengerüste an Motion Control-Technologieobjekten. Mit Motion Control-Anweisungen gemäß PLCopen steuern Sie PROFIdrive-fähige Antriebe und Antriebe mit analoger Sollwertschnittstelle.
  • Seite 82 Systemübersicht 4.8 Technologiefunktionen Motion Control-Technologieobjekte Die folgende Tabelle zeigt die Technologieobjekte, die von der SIMATIC S7-1500 und S7-1500T unterstützt werden. Sie belegen Motion Control-Ressourcen bzw. Extended Motion Control-Ressourcen in der CPU. Technologieobjekte SIMATIC S7-1500 SIMATIC S7-1500T Ressourcen-Bedarf pro Techno- logieobjekt...
  • Seite 83 Systemübersicht 4.8 Technologiefunktionen Technologiefunktionen SIMATIC S7-1500 SIMATIC S7-1500T Nockenspur aktivieren/deaktivieren Getriebegleichlauf starten Getriebegleichlauf mit vorgegebenen Synchronpositionen starten Geschwindigkeitsgleichlauf starten Leitwert an der Folgeachse absolut verschieben Leitwert an der Folgeachse relativ verschieben Folgewert an der Folgeachse relativ verschieben Folgewert an der Folgeachse absolut verschieben...
  • Seite 84 Bild 4-22 Beispiel für eine Motion Control-Konfiguration CPUs SIMATIC S7-1500T Die Technologie-CPUs erweitern die in allen SIMATIC S7-1500 Controllern verfügbaren Motion Control-Funktionen für anspruchsvolle Lösungen um Getriebe- und Kurvenscheibengleichlauf und Kinematiken. Die S7-1500 T-CPU eignet sich auch für Sicherheitsanwendungen, sodass Sie nur eine CPU für Standard-, Safety- und umfangreiche Motion-Control-Automatisierungsaufgaben benötigen.
  • Seite 85 Möglichkeit der schnellen Umstellung auf neue Produkte ist Bedingung. Im Vordergrund der Automatisierungslösung steht die Skalierbarkeit und Kosteneffizienz. Lösung: Eine SIMATIC S7-1500 T-CPU steuert mit ihren Technologiefunktionen Getriebe- und Kurvenscheibengleichlauf mehrere Achsen parallel. Der Antrieb SINAMICS V90 kommuniziert mit der CPU über PROFINET IO mit IRT. Sie parametrieren mit STEP 7 die Technologiefunktionen über Technologieobjekte.
  • Seite 86: Weitere Informationen

    Systemübersicht 4.8 Technologiefunktionen Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in den Funktionshandbüchern S7-1500T Motion Control (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751049) 4.8.2 PID Control PID-Regler sind standardmäßig in allen S7-1500 CPUs integriert. PID-Regler messen den Istwert einer physikalischen Größe, wie z. B. Temperatur oder Druck, und vergleichen den Istwert mit dem Sollwert.
  • Seite 87: Technologiefunktionen Der Kompakt-Cpus

    Systemübersicht 4.8 Technologiefunktionen Vorteile Die integrierten Regler PID Control der SIMATIC S7-1500-CPUs bieten Ihnen folgende Vorteile: • Durch optimale Regelgüte qualitativ hochwertiges Endprodukt • Hohe Flexibilität im Trocknungsofen (siehe Beispiel) • Zeitersparnis dank automatischer Regelparameter-Optimierung für optimale Regelgüte und einfache Inbetriebnahme Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung zu PID Control in SIMATIC S7-1500 finden Sie im...
  • Seite 88: Technologiemodule Für Zählen, Messen Und Positionserfassung

    • Hardwarenahe Signalvorverarbeitung für schnelles Zählen, Messen und Positionserfassung für unterschiedliche Geber • Einfache Einrichtung und Inbetriebnahme der Technologiefunktionen in STEP 7 • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar • Schnelle Reaktionen dank unterschiedlicher Prozessalarme Automatisierungssystem...
  • Seite 89: Technologiemodul Für Time-Based Io

    Systemübersicht 4.8 Technologiefunktionen 4.8.5 Technologiemodul für Time-based IO Mit Time-based IO-Modulen erzielen Sie höchste Präzision und Geschwindigkeit - unabhängig von der Performance des Controllers und des Feldbusses. Die Time-based IO-Module geben Signale mit einer präzise definierten Reaktionszeit aus. Die E/A-Signale werden zeitbasiert verarbeitet.
  • Seite 90: Technologiemodule Für Wägetechnik

    Behälterwaagen in SIMATIC S7-1500 • Einsatz zur Füllstandsüberwachung z. B. von Silos und Bunkern • Zentral in SIMATIC S7-1500 und im dezentralen Peripheriesystem ET 200MP einsetzbar • SIWAREX WP521 ST für den Aufbau einer Waage • SIWAREX WP522 ST für den Aufbau zweier separater Waagen, bei gleichem Platzbedarf wie WP521 ST •...
  • Seite 91: Technologiemodul Tm Npu

    Systemübersicht 4.8 Technologiefunktionen 4.8.7 Technologiemodul TM NPU Technologiemodul TM NPU Mit dem Technologiemodul TM NPU realisieren Sie Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Das Technologiemodul TM NPU setzen Sie im Automatisierungssystem S7- 1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP ein. Der integrierte KI-Prozessor (KI-künstliche Intelligenz) ermöglicht die Verarbeitung von großen Datenmengen angeschlossener Sensoren, wie auch Daten aus dem Anwenderprogramm der CPU.
  • Seite 92: Stromversorgung

    4.9 Stromversorgung Stromversorgung Die Stromversorgung eines Automatisierungssystems dimensionieren Sie nach Anlagengröße. Die Versorgung der SIMATIC S7-1500 CPUs erfolgt über eine Laststromversorgung oder eine Systemstromversorgung. In den CPUs ist eine Systemstromversorgung integriert, die in den Rückwandbus einspeist. Je nach Systemkonfiguration ergänzen Sie die integrierte Systemstromversorgung mit bis zu zwei weiteren Systemstromversorgungsmodulen.
  • Seite 93 Systemübersicht 4.9 Stromversorgung Systemstromversorgungsmodule Systemstromversorgungen versorgen die interne Elektronik der S7-1500-Module über den Rückwandbus mit Leistung. Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Systemstromversorgungsmodule. Kurzbezeichnung PS 25W 24V DC PS 60W 24/48/60V DC PS 60W 24/48/60V PS 60W 120/230V AC/DC DC HF Artikelnummer 6ES7505-0KA00-0AB0 6ES7505-0RA00-0AB0...
  • Seite 94: Anschlusselemente Und Systemverkabelung

    4.10 Anschlusselemente und Systemverkabelung SITOP- Stromversorgung alternativ zu einer Laststromversorgung einsetzen Alternativ können Sie eine externe 24 V-Stromversorgung aus dem SITOP-Spektrum (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/Catalog/Products/10008864) (SITOP smart oder SITOP modular) einsetzen: • Für höhere Ausgangsströme und 1-phasige oder 3-phasige Einspeisung • Bei redundantem Aufbau (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109768676) der...
  • Seite 95 Systemübersicht 4.10 Anschlusselemente und Systemverkabelung Die Komponenten (Einspeiseelement, Schirmbügel und Schirmklemme) sind im Lieferumfang der Module enthalten. Frontstecker 35 mm mit Schraubklemmen Frontstecker 35 mm mit Push-In-Klemmen Frontstecker 25 mm mit Push-In-Klemmen Frontstecker Schirmbügel Schirmklemme Bild 4-24 Ausführungen des Frontsteckers mit und ohne Schirmauflage U-Verbinder Mit dem U-Verbinder verbinden Sie die einzelnen Module miteinander.
  • Seite 96: Systemverkabelung Simatic Top Connect

    Anschlussmodulen für den Anschluss von Sensoren und Aktoren aus dem Feld • Flexibler Anschluss, bestehend aus Frontstecker mit Einzeladern für die Verdrahtung innerhalb des Schaltschranks Weitere Informationen finden Sie im Gerätehandbuch SIMATIC TOP connect für S7-1500 und ET 200MP. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/95924607) Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 97: Software

    Systemübersicht 4.11 Software 4.11 Software 4.11.1 TIA Portal Die SIMATIC Controller sind in das Totally Integrated Automation Portal eingebunden. Das Engineering mit TIA Portal bietet: • die Projektierung und Programmierung • eine gemeinsame Datenhaltung • ein einheitliches Bedienkonzept für Steuerung, Visualisierung und Antriebe Das TIA Portal vereinfacht das durchgängige Engineering in allen Projektierungsphasen einer Anlage.
  • Seite 98: Tia Selection Tool

    4.11.3 SIMATIC Automation Tool Mit dem SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) führen Sie unabhängig vom TIA Portal gleichzeitig an verschiedenen SIMATIC S7-Stationen Inbetriebsetzungs- und Servicetätigkeiten als Massenoperation aus. Das SIMATIC Automation Tool bietet Ihnen eine Vielzahl von Funktionen: • Durchsuchen des Netzwerks und Erstellen einer Tabelle, die die erreichbaren Geräte im Netzwerk abbildet •...
  • Seite 99: Sinetplan

    SINETPLAN SINETPLAN (https://new.siemens.com/de/de/produkte/automatisierung/industrielle- kommunikation/profinet/sinetplan.html), der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
  • Seite 100: Proneta

    SIMATIC S7 App Mit der SIMATIC S7 App (https://new.siemens.com/global/de/produkte/software/mobile- apps/simatic2go.html) können Sie via WLAN eine sichere Verbindung zur SIMATIC S7-1500 und ET 200SP mit u. a. folgenden Funktionen aufbauen: • Bis zu 50 vernetzte CPUs über HTTPS erkennen und Verbindung herstellen •...
  • Seite 101: Einsatzplanung

    Einsatzplanung Hardwareausbau Einleitung Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP besteht aus einem einzeiligen Aufbau, bei dem sämtliche Module auf eine Profilschiene montiert sind. Die Module sind über U-Verbinder miteinander verbunden und bilden so einen selbstaufbauenden Rückwandbus. Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP können Sie mit fehlersicheren und nicht-fehlersicheren Modulen aufbauen.
  • Seite 102: Einsetzbare Module

    Einsatzplanung 5.1 Hardwareausbau Einsetzbare Module Die folgende Tabelle zeigt, welche Module auf den verschiedenen Steckplätzen einsetzbar sind: Tabelle 5- 1 Zuordnung der Steckplatznummern Modultyp Zulässige Steck- Maximale Modulanzahl plätze Laststromversorgung (PM)* unbegrenzt / in STEP 7 nur 1 PM projektierbar Systemstromversorgung (PS) 0;...
  • Seite 103: Hardwareausbau Des Dezentralen Peripheriesystems Et 200Mp Mit Profinet-Interfacemodul

    Einsatzplanung 5.1 Hardwareausbau 5.1.2 Hardwareausbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP mit PROFINET-Interfacemodul Maximalausbau • Die integrierte Systemstromversorgung des Interfacemoduls speist 14 W in den Rückwandbus ein. Die genaue Anzahl der mit dem Interfacemodul betreibbaren Peripheriemodule (ohne optionale PS) ergibt sich aus der Leistungsbilanzierung. Das Funktionsprinzip ist im Kapitel Leistungsbilanzierung (Seite 115) beschrieben.
  • Seite 104 Einsatzplanung 5.1 Hardwareausbau Einsetzbare Module Die folgende Tabelle zeigt, welche Module auf den verschiedenen Steckplätzen einsetzbar sind: Tabelle 5- 2 Zuordnung der Steckplatznummern Modultyp Zulässige Steckplätze Zulässige Steckplätze Maximale Modulanzahl IM 155-5 PN BA IM 155-5 PN ST, IM 155- 5 PN HF Laststromversorgung (PM)* unbegrenzt / in STEP 7...
  • Seite 105: Hardwareausbau Des Dezentralen Peripheriesystems Et 200Mp Mit Profibus-Interfacemodul

    Einsatzplanung 5.1 Hardwareausbau 5.1.3 Hardwareausbau des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP mit PROFIBUS-Interfacemodul Maximalausbau Die integrierte Systemstromversorgung des Interfacemoduls speist 14 W in den Rückwandbus ein. Sie können maximal 12 Module nach einem Interfacemodul stecken. Die genaue Anzahl der mit dem Interfacemodul betreibbaren Peripheriemodule ergibt sich aus der Leistungsbilanzierung.
  • Seite 106: System- Und Laststromversorgung

    Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung System- und Laststromversorgung Arten von Stromversorgungen Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP unterscheidet zwei Arten der Stromversorgung: • Systemstromversorgung (PS) • Laststromversorgung (PM) Systemstromversorgung (PS) Die Systemstromversorgung besitzt einen Anschluss zum Rückwandbus (U-Verbinder) und liefert ausschließlich die intern benötigte Systemspannung. Diese Systemspannung versorgt Teile der Modulelektronik und die LEDs.
  • Seite 107: Gesamtaufbau Mit Stromversorgungen

    B. eine SITOP-Baugruppe einsetzen können. • PM 70W 120/230VAC: Versorgungsspannung mit AC 120/230 V • PM 190W 120/230VAC: Versorgungsspannung mit AC 120/230 V Beachten Sie im Zusammenhang mit den Laststromversorgungen auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/96998532). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 108: Einsatz Von Systemstromversorgungen

    Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung 5.2.1 Einsatz von Systemstromversorgungen Einleitung Systemstromversorgungen können Sie einsetzen mit den CPUs und den Interfacemodulen IM 155-5 PN ST und IM 155-5 PN HF. Wenn die von der CPU/dem Interfacemodul in den Rückwandbus eingespeiste Leistung nicht ausreicht, um alle angeschlossenen Module zu versorgen, dann benötigen Sie Systemstromversorgungen (PS).
  • Seite 109: Aufbauvariante Mit Powersegmenten

    Informationen zu den benötigten Leistungen finden Sie im Kapitel Leistungsbilanzierung (Seite 115). Weitere Informationen zu den Leistungswerten (Einspeiseleistung, Leistungsentnahme) der CPU, des Interfacemoduls, der Systemstromversorgung und der Peripheriemodule finden Sie in den Gerätehandbüchern (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/57251228) der jeweiligen Module. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 110: Besonderheiten Beim Einsatz Einer Systemstromversorgung Im Ersten Powersegment

    Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung 5.2.2 Besonderheiten beim Einsatz einer Systemstromversorgung im ersten Powersegment Möglichkeiten der Einspeisung Zur Einspeisung der benötigten Systemspannung in den Rückwandbus gibt es drei Möglichkeiten: • Einspeisung über CPU/Interfacemodul • Einspeisung über CPU/Interfacemodul und Systemstromversorgung • Einspeisung nur über Systemstromversorgung auf Steckplatz 0 Einspeisung über CPU/Interfacemodul Bei kleinem und mittlerem Hardware-Ausbau reicht in der Regel die Einspeisung über die CPU/das Interfacemodul aus.
  • Seite 111: Einspeisung Über Cpu/Interfacemodul Und Systemstromversorgung

    Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung Einspeisung über CPU/Interfacemodul und Systemstromversorgung Bei größeren Hardware-Ausbauten reicht die Einspeisung in den Rückwandbus durch die CPU/das Interfacemodul allein nicht mehr aus. Wenn die Module in Summe mehr als die von der CPU/dem Interfacemodul eingespeiste Leistung aufnehmen, dann müssen Sie eine zusätzliche Systemstromversorgung stecken.
  • Seite 112: Besonderheiten Beim Einsatz Der Systemstromversorgung Ps 60W 24/48/60Vdc Hf

    Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung Vorgehen Um die Einspeisung nur über die Systemstromversorgung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie in STEP 7 das Register "Eigenschaften" der CPU/des Interfacemoduls und wählen Sie in der Navigation die "Systemstromversorgung" aus. 2. Wählen Sie die Option "Kein Anschluss an Versorgungsspannung L+". Bild 5-8 Keine Einspeisung in den Rückwandbus durch die CPU/das Interfacemodul 5.2.3...
  • Seite 113 Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung Einsetzbare CPUs Die Größe des Remanenzspeichers ist abhängig von der Größe des Arbeitsspeichers für Daten der eingesetzten CPU. In der folgenden Tabelle finden Sie die einsetzbaren CPUs mit den erforderlichen Hardware-Funktionsständen. CPU mit Hardware- Artikelnummer Max.
  • Seite 114: Anschluss, Aufbau Und Projektierung Einer S7-1500 Mit Ps 60W 24/48/60Vdc Hf

    Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung CPU mit Hardware- Artikelnummer Max. Remanenzspeicher Firmwarestand ab V2.1.0 Funktionsstand CPU 1517T-3 PN/DP ab FS01 6ES7517-3TP00-0AB0 8 MByte CPU 1517TF-3 PN/DP ab FS01 6ES7517-3UP00-0AB0 8 MByte CPU 1518-4 PN/DP ab FS03 6ES7518-4AP00-0AB0 20 MByte CPU 1518F-4 PN/DP ab FS03 6ES7518-4FP00-0AB0 20 MByte...
  • Seite 115 Einsatzplanung 5.2 System- und Laststromversorgung • Bei der Projektierung der PS 60W 24/48/60VDC HF muss der Parameter "Anlauf > Vergleich Sollbaugruppe zu Istbaugruppe" auf dem Wert "Anlauf der CPU nur bei Kompatibilität" stehen. Grund: Die Remanenz des kompletten Arbeitsspeichers (Daten) der CPU ist nur gewährleistet, wenn die PS 60W 24/48/60VDC HF gesteckt ist.
  • Seite 116: Leistungsbilanzierung

    Achten Sie schon bei der Planung darauf, dass die in den Rückwandbus eingespeiste Leistung stets größer oder gleich der entnommenen Leistung ist. Eine Hilfestellung bei der Planung ist das TIA Selection Tool (https://new.siemens.com/de/de/produkte/automatisierung/themenfelder/tia/tia-selection- tool.html). Die Einspeiseleistung der CPU/des Interfacemoduls und der Systemstromversorgungen in den Rückwandbus finden Sie in den Technischen Daten der CPU/des Interfacemoduls in den...
  • Seite 117: Leistungsbilanzierung Bei Der Projektierung Mit Step

    Einsatzplanung 5.3 Leistungsbilanzierung Leistungsbilanzierung bei der Projektierung mit STEP 7 STEP 7 überprüft bei der Projektierung die Einhaltung der Leistungsbilanz. Um die Leistungsbilanzierung auszuwerten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Konfigurieren Sie den Aufbau der S7-1500/ET 200MP mit allen erforderlichen Modulen. 2.
  • Seite 118: Einsatz Von Laststromversorgungen

    Einsatzplanung 5.4 Einsatz von Laststromversorgungen Verhalten der CPU bei negativer Leistungsbilanz bzw. Ausfall von Systemstromversorgungen Sobald die CPU eine negative Leistungsbilanz/Überlast in einem Powersegment erkennt, laufen folgende Aktionen ab: • Die CPU sichert die remanenten Daten. • Die CPU trägt das Ereignis in den Diagnosepuffer ein. •...
  • Seite 119: Einsatz Von Mehreren Laststromversorgungen

    Wenn eine sichere elektrische Trennung (SELV/PELV nach IEC 61131-2 und IEC 61010-2-201) gewährleistet ist, dann können Sie die Module alternativ mit DC 24 V aus dem Schaltschrank versorgen. Verweis Weitere Informationen zu Laststromversorgungen finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und im Online-Bestellsystem. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 120: Montieren

    Montieren Grundlagen Einleitung Alle Module des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP sind offene Betriebsmittel. Das bedeutet, Sie dürfen dieses System nur in Gehäusen, Schränken oder elektrischen Betriebsräumen im Innenbereich einbauen. Die Gehäuse, Schränke oder elektrische Betriebsräume müssen einen Schutz gegen elektrischen Schlag und gegen die Ausbreitung von Feuer gewährleisten.
  • Seite 121 Montieren 6.1 Grundlagen Mindestabstände Die Module können Sie bis zur äußeren Kante der Profilschiene montieren. Halten Sie zur Montage oder Demontage des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP folgende Mindestabstände nach oben und unten ein: ① Oberkante Profilschiene Bild 6-1 Mindestabstände im Schaltschrank Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 122: Montageregeln

    Montieren 6.2 Profilschiene montieren Montageregeln • Der Aufbau beginnt linksseitig mit einer CPU/einem Interfacemodul bzw. einer Systemstromversorgung/Laststromversorgung. • Sie verbinden die Module über U-Verbinder miteinander. • Beachten Sie, dass an dem ersten und an dem letzten Modul kein U-Verbinder übersteht. Hinweis Ziehen und stecken Sie die Module nur im spannungslosen Zustand des Systems.
  • Seite 123: Benötigtes Werkzeug

    Montieren 6.2 Profilschiene montieren Benötigtes Werkzeug • Handelsübliche Metallsäge • Bohrer ∅ 6,5 mm • Schraubendreher • Schrauben- oder Steckschlüssel Größe 10 für Erdungsleitungsanschluss • Schraubenschlüssel, passend für ausgewählte Befestigungsschrauben • Abisolierwerkzeug und Kabelschuhzange für die Erdungsleitung Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 124: Benötigtes Zubehör

    Montieren 6.2 Profilschiene montieren Benötigtes Zubehör Für die Befestigung der Profilschienen verwenden Sie folgende Schraubentypen: Tabelle 6- 1 Benötigtes Zubehör Für ... können Sie verwenden ... Erläuterung Zylinderschraube M6 Die Schraubenlänge müssen Sie Ihrem • Äußere Befestigungsschrauben Aufbau entsprechend auswählen. Sechskantschraube M6 •...
  • Seite 125 Montieren 6.2 Profilschiene montieren 2000 mm-Profilschiene für Montage vorbereiten Um die Profilschiene mit 2000 mm Länge für die Montage vorzubereiten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Kürzen Sie die 2000 mm-Profilschiene auf das erforderliche Maß. 2. Reißen Sie die Löcher an. Die notwendigen Maße finden Sie in der Tabelle "Maßangaben für die Bohrungen": –...
  • Seite 126 Montieren 6.2 Profilschiene montieren Schutzleiter befestigen Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP muss aus Gründen der elektrischen Sicherheit an das Schutzleitersystem der elektrischen Anlage angeschlossen sein. Um den Schutzleiter zu befestigen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Isolieren Sie die Erdungsleitung mit einem Mindestquerschnitt von 10 mm ab.
  • Seite 127: Hutschienenadapter Montieren

    Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Hutschienenadapter montieren Einleitung Über den Hutschienenadapter montieren Sie das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500/ET 200MP auf die genormten 35 mm DIN-Schienen. Sie bestellen den Hutschienenadapter als separates Zubehör. Hinweis Beachten Sie folgende reduzierte technische Daten hinsichtlich mechanischer Belastung, wenn Sie die S7-1500/ET 200MP Module mit dem Hutschienenadapter auf eine 35 mm DIN-Hutprofilschiene montieren: Schwingungsprüfung nach IEC 60068-2-6 (Sinus) •...
  • Seite 128 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Ansicht Der Hutschienenadapter besteht aus einem Klemmstück, einem Adapterrahmen und einer Innensechskant-Schraube mit Unterlegscheibe. ① Klemmstück ② Adapterrahmen ③ Innensechskant-Schraube ④ Unterlegscheibe Bild 6-4 Teile des Hutschienenadapters Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 129 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Maßbild ① Position des Adapterrahmens bei der Montage auf die Standardhutschiene 35 x 7,5 mm ② Position des Adapterrahmens bei der Montage auf die Standardhutschiene 35 x 15 mm Bild 6-5 Maßbild Benötigtes Werkzeug Schraubenschlüssel, passend für die Zylinderschraube mit Innensechskant M6 nach EN ISO 4762 (DIN 912).
  • Seite 130: Eigenschaften

    Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Eigenschaften ● Der Hutschienenadapter ermöglicht die Montage der S7-1500/ET 200MP Profilschiene auf genormten 35 mm DIN-Schienen. ● Der Hutschienenadapter erlaubt die Nutzung von vorgefertigten Schaltschrank - und Klemmenkastensystemen. ● Die gesamte Länge der S7-1500/ET 200MP Profilschiene ist wie bisher komplett verwendbar.
  • Seite 131 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren Tabelle 6- 3 Zusätzlicher seitlicher Platzbedarf Profilschiene Artikelnummer Zusätzlicher Platzbedarf mit Adapter 6ES7590-1AB60-0AA0 4 mm • 160,0 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AC40-0AA0 4 mm • 245,0 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AE80-0AA0 8 mm • 482,6 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AF30-0AA0 0 mm •...
  • Seite 132 Montieren 6.3 Hutschienenadapter montieren 4. Schrauben Sie die S7-1500/ET 200MP Profilschiene mit dem Hutschienenadapter und der Standardhutschiene zusammen (Anziehdrehmoment 5 Nm bis 6 Nm). Bild 6-8 Montageablauf des Hutschienenadapters auf die DIN-Schiene 35 x 7,5 mm bzw. 35 x 15 mm Montage auf die Standard-Hutschiene 35 x 15 mm Um den Hutschienenadapter auf die Standardhutschiene 35 x 15 mm zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor:...
  • Seite 133: Systemstromversorgung Montieren

    Montieren 6.4 Systemstromversorgung montieren Systemstromversorgung montieren Einleitung Die Systemstromversorgung besitzt einen Anschluss zum Rückwandbus und versorgt die angeschlossenen Module mit der internen Versorgungsspannung. Voraussetzungen Die Profilschiene ist montiert. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 4,5 mm Systemstromversorgung montieren Um die Systemstromversorgung zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 134: Systemstromversorgung Demontieren

    Montieren 6.5 Laststromversorgung montieren Systemstromversorgung demontieren Die Systemstromversorgung ist verdrahtet. Um die Systemstromversorgung zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Frontklappe. 2. Schalten Sie die Systemstromversorgung aus. 3. Schalten Sie die zugeführte Versorgungsspannung ab. 4. Lösen Sie den Netzanschluss-Stecker und ziehen Sie den Stecker von der Systemstromversorgung ab.
  • Seite 135 Montieren 6.5 Laststromversorgung montieren Laststromversorgung montieren Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um eine Laststromversorgung zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Hängen Sie die Laststromversorgung in die Profilschiene ein. 2. Schwenken Sie die Laststromversorgung nach hinten. Bild 6-10 Laststromversorgung montieren 3. Öffnen Sie die Frontklappe.
  • Seite 136: Laststromversorgung Demontieren

    Montieren 6.6 CPU montieren Laststromversorgung demontieren Die Laststromversorgung ist verdrahtet. Um eine Laststromversorgung zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Frontklappe. 2. Schalten Sie die Laststromversorgung aus. 3. Schalten Sie die zugeführte Versorgungsspannung ab. 4. Lösen Sie den Netzanschluss-Stecker und ziehen Sie den Stecker von der Laststromversorgung ab.
  • Seite 137: Cpu Demontieren

    Montieren 6.6 CPU montieren CPU montieren Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um eine CPU zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie einen U-Verbinder rückseitig rechts auf die CPU. 2. Hängen Sie die CPU in die Profilschiene ein. Schieben Sie die CPU gegebenenfalls zur linken Systemstromversorgung heran.
  • Seite 138: Interfacemodul Montieren

    Montieren 6.7 Interfacemodul montieren Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 139: Interfacemodul Demontieren

    Montieren 6.7 Interfacemodul montieren Interfacemodul montieren Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67462859) Um ein Interfacemodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den U-Verbinder rückseitig rechts auf das Interfacemodul. 2. Hängen Sie das Interfacemodul in die Profilschiene ein. 3. Schwenken Sie das Interfacemodul nach hinten.
  • Seite 140: Peripheriemodule Montieren

    U-Verbinder. Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 4,5 mm Peripheriemodule montieren Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um ein Peripheriemodul zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie den U-Verbinder rückseitig rechts auf das Peripheriemodul. Ausnahme: das letzte Peripheriemodul im Aufbau 2. Hängen Sie das Peripheriemodul in die Profilschiene ein. Schieben Sie das Peripheriemodul bis an das linke Modul heran.
  • Seite 141: Peripheriemodule Demontieren

    Montieren 6.8 Peripheriemodule montieren 3. Schwenken Sie das Peripheriemodul nach hinten. 4. Schrauben Sie das Peripheriemodul fest (Anziehdrehmoment 1,5 Nm). Bild 6-13 Peripheriemodul montieren Peripheriemodule demontieren Das Peripheriemodul ist verdrahtet. Um ein Peripheriemodul zu demontieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie alle zugeführten Versorgungsspannungen ab. 2.
  • Seite 142: Anschließen

    Anschließen Regeln und Vorschriften zum Betrieb Einleitung Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP ist ein Bestandteil von Anlagen oder Systemen. Je nach Einsatzfall müssen Sie spezielle Regeln und Vorschriften beachten. In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Regeln für eine Integration des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP in eine Anlage oder ein System.
  • Seite 143: Netzspannung

    "Brenner" gemäß EN 298 30 ms oder nach NAMUR-Empfehlung NE 21 20 ms) hinsichtlich möglicher Spannungsunterbrechungen. Ständig aktualisierte Informationen zu den SV- Komponenten finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com). Diese Anforderungen gelten selbstverständlich auch für Netzgeräte/Netzteile, die nicht in S7-1500- bzw. ET 200SP/S7-300-/S7-400-Aufbautechnik gefertigt sind.
  • Seite 144: Schutz Vor Elektrischem Schlag

    • Bei Versorgungs-, Signal- und Busleitungen müssen Sie auf korrekte Leitungsführung und Installation achten. • Bei Signal- und Busleitungen darf ein Leitungsbruch, Aderbruch oder ein Querschluss nicht zu undefinierten Zuständen der Anlage oder des Systems führen. Verweis Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 145: Zusätzliche Regeln Und Vorschriften Zum Betrieb Des S7-1500/Et 200Mp Mit Fehlersicheren Modulen

    Anschließen 7.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des S7-1500/ET 200MP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des S7-1500/ET 200MP mit fehlersicheren Modulen 7.2.1 Sichere Kleinspannung (SELV, PELV) für fehlersichere Module Kernaussage WARNUNG Die fehlersicheren Module müssen mit sicherer Kleinspannung (SELV, PELV) betrieben werden.
  • Seite 146: Anforderungen An Geber Und Aktoren Für Fehlersichere Module

    Anschließen 7.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des S7-1500/ET 200MP mit fehlersicheren Modulen 7.2.2 Anforderungen an Geber und Aktoren für fehlersichere Module Generelle Anforderungen an Geber und Aktoren Beachten Sie beim sicherheitsgerichteten Einsatz von Gebern und Aktoren folgende wichtige Warnung: WARNUNG Beachten Sie, dass eine erhebliche Sicherheits-Verantwortung bei der Instrumentierung...
  • Seite 147: Anforderungen An Die Dauer Der Gebersignale

    Anschließen 7.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des S7-1500/ET 200MP mit fehlersicheren Modulen Um Kat.4 zu erreichen, schließen Sie die Geber zweikanalig an. WARNUNG Bei den fehlersicheren Eingabemodulen wird nach Erkennung von Fehlern der Wert "0" an die F-CPU weitergegeben. Sie müssen daher darauf achten, dass die Geber so realisiert sind, dass die sichere Reaktion des Sicherheitsprogramms bei "0"-Zustand der Geber erreicht wird.
  • Seite 148: Zusätzliche Anforderung An Aktoren

    Anschließen 7.2 Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des S7-1500/ET 200MP mit fehlersicheren Modulen Zusätzliche Anforderung an Aktoren Die fehlersicheren Ausgabemodule testen die Ausgänge in regelmäßigen Abständen. Hierzu schaltet das F-Modul aktivierte Ausgänge kurzzeitig ab und gegebenenfalls. abgeschaltete Ausgänge kurzzeitig ein. Die maximale Zeitdauer der Prüfimpulse (Dunkel- und Hellzeit) können Sie parametrieren.
  • Seite 149: Betrieb An Geerdeter Einspeisung

    Anschließen 7.3 Betrieb an geerdeter Einspeisung Abhilfe: • Trennen Sie die induktiven Lasten räumlich oder schirmen Sie das magnetische Feld ab. • Parametrieren Sie die "Max. Rücklesezeit Dunkeltest" auf 50 ms oder höher. Betrieb an geerdeter Einspeisung Einleitung Im Folgenden finden Sie Informationen zum Gesamtaufbau eines Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP an einer geerdeten Einspeisung (TN-S-Netz).
  • Seite 150: Bezugspotenzial Der Steuerung

    Anschließen 7.3 Betrieb an geerdeter Einspeisung Geerdete Kleinspannung (PELV nach IEC 61131-2 bzw. IEC 61010-2-201) Laststromversorgungen/Systemstromversorgungen mit geerdeter DC 24 V- Ausgangsspannung benötigen eine sichere Verbindung mit dem Schutzleiter und eine Begrenzung der Spannung (Kleinspannung). Dieser Schutz wird nach IEC 61131-2 bzw. IEC 61010-2-201 als PELV (Protective Extra Low Voltage) bezeichnet.
  • Seite 151 Anschließen 7.3 Betrieb an geerdeter Einspeisung S7-1500/ET 200MP im Gesamtaufbau Das folgende Bild zeigt die S7-1500/ET 200MP im Gesamtaufbau (Laststromversorgung und Erdungskonzept) bei Einspeisung aus einem TN-S-Netz. ① Hauptschalter ② Kurzschluss- und Überlastschutz primärseitig ③ Kurzschluss- und Überlastschutz sekundärseitig ④ Optional für galvanische Trennung Bild 7-1 S7-1500/ET 200MP mit geerdetem Bezugspotenzial betreiben...
  • Seite 152: Elektrischer Aufbau

    Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau Hinweis Grundsätzlich müssen Sie die DC-Peripheriemodule des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP über ein vorgeschaltetes, lokales Netzteil an die eigene Verteilung (oder Batterien) anschließen. Wenn Sie die DC-Peripheriemodule direkt an die eigene Verteilung anschließen, dann müssen Sie zusätzliche Schutzmaßnahmen gegen Überspannungen vorsehen.
  • Seite 153 Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau Potenzialverhältnisse S7-1500 Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung der Potenzialverhältnisse des Automatisierungssystems S7-1500. Bild 7-2 Potenzialverhältnisse bei S7-1500 am Beispiel einer CPU 1516-3 PN/DP Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 154 Anschließen 7.4 Elektrischer Aufbau Potenzialverhältnisse ET 200MP am PROFINET IO Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung der Potenzialverhältnisse des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP am PROFINET IO. Bild 7-3 Potenzialverhältnisse bei ET 200MP am Beispiel eines Interfacemoduls IM 155-5 PN HF Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 155: Verdrahtungsregeln

    Anschließen 7.5 Verdrahtungsregeln Potenzialverhältnisse ET 200MP am PROFIBUS DP Das folgende Bild zeigt eine vereinfachte Darstellung der Potenzialverhältnisse des Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP am PROFIBUS DP. Bild 7-4 Potenzialverhältnisse bei ET 200MP am Beispiel eines Interfacemoduls IM 155-5 DP ST Verdrahtungsregeln Einleitung Verwenden Sie beim Anschließen des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen...
  • Seite 156: Cpu, Interfacemodul, Systemstrom- Und Laststromversorgung

    Anschließen 7.5 Verdrahtungsregeln CPU, Interfacemodul, Systemstrom- und Laststromversorgung Tabelle 7- 2 Verdrahtungsregeln für CPU, Interfacemodul, Systemstrom-und Laststromversorgung Verdrahtungsregeln für ... CPU/Interfacemodul Systemstrom- und Laststrom- versorgung Anschließbare Leitungsquerschnitte für massive Lei- tungen (Cu) Anschließbare Leitungs- ohne Aderendhülse 0,25 bis 2,5 mm 0,5 bis 2,5 mm querschnitte für flexible : 24 bis 14...
  • Seite 157 Anschließen 7.5 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln für ... 40-poliger Frontste- 40-poliger Frontste- 40-poliger Frontste- cker cker cker (Schraubklemme, (Push-In-Klemme, (Push-In-Klemme, für 35 mm-Module) für 35 mm-Module) für 25 mm-Module) Anzahl der Leitungen pro Anschluss 1 oder Kombination 1 oder Kombination 1 oder Kombination von 2 Leitern bis von 2 Leitern bis von 2 Leitern bis...
  • Seite 158: Einspeiseelemente

    Anschließen 7.5 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln für ... 40-poliger Frontste- 40-poliger Frontste- 40-poliger Frontste- cker cker cker (Schraubklemme, (Push-In-Klemme, (Push-In-Klemme, für 35 mm-Module) für 35 mm-Module) für 25 mm-Module) Empfohlene Crimpform für Aderendhülse entsprechend dem entsprechend dem Crimpwerkzeug Crimpwerkzeug PZ 6/5 PZ 6/5 * American Wire Gauge ** Aderendhülse Hinweis...
  • Seite 159 Anschließen 7.5 Verdrahtungsregeln Verdrahtungsregeln für ... Einspeiseelement Einspeiseelement (Schraubklemme, (Push-In-Klemme, für 35 mm-Module) für 25 mm-Module) Abisolierlänge der Leitungen 8 mm bis max. 8 bis 11 mm (Entsprechend 0,75 mm (Entsprechend der Länge AEH : 8 mm, der Länge AEH : 8 mm) 10 mm) 10 bis 12 mm für alle Quer-...
  • Seite 160: Versorgungsspannung Anschließen

    Anschließen 7.6 Versorgungsspannung anschließen Zulässige Kabeltemperatur Hinweis Zulässige Kabeltemperatur Beachten Sie bei der Kabelauswahl, dass die Kabeltemperatur im Betrieb bis zu 30°C über der Umgebungstemperatur des S7-1500/ET 200MP-Systems liegen kann. Beispiel: Wenn Sie das System in einem Schaltschrank bei einer Umgebungstemperatur von 30°C einsetzen, dann müssen Sie einen Anschlussleiter mit einem Temperaturbereich von mindestens 60°C verwenden.
  • Seite 161: Voraussetzungen

    Anschließen 7.6 Versorgungsspannung anschließen Voraussetzungen • Verdrahten Sie den Anschluss-Stecker nur bei ausgeschalteter Versorgungsspannung. • Beachten Sie die Verdrahtungsregeln (Seite 154). Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Werkzeugloses Anschließen von Leitern: mehrdrähtig (Litze) mit Aderendhülse oder ultraschallverdichtet Um eine Leitung werkzeuglos anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 162: Systemstromversorgung Und Laststromversorgung Anschließen

    Benötigtes Werkzeug Schraubendreher 3 bis 3,5 mm Versorgungsspannung an eine System-/Laststromversorgung anschließen Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um die Versorgungsspannung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schwenken Sie die Frontklappe des Moduls nach oben, bis die Frontklappe einrastet. 2. Drücken Sie die Entriegelungstaste des Netzanschluss-Steckers nach unten (Bild 1). Ziehen Sie den Netzanschluss-Stecker nach vorne aus dem Modul.
  • Seite 163: Cpu/Interfacemodul An Laststromversorgung Anschließen

    Anschließen 7.8 CPU/Interfacemodul an Laststromversorgung anschließen 8. Ziehen Sie die Schraube wieder fest (Bild 6). Dadurch wirkt eine Zugentlastung auf die Leitungen. Bild 7-7 Versorgungsspannung an System-/Laststromversorgung anschließen (2) 9. Stecken Sie den Netzanschluss-Stecker in das Modul, bis die Verriegelung einrastet. Verweis Weitere Informationen zum Anschluss der Ausgangsspannung DC 24 V der Laststromversorgung (PM) finden Sie in den Gerätehandbüchern der entsprechenden...
  • Seite 164: Cpu/Interfacemodul An Eine Laststromversorgung Anschließen

    Anschließen 7.8 CPU/Interfacemodul an Laststromversorgung anschließen CPU/Interfacemodul an eine Laststromversorgung anschließen Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/78027451) Um die Versorgungsspannung anzuschließen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Frontklappe der Laststromversorgung. Ziehen Sie die DC 24 V- Ausgangsklemme nach unten ab. 2. Verdrahten Sie die DC 24 V-Ausgangsklemme mit den Leitungen vom 4-poligen Anschluss- Stecker der CPU/Interfacemodul.
  • Seite 165: Schnittstellen Für Kommunikation Anschließen

    Anschließen 7.9 Schnittstellen für Kommunikation anschließen Schnittstellen für Kommunikation anschließen Schnittstellen für Kommunikation anschließen Die Kommunikations-Schnittstellen der CPU/des Interfacemoduls schließen Sie über standardisierte Steckverbinder an. Verwenden Sie für den Anschluss konfektionierte Steckleitungen. Wenn Sie die Kommunikationsleitungen selbst konfektionieren wollen, dann finden Sie die Schnittstellenbelegung in den Gerätehandbüchern der entsprechenden Module.
  • Seite 166: Frontstecker Für Die Peripheriemodule

    Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule Vorgehen 1. Drücken Sie den Schraubendreher parallel zum Steckverbinder in die Entriegelung. 2. Ziehen Sie den Steckverbinder von der PROFINET-Schnittstelle ab. Hinweis Entriegeln Sie den Steckverbinder nicht unter Zug! Bild 7-8 FastConnect Steckverbinder entriegeln 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule Einleitung...
  • Seite 167: Ausführungen Des Frontsteckers

    Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule Ausführungen des Frontsteckers ① Frontstecker 35 mm mit Schraubklemmen ② Frontstecker 25 mm mit Push-In-Klemmen ③ Frontstecker 35 mm mit Push-In-Klemmen Bild 7-9 Ausführungen des Frontsteckers Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 168: Eigenschaften Der Frontstecker

    Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule Eigenschaften der Frontstecker Die 3 verschiedenen Frontstecker sind durch folgende Eigenschaften gekennzeichnet: • Jeweils 40 Klemmstellen • Anschlusstechnik: Schraubklemme (nur bei 35 mm-Modulen) oder Push-In-Klemme • Modulbreite: 35 mm oder 25 mm Breite • Wenn Sie Lastgruppen mit gleichem Potenzial (potenzialgebunden) versorgen wollen, dann verwenden Sie bei digitalen Peripheriemodulen die zum Frontstecker (mit 35 mm Breite) mitgelieferten Potenzialbrücken.
  • Seite 169: Frontstecker Verdrahten Für Peripheriemodule Ohne Schirmauflageelement

    2. Fädeln Sie die beiliegende Zugentlastung (Kabelbinder) für den Leitungsstrang in den Frontstecker ein (Bild 1). 3. Schwenken Sie die Frontklappe des zu verdrahtenden Peripheriemoduls nach oben, bis die Frontklappe einrastet (Bild 2). Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67462859) Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 170 Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule 4. Bringen Sie den Frontstecker in die Vorverdrahtungsstellung. Dazu hängen Sie den Frontstecker unten in das Peripheriemodul ein und schwenken den Frontstecker nach oben, bis der Frontstecker einrastet (Bild 3). Ergebnis: In dieser Stellung ragt der Frontstecker noch aus dem Peripheriemodul heraus (Bild 4).
  • Seite 171: Verwendung Der Potenzialbrücken Bei 35 Mm Breiten Digitalmodulen

    Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule Verwendung der Potenzialbrücken bei 35 mm breiten Digitalmodulen Mit den mitgelieferten Potenzialbrücken können Sie bei Digitalmodulen mit einer maximalen Nennspannung von DC 24 V die Klemmen für die Spannungsversorgung brücken und so den Verdrahtungsaufwand reduzieren. Mit Hilfe der Brücken verbinden Sie jeweils die gegenüberliegenden Klemmen 9 und 29, 10 und 30, 19 und 39 sowie 20 und 40.
  • Seite 172: Detailansicht

    Bild 7-11 Detailansicht für Frontstecker mit Schirmauflageelement Frontstecker vorbereiten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement Videosequenz ansehen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67462859) Um den Frontstecker für die Verdrahtung vorzubereiten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Brechen Sie den Verbindungssteg am unteren Teil des Steckers heraus (Bild 1).
  • Seite 173 Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule 4. Fädeln Sie die beiliegende Zugentlastung (Kabelbinder) für den Leitungsstrang in den Frontstecker ein (Bild 4). Bild 7-12 Frontstecker vorbereiten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement (1) 5. Schwenken Sie die Frontklappe nach oben, bis die Frontklappe einrastet (Bild 5). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 174 Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule 6. Bringen Sie den Frontstecker in die Vorverdrahtungsstellung. Dazu hängen Sie den Frontstecker unten in das Peripheriemodul ein und schwenken ihn nach oben, bis der Frontstecker einrastet (Bild 6). Ergebnis: In dieser Stellung ragt der Frontstecker noch aus dem Peripheriemodul heraus (Bild 7).
  • Seite 175 Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule 7. Verdrahten Sie das Einspeiseelement (Bild 8). Die Klemmen 41/42 sowie 43/44 sind galvanisch miteinander verbunden. Wenn Sie die Versorgungsspannung an 41 (L+) und 44 (M) anschließen, dann können Sie mit den Klemmen 42 (L+) und 43 (M) das Potenzial zum nächsten Modul weiterschleifen (max. 8 A). Bild 7-14 Frontstecker vorbereiten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement (3) Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement...
  • Seite 176 Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule 3. Legen Sie die Zugentlastung (Kabelbinder) um den Leitungsstrang und ziehen Sie die Zugentlastung für den Leitungsstrang fest (Bild 2). Bild 7-16 Frontstecker verdrahten für Peripheriemodule mit Schirmauflageelement (2) 4. Stecken Sie die Schirmklemme von unten auf den Schirmbügel, um den Leitungsschirm anzuschließen (Bild 3).
  • Seite 177: Funktionen Der Schirmauflage

    Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule Funktionen der Schirmauflage Die Schirmauflage: • Benötigen Sie zum Auflegen von Leitungsschirmen (z. B. für Analogmodule) • Störströme auf Kabelschirmen werden vom Schirmanschluss über die Profilschiene zur Erde abgeleitet. Die Schirmanbindung bei Leitungseintritt in den Schaltschrank ist nicht erforderlich •...
  • Seite 178: Frontstecker In Endposition Bringen

    Anschließen 7.10 Frontstecker für die Peripheriemodule 7.10.3 Frontstecker in Endposition bringen Frontstecker aus der Vorverdrahtungsstellung in Endposition bringen Um den Frontstecker aus der Vorverdrahtungsstellung in Endposition zu bringen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fassen Sie den Frontstecker an der Entriegelungslasche. 2.
  • Seite 179: Frontstecker Direkt In Endposition Bringen

    Anschließen 7.11 Peripheriemodule kennzeichnen Frontstecker direkt in Endposition bringen Um den Frontstecker direkt in Endposition zu bringen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Fassen Sie den Frontstecker an der Entriegelungslasche. 2. Schieben Sie die Führungsstifte des Frontsteckers in den nach unten versetzten Führungskanal.
  • Seite 180: Beschriftungsstreifen Vorbereiten Und Montieren

    Anschließen 7.11 Peripheriemodule kennzeichnen Beschriftungsstreifen vorbereiten und montieren Um den Beschriftungsstreifen vorzubereiten und zu montieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Beschriften Sie den Beschriftungsstreifen. Mit STEP 7 können Sie Beschriftungsstreifen für die Module in Ihrem Projekt drucken. Die Beschriftungsstreifen werden in Microsoft Word DOCX-Dateien exportiert und aus dem Textverarbeitungsprogramm heraus gedruckt.
  • Seite 181 Anschließen 7.11 Peripheriemodule kennzeichnen Optionale Kennzeichnung Die Frontklappe bietet im unteren Teil einen Platz von etwa 30 mm x 10 mm für ein optionales Kennzeichnungsschild (Aufkleber). ① Freifläche, z. B. für Betriebsmittel-Kennzeichen Bild 7-22 Optionale Kennzeichnung Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 182: Projektieren

    Projektieren Einleitung Durch das Konfigurieren, Parametrieren und Verbinden der einzelnen Hardware- Komponenten übermitteln Sie dem Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP seinen Aufbau (Sollkonfiguration) und seine Funktionsweise. Die dafür notwendigen Tätigkeiten führen Sie in STEP 7 in der Geräte- und Netzsicht aus. "Konfigurieren"...
  • Seite 183: Cpu Projektieren

    Projektieren 8.1 CPU projektieren CPU projektieren Voraussetzungen für die Projektierung der CPU Projektiersoftware Informationen zur Installation STEP 7 ab V12.0 Online-Hilfe von STEP 7 Die folgenden CPUs sind ab V12 projektierbar: CPU 1511-1 PN, CPU 1513-1 PN, CPU 1516-3 PN/DP Beachten Sie, dass alle weiteren CPUs erst ab einer späteren Version projektierbar sind (z.
  • Seite 184: Konfiguration Auslesen

    • Wenn Sie neue CPUs projektieren möchten, deren Artikelnummern noch nicht im Hardwarekatalog von STEP 7 enthalten sind, dann beachten Sie folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109760846). • Wenn Sie Projektdaten laden möchten, aber die in der CPU installierte Firmware-Version in STEP 7 nicht auswählbar ist, dann beachten Sie folgenden FAQ im Internet...
  • Seite 185: Vorgehen Zum Auslesen Einer Bestehenden Konfiguration

    Hinweis Um in den Dialog "Hardware-Erkennung für PLC_x" zu gelangen, klicken Sie auf den Link "ermitteln". Ein Beispiel dazu finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/41885693). Ein alternatives Vorgehen ist in Schritt 2. und Schritt 3. beschrieben. Automatisierungssystem...
  • Seite 186 Projektieren 8.1 CPU projektieren 2. Wählen Sie in der Gerätesicht (oder Netzsicht) im Menü "Online" den Befehl "Hardware- Erkennung". Bild 8-2 Hardware-Erkennung im Menü Online STEP 7 öffnet den Dialog "Hardware-Erkennung für PLC_x". Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 187 Projektieren 8.1 CPU projektieren 3. Klicken Sie im Dialog "Hardware-Erkennung für PLC_x" auf die Schaltfläche "Aktualisieren". Wählen Sie anschließend die CPU aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Erkennen". Bild 8-3 Dialog Hardware-Erkennung Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 188: Ergebnis Der Hardware-Erkennung

    Sie zuerst die erkannte Konfiguration in die CPU laden, sonst kann es zu einem Fehler wegen inkonsistenter Konfigurationen kommen. Ein Beispiel zum Laden eines Projekts in die CPU mit STEP 7 finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/42637263). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 189: Eigenschaften Der Cpus

    • Schutzstufe für den Zugriffsschutz mit Passwort-Parametrierung • Uhrzeit- und Datumseinstellungen (Sommerzeit/Winterzeit). Weitere Informationen finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/43566349). STEP 7 gibt die einstellbaren Eigenschaften und die jeweiligen Wertebereiche vor. Nicht editierbare Felder sind ausgegraut. Verweis Informationen zu den einzelnen Einstellungen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 und in den Gerätehandbüchern der jeweiligen CPUs.
  • Seite 190: Vergabe Von Adressen

    Projektieren 8.1 CPU projektieren 8.1.2 Vergabe von Adressen 8.1.2.1 Adressierung - Überblick Einleitung Um die Automatisierungskomponenten bzw. Module zu adressieren, müssen Sie eindeutige Adressen besitzen. Der folgende Abschnitt erläutert die verschiedenen Adressbereiche. E/A-Adresse (Peripherie-Adresse) Um Eingänge zu lesen bzw. Ausgänge zu setzen, benötigt das Anwenderprogramm E/A-Adressen (Ein-/Ausgangsadressen).
  • Seite 191: Hardware-Kennung

    Projektieren 8.1 CPU projektieren Hardware-Kennung Zur Identifizierung und Adressierung von Modulen und Submodulen vergibt STEP 7 automatisch eine Hardware-Kennung (HW-Kennung). Die HW-Kennung verwenden Sie z. B. bei Diagnosemeldungen oder bei Anweisungen, um das fehlerhafte Modul bzw. das adressierte Modul zu identifizieren. Im Register "Systemkonstanten"...
  • Seite 192: Beispiel Für Die Zuordnung Der Adressen Zu Den Kanälen (Digitalmodul)

    Projektieren 8.1 CPU projektieren Beispiel für die Zuordnung der Adressen zu den Kanälen (Digitalmodul) Das folgende Bild zeigt, wie sich die Adressen der einzelnen Kanäle eines Digitaleingabemoduls ergeben. Bild 8-7 Beispiel für die Zuordnung der Adressen zu den Kanälen (Digitalmodul) Hinweis In STEP 7 können Sie an folgenden Stellen den Adressen symbolische Namen zuweisen: •...
  • Seite 193: Analogmodule Adressieren

    Weitere Informationen zur Auswertung und der Verarbeitung des Wertstatus bei fehlersicheren Digitalmodulen finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Verweis Weitere Informationen zur Adressierung und zur Adressbelegung mit Wertstatus finden Sie in den Gerätehandbüchern der Digitalmodule und in der Online-Hilfe von STEP 7. Ein Beispiel für die Auswertung des Wertstatus im Anwenderprogramm finden Sie im Funktionshandbuch...
  • Seite 194: Beispiel Für Die Zuordnung Der Adressen Zu Den Kanälen (Analogmodul)

    Projektieren 8.1 CPU projektieren Beispiel für die Zuordnung der Adressen zu den Kanälen (Analogmodul) Das nachfolgende Bild zeigt, wie sich die Adressen der einzelnen Kanäle eines Analogeingabemoduls ergeben, wenn das Modul die Anfangsadresse 256 besitzt. Bild 8-8 Beispiel für die Zuordnung der Adressen zu den Kanälen (Analogmodul) Hinweis In STEP 7 können Sie an folgenden Stellen den Adressen symbolische Namen zuweisen: •...
  • Seite 195: Prozess- Und Teilprozessabbilder

    Gerätehandbüchern der Analogmodule und in der Online-Hilfe von STEP 7. Eine detaillierte Beschreibung des Wertstatus bei Analogmodulen finden Sie im Funktionshandbuch Analogwertverarbeitung (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/67989094). Ein Beispiel für die Auswertung des Wertstatus im Anwenderprogramm finden Sie im Funktionshandbuch Diagnose (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59192926). 8.1.3 Prozess- und Teilprozessabbilder 8.1.3.1...
  • Seite 196: Vorteile Des Prozessabbilds

    Projektieren 8.1 CPU projektieren Vorteile des Prozessabbilds Das Prozessabbild greift während der zyklischen Programmbearbeitung auf ein konsistentes Abbild der Prozesssignale zu. Wenn sich während der Programmbearbeitung ein Signalzustand auf einem Eingabemodul ändert, bleibt der Signalzustand im Prozessabbild erhalten. Erst im nächsten Zyklus aktualisiert die CPU das Prozessabbild. Datenkonsistenz des Prozessabbilds Bei der Aktualisierung des Prozessabbilds greift die S7-1500 für jedes Submodul konsistent auf dessen Daten zu.
  • Seite 197: Teilprozessabbilder Im Anwenderprogramm Aktualisieren

    (schreibender) Peripheriezugriff schreibt zusätzlich auch in das Prozessabbild. Damit wird verhindert, dass eine anschließende Ausgabe des Prozessabbilds den per Direktzugriff geschriebenen Wert wieder überschreibt. Verweis Weitere Informationen zu den Teilprozessabbildern finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 198: Dezentrales Peripheriesystem Et 200Mp Projektieren

    STEP 7 unterstützt nicht alle PROFINET-Features, welche die GSDML-Spezifikation enthält. Nicht unterstützte Features können Sie nicht mit GSD-Geräten verwenden. Verweis Einen Überblick zu den wichtigsten Dokumenten und Links zu STEP 7 finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/65601780). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 199: Profisafe-Adresse Den Fehlersicheren Modulen Mit Simatic Safety Zuweisen

    Quelladresse) muss die Versorgungsspannung L+ am F-Modul anliegen. Weitere Informationen zum Zuweisen der PROFIsafe-Adresse (F-Zieladresse zusammen mit der F-Quelladresse) finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) und in der Online-Hilfe. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 200: Grundlagen Zur Programmbearbeitung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung Ereignisse und OBs Startereignisse Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die möglichen Ereignisquellen für Startereignisse mit ihren OBs. Tabelle 9- 1 Startereignisse Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vor- Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl eingestellte Priorität) OB-Nummern Systemreaktion Anlauf 100, ≥ 123 Ignorieren 0 bis 100 Zyklisches Programm...
  • Seite 201: Reaktion Auf Startereignisse

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.1 Ereignisse und OBs Ereignisquellen Mögliche Prioritäten (vor- Mögliche Voreingestellte OB-Anzahl eingestellte Priorität) OB-Nummern Systemreaktion Programmierfehler (nur bei 2 bis 26 (7) STOP 0 oder 1 globaler Fehlerbehandlung) Peripheriezugriffsfehler (nur 2 bis 26 (7) Ignorieren 0 oder 1 bei globaler Fehlerbehand- lung) Wenn Sie den OB nicht projektiert haben.
  • Seite 202: Ob-Priorität Und Ablaufverhalten

    Programmcode zu erstellen. Den einheitlichen Programmcode können Sie besser warten und wiederverwenden. Dadurch können Sie auch Fehler frühzeitig erkennen bzw. vermeiden, z. B. durch Compiler. Den Programmierstyleguide finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109478084). Verweis Weitere Informationen zu Organisationsbausteinen finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7. Automatisierungssystem...
  • Seite 203: Asynchron Arbeitende Anweisungen

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Asynchron arbeitende Anweisungen Einleitung Die Programmbearbeitung unterscheidet zwischen synchron und asynchron arbeitenden Anweisungen. Die Eigenschaften "synchron" bzw. "asynchron" beziehen sich auf den zeitlichen Zusammenhang zwischen Aufruf und Ausführung der Anweisung. Für synchrone Anweisungen gilt: Wenn der Aufruf einer synchron arbeitenden Anweisung beendet ist, ist auch die Ausführung beendet.
  • Seite 204: Unterschied Synchron/Asynchron Arbeitende Anweisungen

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Unterschied synchron/asynchron arbeitende Anweisungen Das folgende Bild zeigt den Unterschied zwischen der Bearbeitung einer asynchron und einer synchron arbeitenden Anweisung. In diesem Bild ruft die CPU die asynchron arbeitende Anweisung fünfmal auf, ehe die Ausführung abgeschlossen ist, z. B. ein Datensatz vollständig übertragen wurde.
  • Seite 205: Zuordnung Von Aufrufen Einer Anweisung Zu Einem Auftrag

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Das folgende Bild zeigt die parallele Bearbeitung von zwei Aufträgen der Anweisung WRREC. Die beiden Anweisungen werden dabei für eine gewisse Dauer gleichzeitig ausgeführt. Bild 9-2 Parallele Bearbeitung der asynchron arbeitenden Anweisung WRREC Hinweis Abhängigkeiten zwischen asynchronen Anweisungen Die Aufrufreihenfolge im Anwenderprogramm kann von der Abarbeitungsreihenfolge der...
  • Seite 206: Status Einer Asynchron Arbeitenden Anweisung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Die folgende Tabelle zeigt, welche Anweisung Sie mit welchen Eingangsparametern identifizieren. Tabelle 9- 2 Identifizierende Eingangsparameter für asynchrone Anweisungen Anweisung Auftrag ist identifiziert durch DPSYC_FR LADDR, GROUP, MODE D_ACT_DP LADDR DPNRM_DG LADDR WR_DPARM LADDR, RECNUM WR_REC LADDR, RECNUM...
  • Seite 207: Zusammenfassung

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Zusammenfassung Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die oben beschriebenen Zusammenhänge. Sie zeigt insbesondere die möglichen Werte der Ausgangsparameter an, falls die Ausführung nach einem Aufruf nicht abgeschlossen ist. Hinweis Sie müssen in Ihrem Programm nach jedem Aufruf die relevanten Ausgangsparameter auswerten.
  • Seite 208: Erweiterte Anweisungen: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 9- 4 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende erweiterte Anweisungen und ver- wendete unterlagerte Anweisungen Erweiterte Anweisungen 1505SP (F) 1511(F) 1507S(F) 1515(F) 1516(F) 1517(F) 1518(F) 1505SP...
  • Seite 209: Einfache Anweisungen: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Erweiterte Anweisungen 1505SP (F) 1511(F) 1507S(F) 1515(F) 1516(F) 1517(F) 1518(F) 1505SP 1511C 1512C 1515T(F) 1516T(F) 1517T(F) 1518T(F) T(F) 1511T(F) 1513(F) 1518(F) WRIT_DBL DELETE_DB File Handling FileReadC FileWriteC Einfache Anweisungen: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 9- 5 Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Einfache Anweisungen Einfache Anweisungen...
  • Seite 210 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Tabelle 9- 7 Verwendete unterlagerte Anweisungen für asynchron arbeitende Anweisungen für MODBUS TCP MODBUS TCP 1505SP (F) 1511(F) 1507S(F) 1515(F) 1516(F) 1517(F) 1518(F) 1505SP 1511C 1512C 1515T(F) 1516T(F) 1517T(F) 1518T(F) T(F) 1511T(F) 1513(F) 1518(F) MB_CLIENT nutzt TSEND, TUSEND, TRCV, TURCV, TCON, TDISCON...
  • Seite 211 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Kommunikationsprozesso- 1505SP (F) 1511(F) 1507S(F) 1515(F) 1516(F) 1517(F) 1518(F) 1505SP 1511C 1512C 1515T(F) 1516T(F) 1517T(F) 1518T(F) T(F) 1511T(F) 1513(F) 1518(F) Modbus_Comm_Load nutzt RDDEC, WRREC ET 200S Serielle Schnittstelle S_USSI nutzt CREATE_DB SIMATIC NET CP FTP_CMD nutzt TSEND, TRCV, TCON, TDISCON Tabelle 9- 10 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für OPC UA...
  • Seite 212: Technologie: Maximale Anzahl Gleichzeitig Laufender Aufträge

    Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Technologie: maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge Tabelle 9- 11 Maximale Anzahl gleichzeitig laufender Aufträge für asynchron arbeitende Anweisungen für Technologie. Die Anweisungen für Technologie nutzen einen gemeinsamen Ressourcenpool. Technologie 1511 1511T 1505SP 1515T 1507S(F) 1517(F) 1517T(F)
  • Seite 213 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Technologie 1511 1511T 1505SP 1515T 1507S(F) 1517(F) 1517T(F) 1518(F) 1518T(F) (F)1515(F) 1505SP 1518(F) 1511C 1516(F) T(F) 1512C 1516T(F) 1513(F) MC_SetSensor 1500 4800 6400 MC_GearInVelocity MC_GearInPos MC_PhasingRelative MC_PhasingAbsolute MC_OffsetRelative MC_OffsetAbsolute MC_CamIn MC_SynchronizedMotionSimulati MC_GearOut MC_CamOut MC_LeadingValueAdditive MC_InterpolateCam MC_GetCamFollowingValue...
  • Seite 214 Grundlagen zur Programmbearbeitung 9.2 Asynchron arbeitende Anweisungen Verweis Weitere Informationen zur Bausteinparametrierung finden Sie in der Onlinehilfe von STEP 7. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 215: Schutz

    • Deaktivieren des Webservers • Deaktivieren des OPC UA Servers (weitere Informationen zu den Sicherheitsmechanismen bei OPC UA Server finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59192925)) • Deaktivieren der Uhrzeitsynchronisation über NTP-Server • Deaktivieren der PUT/GET-Kommunikation Bei Verwendung des Webservers schützen Sie Ihr Automatisierungssystem S7-1500 vor unberechtigtem Zugriff: •...
  • Seite 216: 10.2 Schutz Vertraulicher Konfigurationsdaten

    Schlüssel, die für die ordnungsgemäße Funktion zertifikatsbasierter Protokolle notwendig sind. Detaillierte Information über den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Einleitung Um den Zugang zu bestimmten Funktionen einzuschränken, bietet Ihnen die CPU verschiedene Zugriffsstufen.
  • Seite 217: Zugriffsstufen Der Cpu

    Schutz 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen der CPU Tabelle 10- 1 Zugriffsstufen und deren Zugangsbeschränkungen Zugriffsstufen Zugangsbeschränkungen Vollzugriff inkl. feh- Anwender von STEP 7 und HMI-Applikationen erhalten Zugriff auf alle Standard- und fehlersicheren lersicher (kein Funktionen. Schutz) Ein Passwort wird nicht benötigt. Vollzugriff (kein Anwender von STEP 7 erhalten Zugriff auf Standardfunktionen.
  • Seite 218: Eigenschaften Der Zugriffsstufen

    Schutz 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Eigenschaften der Zugriffsstufen Jede Zugriffsstufe lässt auch ohne Eingabe eines Passworts den uneingeschränkten Zugriff auf bestimmte Funktionen zu, z. B. Identifikation über die Funktion "Erreichbare Teilnehmer". Die Voreinstellung der CPUs ist "Kein Zugriff (kompletter Schutz)". In der voreingestellten Zugriffsstufe darf der Nutzer die Hardware-Konfiguration und die Bausteine weder lesen noch verändern.
  • Seite 219: Zugriffsstufen Parametrieren

    Schutz 10.3 Zugriffsschutz für die CPU projektieren Zugriffsstufen parametrieren Um die Zugriffsstufen für eine S7-1500 CPU zu parametrieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften der S7-1500 CPU im Inspektorfenster. 2. Öffnen Sie in der Bereichsnavigation den Eintrag "Schutz & Security". Eine Tabelle mit den möglichen Zugriffsstufen wird im Inspektorfenster angezeigt.
  • Seite 220: Zusätzlichen Passwortschutz Über Das Display Einstellen

    Für die fehlersicheren CPUs existiert neben den vier beschriebenen Zugriffsstufen eine weitere Zugriffsstufe. Weitere Informationen zu dieser Zugriffsstufe finden Sie in der Beschreibung des F-Systems SIMATIC Safety Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). 10.4 Zusätzlichen Passwortschutz über das Display einstellen Zugriff auf eine passwortgeschützte CPU sperren Am Display einer S7-1500 CPU sperren Sie den Zugriff auf die passwortgeschützte CPU (Vor-...
  • Seite 221: Zugriffsschutz Für Das Display

    Schutz 10.5 Zusätzlichen Zugriffsschutz über Anwenderprogramm einstellen Vorgehen Wenn Sie den Zugriff auf die CPU über das Display sperren möchten, dann müssen Sie in STEP 7 eine Zugriffsstufe mit Passwort projektieren. Wenn Sie den lokalen Zugriffsschutz für eine S7-1500 CPU am Display einstellen, dann gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 222: Know-How-Schutz

    Schutz 10.6 Know-how-Schutz 10.6 Know-how-Schutz Anwendung Mit dem Know-how-Schutz schützen Sie einen oder mehrere Bausteine des Typs OB, FB, FC und globale Datenbausteine in Ihrem Programm vor unbefugtem Zugriff. Um den Zugriff auf einen Baustein einzuschränken, geben Sie ein Passwort ein. Das Passwort bietet hochwertigen Schutz gegen das unbefugte Lesen oder Ändern des Bausteins.
  • Seite 223: Weitere Aktionen

    Schutz 10.6 Know-how-Schutz Weitere Aktionen Weitere Aktionen, die mit einem know-how-geschützten Baustein durchführbar sind: • Kopieren und Löschen • Aufrufen in einem Programm • Online/Offline-Vergleich • Laden Globale Datenbausteine und Array Datenbausteine Globale Datenbausteine (Global-DBs) sichern Sie mit einem Know-how-Schutz vor unbefugtem Zugriff.
  • Seite 224: Know-How-Geschützte Bausteine Öffnen

    Schutz 10.6 Know-how-Schutz 5. Bestätigen Sie die Eingabe mit "OK". 6. Schließen Sie den Dialog "Know-how-Schutz" mit "OK". Ergebnis: Die ausgewählten Bausteine werden mit einem Know-how-Schutz versehen. In der Projektnavigation sind die know-how-geschützten Bausteine mit einem Schloss markiert. Das eingegebene Passwort ist für alle ausgewählten Bausteine gültig. Hinweis Passwort-Provider Alternativ richten Sie den Know-how-Schutz für Bausteine mit einem Passwort-Provider ein.
  • Seite 225: Know-How-Schutz Für Bausteine Entfernen

    Schutz 10.7 Kopierschutz Know-how-Schutz für Bausteine entfernen Um den Know-how-Schutz für Bausteine zu entfernen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Baustein aus, bei dem Sie den Know-how-Schutz entfernen möchten. Der geschützte Baustein darf nicht im Programmeditor geöffnet sein. 2.
  • Seite 226: Kopierschutz Einrichten

    Schutz 10.7 Kopierschutz Kopierschutz einrichten Um einen Kopierschutz einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Eigenschaften des jeweiligen Bausteins. 2. Wählen Sie unter "Allgemein" die Option "Schutz". 3. Wählen Sie im Bereich "Kopierschutz" aus der Klappliste entweder den Eintrag "An Seriennummer der CPU binden"...
  • Seite 227: Schutz Durch Verriegelung Der Cpu/Des Interfacemoduls

    Schutz 10.8 Schutz durch Verriegelung der CPU/des Interfacemoduls 10.8 Schutz durch Verriegelung der CPU/des Interfacemoduls Möglichkeiten der Verriegelung Schützen Sie Ihre CPU/Ihr Interfacemodul vor unberechtigtem Zugriff (z. B. auf die SIMATIC Memory Card) zusätzlich durch eine ausreichend gesicherte Frontklappe. Sie haben z. B. folgende Möglichkeiten: •...
  • Seite 228: Flexible Automatisierungskonzepte

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.1 Serienmaschinen-Projekte Einleitung Serienmaschinen-Projekte sind STEP 7-Projekte, die ein Set von innovativen Funktionen nutzen, um flexible Automatisierungslösungen für Serienmaschinen bzw. für modular aufgebaute Maschinen einfach projektieren und in Betrieb nehmen zu können. Eine Hardware-Konfiguration, bestehend aus einer S7-1500 CPU als IO-Controller und aus beliebigen angeschlossenen IO-Devices, repräsentiert dabei einen „PROFINET IO-System- Master“.
  • Seite 229: Konfigurationssteuerung (Optionenhandling)

    Weitere Informationen zur Konfigurationssteuerung finden Sie im Kapitel Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) (Seite 228). Weitere Informationen zu mehrfach verwendbaren IO-Systemen und zu Konfigurationssteuerung für IO-Systeme finden Sie im Funktionshandbuch PROFINET mit STEP 7 (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49948856). 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Einleitung Mit der Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) bedienen Sie in einem einzigen Projekt verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine.
  • Seite 230 Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Das folgende Bild zeigt 3 Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Automatisierungssystems S7-1500. Bild 11-1 Verschiedene Ausbaustufen einer Serienmaschine mit den dazugehörigen Stationsoptionen des Automatisierungssystems S7-1500 Vorteile • Einfache Projektabwicklung und Inbetriebnahme durch die Verwendung eines einzigen STEP 7 Projektes für alle Stationsoptionen.
  • Seite 231: Vorgehensweise

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Vorgehensweise Um die Konfigurationssteuerung einzurichten, gehen Sie folgendermaßen vor: Tabelle 11- 1 Vorgehen zur Inbetriebnahme des SIMATIC S7-1500 Schritt Vorgehen Siehe... Konfigurationssteuerung in STEP 7 aktivieren Kapitel Projektieren (Seite 230) Steuerdatensatz erstellen Kapitel Erstellen des Steuerdatensatzes (Seite 232) Steuerdatensatz übertragen...
  • Seite 232: Erforderliche Schritte

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Erforderliche Schritte Aktivieren Sie bei der Projektierung der CPU/des Interfacemoduls den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen". • Bei einer CPU S7-1500 finden Sie den Parameter "Umkonfigurieren des Geräts über Anwenderprogramm ermöglichen" im Bereich "Konfigurationssteuerung". •...
  • Seite 233: Erstellen Des Steuerdatensatzes

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 11.2.2 Erstellen des Steuerdatensatzes Erforderliche Schritte Um einen Steuerdatensatz für die Konfigurationssteuerung zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie einen PLC-Datentypen an, der die Struktur des Steuerdatensatzes enthält. Die Struktur des Steuerdatensatzes finden Sie: –...
  • Seite 234 Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 3. Legen Sie im Datenbaustein ein Array vom Datentyp des oben erstellten PLC-Datentyps an. Das folgende Bild zeigt einen Datenbaustein, der 3 Steuerdatensätze für eine CPU S7-1500 enthält. Bild 11-4 Datenbaustein für Konfigurationssteuerung 4. Tragen Sie in den Steuerdatensätzen in der Spalte "Startwert" ein, welches Modul sich auf welchem Steckplatz befindet.
  • Seite 235: Verwenden Von Kommunikationsmodulen

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Regeln Beachten Sie folgende Regeln: • Die CPU/das Interfacemodul ignoriert Steckplatzeinträge im Steuerdatensatz außerhalb des Stationsmasters. • Im Steuerdatensatz müssen die Einträge bis zum letzten Steckplatz der Stationsoption enthalten sein. • Jeder Steckplatz einer Stationsoption darf nur einmal im Steuerdatensatz vorhanden sein. •...
  • Seite 236: Steuerdatensatz Für Das Automatisierungssystem S7-1500

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 11.2.2.1 Steuerdatensatz für das Automatisierungssystem S7-1500 Steckplatzzuordnung Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Module zu Steckplätzen für das Automatisierungssystem S7-1500: Tabelle 11- 2 Steckplatzzuordnung Steckplatz Module Bemerkung Systemstromversorgung (optional) Vor der CPU Steckplatz 1 ist immer die CPU 2 - 31 Peripheriemodule/Systemstromversorgungen, je Nach der CPU...
  • Seite 237: Steuerdatensatz Für Das Dezentrale Peripheriesystem Et 200Mp

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 11.2.2.2 Steuerdatensatz für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP Steckplatzzuordnung Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Module zu Steckplätzen für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP: Tabelle 11- 4 Steckplatzzuordnung Steckplatz Module Bemerkung Systemstromversorgung (optional) Vor dem Interfacemodul Interfacemodul Interfacemodul (Steckplatz 1) ist kein Element der Konfigurationssteuerung, sondern steuert die Kon-...
  • Seite 238: Rückmeldedatensatz Beim Dezentralen Peripheriesystem Et 200Mp

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) 11.2.2.3 Rückmeldedatensatz beim Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP Funktionsprinzip Der Rückmeldedatensatz gibt Ihnen Auskunft über die Richtigkeit der Modulzuordnung und bietet damit eine Möglichkeit, Zuordnungsfehler im Steuerdatensatz zu erkennen. Der Rückmeldedatensatz wird über einen separaten Datensatz 197 V2.0 abgebildet. Steckplatzzuordnung Der Rückmeldedatensatz existiert nur bei projektierter Konfigurationssteuerung und bezieht sich immer auf das maximale Mengengerüst ohne Interfacemodul, also 31 Steckplätze.
  • Seite 239: Rückmeldedatensatz

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Rückmeldedatensatz Tabelle 11- 7 Rückmeldedatensatz Byte Element Kodierung Erläuterung Blocklänge Header Block-ID Version Status Steckplatz 0 Status = 1: Reserviert • Modul aus Stationsmaster ist in der Stationsoption gesteckt Status Steckplatz 2 • Steckplatz ist im Steuerdatensatz als nicht vorhanden ge- Reserviert kennzeichnet Status = 0:...
  • Seite 240: Fehlermeldungen

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Fehlermeldungen Beim Lesen des Rückmeldedatensatzes gibt die Anweisung RDREC im Fehlerfall über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 11- 8 Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 197 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht projektiert 80B8...
  • Seite 241: Stationsoption 1 Mit Nicht Vorhandenem Modul

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Stationsoption 1 mit nicht vorhandenem Modul Das Modul, das sich im Stationsmaster auf Steckplatz 3 befindet, ist in der Stationsoption 1 nicht vorhanden. Kennzeichnen Sie den Steckplatz 3 im Steuerdatensatz entsprechend mit 255 (= nicht vorhanden). ①...
  • Seite 242: Stationsoption 2 Mit Geänderter Reihenfolge Der Module

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Stationsoption 2 mit geänderter Reihenfolge der Module Die Reihenfolge der Module auf den Steckplätzen 3 und 4 ist vertauscht. Bild 11-7 Beispiel: Hardwareausbau der Stationsoption 2 mit dem dazugehörigen Steuerdatensatz in STEP 7 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 243: Ausführliches Anwendungsbeispiel

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Ausführliches Anwendungsbeispiel Ein ausführliches Anwendungsbeispiel für die Konfigurationssteuerung bei der S7-1500 finden Sie hier (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/29430270) unter "Anwendungsbeispiel für ET 200SP (PROFINET) und S7-1500 auf Basis der Bibliothek". 11.2.3 Übertragen des Steuerdatensatzes im Anlaufprogramm der CPU Erforderliche Schritte Übertragen Sie den erstellten Steuerdatensatz 196 mit der Anweisung WRREC (Datensatz...
  • Seite 244: Besonderheiten Beim Übertragen Des Steuerdatensatzes An Die Cpu

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Fehlermeldungen Im Fehlerfall gibt die Anweisung WRREC über den Bausteinparameter STATUS folgende Fehlermeldungen zurück: Tabelle 11- 9 Fehlermeldungen Fehlercode Bedeutung 80B1 Unzulässige Länge; Die Längenangabe im Datensatz 196 ist nicht korrekt. 80B5 Konfigurationssteuerung nicht parametriert. 80E2 Datensatz wurde im falschen OB-Kontext übertragen.
  • Seite 245 Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) • Die CPU bearbeitet die Anweisung WRREC zur Übertragung des Steuerdatensatzes asynchron. Sie müssen daher WRREC in einer Schleife im Anlauf-OB (z. B. OB 100) wiederholt aufrufen, bis die Ausgangsparameter "BUSY" oder "DONE" anzeigen, dass der Datensatz übertragen ist.
  • Seite 246 Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Beispiel in FUP: Mit der Anweisung LABEL (Sprungmarke) und mit der Anweisung JMP (Springe bei VKE=1) programmieren Sie eine Schleife. Bild 11-8 WRREC • Der Steuerdatensatz wird remanent in der CPU gespeichert. Beachten Sie: – Die Remanenz des Steuerdatensatzes ist unabhängig von den Remanenzeinstellungen im STEP 7-Speicherbereich.
  • Seite 247: Verhalten Im Betrieb

    Flexible Automatisierungskonzepte 11.2 Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) Besonderheiten beim Übertragen des Steuerdatensatzes an das Interfacemodul • Wenn Sie die Konfigurationssteuerung aktiviert haben, ist die ET 200MP-Station ohne Steuerdatensatz nicht betriebsbereit. Solange kein gültiger Steuerdatensatz übertragen wurde, sind die Peripheriemodule aus Sicht der CPU ausgefallen und zeigen Ersatzwertverhalten.
  • Seite 248: Inbetriebnehmen

    Inbetriebnehmen 12.1 Übersicht Einleitung In diesem Kapitel finden Sie Informationen zu den folgenden Themen: • Überprüfung vor dem ersten Einschalten • Vorgehen zur Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500 – Ziehen/Stecken der SIMATIC Memory Card – Erstes Einschalten der CPU • Vorgehen zur Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems S7-1500 –...
  • Seite 249: Überprüfung Vor Dem Ersten Einschalten

    • SIEMENS PRONETA bei der Inbetriebnahme von PROFINET-Anlagen. • SIMATIC Automation Tool bei der Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentrales Peripheriesystem ET 200MP. Weitere Informationen zu SIEMENS PRONETA und dem SIMATIC Automation Tool finden Sie im Kapitel Software (Seite 96). 12.2 Überprüfung vor dem ersten Einschalten Prüfen Sie vor dem ersten Einschalten die Montage und die Verdrahtung des...
  • Seite 250: Modulmontage Und -Verdrahtung

    Inbetriebnehmen 12.2 Überprüfung vor dem ersten Einschalten Erdungs- und Massekonzept • Ist die Profilschiene mit dem Schutzleiter verbunden? • Sind gegebenenfalls alle weiteren am Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP vorhandenen Schutzleiter-Anschlussstellen mit dem Schutzleiter verbunden? Wurde eine Schutzleiterprüfung durchgeführt? • Ist bei allen Profilschienen die Verbindung zwischen Bezugsmasse und Erde richtig hergestellt? •...
  • Seite 251: Vorgehen Zur Inbetriebnahme Des Automatisierungssystems S7-1500

    • Die SIMATIC Memory Card befindet sich im Auslieferungszustand bzw. ist formatiert. Vorgehen zur Inbetriebnahme Für die erste Inbetriebnahme eines Automatisierungssystems S7-1500 empfehlen wir Ihnen folgendes Vorgehen: Tabelle 12- 1 Vorgehen zur Inbetriebnahme des SIMATIC S7-1500 Schritt Vorgehen Siehe... Hardware in STEP 7 projektieren und Leistungsbilan- Kapitel Leistungsbilanzierung (Seite 115) zierung durchführen (siehe auch "Voraussetzungen:...
  • Seite 252: Simatic Memory Card An Der Cpu Ziehen/Stecken

    – Die CPU ist mit dem Subnetz verbunden. – Die Abschlusswiderstände an den Segmentgrenzen sind eingeschaltet. Weitere Informationen finden Sie im Funktionshandbuch PROFIBUS (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193579) • PROFINET-Schnittstelle – Die integrierte PROFINET-Schnittstelle der CPU ist mit STEP 7 projektiert (IP-Adresse und Gerätename eingestellt).
  • Seite 253 Inbetriebnehmen 12.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500 SIMATIC Memory Card stecken Um eine SIMATIC Memory Card zu stecken, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Frontklappe der CPU. 2. Stellen Sie sicher, dass die CPU entweder ausgeschaltet oder im Betriebszustand STOP ist. 3.
  • Seite 254: Reaktionen Nach Ziehen/Stecken Der Simatic Memory Card

    • Der gesamte Dateninhalt ist defekt. Beachten Sie für das Entfernen der SIMATIC Memory Card auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59457183). Reaktionen nach Ziehen/Stecken der SIMATIC Memory Card Das Ziehen und Stecken der SIMATIC Memory Card löst im Betriebszustand STOP eine Neuauswertung der SIMATIC Memory Card aus.
  • Seite 255 Inbetriebnehmen 12.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des Automatisierungssystems S7-1500 Vorgehen Um die CPU in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: • Schalten Sie die System- und Laststromversorgung ein. Ergebnis: • Die CPU führt einen Blink-Test durch: – Alle LEDs blinken mit 2 Hz –...
  • Seite 256: Vorgehen Zur Inbetriebnahme Des Dezentralen Peripheriesystems Et 200Mp

    Gerätehandbuch CPU oder Dokumentation des IO-Controllers Versorgungsspannungen für Gerätehandbuch CPU oder Dokumentation des IO-Controller einschalten IO-Controllers Versorgungsspannungen für Gerätehandbuch Interfacemodul IO-Devices einschalten (https://support.automation.siemens.com/WW /view/de/67295970/133300) Projektierung in den IO-Controller Online-Hilfe von STEP 7 laden IO-Controller in Betriebszustand RUN Gerätehandbuch CPU oder Dokumentation des schalten IO-Controllers LEDs kontrollieren Gerätehandbuch Interfacemodul...
  • Seite 257: Et 200Mp Am Profibus Dp In Betrieb Nehmen

    Für die Inbetriebnahme des ET 200MP als DP-Device am PROFIBUS DP gehen Sie folgendermaßen vor: Schritt Vorgehen Siehe... ET 200MP montieren (mit IM 155-5 DP ST) Kapitel Montieren (Seite 119) PROFIBUS-Adresse am Interfacemodul einstellen Gerätehandbuch zum Interfacemodul (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/779108 01/133300) ET 200MP anschließen Kapitel Anschließen (Seite 141) • Versorgungsspannungen • PROFIBUS DP •...
  • Seite 258: Betriebszustände

    Inbetriebnehmen 12.5 Betriebszustände 12.5 Betriebszustände Einleitung Betriebszustände beschreiben das Verhalten der CPU zu einem bestimmten Zeitpunkt. Folgende Betriebszustände sind über den Betriebsartenschalter möglich: • ANLAUF • RUN • STOP In diesen Betriebszuständen ist die CPU kommunikationsfähig, z. B. über die PROFINET IO-Schnittstelle (X1).
  • Seite 259: Verhalten Bei Sollausbau Ungleich Istausbau

    Inbetriebnehmen 12.5 Betriebszustände • Die CPU arbeitet die Anlauf-OBs in der Reihenfolge der Anlauf-OB-Nummern ab. Unabhängig von der gewählten Anlaufart bearbeitet die CPU alle programmierten Anlauf- OBs. (Bild "Einstellen des Anlaufverhaltens"). • Falls ein entsprechendes Ereignis auftritt, kann die CPU folgende OBs im Anlauf starten: –...
  • Seite 260: Anlaufverhalten Einstellen

    Inbetriebnehmen 12.5 Betriebszustände Anlaufverhalten einstellen Um das Anlaufverhalten einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie in der Gerätesicht des Hardware-Netzwerkeditors von STEP 7 die CPU. 2. Wählen Sie in den Eigenschaften unter "Allgemein" den Bereich "Anlauf". Bild 12-2 Einstellen des Anlaufverhaltens ①...
  • Seite 261: Betriebszustand Stop

    Inbetriebnehmen 12.5 Betriebszustände Beispiel zum Parameter "Vergleich Sollausbau zu Istausbau" "Anlauf der CPU nur bei Kompatibilität" Das Eingangsmodul DI 32x24VDC HF mit 32 Digitaleingängen ist ein kompatibler Ersatz für Eingangsmodul DI 16x24VDC HF mit 16 Digitaleingängen. Die Anschlussbelegung und alle elektrischen und funktionalen Eigenschaften stimmen überein.
  • Seite 262: Betriebszustandsübergänge

    Mal überschritten wird, z. B. während der Zeitfehler-OB bearbeitet wird, geht die CPU in den Betriebszustand STOP. Verweis Weitere Informationen zu Zyklus- und Reaktionszeiten finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193558). 12.5.4 Betriebszustandsübergänge Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge Das folgende Bild zeigt die Betriebszustände und die Betriebszustandsübergänge: Bild 12-3 Betriebszustände und Betriebszustandsübergänge...
  • Seite 263 Inbetriebnehmen 12.5 Betriebszustände Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der Betriebszustandsübergänge: Tabelle 12- 3 Betriebszustandsübergänge Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ① NETZ-EIN → Die CPU geht nach dem Einschalten in den Betriebszu- Die CPU löscht den nicht- ANLAUF stand "ANLAUF", wenn: remanenten Speicher und setzt den Inhalt nicht-remanenter DBs •...
  • Seite 264 Inbetriebnehmen 12.5 Betriebszustände Betriebszustandsübergänge Auswirkungen ③ STOP → ANLAUF Die CPU geht in den Betriebszustand "ANLAUF", wenn: Die CPU löscht den nicht- remanenten Speicher und setzt • Die Hardware-Konfiguration und die Programmbau- den Inhalt nicht-remanenter DBs steine konsistent sind. auf die Anfangswerte des Lade- speichers zurück.
  • Seite 265: Cpu Urlöschen

    Inbetriebnehmen 12.6 CPU urlöschen Hinweis RUN → STOP bei Aufbauten mit zentral gesteckten Kommunikationsmodulen (CMs) und/oder Kommunikationsprozessoren (CPs) Zentral gesteckte Kommunikationsmodule (CMs) und/oder Kommunikationsprozessoren (CPs), die noch nicht konfiguriert und noch nicht in die CPU geladen wurden, können einen Übergang von "RUN" zurück in den Betriebszustand "STOP" verursachen. Entfernen Sie nicht konfigurierte CMs/CPs oder konfigurieren und laden Sie die Konfiguration dieser CMs mit in die CPU, bevor Sie die CPU in den Betriebszustand "RUN"...
  • Seite 266: Ergebnis Nach Urlöschen

    Konfigurationsdaten erhalten. Das Passwort wird nur gelöscht, wenn die Option "Lösche Passwort für den Schutz vertraulicher PLC-Konfigurationsdaten" gesetzt ist. Weitere Informationen zum Passwort für den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). 12.6.1 Automatisches Urlöschen Mögliche Ursachen für automatisches Urlöschen Wenn ein Fehler auftritt, der ein ordnungsgemäßes Weiterarbeiten verhindert, dann führt die...
  • Seite 267: Manuelles Urlöschen

    Inbetriebnehmen 12.6 CPU urlöschen 12.6.2 Manuelles Urlöschen Grund für manuelles Urlöschen Um die CPU wieder in den "Anfangszustand" zu versetzen, ist Urlöschen erforderlich. Urlöschen der CPU Um das Urlöschen der CPU durchzuführen, haben Sie drei Möglichkeiten: • Über den Betriebsartenschalter/die Betriebsartentasten •...
  • Seite 268: Vorgehen Über Das Display

    Inbetriebnehmen 12.6 CPU urlöschen Vorgehen über die Betriebsartentasten (Standard-, F-CPUs/Kompakt-CPUs ab Artikelnummer 6ES751x-xxx02-0AB0/6ES751x-1CK01-0AB0) Hinweis Urlöschen ↔ Rücksetzen auf Werkseinstellungen Die nachfolgende Vorgehensweise entspricht dem Vorgehen für das Rücksetzen auf Werkseinstellungen: • Tastenbedienung mit gesteckter SIMATIC Memory Card: CPU führt Urlöschen durch •...
  • Seite 269: Projektierung Der Cpu Sichern Und Wiederherstellen

    Inbetriebnehmen 12.7 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen 12.7 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Sicherung von Online-Gerät laden Im Betrieb Ihrer Anlage nehmen Sie gegebenenfalls Änderungen vor. Sie fügen neue Geräte hinzu, tauschen vorhandene Geräte aus oder passen das Anwenderprogramm an. Falls diese Änderungen zu einem unerwünschten Verhalten führen, können Sie einen früheren Stand Ihrer Anlage wiederherstellen.
  • Seite 270: Beispiel: Sicherung Von Online-Gerät Laden

    Inbetriebnehmen 12.7 Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Sicherung von Laden von Gerät Laden des Geräts Momentwertauf- Online-Gerät laden (Software) als neue Station nahme der Be- obachtungswerte Einträge im Diagnosepuffer Aktuelle Uhrzeit Eigenschaften der Sicherungsart Sicherung möglich für fehlersichere ✓ ✓...
  • Seite 271: Ablage Von Mehrsprachigen Projekttexten

    Funktionen gedacht, z. B. wenn durch das Laden eines falschen Projekts die CPU über das IP- Protokoll nicht mehr erreichbar ist. Informationen zur Notfalladresse finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Ablage von mehrsprachigen Projekttexten Wenn Sie eine CPU projektieren, entstehen Texte unterschiedlicher Kategorien, z. B.
  • Seite 272 Größe von Dateien auf der SIMATIC Memory Card 2 Gbyte nicht übersteigen. Manipulieren Sie keine Inhalte im Verzeichnis OMSSTORE auf der SIMATIC Memory Card. Informationen zum Auslesen der Speicherauslastung der CPU und der SIMATIC Memory Card finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/59193101). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 273: Uhrzeitsynchronisation

    • IP-Adressen der NTP-Server mit der Anweisung "T_CONFIG" einstellen. • IP-Adressen der NTP-Server über DHCP beziehen. Ab Firmware-Stand V2.9 kann die CPU die NTP-Server auch über DHCP beziehen. Weitere Informationen zum Vorgehen und Kommunikationsprotokoll DHCP finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 274: Ip-Adressen Der Ntp-Server In Step 7 Konfigurieren

    Ergebnis: Die CPU übernimmt die Adressen der NTP-Server aus der Anweisung T_CONFIG. Die Adressen der NTP-Server können Sie bei Bedarf mehrmals mit T_CONFIG ändern. Verweis Weitere Informationen zur Uhrzeitsynchronisation - Zeitsynchronisation im Automatisierungsumfeld finden Sie in dem folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/86535497). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 275: Beispiel: Ip-Adresse Des Ntp-Servers In Step 7 Konfigurieren Oder Im Anwenderprogramm Einstellen

    Inbetriebnehmen 12.8 Uhrzeitsynchronisation 12.8.1 Beispiel: IP-Adresse des NTP-Servers in STEP 7 konfigurieren oder im Anwenderprogramm einstellen Automatisierungsaufgabe Sie verwenden in Ihrem Netz einen eigenen NTP-Server mit der IP-Adresse 192.168.1.15. Ein eigener Server bietet Ihnen folgende Vorteile: • Schutz vor unbefugten Zugriffen von außen •...
  • Seite 276 Inbetriebnehmen 12.8 Uhrzeitsynchronisation Vorgehen Um die IP-Adresse des NTP-Servers im Anwenderprogramm auf "192.168.1.15" einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie in der Projektnavigation unter "Programmbausteine > Neuen Baustein hinzufügen" einen globalen Datenbaustein an. Nennen Sie den globalen Datenbaustein "NTP". 2.
  • Seite 277: Identifikations- Und Maintenance-Daten

    Inbetriebnehmen 12.9 Identifikations- und Maintenance-Daten 5. Weisen Sie im Anwenderprogramm dem Datentyp "IF_CONF_NTP" die IP-Adresse 192.168.1.15 zu: "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[1] := 192; "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[2] := 168; "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[3] := 1; "NTP".NTP_Server.NTP_IP[1].ADDR[4] := 15; 6. Erzeugen Sie im Anwenderprogramm eine positive Flanke für die Variable "change_NTP-Server": "NTP"."change_NTP-Server"...
  • Seite 278: Möglichkeiten, I&M-Daten Auszulesen

    Inbetriebnehmen 12.9 Identifikations- und Maintenance-Daten Möglichkeiten, I&M-Daten auszulesen • Über das Anwenderprogramm • Über das Display der CPU • Über STEP 7 bzw. HMI-Geräte • Über den Webserver der CPU I&M-Daten über Anwenderprogramm lesen Um die I&M-Daten der Module im Anwenderprogramm zu lesen, haben Sie folgende Möglichkeiten: •...
  • Seite 279: Maintenance-Daten Über Step 7 Eingeben

    "Identification & Maintenance" 3. Geben Sie die Daten ein. Beim Laden der Hardware-Konfiguration werden die Maintenance-Daten (I&M 1, 2, 3) ebenfalls geladen. Vorgehen zum Lesen der I&M-Daten über Webserver Die Vorgehensweise ist ausführlich im Funktionshandbuch Webserver (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560) beschrieben. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 280: Aufbau Des Datensatzes Für I&M-Daten

    Identifikationsdaten Zugriff Beispiel Erläuterung Identifikationsdaten 0: (Datensatz-Index AFF0 VendorIDHigh lesen (1 byte) 0000 Name des Herstellers (002A = Siemens AG) VendorIDLow lesen (1 byte) 002A Order_ID lesen (20 byte) 6ES7516-3AN00-0AB0 Artikelnummer des Moduls (z. B. CPU 1516-3 PN/DP) IM_SERIAL_NUMBER lesen (16 byte) Seriennummer (gerätespezifisch)
  • Seite 281: I&M-Datensätze Lesen Mit Datensatz 255 (Dezentral Über Profibus)

    Inbetriebnehmen 12.9 Identifikations- und Maintenance-Daten Identifikationsdaten Zugriff Beispiel Erläuterung IM_REVISION_COUNTER lesen (2 byte) 0000 Gibt Auskunft über parametrierte Ände- rungen auf dem Modul (nicht verwendet) IM_PROFILE_ID lesen (2 byte) 0000 Generic Device IM_PROFILE_SPECIFIC_TYPE lesen (2 byte) 0001 0003 Peripheriemodule IM_VERSION lesen 0101 Gibt Auskunft über die Version der Identi-...
  • Seite 282: Beispiel: Firmware-Version Der Cpu Auslesen Mit Get_Im_Data

    Inbetriebnehmen 12.9 Identifikations- und Maintenance-Daten 12.9.3 Beispiel: Firmware-Version der CPU auslesen mit Get_IM_Data Automatisierungsaufgabe Sie wollen überprüfen, ob die Module in Ihrem Automatisierungssystem die aktuelle Firmware haben. Die Firmware-Version der Module finden Sie in den I&M0-Daten. Die I&M0-Daten sind die Basisinformationen eines Geräts. Die I&M0-Daten enthalten Informationen, z.
  • Seite 283 Inbetriebnehmen 12.9 Identifikations- und Maintenance-Daten 4. Verschalten Sie die Anweisung "Get_IM_Data" wie folgt: Bild 12-7 Beispiel: I&M0-Daten auslesen 5. Rufen Sie die Anweisung "Get_IM_Data" im Anwenderprogramm auf. Ergebnis Die Anweisung "Get_IM_Data" hat die I&M0-Daten in den Datenbaustein abgelegt. Sie können sich die I&M0-Daten online in STEP 7 ansehen, z. B. über die Schaltfläche "Alle beobachten"...
  • Seite 284: Projekte Gemeinsam In Betrieb Nehmen

    Inbetriebnehmen 12.10 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen 12.10 Projekte gemeinsam in Betrieb nehmen Team Engineering Im Rahmen von Team Engineering arbeiten mehrere Anwender von unterschiedlichen Engineering Systemen aus parallel an einem Projekt und greifen auf eine S7-1500 CPU zu. Die Bearbeiter können einzelne Teile eines Masterprojekts unabhängig voneinander parallel bearbeiten.
  • Seite 285: Display Der Cpu

    Display der CPU Einleitung Das folgende Kapitel gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionsweise des Displays der CPU. Im SIMATIC S7-1500 Display Simulator (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109761758) finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Optionen, einen Trainingskurs und eine Simulation der auswählbaren Menüpunkte.
  • Seite 286: Betriebstemperatur Für Das Display

    Display der CPU Betriebstemperatur für das Display Um die Lebensdauer des Displays zu erhöhen, schaltet sich das Display bei Überschreiten der zulässigen Betriebstemperatur ab. Wenn das Display wieder abgekühlt ist, dann schaltet es sich automatisch wieder ein. Bei abgeschaltetem Display zeigen die LEDs weiterhin den Status der CPU an.
  • Seite 287 Display der CPU Zu ①: CPU-Statusinformationen Die folgende Tabelle zeigt die abrufbaren CPU-Statusinformationen über das Display. Tabelle 13- 1 CPU-Statusinformationen Farbe und Symbole der Statusinforma- Bedeutung tion Grün Orange • STOP • STOP - Firmware-Update FAULT Weiß • Verbindungsaufbau zwischen CPU und Display. Schutzstufe konfiguriert.
  • Seite 288: Zu ②: Bezeichnung Der Menüs

    Display der CPU Zu ②: Bezeichnung der Menüs Die folgende Tabelle zeigt die verfügbaren Menüs des Displays. Tabelle 13- 2 Bezeichnung der Menüs Hauptme- Bedeutung Erklärung nüpunkte Übersicht Das Menü "Übersicht" beinhaltet: • Die Eigenschaften der CPU • Die Eigenschaften der gesteckten SIMATIC Memory Card •...
  • Seite 289 Display der CPU Menüsymbole Die folgende Tabelle zeigt die Symbole, die das Display in den Menüs anzeigt. Tabelle 13- 3 Menüsymbole Symbol Bedeutung Editierbarer Menüpunkt. Wählen Sie hier die gewünschte Sprache aus. In der unterlagerten Seite liegt eine Meldung vor. In der unterlagerten Seite liegt ein Fehler vor.
  • Seite 290 Display der CPU Bedientasten Über die folgenden Tasten bedienen Sie das Display: • Vier Pfeiltasten: "nach oben", "nach unten", "nach links", "nach rechts" Wenn Sie eine Pfeiltaste 2 Sekunden gedrückt halten, entsteht eine automatische Scroll- Funktion • Eine ESC-Taste • Eine OK-Taste Bild 13-2 Bedientasten Hinweis...
  • Seite 291 Display der CPU Tooltips Einige auf dem Display angezeigten Werte überschreiten ab einer bestimmten Länge die verfügbare Darstellungsbreite. Solche Werte sind z. B.: • Stationsname • Anlagenkennzeichen • Ortskennzeichen • PROFINET-Gerätename Bei CPUs mit einem kleinen Display wird die verfügbare Darstellungsbreite häufiger überschritten.
  • Seite 292 Display der CPU Bild über STEP 7 in das Display hochladen In der Gerätesicht von STEP 7 laden Sie über die Funktion "Display> Anwenderdefiniertes Logo" ein Bild aus Ihrem Dateisystem in das Display der CPU. Bild 13-4 Bild in CPU hochladen Um das Seitenverhältnis des hochgeladenen Bilds richtig darzustellen, verwenden Sie in Abhängigkeit der CPU Bilder mit den folgenden Abmessungen.
  • Seite 293: Einstellbare Sprachen

    – Navigieren Sie dazu bei markierter CPU im Inspektorfenster zum Bereich "Mehrsprachigkeit" ("Eigenschaften > Allgemein > Mehrsprachigkeit") – Weisen Sie die erforderlichen Projektsprachen den Oberflächen-Sprachen zu. Verweis Wichtige Hinweise/Besonderheiten zum Display der F-CPUs finden Sie in der Produktinformation F-CPUs S7-1500. (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109478599) Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 294: Instandhalten

    Normen und Sicherheitsrichtlinien ein. Ersatzteilfall Das Austauschen der CPU im Ersatzteilfall hat Auswirkungen auf das Passwort für den Schutz vertraulicher Konfigurationsdaten. Wenn Sie die CPU austauschen, beachten Sie die Regeln für den Ersatzteilfall im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 295: Display/Frontklappe Austauschen

    Instandhalten 14.2 Display/Frontklappe austauschen 14.2 Display/Frontklappe austauschen Display austauschen (Standard-, F-CPUs/Kompakt-CPUs ab Artikelnummer 6ES751x-xxx02-0AB0/6ES751x-1CK01-0AB0) Das Display ist steckbar. Sie können das Display im laufenden Betrieb (RUN) abnehmen bzw. austauschen. Entfernen bzw. Austauschen des Displays hat keinen Einfluss auf die laufende CPU.
  • Seite 296: Frontklappe Austauschen

    Instandhalten 14.2 Display/Frontklappe austauschen WARNUNG Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 kann Personen- und Sachschaden eintreten Wenn Sie bei laufendem Betrieb eines Automatisierungssystems S7-1500 das Display ziehen oder stecken, kann im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Personen- und Sachschaden eintreten. Machen Sie im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 vor dem Ziehen oder Stecken des Displays das Automatisierungssystem S7-1500 immer spannungslos.
  • Seite 297 Instandhalten 14.2 Display/Frontklappe austauschen Das folgende Bild zeigt eine beispielhafte Ansicht der CPU 1516-3 PN/DP. ① Verankerungen zum Ziehen und Stecken der Frontklappe Bild 14-2 Ziehen und Stecken der Frontklappe WARNUNG Im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 kann Personen- und Sachschaden eintreten Wenn Sie bei laufendem Betrieb eines Automatisierungssystems S7-1500 die Frontklappe ziehen oder stecken, kann im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Personen- und Sachschaden eintreten.
  • Seite 298: Wechseln Von Peripheriemodulen Und Frontsteckern

    Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern 14.3.1 Kodierelement am Peripheriemodul und am Frontstecker Funktion Alle Frontstecker für die Peripheriemodule des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP sind identisch. Das Kodierelement verhindert, dass ein Frontstecker auf ein Modul mit einer abweichenden elektrischen Anschlussbelegung gesteckt wird.
  • Seite 299: Kodierelement Im Frontstecker

    Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Kodierelement im Frontstecker Beim erstmaligen Stecken des Frontsteckers in das Peripheriemodul rastet eine Hälfte des Kodierelements in den Frontstecker ein. Wenn Sie den Frontstecker vom Peripheriemodul entfernen, dann verbleibt diese Hälfte des Kodierelements im Frontstecker, die andere Hälfte des Kodierelements verbleibt im Peripheriemodul.
  • Seite 300: Anwendungsfälle Zum Tausch Des Kodierelements

    Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Beachten Sie das Kapitel Einsatzplanung (Seite 100). ACHTUNG Sachschaden kann eintreten Durch das Ändern oder das Entfernen der Kodierelemente kann der Frontstecker auf Module gesteckt werden, bei denen der elektrische Anschluss nicht korrekt verdrahtet ist. Dies kann zur Zerstörung des Moduls und/oder zur Zerstörung der angeschlossenen Sensoren und Aktoren führen.
  • Seite 301: Peripheriemodul Austauschen

    Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Beim Stecken des Frontsteckers in das F-Modul rastet das elektronische Kodierelement komplett in den Frontstecker ein. Wenn Sie den Frontstecker vom F-Modul entfernen, verbleibt der Speicher mit der PROFIsafe-Adresse des fehlersicheren Moduls im Frontstecker. ①...
  • Seite 302: Frontstecker Austauschen

    Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Das auszutauschende Peripheriemodul ist demontiert. Informationen zur Demontage des Peripheriemoduls finden Sie im Abschnitt Peripheriemodule montieren (Seite 139). 1. Brechen Sie beim neuen Peripheriemodul die für den Frontstecker bestimmte Hälfte des mechanischen Kodierelements mit einem Schraubendreher heraus. Hinweis Die Anordnung des mechanischen Kodierelements ist abhängig vom Modultyp: Kontrollieren Sie zuerst die Position des Kodierelements am Frontstecker, bevor Sie die...
  • Seite 303 Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern Vorgehen Sie haben den Frontstecker bereits aus dem Modul entfernt und die Verdrahtung gelöst. Wenn Sie den Frontstecker für ein Analogmodul verwenden, dann demontieren Sie auch Einspeise- und Schirmelement. Um den Frontstecker auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
  • Seite 304 Instandhalten 14.3 Wechseln von Peripheriemodulen und Frontsteckern 3. Bei F-Modulen zusätzlich: – Entfernen Sie vorsichtig das elektronische Kodierelement aus dem Frontstecker. Achten Sie darauf, dass das Kodierelement nicht beschädigt wird. – Stecken Sie das entnommene elektronische Kodierelement in den neuen Frontstecker. Bild 14-10 Elektronisches Kodierelement aus Frontstecker entfernen und in neuen Frontstecker einsetzen...
  • Seite 305: Kodierelement Am Netzanschluss-Stecker Der System- Und Laststromversorgung Austauschen

    Instandhalten 14.4 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung austauschen 14.4 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung austauschen Einleitung Die Kodierung besteht aus einem 2-teiligen Kodierelement. Ab Werk steckt ein Teil des Kodierelements in der Rückseite des Netzanschluss-Steckers. Das andere Teil steckt fest in der System- bzw.
  • Seite 306 Instandhalten 14.4 Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung austauschen Vorgehen Um das Kodierelement am Netzanschluss-Stecker der System- und Laststromversorgung auszutauschen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Orientieren Sie sich an der Beschriftung auf dem Netzanschluss-Stecker. Bild 14-11 Beschriftung auf dem Netzanschluss-Stecker 2.
  • Seite 307: Firmware-Update

    Firmware-Version und unterstützt nur die Funktionalität dieser früheren Version. Dies gilt auch für die Mengengerüste. Unter dem folgenden Beitrag (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/109478459) finden Sie alle Firmwarestände für die S7-1500 CPUs incl. Displays. Außerdem finden Sie eine Beschreibung der neuen Funktionen des jeweiligen Firmwarestands.
  • Seite 308 Instandhalten 14.5 Firmware-Update Voraussetzung • Sie haben die Datei/Dateien für das Firmware-Update vom Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps) heruntergeladen. Wählen Sie auf dieser Internetseite: – Für das Automatisierungssystem S7-1500: Automatisierungstechnik > Automatisierungssysteme > Industrie-Automatisierungssysteme SIMATIC > Steuerungen > Advanced Controller SIMATIC S7 > SIMATIC S7-1500.
  • Seite 309: Zusätzliche Voraussetzung Für Fehlersichere Module

    Beim Einsatz eines neuen Firmware-Standes müssen Sie prüfen, ob der verwendete Firmware-Stand für den Einsatz in dem jeweiligen Modul zugelassen ist. In den Anhängen zum Zertifikat (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49368678/134200) für SIMATIC Safety ist angegeben, welcher Firmware-Stand zugelassen ist. Besonderheit beim Firmware-Update von CPUs mit Linux-basiertem Betriebssysten Beachten Sie bei den CPUs 1518(F)-4 PN/DP MFP zusätzlich die Vorgehensweise für Firmware-...
  • Seite 310: Möglichkeiten Zum Firmware-Update

    Instandhalten 14.5 Firmware-Update Möglichkeiten zum Firmware-Update Um ein Firmware-Update durchzuführen, gibt es folgende Möglichkeiten: • Online in STEP 7 über Online & Diagnose • Online in STEP 7 über erreichbare Teilnehmer (PROFINET) • Über SIMATIC Memory Card: für CPU, Display und alle zentral gesteckten Module •...
  • Seite 311: Vorgehen Online In Step 7 Über Online & Diagnose

    Teilnehmers aus und führen Sie unter der Kategorie Funktionen/Firmware Update (CPU, Display, Lokale Module) das Firmware-Update durch. Informationen, wie Sie ein Firmware-Update durchführen können, wenn Ihr Projekt keine Verbindung zu einer CPU hat, finden Sie in folgendem FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109779881). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 312: Vorgehen Über Die Simatic Memory Card

    Instandhalten 14.5 Firmware-Update Vorgehen über die SIMATIC Memory Card Um über die SIMATIC Memory Card ein Firmware-Update durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Stecken Sie eine SIMATIC Memory Card in den SD-Kartenleser Ihres PG/PC. 2. Um die Update-Datei auf der SIMATIC Memory Card zu speichern, markieren Sie in der Projektnavigation die SIMATIC Memory Card unter "Card Reader/USB-Speicher".
  • Seite 313 Abhängigkeit der verwendeten CPU und den dazugehörigen Peripheriemodulen eine ausreichend große Karte verwenden. Beachten Sie beim Download der Update-Dateien vom Siemens Industry Online Support die angegebenen Dateigrößen. Die angegebenen Dateigrößen sind besonders dann wichtig, wenn Sie das Firmware-Update neben der CPU auch z. B. für die dazugehörigen Peripheriemodule, Kommunikationsmodule durchführen.
  • Seite 314: Rücksetzen Auf Werkseinstellungen

    Instandhalten 14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen 14.6.1 CPU auf Werkseinstellungen zurücksetzen Einleitung "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" versetzt die CPU in den Auslieferungszustand. Die Funktion löscht sämtliche Informationen, die auf der CPU intern gespeichert waren. Empfehlung: Versetzen Sie die CPU in den Auslieferungszustand, wenn: •...
  • Seite 315: Vorgehen Über Den Betriebsartenschalter

    Instandhalten 14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Vorgehen über den Betriebsartenschalter Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet: Das Display der CPU zeigt den Betriebszustand STOP an. Die RUN/STOP-LED leuchtet gelb. Hinweis Rücksetzen auf Werkseinstellungen ↔ Urlöschen Die folgende Vorgehensweise entspricht auch dem Vorgehen für das Urlöschen: •...
  • Seite 316 Instandhalten 14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Ergebnis: Die CPU führt danach "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" durch, während die RUN/STOP-LED gelb blinkt. Wenn die RUN/STOP-LED gelb leuchtet, ist die CPU auf Werkseinstellungen zurückgesetzt und im Betriebszustand STOP. Im Diagnosepuffer ist das Ereignis "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" eingetragen. Hinweis Durch das Zurücksetzen der CPU auf Werkseinstellungen über den Betriebsartenschalter wird auch die IP-Adresse der CPU gelöscht.
  • Seite 317 Instandhalten 14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Vorgehen über das Display Stellen Sie sicher, dass sich die CPU im Betriebszustand STOP befindet: Die CPU zeigt den Betriebszustand STOP an. Die RUN/STOP-LED leuchtet gelb. Um zu dem gewünschten Menüpunkt "Werkseinstellungen" zu gelangen, wählen Sie folgende Menübefehle nacheinander aus.
  • Seite 318: Vorgehen Über Das Simatic Automation Tool

    14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Vorgehen über das SIMATIC Automation Tool Die Vorgehensweise ist im Gerätehandbuch SIMATIC Automation Tool (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300) beschrieben (im SIMATIC Automation Tool enthalten). Ergebnis nach Zurücksetzen auf Werkseinstellungen Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die Inhalte der Speicherobjekte nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen.
  • Seite 319: Interfacemodul (Profinet Io) Auf Werkseinstellungen Zurücksetzen

    Weitere Informationen zum Thema "Rücksetzen auf Werkseinstellungen" finden Sie im Funktionshandbuch Struktur und Verwendung des CPU-Speichers (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193101) im Kapitel Speicherbereiche und Remanenz und in der Online-Hilfe von STEP 7. Informationen über das Urlöschen der CPU finden Sie im Kapitel CPU urlöschen (Seite 264).
  • Seite 320: Ergebnis Nach Rücksetzen Auf Werkseinstellungen

    Instandhalten 14.6 Rücksetzen auf Werkseinstellungen Ergebnis nach Rücksetzen auf Werkseinstellungen Tabelle 14- 3 Eigenschaften des Interfacemoduls im Auslieferungszustand Eigenschaften Wert Parameter Defaulteinstellung IP-Adresse nicht vorhanden Gerätename nicht vorhanden MAC-Adresse vorhanden I&M-Daten Identifikationsdaten (I&M0) vorhanden Maintenance-Daten (I&M1, 2, 3) zurückgesetzt Firmware-Version vorhanden Hinweis Ausfall nachfolgender Stationen möglich...
  • Seite 321: Reaktion Auf Fehler Bei Fehlersicheren Modulen

    Instandhalten 14.7 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen 14.7 Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen Sicherer Zustand (Sicherheitskonzept) Grundlage des Sicherheitskonzepts ist, dass für alle Prozessgrößen ein sicherer Zustand existiert. Hinweis Bei fehlersicheren Ein- und Ausgabemodulen ist das der Wert "0". Reaktionen auf Fehler und Anlauf des F-Systems Die Sicherheitsfunktion bedingt, dass für ein fehlersicheres Modul in folgenden Fällen Ersatzwerte (sicherer Zustand) statt der Prozesswerte ausgegeben werden (Passivierung des...
  • Seite 322: Ersatzwertausgabe Für Fehlersichere Module

    Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung Weitere Informationen zur Passivierung und Wiedereingliederung von F-Peripherie finden Sie im Handbuch SIMATIC Safety, Projektieren und Programmieren (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Verhalten des F-Moduls mit Eingängen bei Kommunikationsstörung F-Module mit Eingängen verhalten sich bei einer Kommunikationsstörung anders als bei anderen Fehlern.
  • Seite 323: Wartung Und Reparatur

    Instandhalten 14.8 Wartung und Reparatur 14.8 Wartung und Reparatur Die Komponenten des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP sind wartungsfrei. Hinweis Reparaturen an den Komponenten des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP dürfen nur vom Hersteller durchgeführt werden. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 324: Test- Und Servicefunktionen

    Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Einleitung Sie können den Ablauf Ihres Anwenderprogramms auf der CPU testen. Sie beobachten Signalzustände und Werte von Variablen und belegen Variablen mit Werten vor, um damit bestimmte Situationen für den Programmablauf zu simulieren. Hinweis Nutzung von Testfunktionen Wenn Sie Testfunktionen nutzen, dann beeinflussen Sie die Programmbearbeitungszeit und damit die Zyklus- und Reaktionszeiten der Steuerung in geringem Maße (wenige Millisekunden).
  • Seite 325: Testen Mit Programmstatus

    Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Testen mit Programmstatus Der Programmstatus ermöglicht Ihnen, den Programmablauf zu beobachten. Dabei lassen sich die Werte der Operanden und die Verknüpfungsergebnisse (VKE) anzeigen. Dadurch finden und beheben Sie logische Fehler in Ihrem Programm. Hinweis Einschränkungen bei der Funktion "Programmstatus" Das Beobachten von Schleifen kann deutlich die Zykluszeit erhöhen.
  • Seite 326: Testen Mit Beobachtungstabellen

    Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Hinweis F-System SIMATIC Safety Das Setzen von Haltepunkten im Standard-Anwenderprogramm führt zu Fehlern im Sicherheitsprogramm: • Ablauf der F-Zykluszeitüberwachung • Fehler bei der Kommunikation mit der F-Peripherie • Fehler bei der sicherheitsgerichteten CPU-CPU-Kommunikation • Interner CPU-Fehler Wenn Sie zum Testen dennoch Haltepunkte verwenden wollen, müssen Sie vorher den Sicherheitsbetrieb deaktivieren.
  • Seite 327: Testen Mit Forcetabelle

    Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Testen mit Forcetabelle Innerhalb der Forcetabelle stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung: • Beobachten von Variablen Mit Forcetabellen beobachten Sie die aktuellen Werte einzelner Variablen eines Anwenderprogramms bzw. einer CPU – Am PG/PC, – Am Display der CPU –...
  • Seite 328: Unterschied Zwischen Steuern Und Forcen

    Test- und Servicefunktionen 15.1 Testfunktionen Unterschied zwischen Steuern und Forcen Der grundsätzliche Unterschied zwischen den Funktionen Steuern und Forcen besteht im Speicherverhalten: • Steuern: Das Steuern von Variablen ist eine Online-Funktion und wird nicht in der CPU gespeichert. Sie können das Steuern von Variablen in der Beobachtungs- bzw. Forcetabelle oder durch Trennen der Online-Verbindung beenden.
  • Seite 329: Testen Mit Led-Blinktest

    Vorgehen: Die Tracefunktion rufen Sie in der Projektnavigation im Ordner der CPU unter dem Namen "Traces" auf. Beachten Sie im Zusammenhang mit Tracefunktionen auch den folgenden FAQ im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/102781176). Simulation Mit STEP 7 können Sie die Hardware und Software des Projekts in einer simulierten Umgebung ausführen und testen.
  • Seite 330: Servicedaten Auslesen/Speichern

    Informationen über den internen Zustand der CPU. Wenn mit der CPU ein Problem auftritt, das anderweitig nicht lösbar ist, dann senden Sie die Servicedaten an den SIEMENS Service & Support. Mit Hilfe der Servicedaten kann der Service & Support aufgetretene Probleme schnell analysieren.
  • Seite 331 Zugriff auf die Servicedaten durch Eingabe der IP-Adresse der CPU nicht möglich. Nähere Informationen zum Auslesen von Servicedaten über eine anwenderdefinierte Seite finden Sie im Funktionshandbuch Webserver (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193560). Vorgehen über STEP 7 Weitere Informationen für das Speichern von Servicedaten finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter dem Stichwort "Servicedaten speichern".
  • Seite 332: Technische Daten

    Technische Daten Einleitung In diesem Kapitel finden Sie die technischen Daten des Systems: • Die Normen und Prüfwerte, welche die Module des Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP einhalten und erfüllen. • Die Prüfkriterien, nach denen das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP getestet wurde. Technische Daten zu den Modulen Die technischen Daten der einzelnen Module finden Sie in den Gerätehandbüchern der entsprechenden Module.
  • Seite 333: Einsatzvoraussetzungen

    Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise WARNUNG Personen- und Sachschaden kann eintreten In explosionsgefährdeten Bereichen kann Personen- und Sachschaden eintreten, wenn Sie bei laufendem Betrieb eines Automatisierungssystems S7-1500/Dezentralen Peripheriesystems ET 200MP Steckverbindungen trennen. Machen Sie in explosionsgefährdeten Bereichen zum Trennen von Steckverbindungen das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP immer spannungslos.
  • Seite 334: Sicherheitsregeln Für Arbeiten In Und An Elektrischen Anlagen

    Für die zuständigen Behörden sind die EU-Konformitätserklärungen unter folgender Adresse erhältlich: Siemens AG Digital Industries Factory Automation DI FA TI COS TT Postfach 1963 D-92209 Amberg Sie finden die EU-Konformitätserklärungen auch zum Download auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Supports unter dem Stichwort "Konformitätserklärung". Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 335: Ukca-Kennzeichnung

    Factory Automation DI FA TI COS TT Postfach 1963 D-92209 Amberg Die UK-Konformitätserklärung steht auf der Website des Siemens Industry Online Support unter dem Stichwort "Konformitätserklärung" auch zum Download zur Verfügung. cULus-Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach • UL 508 (Industrial Control Equipment) ODER UL 61010-1 und UL 61010-2-201 •...
  • Seite 336 Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise cULus HAZ. LOC. - Zulassung Underwriters Laboratories Inc. nach • UL 508 (Industrial Control Equipment) ODER UL 61010-1 und UL 61010-2-201 • CANCSA C22.2 No. 142 (Process Control Equipment) ODER CAN/CSA. C22.2 No. 61010-1 und CAN/CSA C22.2 No.
  • Seite 337: Fm-Zulassung

    Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise FM-Zulassung Factory Mutual Research (FM) nach • Approval Standard Class Number 3611, 3600, 3810 • ANSI/UL 121201 • ANSI/UL 61010-1 • CAN/CSA C22.2 No. 213 • CAN/CSA C22.2 No. 61010-1 • CAN/CSA C22.2 No. 0-10 APPROVED for use in Class I, Division 2, Group A, B, C, D T4;...
  • Seite 338: Ukex-Zulassung

    Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise T-CPUs: Nach EN 60079-15 (Electrical apparatus for potentially explosive atmospheres - Part 15: Type of protection "n") und EN IEC 60079-0 (Electrical apparatus for potentially explosive gas atmospheres - Part 0: General requirements). II 3 G Ex nA IIC T4 Gc DEKRA 16ATEX0092 X ODER...
  • Seite 339: Iecex-Zulassung

    Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise Besondere Bedingungen in explosionsgefährdeten Bereichen: • Im Einsatzbereich des Geräts ist höchstens der Verschmutzungsgrad 2 nach EN 60664-1 zulässig. • Das Gerät muss in ein geeignetes Gehäuse mit mindestens Schutzart IP54 nach EN IEC 60079-0 eingebaut werden. Die Umgebungsbedingungen müssen bei der Verwendung berücksichtigt werden.
  • Seite 340 Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise Besondere Bedingungen im Ex-Bereich: • Das Gerät darf nur in einem Bereich von nicht mehr als Verschmutzungsgrad 2 verwendet werden, wie in IEC 60664-1 definiert. • Das Gerät muss in ein geeignetes Gehäuse eingebaut werden, das eine Schutzart von mindestens IP54 gemäß...
  • Seite 341: Schiffsbau-Zulassung

    Technische Daten 16.1 Normen, Zulassungen und Sicherheitshinweise EN 61131-2 Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Norm EN 61131-2 (Speicherprogrammierbare Steuerungen, Teil 2: Betriebsmittelanforderungen und Prüfungen). IEC 61010-2-201 Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die Anforderungen und Kriterien der Norm IEC 61010-2-201 (Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte Teil 2-201: Besondere Anforderungen für Steuer- und Regelgeräte).
  • Seite 342 Einsatz in Wohngebieten bestimmt. Wenn Sie das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP in Wohngebieten einsetzen, kann es zu Beeinflussungen des Rundfunk- oder Fernsehempfangs kommen. Verweis Die Zertifikate der Kennzeichnungen und Zulassungen finden Sie beim Siemens Industry Online Support im Internet (https://www.siemens.com/automation/service&support). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 343: Elektromagnetische Verträglichkeit

    Technische Daten 16.2 Elektromagnetische Verträglichkeit 16.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Definition Die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist die Fähigkeit einer elektrischen Einrichtung, in ihrer elektromagnetischen Umgebung zufrieden stellend zu funktionieren, ohne diese Umgebung zu beeinflussen. Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt die Anforderungen des EMV-Gesetzes des europäischen Binnenmarktes.
  • Seite 344: Impulsförmige Störgrößen

    ±2 kV (Signalleitung >30 m) ±1 kV (Signalleitung <30 m) Energiereicher Einzelimpuls (Surge) nach IEC 61000-4-5 Externe Schutzbeschaltung erforderlich (nicht für 230V-Module) (Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/59193566)) ±2 kV (Versorgungsleitung) • Unsymmetrische Kopplung Gleichspannung mit Schutzelementen ±2 kV (Signalleitung/Datenleitung nur >30 m) mit Schutzelementen...
  • Seite 345: Emission Von Funkstörungen

    Technische Daten 16.2 Elektromagnetische Verträglichkeit Tabelle 16- 3 Sinusförmige Störgrößen HF-Einkopplung HF-Einkopplung nach IEC 61000-4-6 Entspricht Schärfegrad ab 10 kHz 10 V 80 % AM (1 kHz) 150 Ω Quellenimpedanz Emission von Funkstörungen Störaussendung von elektromagnetischen Feldern nach EN 55016. Tabelle 16- 4 Störaussendung von elektromagnetischen Feldern Frequenz Störaussendung...
  • Seite 346: Elektromagnetische Verträglichkeit Fehlersicherer Module

    Maßnahmen am Gebäude bereits in der Bauplanung. Wenn Sie sich umfassend über Schutz vor Überspannungen informieren wollen, empfehlen wir Ihnen, sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner oder an eine auf den Blitzschutz spezialisierte Firma zu wenden. Weitere Informationen zum Schutz vor Überspannungen finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen...
  • Seite 347: Transport- Und Lagerbedingungen

    Technische Daten 16.4 Transport- und Lagerbedingungen 16.4 Transport- und Lagerbedingungen Einleitung Das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP erfüllt bezüglich Transport- und Lagerbedingungen die Anforderungen nach IEC 61131-2. Die folgenden Angaben gelten für Module, die in der Originalverpackung transportiert bzw. gelagert werden. Transport- und Lagerbedingungen von Modulen Tabelle 16- 6 Transport- und Lagerbedingungen Art der Bedingung...
  • Seite 348: Prüfungen Auf Mechanische Umgebungsbedingungen

    Technische Daten 16.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Die folgende Tabelle gibt Auskunft über Art und Umfang der Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen. Tabelle 16- 7 Prüfungen auf mechanische Umgebungsbedingungen Prüfung auf ... Prüfnorm Bemerkung Schwingungen Schwingungsprüfung Schwingungsart: Frequenzdurchläufe mit einer Änderungsgeschwindig- nach IEC 60068-2-6 keit von 1 Oktave/Minute.
  • Seite 349 Überprüfen Sie unbedingt für jedes Modul die untere zulässige Umgebungstemperatur in den Produktdatenblättern. Die Produktdatenblätter mit tagesaktuellen, technischen Daten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td) beim Industry Online Support. Geben Sie auf der Internetseite die Artikelnummer oder die Kurzbezeichnung des gewünschten Moduls ein.
  • Seite 350 FS01 Die maximale "Höhe im Betrieb bezogen auf Meeresspiegel" ist modulabhängig und in den technischen Daten des jeweiligen Moduls beschrieben. Die Produktdatenblätter mit tagesaktuellen technischen Daten finden Sie im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/td) beim Industry Online Support. Geben Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 351 Technische Daten 16.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Sie auf der Internetseite die Artikelnummer oder die Kurzbezeichnung des gewünschten Moduls ein. Für Höhen > 2000 m gelten folgende Randbedingungen für die maximal angegebene Umgebungstemperatur: Einschränkungen der maximal angegebenen Umgebungstemperatur in Bezug auf die Aufstellhöhe Aufstellhöhe Derating-Faktor für Umgebungstemperatur...
  • Seite 352: Auswirkungen Auf Die Modulverfügbarkeit

    Technische Daten 16.5 Mechanische und klimatische Umgebungsbedingungen Hinweis • Lineare Interpolation zwischen Höhen ist zulässig. • Die Derating-Faktoren kompensieren die abnehmende Kühlwirkung von Luft in größeren Höhen wegen geringerer Dichte. • Beachten Sie die Einbaulage des jeweiligen Moduls in den technischen Daten. Grundlage ist die Norm IEC 61131-2:2017.
  • Seite 353: Angaben Zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart Und Nennspannung

    Technische Daten 16.6 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung 16.6 Angaben zu Isolationsprüfungen, Schutzklasse, Schutzart und Nennspannung Isolation Die Isolation ist gemäß den Anforderungen der EN 61010-2-201 ausgelegt. Hinweis Bei Modulen mit Versorgungsspannung DC 24 V (SELV/PELV) sind Potenzialtrennungen mit DC 707 V (Type Test) geprüft.
  • Seite 354: Einsatz Der S7-1500/Et 200Mp Im Explosionsgefährdeten Bereich Zone 2

    Statischer Wert: Erzeugung als Schutzkleinspannung mit sicherer elektrischer Trennung nach IEC 61131-2 bzw. IEC 61010-2-201. 16.7 Einsatz der S7-1500/ET 200MP im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 Verweis Weitere Informationen finden Sie in der Produktinformation Einsatz der Baugruppen/Module im explosionsgefährdeten Bereich Zone 2 (https://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19692172). Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 355: Maßbilder

    Maßbilder Maßbilder der Profilschienen Profilschiene 160 mm Bild A-1 Profilschiene 160 mm Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 356 Maßbilder A.1 Maßbilder der Profilschienen Profilschiene 245 mm Bild A-2 Profilschiene 245 mm Profilschiene 482,6 mm Bild A-3 Profilschiene 482,6 mm Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 357 Maßbilder A.1 Maßbilder der Profilschienen Profilschiene 530 mm Bild A-4 Profilschiene 530 mm Profilschiene 830 mm Bild A-5 Profilschiene 830 mm Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 358: A.2 Maßbild Schirmbügel Für 35 Mm-Module

    Maßbilder A.2 Maßbild Schirmbügel für 35 mm-Module Profilschiene 2000 mm Bild A-6 Profilschiene 2000 mm Maßbild Schirmbügel für 35 mm-Module Bild A-7 Maßbild Schirmbügel für 35 mm-Module Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 359: A.3 Maßbild Schirmbügel Für 25 Mm-Module

    Maßbilder A.3 Maßbild Schirmbügel für 25 mm-Module Maßbild Schirmbügel für 25 mm-Module Bild A-8 Maßbild Schirmbügel für 25 mm-Module Maßbild Schirmklemme für 35 mm-Module Bild A-9 Maßbild Schirmklemme für 35 mm-Module Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 360: A.5 Maßbild Schirmklemme Für 25 Mm-Module

    Maßbilder A.5 Maßbild Schirmklemme für 25 mm-Module Maßbild Schirmklemme für 25 mm-Module Bild A-10 Maßbild Schirmklemme für 25 mm-Module Maßbild Einspeiseelement für 35 mm-Module Bild A-11 Maßbild Einspeiseelement für 35 mm-Module Maßbild Einspeiseelement für 25 mm-Module Bild A-12 Maßbild Einspeiseelement für 25 mm-Module Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 361: A.8 Maßbilder Der Beschriftungsstreifen

    Maßbilder A.8 Maßbilder der Beschriftungsstreifen Maßbilder der Beschriftungsstreifen Bild A-13 Maßbild Beschriftungsstreifen für 35 mm-Module Bild A-14 Maßbild Beschriftungsstreifen für 25 mm-Module Maßbild Prüfspitze für Messabgriff Um Messungen am Frontstecker des Automatisierungssystems S7-1500/ET 200MP vorzunehmen, benötigen Sie eine Prüfspitze mit folgenden Eigenschaften: •...
  • Seite 362: Zubehör/Ersatzteile

    Zubehör/Ersatzteile Zubehör für das Automatisierungssystem S7-1500/Dezentrale Peripheriesystem ET 200MP Tabelle B- 1 Zubehör Allgemein Bezeichnung Artikelnummer Profilschiene 6ES7590-1AB60-0AA0 • Profilschiene, 160 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AC40-0AA0 • Profilschiene, 245 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AE80-0AA0 • Profilschiene, 482 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AF30-0AA0 • Profilschiene, 530 mm (mit Bohrung) 6ES7590-1AJ30-0AA0 •...
  • Seite 363 Zubehör/Ersatzteile Bezeichnung Artikelnummer Schirmungsset Peripherie für 25 mm-Module (bestehend aus: 6ES7590-5CA10-0XA0 Einspeiseelement, Schirmbügel und Schirmklemme), (Ersatzteil), 4 Stück Schirmklemme (Ersatzteil), 10 Stück 6ES7590-5BA00-0AA0 Displaymodul 70 mm (Ersatzteil) für folgende CPUs: 6ES7591-1BA02-0AA0 • CPU 1515(F)-2 PN • CPU 1515T(F)-2 PN • CPU 1516(F)-3 PN/DP •...
  • Seite 364: Simatic Memory Cards

    Zubehör/Ersatzteile Bezeichnung Artikelnummer Universelle Frontklappe für 25 mm-Peripheriemodule (Ersatzteil), 6ES7528-0AA00-0AA0 5 Stück Bestehend aus: • 5 x Frontklappe • 5 x Beschriftungsstreifen Front (je Modul- Artikelnummer) • 5 x Verdrahtungsplan (je Modul-Artikelnummer) Universelle Frontklappe für Interfacemodule (Ersatzteil), 5 Stück 6ES7528-0AA70-7AA0 Bestehend aus: •...
  • Seite 365 Zubehör/Ersatzteile Online-Katalog Weitere Artikelnummern zum Automatisierungssystem S7-1500/Dezentralen Peripheriesystem ET 200MP finden Sie im Internet (https://mall.industry.siemens.com) im Online-Katalog und Online-Bestellsystem. Zubehör für die fehlersicheren Module S7-1500/ET 200MP Tabelle B- 2 Zubehör fehlersichere Module Bezeichnung Artikelnummer Elektronisches Kodierelement mit wiederbeschreibbarem 6ES7592-6EF00-1AA0 Speicher für fehlersichere Module (Ersatzteil), 5 Stück Frontklappe für 35 mm-F-Peripheriemodule (Ersatzteil),...
  • Seite 366: Sicherheitsrelevante Symbole

    Sicherheitsrelevante Symbole Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte ohne Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Allgemeines Gefahrenzeichen Vorsicht/Achtung Sie müssen die Produktdokumentation beachten. Die Produktdokumentation ent- hält Informationen zur Art der potenziellen Gefährdung und ermöglicht es Ihnen, Risiken zu erkennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
  • Seite 367: C.2 Sicherheitsrelevante Symbole Für Geräte Mit Ex-Schutz

    Sicherheitsrelevante Symbole C.2 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Die folgende Tabelle enthält eine Erklärung zu den Symbolen, die sich auf Ihrem SIMATIC- Gerät, auf dessen Verpackung oder auf der Begleitdokumentation befinden können. Symbol Bedeutung Die zugeordneten Sicherheitssymbole gelten für Geräte mit Ex-Zulassung.
  • Seite 368 Sicherheitsrelevante Symbole C.2 Sicherheitsrelevante Symbole für Geräte mit Ex-Schutz Symbol Bedeutung Beachten Sie für explosionsgefährdete Zonen 2, dass das Gerät nur dann verwen- det werden darf, wenn das Gerät in ein Gehäuse mit einer Schutzart ≥ IP54 einge- baut wurde. Beachten Sie für explosionsgefährdete Zonen 22, dass das Gerät nur dann ver- wendet werden darf, wenn das Gerät in ein Gehäuse mit einer Schutzart ≥...
  • Seite 369: Außerbetriebnahme

    Außerbetriebnahme Einleitung Im folgenden Kapitel finden Sie Informationen, wie Sie einzelne Komponenten Ihres S7-1500 Automatisierungssystems ordnungsgemäß außer Betrieb nehmen. Eine Außerbetriebnahme ist nötig, wenn die Komponente das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat. Eine Außerbetriebnahme schließt die umweltgerechte Entsorgung und die sichere Entfernung aller digitalen Daten elektronischer Komponenten mit Speichermedium ein.
  • Seite 370: Daten Löschen

    Ausführliche Informationen über die notwendigen Schritte für das Rücksetzen der Kalibrierwerte auf Werkseinstellungen finden Sie im Funktionshandbuch Analogwertverarbeitung (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67989094). 2. Formatieren Sie die SIMATIC Memory Card. Der Formatiervorgang löscht den kompletten Inhalt der SIMATIC Memory Card. Formatierung mit STEP 7: –...
  • Seite 371 Außerbetriebnahme D.2 Daten sicher entfernen Hinweis Wenn Sie die CPU über STEP 7 zurücksetzen und Sie die Option "Memory Card formatieren" aktiviert haben, können Sie Schritt 2 der beschriebenen Reihenfolge überspringen. Wenn Sie ein Interfacemodul auf Werkseinstellungen zurücksetzen, wählen Sie vor dem Zurücksetzen die im Bild gezeigten Optionen aus.
  • Seite 372: D.3 Recycling Und Entsorgung

    Außerbetriebnahme D.3 Recycling und Entsorgung Recycling und Entsorgung Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an einen zertifizierten Entsorgungsbetrieb für Elektronikschrott und entsorgen Sie das Gerät entsprechend der jeweiligen Vorschriften in Ihrem Land. Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...
  • Seite 373: Glossar

    Glossar Alarm Das Betriebssystem der CPU unterscheidet verschiedene Prioritätsklassen, welche die Bearbeitung des Anwenderprogramms regeln. Zu diesen Prioritätsklassen gehören z. B. Prozessalarme. Bei Auftreten eines Alarms ruft das Betriebssystem automatisch einen zugeordneten Organisationsbaustein auf. In dem Organisationsbaustein kann der Anwender die gewünschte Reaktion programmieren, z.
  • Seite 374: Betriebszustände

    Glossar Anwenderprogramm SIMATIC unterscheidet zwischen Betriebssystem der CPU und Anwenderprogrammen. Das Anwenderprogramm enthält alle Anweisungen, Deklarationen und Daten für die Signalverarbeitung, die eine Anlage oder ein Prozess steuern. Das Anwenderprogramm ist einem programmierbaren Modul zugeordnet, z. B. CPU. Eine Strukturierung in kleinere Einheiten ist möglich.
  • Seite 375 Glossar Codebaustein Ein Codebaustein ist bei SIMATIC S7 ein Baustein, der einen Teil des STEP 7- Anwenderprogramms enthält. (Im Gegensatz zu einem Datenbaustein: Dieser enthält nur Daten.) Die CPU versorgt mit der integrierten Systemstromversorgung die Elektronik der eingesetzten Module über den Rückwandbus. Die CPU enthält das Betriebssystem und führt das Anwenderprogramm aus.
  • Seite 376: Firmware-Update

    Glossar Diagnosealarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Diagnose-" Diagnosepuffer Der Diagnosepuffer ist ein gepufferter Speicherbereich in der CPU, in dem Diagnoseereignisse in der Reihenfolge des Auftretens abgelegt sind. Dezentrale Peripherie Erde Leitfähiges Erdreich, dessen elektrisches Potenzial an jedem Punkt gleich Null gesetzt werden kann.
  • Seite 377 Glossar Funktionsbaustein Ein Funktionsbaustein (FB) ist ein Codebaustein mit statischen Daten. Ein FB bietet die Möglichkeit der Übergabe von Parametern im Anwenderprogramm. Dadurch eignen sich Funktionsbausteine zur Programmierung von häufig wiederkehrenden komplexen Funktionen, z. B. Regelungen, Betriebsartenanwahl. Funktionserde Die Funktionserde ist ein Strompfad niedriger Impedanz zwischen Stromkreisen und Erde, der nicht als Schutzmaßnahme gedacht ist, sondern z.
  • Seite 378: Konfigurieren

    Glossar IP-Adresse Die IP-Adresse besteht aus 4 Dezimalzahlen mit jeweils einem Wertebereich 0 bis 255. Die Dezimalzahlen sind durch einen Punkt voneinander getrennt (z. B. 192.162.0.0). Die IP-Adresse setzt sich folgendermaßen zusammen: • Adresse des Netzes • Adresse des Teilnehmers (PROFINET-Schnittstelle des IO-Controllers/IO-Devices) Konfigurieren Systematisches Anordnen der einzelnen Module (Aufbau).
  • Seite 379 Glossar Neustart Beim Neustart (Warmstart) werden alle nicht remanenten Merker gelöscht und nicht remanente DB-Inhalte auf Startwerte aus dem Ladespeicher zurückgesetzt. Remanente Merker und remanente DB-Inhalte bleiben erhalten. Die Programmbearbeitung beginnt mit dem ersten Anlauf-OB. Das Network Time Protocol (NTP) ist ein Standard zur Synchronisierung von Uhren in Automatisierungssystemen über Industrial Ethernet.
  • Seite 380 Glossar Potenzialausgleich Elektrische Verbindung (Potenzialausgleichsleiter), die die Körper elektrischer Betriebsmittel und fremde leitfähige Körper auf gleiches oder annähernd gleiches Potenzial bringt, um störende oder gefährliche Spannungen zwischen diesen Körpern zu verhindern. Potenzialgebundene Module Bei potenzialgebundenen Ein-/Ausgabemodulen sind die Bezugspotenziale von Steuer- und Laststromkreis elektrisch verbunden.
  • Seite 381: Prozessalarm

    Glossar Prozessabbild (E/A) In diesen Speicherbereich überträgt die CPU die Werte aus den Ein- und Ausgabemodulen. Am Anfang des zyklischen Programms werden die Signalzustände der Eingabemodule zum Prozessabbild der Eingänge übertragen. Am Ende des zyklischen Programms wird das Prozessabbild der Ausgänge als Signalzustand zu den Ausgabemodulen übertragen. Prozessalarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Prozess-"...
  • Seite 382: Systemstromversorgung

    Glossar Switch PROFIBUS ist ein linienförmiges Netz. Die Kommunikationsteilnehmer sind durch eine passive Leitung - den Bus - miteinander verbunden. Im Gegensatz besteht das Industrial Ethernet aus Punkt-zu-Punkt-Verbindungen: Jeder Kommunikationsteilnehmer ist mit genau einem Kommunikationsteilnehmer direkt verbunden. Soll ein Kommunikationsteilnehmer mit mehreren Kommunikationsteilnehmern verbunden werden, wird dieser Kommunikationsteilnehmer an den Port einer aktiven Netzkomponente - den Switch - angeschlossen.
  • Seite 383: Vorverdrahtung

    Glossar Uhrzeitalarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Uhrzeit-" Updatealarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Update-" Verzögerungsalarm Relevante Informationen finden Sie unter dem Eintrag "Alarm, Verzögerungs-" Vorverdrahtung Verdrahten der Elektrik auf dem Frontstecker, bevor der Frontstecker auf dem Peripheriemodul eingesetzt wird.
  • Seite 384 Glossar Zykluskontrollpunkt Der Zykluskontrollpunkt markiert das Ende eines Zyklus und den Beginn des nachfolgenden Zyklus. Am Zykluskontrollpunkt starten die Zykluszeitstatistik und die Überwachung der parametrierten maximalen Zykluszeit. Nach Erreichen des Zykluskontrollpunkts schreibt die CPU das Prozessabbild der Ausgänge auf die Ausgabemodule, liest den Zustand der Eingänge in den Eingabemodulen und führt anschließend den ersten zyklischen OB aus.
  • Seite 385: Index

    Index Adressieren, 189 CE-Zulassung, 333 Analogmodule, 192 CPU, 42 Digitalmodule, 190 auf Werkseinstellungen zurücksetzen, 314 Grundlagen, 189 Display, 284 Aktiver Rückwandbus, 41 Inhalte sichern/wiederherstellen, 268 Aktoren anschließen, 165 montieren, demontieren, 136 Analogmodule Servicedaten auslesen, 329 Adressieren, 192 Urlöschen, 264 Anschließen, 141 Verdrahtungsregeln, 155 allgemeine Regeln für die S7-1500 CPU/das ET Versorgungsspannung, 159...
  • Seite 386 Index Erdung, 125 Steckplätze, 101 Aufbau an geerdetem Bezugspotenzial, 148 Haupteintrag, 28 Übersicht CPU, 150 Hutschienenadapter, 41 Erreichbare Teilnehmer Firmware-Update, 310 Ersatzteile, 361 ET 200MP, 34 Identifikationsdaten, 276 Beispielkonfiguration, 39 Aufbau des Datensatzes, 279 Beispielkonfigurationen, 36 IEC 60204, 141 Einsatzgebiet, 28 IEC 61010, 340 Komponenten, 41 IEC 61131, 340...
  • Seite 387: Montieren

    Index Kodierelement, 161, 297 Frontstecker, 302 Nennspannung, 353 Grundlagen, 297 Netzspannung, 142 Modul austauschen, 300 Normen, 331 Netzanschluss-Stecker, 304 NOT-AUS-Einrichtungen, 141 Komponenten NTP-Server, 272 ET 200MP im Überblick, 41 NTP-Verfahren, 272 Konfigurationssteuerung, 227, 228 Konfiguratitionssteuerung für IO-Systeme, 227 Konfigurieren Grundlagen, 184 Kurzschluss- und Überlastschutz, 149 OBs, 200 Ereignisquelle, 200...
  • Seite 388 Index Teilprozessabbild, 195 aktualsieren im Anwenderprogramm, 196 S7-1500 Testfunktionen, 323 Aufbau, 35 TIA Portal, 96 Beispielkonfiguration, 35 Transportbedingungen, 346 Einsatzgebiet, 28 typkodiert, 297 Komponentenübersicht, 41 S7-1500 CPU/ET 200MP Interfacemodul Regeln und Vorschriften für Betrieb, 141 Schirmbügel, 44, 357, 358 Schirmklemme, 44, 358, 359 Überlast, 116 Schutz, 215, 222, 225, 226 Übersicht...
  • Seite 389 Index Zubehör, 361 Zulassungen, 331 CE, 333 cULus, 334 FM, 336 IEC 61010, 340 IEC 61131, 340 Automatisierungssystem Systemhandbuch, 11/2022, A5E03461181-AJ...

Diese Anleitung auch für:

Simatic et 200mp

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