Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Vorwort Zweck der Dokumentation Diese Dokumentation unterstützt Sie bei der Bedienung des Webservers. Der Webserver bietet unter anderem Webseitenzugriff auf Diagnosedaten und auf Prozessdaten der CPU. Erforderliche Grundkenntnisse Zum Verständnis der Dokumentation sind folgende Kenntnisse erforderlich: ● Allgemeine Kenntnisse auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik ●...
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Vorwort Was ist neu im Funktionshandbuch Webserver, Ausgabe 12/2017 gegenüber Ausgabe 09/2016 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio- nen? Neue Inhalte Neue Webseite "Userfiles" Sie können ASCII-Files (Dateien im Binär- Kap. Userfiles (Seite 114) format) von der SIMATIC Memory Card, Verzeichnis UserFiles\ auf der Webseite herunterladen und löschen.
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Vorwort Was ist neu im Funktionshandbuch Webserver, Ausgabe 09/2016 gegenüber Ausgabe 12/2014 Was ist neu? Was ist der Kundennutzen? Wo finden Sie die Informatio- nen? Neue Inhalte Handhabung des Zertifikats Durch den Zugriff über das sichere Über- Kap. Webserver konfigurieren geändert tragungsprotokoll "HTTPS"...
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Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
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Diese Informationen bietet Ihnen der Siemens Industry Online Support im Internet (http://www.siemens.com/automation/service&support). Industry Mall Die Industry Mall ist das Katalog- und Bestellsystem der Siemens AG für Automatisierungs- und Antriebslösungen auf Basis von Totally Integrated Automation (TIA) und Totally Integrated Power (TIP).
Wegweiser Dokumentation Die Dokumentation für das Automatisierungssystem SIMATIC S7-1500, für die auf SIMATIC S7-1500 basierende CPU 1516pro-2 PN und die Dezentralen Peripheriesysteme SIMATIC ET 200MP, ET 200SP und ET 200AL gliedert sich in drei Bereiche. Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen.
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Überblick über Ihre laufenden Anfragen verschaffen. Um die volle Funktionalität von "mySupport" zu nutzen, müssen Sie sich einmalig registrieren. Sie finden "mySupport" im Internet (https://support.industry.siemens.com/My/ww/de/). "mySupport" - Dokumentation In "mySupport" haben Sie im Bereich Dokumentation die Möglichkeit ganze Handbücher oder nur Teile daraus zu Ihrem eigenen Handbuch zu kombinieren.
● Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien ● Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate ● Produktstammdaten Sie finden "mySupport" - CAx-Daten im Internet (http://support.industry.siemens.com/my/ww/de/CAxOnline). Anwendungsbeispiele Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne...
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● Firmwareaktualisierung der CPU und angeschlossener Module Sie finden das SIMATIC Automation Tool im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98161300). PRONETA Mit SIEMENS PRONETA (PROFINET Netzwerk-Analyse) analysieren Sie im Rahmen der Inbetriebnahme das Anlagennetz. PRONETA verfügt über zwei Kernfunktionen: ● Die Topologie-Übersicht scannt selbsttätig das PROFINET und alle angeschlossenen Komponenten.
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Wegweiser Dokumentation SINETPLAN SINETPLAN, der Siemens Network Planner, unterstützt Sie als Planer von Automatisierungsanlagen und -netzwerken auf Basis von PROFINET. Das Tool erleichtert Ihnen bereits in der Planungsphase die professionelle und vorausschauende Dimensionierung Ihrer PROFINET-Installation. Weiterhin unterstützt Sie SINETPLAN bei der Netzwerkoptimierung und hilft Ihnen, Netzwerkressourcen bestmöglich auszuschöpfen und...
Allgemeines Eigenschaften des Webservers Nutzen des Webservers Der Webserver ermöglicht die Überwachung und Verwaltung der CPU durch berechtigte Nutzer über ein Netzwerk. Auswertungen, Diagnose und Änderungen sind somit über große Entfernungen möglich. Beobachten und Auswerten ist ohne STEP 7 möglich, es ist nur ein Webbrowser erforderlich.
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Allgemeines 2.1 Eigenschaften des Webservers Webbrowser Für den Zugriff auf die HTML-Seiten der CPU benötigen Sie einen Webbrowser. Die im Folgenden aufgeführten Webbrowser wurden für die Kommunikation mit der CPU getestet. Darüber hinaus können weitere Webbrowser funktionieren, insbesondere neuere Versionen. Falls jedoch mit hier nicht genannten Webbrowsern Probleme auftreten, die Sie nicht beheben können, verwenden Sie einen der folgenden getesteten Webbrowser: ●...
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Allgemeines 2.1 Eigenschaften des Webservers Hinweis Wenn Sie über einen Kommunikationsprozessor (CP) auf den Webserver der CPU zugreifen, stellen Sie sicher, dass der Cache (Temporäre Internetdateien) in Ihrem Browser aktiviert ist. Wählen Sie in den Cache-Einstellungen Ihres Browsers die Option "Automatisch".
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Allgemeines 2.1 Eigenschaften des Webservers Daten auslesen Die folgenden Daten können Sie mit dem Webserver aus der CPU auslesen und zum Teil ändern und zurückschreiben: ● Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen (Seite 35) ● Informationen zur Diagnose (Seite 40) – Identifikation –...
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über die SIMATIC S7-App (mittels Webserver-Funktionalität) auf die CPU zugreifen. Wie Sie dazu vorgehen, finden Sie im FAQ mit der Beitrags-ID 103473392 auf der Internetseite des Service&Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/103473392). Beachten Sie: Auch für den Zugriff über die SIMATIC S7-App auf die CPU muss der Webserver aktiviert sein.
Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Webserver konfigurieren Um die volle Funktionalität des Webservers zu nutzen, sind die nachfolgend aufgelisteten Einstellungen in STEP 7 notwendig. Vorgehen Sie haben in STEP 7 in der Projektansicht den Eigenschaftendialog der CPU geöffnet. Bild 2-1 Webserver Einstellungen in STEP 7 Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren ① Webserver aktivieren In der Grundeinstellung einer projektierten CPU ist der Webserver deaktiviert. Um den Webserver zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie in der Projektnavigation in STEP 7 die Ansicht "Geräte & Netze" per Doppelklick.
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Voraussetzung für die Aktivierung des Webservers unter Nutzung des sicheren Übertragungsprotokolls "HTTPS" ist ein gültiges Webserver-Zertifikat. Bei SIMATIC S7-1500 CPUs ab Firmware V2.0 müssen Sie das Zertifikat für den Webserver der CPU mit STEP 7 selbst erstellen und in den Eigenschaften der CPU dem Webserver zuweisen.
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Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Selbstsigniertes Webserver-Zertifikat erstellen Um ein selbstsigniertes Webserver-Zertifikat zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Navigieren Sie im Inspektorfenster Eigenschaften der CPU, Register "Allgemein" zum Bereich "Webserver > Security". 2. Klicken Sie in der Klappliste zur Auswahl eines Zertifikats auf die Schaltfläche "Hinzufügen".
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DNS-Server verwalten. Weitere Informationen Ausführliche Informationen zu lokalen selbstsignierten und globalen CA-signierten Zertifikaten, zur "Public Key Infrastructure" (PKI) und zum Zertifikate-Management finden Sie im Funktionshandbuch Kommunikation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59192925) und in der Online-Hilfe zu STEP 7, Stichwort "Secure Communication". Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Wie Sie das Zertifikat im Webbrowser installieren, finden Sie in der Hilfe Ihres jeweiligen Web-Browsers und im FAQ mit der Beitrags-ID 103528224 auf der Internetseite des Service&Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/103528224). Hinweis Um sich vor Manipulation von außen zu schützen, führen Sie den Download des Zertifikats ausschließlich in einer garantiert unkompromittierbaren Umgebung durch.
Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Zugriffsschutz Die mithilfe des Zertifikats erstellte verschlüsselte Verbindung verhindert zwar das Abhören oder Verfälschen der Kommunikation, stellt aber keinen Zugriffsschutz dar. Schützen Sie deshalb Ihre CPU durch entsprechende Projektierung in der Benutzerverwaltung vor unberechtigtem Zugriff. Weitere Informationen zum Zugriffsschutz finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7, Stichwort: "Schutz".
Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren Sprache für Web einstellen Insgesamt können Sie den Oberflächen-Sprachen des Webservers bis zu drei unterschiedliche Projektsprachen zuordnen. Aktivieren Sie in STEP 7 die Projektsprachen, die Sie nutzen wollen, und weisen Sie dann den Oberflächen-Sprachen des Webservers je eine der aktivierten Projektsprachen zu. Weitere Informationen zu den Spracheinstellungen und die Beschreibung, wie Sie den Oberflächen-Sprachen eine Projektsprache zuordnen, finden Sie im Kapitel Spracheinstellungen (Seite 31).
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Allgemeines 2.2 Webserver konfigurieren In STEP 7 können Sie im Bereich "Webserver > Benutzerverwaltung" die Benutzerliste verwalten. Die Benutzerliste bietet Ihnen folgende Möglichkeiten: ● Benutzer anlegen ● Zugriffsrechte festlegen ● Passwörter vergeben Den Benutzern stehen ausschließlich die Optionen zur Verfügung, die den Zugriffsrechten fest zugeordnet sind.
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Beachten Sie unbedingt die diesbezüglichen Warnhinweise im Kapitel "Gesichertes Sicherheitsprogramm einer F-CPU S7-300/1500 wiederherstellen" im Handbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Passwörter sollten immer mehr als 8 Zeichen lang sein, aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern (?!+%$1234...) bestehen. Zeichenfolgen der Computertastatur oder Wörter aus dem Wörterbuch sind ungeeignet.
Allgemeines 2.3 Spracheinstellungen Schnittstellengranulare Aktivierung des Webservers Im Bereich "Übersicht der Schnittstellen" haben Sie die Möglichkeit, den Zugriff auf den Webserver freizugeben bzw. zu sperren. Bild 2-5 Aktivierung des Zugriffs auf den Webserver über die Schnittstellen Spracheinstellungen Einführung Der Webserver bietet die Bedienoberfläche in den folgenden Sprachen: ●...
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Allgemeines 2.3 Spracheinstellungen Voraussetzungen für die Verfügbarkeit der ostasiatischen Sprachen Für die ostasiatischen Sprachen müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Auf dem Anzeigegerät (z. B. PC) ist das entsprechende Paket zur Unterstützung ostasiatischer Sprachen installiert. Aktivieren Sie dazu in Windows in der Systemsteuerung "Regions- und Sprachoption > Sprachen"...
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Allgemeines 2.3 Spracheinstellungen Sprache für Web einstellen Nachdem Sie den Webserver auf Ihrer Baugruppe aktiviert haben, weisen Sie den Oberflächen-Sprachen des Webservers jeweils eine Projektsprache des STEP 7-Projekts 1. Navigieren Sie im Inspektorfenster Eigenschaften der CPU, Register "Allgemein" zum Bereich "Mehrsprachigkeit". 2.
Allgemeines 2.4 Informationen aktualisieren und speichern Verweis Weitere Informationen, wie Sie die Projektsprache in STEP 7 einstellen, finden Sie in der Online-Hilfe zu STEP 7, Stichwort: "Projektsprachen auswählen". Siehe auch Webserver konfigurieren (Seite 21) Informationen aktualisieren und speichern Aktualität des Bildschirminhalts In der Grundeinstellung ist die automatische Aktualisierung aktiviert.
Webseiten Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Verbindung zum Webserver herstellen Sie stellen eine Verbindung mit dem Webserver her, indem Sie die IP-Adresse der Schnittstelle der projektierten CPU, die mit dem Client verbunden ist, in die Adressleiste des Webbrowsers eingeben, z. B. http://192.168.3.141 oder https://192.168.3.141. Die Verbindung wird hergestellt und die Seite "Intro"...
Webseiten 3.1 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Oberflächen-Sprache einstellen In der oberen rechten Ecke können Sie die Sprache für die Webserver-Oberfläche umschalten, z. B. von Englisch nach Deutsch. Diese Auswahlmöglichkeit wird Ihnen auf allen Webseiten des Webservers angeboten. Uhrzeitanzeige umschalten Links neben der Spracheinstellung können Sie das Format für die Uhrzeitanzeige wählen, als koordinierte Weltzeit (UTC) oder PLC-Lokalzeit (Voreinstellung).
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Webseiten 3.1 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Die Umschaltung hat Auswirkungen auf folgende Webseiten: Tabelle 3- 1 Uhrzeitanzeige umschalten: Anzeige auf Webseiten Webseite Anzeige als koordinierte Weltzeit oder PLC-Lokalzeit Startseite Letzte F-Änderung Diagnosepuffer Datum und Uhrzeit der Diagnosepuffereinträge Meldungen Datum und Uhrzeit der Meldungen Online-Sicherung Sicherungsdatei mit Datum und Uhrzeit der Sicherung DataLogs...
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Webseiten 3.1 Startseite mit allgemeinen CPU-Informationen Login Um die volle Funktionalität der Webseiten zu nutzen, müssen Sie angemeldet sein. Melden Sie sich mit einem in der Web-Projektierung in STEP 7 festgelegten Benutzernamen und Passwort an. Anschließend können Sie auf die für diesen Benutzer freigegebenen Webseiten mit den entsprechenden Zugriffsrechten zugreifen.
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④ "Fehlersicher" "Fehlersicher" enthält zusätzliche Informationen der F-CPU. Weitere Informationen zu den Angaben finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/54110126). Verweis Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Webserver konfigurieren (Seite 21). Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
Webseiten 3.2 Diagnose Diagnose Übersicht Auf der Webseite "Diagnose" finden Sie Detailinformationen zu den Registern: ● Identifikation ● Programmschutz ● Speicher ● Laufzeitinformationen ● Fehlersicher (bei einer F-CPU) Register "Identifikation" Kenndaten der CPU finden Sie im Register "Identifikation". Bild 3-7 Register Identifikation ①...
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Webseiten 3.2 Diagnose ③"Version" Die Versionen von Hardware, Firmware und des Bootloaders finden Sie im Info-Feld "Version". Register "Programmschutz" Angaben darüber, ob das PLC-Programm einen Know-how-Schutz oder einen Kopierschutz enthält, finden Sie im Register "Programmschutz". Bild 3-8 Register "Programmschutz" ① "Know-how-Schutz" Angaben darüber, ob das PLC-Programm mindestens einen Baustein mit Know-how-Schutz enthält oder nicht, finden Sie im Info-Feld "Know-how-Schutz".
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Webseiten 3.2 Diagnose Register "Speicher" Aktuelle Werte zum derzeit benutzten Speicherplatz finden Sie im Register "Speicher". Bild 3-9 Register "Speicher" Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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B. durch Webserverzugriff oder PROFINET-Kommunikation. Im Beispiel oben sind 4% der projektdefinierten Kommunikationslast „belegt“; die verbleibenden 46% stehen für das Betriebssystem und das Anwenderprogramm zur Verfügung. Weitere Informationen zum Einfluss der Kommunikationslast auf die Zykluszeit finden Sie im Funktionshandbuch Zyklus- und Reaktionszeiten (https://support.industry.siemens.com/ww/de/view/59193558). Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Webseiten 3.2 Diagnose Register "Fehlersicher" (bei einer F-CPU) Das Sicherheitsprogramm einer F-CPU besteht aus einer oder zwei F-Ablaufgruppen, deren F-Ablaufgruppen-Signatur, Zykluszeiten (F-Überwachungszeit) und Laufzeiten Sie im Register "Fehlersicher" finden. Bild 3-11 Register "Fehlersicher" Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
Webseiten 3.3 Diagnosepuffer Diagnosepuffer Voraussetzung Sie haben den Webserver aktiviert, die Spracheinstellung vorgenommen, die Textbibliotheken geladen und das Projekt mit STEP 7 übersetzt und geladen. Diagnosepuffer Der Inhalt des Diagnosepuffers wird vom Browser auf der Webseite "Diagnosepuffer" angezeigt. Bild 3-12 Diagnosepuffer ①...
Webseiten 3.3 Diagnosepuffer ② "Ereignis" Das Info-Feld "Ereignis" enthält die Diagnoseereignisse mit Datum und Uhrzeit. Beachten Sie, dass die Diagnoseereignisse in derjenigen Projektsprache des STEP 7- Projekts angezeigt werden, die der aktuellen Oberflächen-Sprache des Webservers zugewiesen ist. Wie Sie Projektsprachen den Oberflächen-Sprachen zuweisen, finden Sie im Kapitel Spracheinstellungen (Seite 31).
Webseiten 3.4 Baugruppenzustand Baugruppenzustand Baugruppenzustand Der Zustand einer Station wird mit Symbolen und Kommentaren auf der Webseite "Baugruppenzustand" angezeigt. Bild 3-13 Baugruppenzustand Bedeutung der Symbole in der Spalte "Status" Tabelle 3- 2 Bedeutung der Symbole Symbol Symbol- Bedeutung farbe grün Komponente in Ordnung grau Deaktivierte PROFIBUS-Slaves oder PROFINET-Devices.
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Webseiten 3.4 Baugruppenzustand Symbol Symbol- Bedeutung farbe gelb Wartungsanforderung (Maintenance Demanded) Fehler - Komponente gestört oder wegen falschen Typs nicht verfügbar Zustand einer Baugruppe in einer tieferen Baugruppen-Ebene entspricht nicht dem Zustand "Komponente in Ordnung" Navigation zu weiteren Baugruppen-Ebenen Wenn Sie zu den weiteren Baugruppen-Ebenen navigieren, wird der Zustand einzelner Baugruppen/Module/Submodule angezeigt: ●...
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Webseiten 3.4 Baugruppenzustand ② "Anzeige der Baugruppen-Ebenen" Über die Links gelangen Sie zum "Baugruppenzustand" der höheren Baugruppen-Ebenen. ③ "Topologie" Die beiden Webseiten "Baugruppenzustand" und "Topologie" sind miteinander verlinkt. Wenn Sie auf "Topologie" der gewählten Baugruppe klicken, springen Sie automatisch zu dieser Baugruppe in der grafischen Ansicht der Soll-Topologie auf der Webseite "Topologie".
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Webseiten 3.4 Baugruppenzustand ⑧ Register "Statistik" Das Register wird nur bei PROFINET IO-Devices angezeigt und enthält folgende Informationen zur Kommunikations-Statistik des ausgewählten IO-Device: ● "Gesamtstatistik - Gesendete Datenpakete" Die Datenübertragung auf der Sendeleitung können Sie anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen. ●...
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Webseiten 3.4 Baugruppenzustand Beispiel: Baugruppenzustand - Modul Bild 3-16 Beispiel: Baugruppenzustand - Modul Hinweis Falls Sie im zentralen Aufbau Ihrer Anlage die Funktion Konfigurationssteuerung (Optionenhandling) verwenden, informiert Sie ein Informationstext im Überschriftenbereich der Webseite darüber, dass der Status der Peripheriemodule ggf. inkonsistent angezeigt wird.
Webseiten 3.5 Firmware-Update Firmware-Update Einführung Auf der Webseite "Baugruppenzustand" in der Modul-Ebene aktualisieren Sie als Benutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten die Firmware. Informationen zur Benutzerverwaltung finden Sie im Kapitel Webserver konfigurieren (Seite 21), Abschnitt "Benutzerverwaltung ergänzen". Mithilfe einer Update-Datei aktualisieren Sie die Firmware der CPU, des Displays der CPU oder einzelner zentraler sowie dezentraler Baugruppen.
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Um ein Firmware-Update durchzuführen, sind die folgenden Schritte notwendig: ● Klicken Sie im Bereich Firmware Loader auf "Durchsuchen". ● Wählen Sie die Datei aus, die Sie für das Firmware-Update verwenden möchten. Die verfügbaren Firmware-Updates finden Sie auf der Service&Support-Seite im Internet (http://support.automation.siemens.com). ① Status der ausgewählten Firmwaredatei ②...
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Webseiten 3.5 Firmware-Update Bestätigen Sie die ausgegebene Meldung durch Klicken auf "OK". Die CPU wird in den Betriebszustand STOP versetzt und das Firmware-Update ausgeführt. Klicken Sie auf "Abbrechen", bleibt die CPU im aktuellen Betriebszustand und das Firmware-Update wird abgebrochen. ● Eine Meldung informiert Sie nach Durchführung der Aktualisierung über die Bestellnummer und Versionskennung der aktualisierten Firmware.
Voraussetzung Die Meldetexte wurden von Ihnen in den gewünschten Sprachen projektiert. Informationen zur Projektierung von Meldetexten finden Sie in STEP 7 und auf den Service&Support- Seiten (http://www.siemens.com/automation/service&support). Meldungen Um kompakte Informationen zur Fehleranalyse zu erhalten, empfehlen wir Ihnen, immer zuerst den Inhalt des Meldepuffers auszulesen. Dies stellt die effektivste Möglichkeit dar, um sich einen Überblick über die anstehenden Störungen zu verschaffen.
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Webseiten 3.6 Meldungen ① "Meldungen" Meldungen der CPU werden standardmäßig in zeitlich absteigender Reihenfolge mit Datum ① und Uhrzeit im Info-Feld angezeigt. Bei dem Parameter Meldetext handelt es sich um die Eintragung projektierter Meldetexte der jeweiligen Fehlerdefinitionen. Beachten Sie, dass die Meldetexte in derjenigen Projektsprache des STEP 7-Projekts angezeigt werden, die der aktuellen Oberflächen-Sprache des Webservers zugewiesen ist.
Webseiten 3.7 Kommunikation Kommunikation Übersicht Auf der Webseite "Kommunikation" finden Sie Detailinformationen zu folgenden Registern: ● Parameter ● Statistik ● Ressourcen ● Verbindungen ① Register "Parameter" Zusammengefasste Informationen zu den PROFINET- und Ethernet-Schnittstellen der ausgewählten CPU finden Sie im Register "Parameter". Bild 3-22 Parameter der integrierten PROFINET- und Ethernet-Schnittstellen ②...
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Webseiten 3.7 Kommunikation ③ "IP-Parameter" Dieser Parameter enthält Informationen zur projektierten IP-Adresse und zur Nummer des Subnetzes, in dem sich die betreffende CPU befindet. ④ "Physikalische Eigenschaften" Folgende Informationen zur Schnittstellen-Physik finden Sie im Feld "Physikalische Eigenschaften": ● Portnummer ● Linkstatus ●...
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Webseiten 3.7 Kommunikation ① Register "Statistik" Informationen zur Datenübertragung finden Sie im Register "Statistik". Bild 3-23 Register "Statistik" mit Kennzahlen zur Datenübertragung ② "Gesamtstatistik - Gesendete Datenpakete" Die Datenübertragung auf der Sendeleitung können Sie anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen. Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Webseiten 3.7 Kommunikation ③ "Gesamtstatistik - Empfangene Datenpakete" Die Datenübertragung auf der Empfangsleitung können Sie anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen. ④ "Statistik Port x - Gesendete Datenpakete" Die Datenübertragung auf der Sendeleitung können Sie für jeden Port anhand der Kennzahlen in diesem Info-Feld beurteilen.
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Webseiten 3.7 Kommunikation ① Register "Verbindungen" Informationen zum Status der Kommunikationsverbindungen finden Sie im Register "Verbindungen". Bild 3-25 Register "Verbindungen" ② Status Unter dem Punkt "Status" finden Sie eine Übersicht über die im Aufbau befindlichen und die bereits aufgebauten bzw. eingerichteten Kommunikations-Verbindungen. Die Tabelle enthält für jede dieser Verbindungen Informationen zum Verbindungsstatus, die lokale ID, den Steckplatz des Gateways, die remote Adresse (IP-Adresse), den dazugehörigen remoten Adresstyp, die Verbindungsart und den Verbindungstyp.
Webseiten 3.8 Topologie Topologie 3.8.1 Einführung Topologie der PROFINET-Teilnehmer Auf der Webseite "Topologie" erhalten Sie Auskunft über den topologischen Aufbau und den Status der PROFINET-Geräte Ihres PROFINET IO-Systems. Es gibt drei Register für folgende Ansichten: ● Grafische Ansicht (Soll- und Ist-Topologie) ●...
Webseiten 3.8 Topologie 3.8.2 Grafische Ansicht Voraussetzungen Für eine fehlerfreie Nutzung der Topologie müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: ● Die Spracheinstellungen (Seite 31) sind vorgenommen. ● Die topologische Verschaltung der Ports ist im Topologie-Editor von STEP 7 projektiert (Voraussetzung für die Anzeige der Solltopologie und der entsprechenden topologischen Soll-Verbindungen).
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Webseiten 3.8 Topologie Bedeutung der farbigen Verbindungen in der Soll-/Ist-Topologie: Tabelle 3- 3 Bedeutung der farbigen Verbindungen in der Soll-/Ist-Topologie Verbindung Bedeutung Soll-Topologie Ist-Topologie grün Die aktuelle Ist-Verbindung entspricht der projektierten Soll- erkannte Verbindungen Verbindung. Die aktuelle Ist-Verbindung entspricht nicht der projektierten Soll-Verbindung (z.
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Webseiten 3.8 Topologie ⑤ PROFINET-Geräte eines anderen PROFINET IO-Subsystems ● In der Soll-Topologie: Ein PROFINET-Gerät eines anderen PROFINET IO-Subsystems wird mit einer grünen Verbindung dargestellt (bzw. roten Verbindung bei vertauschten Ports), wenn es direkt an ① ein projektiertes und erreichbares PROFINET-Gerät grenzt und es selber auch erreichbar ist.
Webseiten 3.8 Topologie Verweis Weitere Beispiele zur grafischen Topologieansicht finden sie im Kapitel Beispiele für grafische Topologieansichten (Seite 69). 3.8.3 Tabellarische Ansicht Topologie - Tabellarische Ansicht Die "Tabellarische Ansicht" zeigt immer die "Ist-Topologie". Bild 3-27 Topologie - Tabellarische Ansicht ① Bedeutung der Symbole über den Zustand der PROFINET-Teilnehmer Tabelle 3- 4 Bedeutung der Symbole über den Zustand der PROFINET-Teilnehmer Symbol...
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Webseiten 3.8 Topologie ② Bedeutung der Symbole über den Baugruppenzustand der PROFINET-Teilnehmer Tabelle 3- 5 Bedeutung der Symbole über den Baugruppenzustand der PROFINET-Teilnehmer Symbol Farbe Bedeutung grün Komponente in Ordnung. grau Deaktivierte PROFIBUS-Slaves oder PROFINET-Devices schwarz Zustand nicht ermittelbar Der "Zustand nicht ermittelbar" wird z. B. immer im STOP der CPU oder •...
Webseiten 3.8 Topologie 3.8.4 Statusübersicht Topologie - Statusübersicht Die "Statusübersicht" zeigt eine übersichtliche Darstellung aller PROFINET IO-Devices/PROFINET-Geräte (ohne Verbindungsbeziehungen) auf einer Seite. Anhand der Symbole, die die Baugruppenzustände anzeigen, ist eine schnelle Fehlerdiagnose möglich. Auch hier besteht eine Verlinkung der Baugruppen auf die Webseite Baugruppenzustand (Seite 47).
Webseiten 3.8 Topologie 3.8.5 Beispiele für grafische Topologieansichten Im Folgenden erhalten Sie für ein einfaches Projekt einige exemplarische Anzeigen zu den unterschiedlichen Topologieansichten. "Soll-Topologie" in Ordnung Hier werden die Verbindungen so angezeigt, wie sie im Topologie-Editor von STEP 7 projektiert sind. Projektierung und Verkabelung stimmen überein. Bild 3-29 "Soll-Topologie"...
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Webseiten 3.8 Topologie "Soll-Topologie" mit ausgefallenem Gerät Sollte zwischenzeitlich ein Gerät ausgefallen sein, bleibt dieses Gerät in der Ansicht "Soll- Topologie" an der gleichen Stelle. Das ausgefallene Gerät wird mit rot umrandetem Gerätekopf und dem Symbol dargestellt. Bild 3-31 "Soll-Topologie" mit ausgefallenem Gerät "Ist-Topologie"...
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Webseiten 3.8 Topologie "Soll-Topologie" mit vertauschten Ports Sollte bei einem projektierten, direkt benachbarten PROFINET-Gerät der Port vertauscht worden sein, so bleibt dieses Gerät in der Ansicht "Soll-Topologie" an der gleichen Stelle. Die vertauschte Verbindung wird mit einer roten Linie dargestellt. Bild 3-33 "Soll-Topologie"...
Webseiten 3.9 Variablenstatus Variablenstatus Variablenstatus Der Variablenstatus wird vom Browser über die gleichnamige Webseite angezeigt. Hinweis Variablenstatus als Lesezeichen speichern Beim Verlassen der Seite werden die vorgenommenen Eingaben nicht gespeichert. Wenn Sie dieselben eingegebenen Variablen später erneut beobachten wollen, erzeugen Sie zu der Seite "Variablenstatus"...
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Webseiten 3.9 Variablenstatus ① "Name" In das Textfeld "Name" geben Sie die Adresse der Variablen ein, deren Verhalten Sie überwachen wollen. Dies kann eine symbolische oder eine absolute Adresse sein. ● PLC-Variablen (Ein- und Ausgänge, Merker, Zeiten und Zähler) und DB-Variablen in Bausteinen mit Standardzugriff haben eine absolute und eine symbolische Adresse.
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Webseiten 3.9 Variablenstatus ④ "Wert ändern" In dieser Spalte können Sie den Wert von Variablen ändern und in die CPU schreiben. Um mehrere geänderte Werte auf einmal zu übernehmen, klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen" unterhalb der Tabelle. Um Werte lesen und in die CPU schreiben zu können, müssen Sie in STEP 7 einen Benutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten projektiert haben.
Webseiten 3.10 Beobachtungstabellen Siehe auch Webserver konfigurieren (Seite 21) 3.10 Beobachtungstabellen Beobachtungstabellen Der Inhalt der projektierten, webfähigen Beobachtungstabellen wird vom Browser auf der gleichnamigen Webseite angezeigt. Hinweis Beachten Sie, dass Sie maximal 50 der in STEP 7 projektierten Beobachtungstabellen im Webserver beobachten können.
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Webseiten 3.10 Beobachtungstabellen ② "Name" Der symbolische Name der Variablen wird innerhalb dieses Info-Feldes dargestellt. ③ "Adresse" Die absolute Adresse der Variablen wird innerhalb dieses Info-Feldes dargestellt (sofern vorhanden, z. B. bei Ein- oder Ausgängen; DB-Variablen in Bausteinen mit optimiertem Zugriff haben keine absolute Adresse).
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11 Anwenderseiten Anwenderseiten Im Bereich "Anwenderseiten" des Webservers können Sie selbst erstellte HTML-Seiten zum Auslesen von Daten des Zielsystems laden. Bild 3-36 Anwenderseiten Sie erstellen die Seiten mit einem HTML-Editor Ihrer Wahl, generieren daraus in STEP 7 Datenbausteine (Web-Control-DB und Fragment-DBs) und laden diese in die CPU.
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Voraussetzungen ● Sie haben den Variablen, die Sie auf Ihrer Webseite verwenden wollen, in STEP 7 symbolische Namen zugewiesen. ● Sie haben im Inspektorfenster unter "Eigenschaften > Allgemein > Webserver" mindestens – den Webserver aktiviert. – den Benutzern Leserechte oder Lese- und Schreibrechte für Anwenderseiten zugewiesen (siehe Kapitel Webserver konfigurieren (Seite 21)).
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Erstellen von Anwenderseiten Zur Erstellung Ihrer eigenen Anwenderseite(n) können Sie einen beliebigen HTML-Editor verwenden. Achten Sie darauf, dass Ihr HTML-Code konform zu den Standards des W3C (World Wide Web Consortium) ist, da STEP 7 keinerlei Überprüfung der HTML-Syntax durchführt.
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● Visualisierung mit Anwenderdefinierten Webseiten auf SIMATIC CPUs mit PROFINET- Schnittstelle (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/44212999) ● Wie binden Sie Stringinhalte in Ihrer anwenderdefinierten Webseite der S7-1500 CPU ab der Firmware V1.6 ein? (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/98754370) Weitere Informationen zu JavaScript-Befehlen finden Sie in der ECMAScript Spezifikation im Internet (http://www.ecma-international.org/ecma-262/5.1/).
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1 AWP-Kommandos Übersicht Automation Web Programming (AWP)-Kommandos sind eine spezielle Befehlssyntax zum Austausch von Daten zwischen CPU und Anwenderseite (HTML-Datei). AWP-Kommandos werden als HTML-Kommentare eingetragen und bieten Ihnen folgende Möglichkeiten für Ihre Anwenderseiten: ● PLC-Variablen lesen ● PLC-Variablen schreiben ●...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten PLC-Variablen lesen Diese Out-Variablen (Ausgaberichtung von der Steuerung aus betrachtet) werden mit der im Folgenden beschriebenen Syntax an beliebiger Stelle im HTML-Text eingefügt. Syntax :=<Varname>: <Varname> entspricht der zu lesenden Variable aus Ihrem STEP 7- Projekt und kann eine einfache globale Variable sein, aber auch ein kompletter Variablenpfad zu einem Strukturelement.
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Nutzung von String- oder Character-Variablen in Ausdrücken Sie verwenden auf Ihrer HTML-Seite einen Ausdruck, in dem die Zeichenfolge zum Lesen einer Variable in Anführungszeichen eingeschlossen ist, z. B. in Formularen. Möglicher verwendeter HTML-Code: <input type="text" name="appfield" value="myvalue"> Wenn Sie in diesem Ausdruck den angezeigten Wert für das Attribut "value"...
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten PLC-Variablen schreiben Diese In-Variablen (Eingaberichtung von der Steuerung aus betrachtet) werden auf der Browserseite gesetzt. Dies kann beispielsweise in einem Formular auf Ihrer HTML-Seite mit Texteingabe- oder Listenauswahlfeldern, die den schreibbaren Variablen entsprechen, erfolgen. Die Variablen werden entweder im HTTP-Header (per Cookie oder POST-Methode) oder in der URL (GET-Methode) vom Browser im HTTP-Request gesetzt und dann vom Webserver in die jeweilige PLC-Variable geschrieben.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1.2 Sondervariablen Sondervariablen Bei den Sondervariablen handelt es sich hauptsächlich um die so genannten HTTP- Variablen die in den Definitionen des World Wide Web Consortium (W3C) festgelegt sind. Auch für Cookies und Server-Variablen werden Sondervariablen verwendet. Sondervariablen lesen Der Webserver kann PLC-Variablen lesen und sie an Sondervariablen im HTTP-Response- Header übergeben.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten Sondervariablen schreiben Der Webserver bietet die Möglichkeit, Werte von in den HTTP-Header geschriebenen Sondervariablen in die CPU zu schreiben. Sie können in STEP 7 beispielsweise Informationen zu dem Cookie einer Anwenderseite oder zu dem Benutzer, der auf eine Seite zugreift, speichern.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1.3 Enum-Typen Enumerationstypen (Enum-Typen) Mit Hilfe von Enum-Typen können numerische Werte aus dem PLC-Programm in Texte umgewandelt werden und umgekehrt. Die Zuordnung der numerischen Werte kann auch für mehrere Sprachen erfolgen. Enum-Typen definieren In Ihren Anwenderseiten können Sie Enum-Typen definieren und die Werte in einem AWP- Kommando zuweisen.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten Beispiel für die Verwendung beim Lesen einer Variablen <!-- AWP_Enum_Def Name='AlarmEnum' Values='0:"Keine Alarme", 1:"Behälter ist voll", 2:"Behälter ist leer"' --> <!-- AWP_Enum_Ref Name='"Alarm"' Enum="AlarmEnum" --> <p> Der aktuelle Wert von "Alarm" ist :="Alarm": </p> Wenn der Wert von "Alarm" in der CPU gleich 2 ist, zeigt die HTML-Seite 'Der aktuelle Wert von "Alarm"...
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Fragmente definieren Ein Fragment erstreckt sich bis zum Beginn des nächsten Fragments oder bis zum Ende der Datei. Syntax <!-- AWP_Start_Fragment_Name='<Name>' [Type="<Typ>"] [ID="<Id>"] --> Mit diesem Kommando wird der Beginn eines Fragments festgelegt. ● <Name> Gibt den Namen des Fragments an. Der Name muss mit einem Buchstaben [a-zA-Z] oder einem Unterstrich ( _ ) beginnen.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten Beispiel Ein Firmen-Logo soll auf allen Webseiten einer Webapplikation angezeigt werden. Der HTML-Code für das Fragment, das das Firmen-Logo anzeigt, existiert nur einmal. Sie können das Fragment so oft und in so viele HTML-Dateien importieren wie erforderlich. Syntax <!-- AWP_Import_Fragment_Name='<Name>' -->...
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Beispiel Das Beispiel liest alle Elemente der Struktur "MyArray" im Datenbaustein "DB_Name" von der CPU und zeigt den Index und die Werte der Variablen auf der anwenderdefinierten Webseite. <!-- AWP_Start_Array Name='"DB_Name".MyArray' --> Index: :=ArrayIndex: Wert: :=value: <!-- AWP_End_Array --> Der oben gezeigte Code erzeugt folgende Anzeige: Index: 1 Wert: 42 Index: 2 Wert: 43...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.1.6 Strukturen Strukturen Der Webserver stellt AWP-Kommandos zum Zugriff auf Strukturen zur Verfügung, um auf die Werte einer PLC-Variablen vom Datentyp STRUCT zuzugreifen. Syntax <!-- AWP_Start_Struct Name='"<DB name>".<struct name>' --> ... Inhalt der Struktur ... <!-- AWP_End_Struct --> Parameter ●...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.2 Anwenderseiten konfigurieren Anwenderseiten konfigurieren Bild 3-38 Anwenderseiten konfigurieren in STEP 7 Um die Anwenderseiten in STEP 7 zu konfigurieren gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die CPU in der Gerätekonfiguration aus. 2. Rufen Sie die Einstellungen im Inspektorfenster der CPU unter "Eigenschaften > Allgemein >...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten ④ 8. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Bausteine erzeugen" um Datenbausteine aus den Quelldateien zu erzeugen. Die erzeugten Datenbausteine werden in der STEP 7 Projektnavigation im Ordner "Systembausteine > Webserver" abgelegt. Diese Datenbausteine bestehen aus einem Steuerdatenbaustein (Web-Control-DB), welcher die Anzeige der Webseiten regelt, und einem oder mehreren Datenbausteinfragmenten (Fragment-DBs) mit den übersetzten Webseiten.
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten WWW-Anweisung programmieren Das Anwenderprogramm muss die WWW-Anweisung ausführen, damit die Anwenderseiten im Webserver aufrufbar sind. Tabelle 3- 7 WWW-Anweisung KOP/FUP Beschreibung ret_val Zugriff auf die Anwenderseiten :=WWW(ctrl_db:=uint_in_) über den Webserver Parameter Die folgende Tabelle zeigt die Parameter der WWW-Anweisung. Tabelle 3- 8 Parameter Parameter Deklaration...
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Parameter RET_VAL Tabelle 3- 9 RET_VAL Fehlercode (W#16#...) Erläuterung 0000 Es ist kein Fehler aufgetreten. Es stehen keine Webseitenanforde- rungen an, die vom Anwenderprogramm freigegeben werden müssen. 00xy x: zeigt an, ob bei der Initialisierung des Web-Control-DBs (CTRL_DB) ein Fehler aufgetreten ist: x=0: keine Fehler aufgetreten.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.4 Anwenderseite als Startseite definieren Anwenderseite als Startseite definieren Neben der voreingestellten Introseite können Sie auch die Startseite Ihrer Anwenderseiten als Startseite des Webservers festlegen. Bild 3-39 Beispiel Anwenderseite als Startseite des Webservers Voraussetzungen Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Anwenderseite als Startseite des Webservers angezeigt wird: ●...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten Vorgehensweise Um die Anwenderseiten in STEP 7 als Startseite des Webservers zu definieren, gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie die CPU in der Gerätekonfiguration aus. 2. Rufen Sie die Einstellungen im Inspektorfenster der CPU unter "Eigenschaften > Allgemein >...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten Verweis Weitere Informationen zum Thema Anwenderseite als Startseite finden Sie im FAQ mit der Beitrags-ID 67184104 auf der Internetseite des Service&Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/67184104). 3.11.5 Beispiel für eine Anwenderseite 3.11.5.1 Webseite zum Beobachten und Steuern einer Windturbine Beispiel für eine Anwenderseite...
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten Verwendete Dateien In diesem Applikations-Beispiel wurden drei Dateien verwendet: ● Wind_turbine.html: Die Anwenderseite in oben gezeigter Darstellung. Über AWP- Kommandos wird auf die Steuerungsdaten zugegriffen. ● Wind_turbine.css: Das Cascading Style Sheet, welches die Formatierungsvorgaben der Anwenderseite enthält. Die Verwendung ist optional, kann allerdings den Aufbau der Anwenderseite vereinfachen.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten Umsetzung Zum Auslesen von Werten aus der CPU sowie zum Schreiben von Werten in diese, verwendet die Anwenderseite AWP-Kommandos. Außerdem nutzt die Anwenderseite AWP- Kommandos für die Definition von Enum-Typen sowie die Zuweisung von Variablen zu Enum-Typen zur Handhabung der EIN-/AUS-Einstellungen. Die Anwenderseite ist wie folgt aufgebaut: ①...
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.2 Daten aus der CPU lesen und anzeigen Beispiel HTML-Code zum Auslesen und Anzeigen von Daten aus der CPU Dieser Teil des HTML-Code wir zum Anzeigen der Leistungsausgabe auf der Anwenderseite verwendet. Auf der linken Seite wird der Text "Power Output:" angezeigt, auf der rechten Seite der Wert der Variablen für die Leistungsausgabe inklusive der Einheit ("KW") ausgegeben.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.3 Enum-Typ verwenden Definition von Enum-Typen Die beschriebene Anwenderseite verwendet an drei Stellen Enum-Typen. An diesen Stellen werden jeweils "On" oder "Off" für einen Booleschen Wert angezeigt. Der Enum-Typ für "On" führt zu einem Wert von 1, der Enum-Typ für "Off" führt zu einem Wert von 0.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.4 Benutzereingaben in die Steuerung schreiben Möglichkeiten der Einstellung Die Anwenderseite "Remote Wind Turbine Monitor" beinhaltet verschiedene AWP- Kommandos zum Schreiben von Daten in die Steuerung. Durch die Deklaration von verschiedenen "AWP_In_Variable" Schreib-Kommandos für Variablen kann ein Benutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten die Windturbine manuell steuern, die Übersteuerung für die Turbinendrehzahl und die Turbinenausrichtung sowie des Anstellwinkels der Rotorblätter aktivieren.
Webseiten 3.11 Anwenderseiten 3.11.5.5 Sondervariablen schreiben Verwendung von Sondervariablen Die Anwenderseite "Remote Wind Turbine Monitor" schreibt die Sondervariable "Server:current_user_id" in eine Variable der CPU. Der Variablenwert enthält hierbei den Wert "1", wenn ein Benutzer angemeldet ist, ansonsten den Wert "0". Im Beispiel ist ein Benutzer angemeldet, weshalb der Variablenwert auf "1"...
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Webseiten 3.11 Anwenderseiten reagieren, wenn die zugewiesenen Booleschen Werte festgelegt wären. Die einzige Anforderung an STEP 7 ist, die WWW-Anweisung mit der DB- Nummer der generierten Datenbausteine für diese Seite aufzurufen. --> --> <!-- AWP_In_Variable Name='"Data_block_1"' --> <!-- AWP_In_Variable Name='"Data_block_1".ManualOverrideEnable' Enum="OverrideStatus"...
Webseiten 3.12 Filebrowser 3.12 Filebrowser Voraussetzung Für den Benutzer müssen Zugriffsrechte in der Benutzerverwaltung zugeordnet sein. Filebrowser Der Inhalt der SIMATIC Memory Card wird vom Browser auf der Webseite "Filebrowser" angezeigt. Somit können Sie auch ohne die Verwendung von STEP 7 z. B. die von der CPU geschriebenen Logfiles auslesen und bearbeiten.
Webseiten 3.13 DataLogs 3.13 DataLogs DataLogs Auf der Webseite DataLogs können Sie sich alle von Ihnen erstellten DataLogs anzeigen lassen. Sie können die DataLogs nach einzelnen Parametern in auf- bzw. absteigender Reihenfolge sortieren. Klicken Sie dazu im Spaltenkopf auf einen der Parameter: ●...
Webseiten 3.13 DataLogs 3.13.1 DataLogs automatisiert auslesen Neben dem Herunterladen einzelner DataLogs über die Benutzeroberfläche des Webservers, können Sie DataLogs auch automatisiert herunterladen, auslesen und archivieren. Das automatisierte Herunterladen von DataLogs realisieren Sie entweder über das Ausführen von Skripten z. B. in Bash oder auf Ihrer HTML-Anwenderseite über JavaScript.
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Webseiten 3.13 DataLogs Herunterladen der DataLogs über Bash-Skripte Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie über ein Bash-Skript DataLogs automatisiert von der CPU herunterladen. Ersetzen Sie die URL des Beispiels mit der korrekten IP-Adresse der Schnittstelle Ihrer CPU und verwenden Sie das zutreffende Übertragungsprotokoll (HTTP bzw.
Webseiten 3.14 UserFiles 3.14 UserFiles Einleitung Sie lesen und schreiben mit den Anweisungen "FileReadC" (Compact Read Data of a File) bzw. "FileWriteC" (Compact Write Data to a File) in STEP 7 ASCII-Files (Dateien im Binärformat). Voraussetzungen Die UserFiles (Anwenderdateien) müssen Sie auf der SIMATIC Memory Card im Verzeichnis "UserFiles"...
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Webseiten 3.14 UserFiles Webseite "Anwenderdateien" Der Inhalt der SIMATIC Memory Card, Verzeichnis UserFiles\ wird vom Browser auf der Webseite "Anwenderdateien" angezeigt. Sie können die UserFiles nach den einzelnen Parametern in auf- bzw. absteigender Reihenfolge sortieren. Klicken Sie dazu im Spaltenkopf auf einen der Parameter: ●...
Webseiten 3.14 UserFiles 3.14.1 UserFiles automatisiert auslesen oder hochladen Außer über die Benutzeroberfläche des Webservers können Sie UserFiles automatisiert auflisten, löschen, herunterladen und hochladen. Dazu verwenden Sie z. B. JavaScript oder Bash. Abrufen der UserFiles von der SIMATIC Memory Card Damit Sie UserFiles automatisiert von der SIMATIC Memory Card Ihrer CPU auflisten können, stellt Ihnen die CPU eine URL in folgendem Format zur Verfügung: http[s]://[ip]/UserFiles?Action=List...
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Webseiten 3.14 UserFiles UserFiles auf die SIMATIC Memory Card hochladen Damit Sie UserFiles automatisiert auf die SIMATIC Memory Card hochladen können, stellt Ihnen die CPU eine URL in folgendem Format zur Verfügung: http[s]://[ip]/UserFiles?Action=UPLOAD Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie ein UserFile auf Ihrer HTML-Anwenderseite über JavaScript hochladen.
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Webseiten 3.15 Online-Sicherung Herunterladen der UserFiles über JavaScript Das folgende Beispiel zeigt Ihnen, wie Sie UserFiles automatisiert über JavaScript herunterladen. Ersetzen Sie die URL des Beispiels mit der korrekten IP-Adresse der Schnittstelle Ihrer CPU und verwenden Sie das zutreffende Übertragungsprotokoll (HTTP bzw.
Webseiten 3.15 Online-Sicherung 3.15 Online-Sicherung Projektierung der CPU sichern und wiederherstellen Mit den entsprechenden Zugriffsrechten können Sie die Projektierung einer CPU über den Webserver sichern. Bei Bedarf können Sie zu einem späteren Zeitpunkt diese Projektierung ebenfalls über den Webserver wiederherstellen. Sie können beliebig viele Sicherungen anlegen und so unterschiedliche Projektierungen für eine CPU vorhalten.
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Beachten Sie: ● Einträge im Diagnosepuffer sind nicht Bestandteil der Sicherung. ● Bei einer SIMATIC S7-1500 CPU wird die aktuelle Uhrzeit nicht gesichert. ● Der komplette Inhalt der SIMATIC Memory Card wird gesichert, d. h. auch beliebige auf der Karte abgelegte Daten (z. B. PDF-Dateien, GSD-Dateien).
Webseiten 3.15 Online-Sicherung ② Projektierung wiederherstellen Um eine Wiederherstellung der CPU-Projektierung durchzuführen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Geben Sie im Bereich "PLC-Wiederherstellung" ggf. das Passwort des momentan angemeldeten Benutzers ein. 2. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Durchsuchen" und wählen Sie die Sicherungsdatei derjenigen Projektierung aus, die Sie wiederherstellen möchten.
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Webseiten 3.15 Online-Sicherung Hinweis Für die Wiederherstellung der Projektierung einer F-CPU, deren Sicherheitsprogramm und/oder Passwort für die F-CPU zwischenzeitlich geändert wurden, benötigen Sie zusätzlich die Zugriffsberechtigung "F-Admin", siehe Abschnitt "Benutzerverwaltung ergänzen" im Kapitel Webserver konfigurieren (Seite 21). WARNUNG Die Autorisierung "F-Admin" beim Webserver ohne Passwortschutz (User "Everybody" oder "Jeder") ist nur für Testzwecke, Inbetriebsetzung usw.
Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose 3.16 Motion Control-Diagnose Übersicht Der Webserver zeigt Ihnen Status, Fehler, Technologie-Alarme und die aktuellen Werte folgender Technologieobjekte (TOs) an: ● Drehzahlachse (TO_SpeedAxis) ● Positionierachse (TO_PositioningAxis) ● Gleichlaufachse (TO_SynchronousAxis) ● Externer Geber (TO_ExternalEncoder) ● Messtaster (TO_MeasuringInput) ● Nocken (TO_OutputCam) ●...
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Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose ① Ansicht "Diagnose" Unter dem Punkt "Status" finden Sie eine Übersichtsliste der projektierten Technologieobjekte mit Bezeichnung und Typ, die angibt, ob das jeweilige Technologieobjekt "freigegeben" und "referenziert" ist. Das Technologieobjekt ist freigegeben: Die Achse kann mit Bewegungsaufträgen verfahren werden.
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Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose Bedeutung der Symbole in der Spalte "Status" Tabelle 3- 10 Bedeutung der Symbole Symbol Symbol- Bedeutung farbe grün Komponente in Ordnung gelb Warnung steht an Fehler - Komponente gestört oder nicht verfügbar Wählen Sie das gewünschte Technologieobjekt aus. Die dazugehörigen Diagnoseinformationen werden in den unteren Registern dargestellt.
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Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose ③ Register "Bewegungsstatus"/"Nockenspurstatus" Mit dem Register "Bewegungsstatus" überwachen Sie wie in STEP 7 den Bewegungsstatus der Achse. Bild 3-48 Motion Control-Diagnose: Bewegungsstatus Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose Mit dem Register "Nockenspurstatus" überwachen Sie wie in STEP 7 den Nockenspurstatus. Bild 3-49 Motion Control-Diagnose: Nockenspurstatus Service-Übersicht Die Ansicht "Service-Übersicht" bietet Ihnen: ① ● die Diagnoseinformationen für mehrere Technologieobjekte ② ● eine Filtermöglichkeit zur Auswahl der angezeigten Technologieobjekte Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose ① Ansicht "Service-Übersicht" Die Ansicht "Service-Übersicht" zeigt tabellarisch die Diagnoseinformationen für mehrere Technologieobjekte. Bild 3-50 Motion Control-Diagnose, Service-Übersicht: Status- und Fehlerinformationen Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose Um die anzuzeigenden Informationen auszuwählen, klicken Sie auf das Listensymbol der ersten Spalte der Tabelle. Treffen Sie im folgenden Fenster Ihre Auswahl. Sie verlassen das Auswahlfenster mit erneutem Klick auf das Listensymbol. Bild 3-51 Motion Control-Diagnose, Service-Übersicht: Status- und Fehlerinformationen konfigurieren Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Webseiten 3.16 Motion Control-Diagnose ② Auswahl "Technologieobjekte auswählen" Mit der Auswahl "Technologieobjekte auswählen" können Sie eine Auswahl der angezeigten Technologieobjekte vornehmen. Bild 3-52 Motion Control-Diagnose, Service-Übersicht: Status- und Fehlerinformationen - Technologieobjekte auswählen Verweis Erklärungen zu den Diagnosefunktionen "Status- und Fehlerbits" und "Bewegungsstatus"/"Nockenspurstatus"...
Webseiten 3.17 Trace 3.17 Trace Trace- und Logikanalysatorfunktion Mit der Trace- und Logikanalysatorfunktion zeichnen Sie Variablen eines Geräts auf und werten die Aufzeichnungen aus. Variablen sind z. B. Antriebsparameter oder System- und Anwendervariablen einer CPU. Die Aufzeichnungen werden auf dem Gerät gespeichert und können von Benutzern mit entsprechendem Zugriffsrecht über den Webserver ausgelesen und gespeichert werden.
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Webseiten 3.17 Trace Speicherbedarf für das Speichern von Trace-Aufzeichnungen Die Funktion "Speichern der Messungen im Gerät (Speicherkarte)" in STEP 7 speichert Trace-Aufzeichnungen auf Ihrer SIMATIC Memory Card. Verhalten wenn Anzahl erreicht Der Parameter "Aufzeichnung deaktivieren" wiederholt die Messungen so lange, bis die parametrierte "Anzahl Messungen"...
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Die Bedienung der Oberfläche der Webseite "Trace" entspricht größtenteils der Bedienung der Trace-Funktion in STEP 7. Siehe dazu das Funktionshandbuch Trace- und Logikanalysatorfunktion nutzen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/64897128) und die Online-Hilfe zu STEP 7. Anzeige der Trace-Aufzeichnungen Die Webseite der Trace- und Logikanalysatorfunktion setzt sich aus mehreren Bereichen zusammen.
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Webseiten 3.17 Trace Messungen öffnen Um eine Messung zu öffnen, wählen Sie eine Messung mit der rechten Maustaste aus dem Bereich "Trace-Aufzeichnungen" aus. Wählen Sie anschließend den Kontextmenübefehl "In Diagramm anzeigen". Die Messung wird im Bereich "Kurvendiagramm und Bitspur" angezeigt. Bild 3-55 Einzelne Messung anzeigen Um mehrere Messungen gleichzeitig anzuzeigen, wählen Sie eine Messung mit der rechten...
Webseiten 3.17 Trace Trace-Aufzeichnungen Der Bereich "Trace-Aufzeichnungen" zeigt eine Liste aller vorhandenen Messungen, sortiert nach Datum und Uhrzeit. Eine Messung besteht immer aus einer Tracekonfiguration mit einer zugehörigen Aufzeichnung. Die folgende Tabelle zeigt die speziellen Webserver-Kontextmenübefehle im Bereich Trace- Aufzeichnungen: Tabelle 3- 11 Webserver-Kontextmenübefehle im Bereich Trace-Aufzeichnungen Kontextmenübefehl Beschreibung...
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Webseiten 3.17 Trace Funktionsleiste des Kurvendiagramms Über die Schaltflächen der Funktionsleiste des Kurvendiagramms stehen Ihnen wie in STEP 7 Werkzeuge zur Anpassung der Darstellung zur Verfügung. Die folgende Tabelle zeigt die Webserver-Schaltflächen in der Funktionsleiste des Kurvendiagramms: Tabelle 3- 12 Schaltflächen der Funktionsleiste des Kurvendiagramms Symbol Funktion Beschreibung...
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Webseiten 3.17 Trace Symbol Funktion Beschreibung Alles anzeigen Die Schaltfläche verlagert alle Signale vollständig in den Anzeige- bereich, ohne die relative Position der Signale zueinander zu ver- ändern. X automatisch skalieren Automatische Skalierung aller sichtbaren Signale auf den horizon- talen X-Bereich. Y automatisch skalieren Automatische Skalierung aller sichtbaren Signale auf den vertika- len Y-Bereich.
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Webseiten 3.17 Trace Symbol Funktion Beschreibung Legende rechtsbündig anzeigen Anzeige der Legende und der Bitspur-Bezeichnungen auf der rechten Seite des Kurvendiagramms. Hintergrundfarbe wechseln Umschalten zwischen verschiedenen Hintergrundfarben. Markierung Setzt grafische Markierung und gibt einen Überblick über markier- te Signalbereiche. Beachten Sie, dass Markierungen nur für ana- loge Signale möglich sind.
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Webseiten 3.17 Trace Die folgende Tabelle zeigt die speziellen Webserver-Kontextmenübefehle eines ausgewählten Signals im Kurvendiagramm: Tabelle 3- 13 Webserver-Kontextmenübefehle im Bereich Kurvendiagramm Kontextmenübefehl Beschreibung "Y automatisch skalieren" Automatische Skalierung des ausgewählten Signals in Y-Richtung. "Signal ausblenden" Blendet das ausgewählte Signal im Kurvendiagramm aus. Verwendung des Kurvendiagramms ②...
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Webseiten 3.17 Trace Verwendung des vertikalen Lineals ● Wenn Sie oben oder unten auf das vertikale Lineal klicken, vergrößern Sie die Anzeige oben oder unten. ● Wenn Sie bei gedrückter Umschalttaste oben oder unten auf das vertikale Lineal klicken, skalieren Sie beide Seiten. ●...
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Webseiten 3.17 Trace Einstellungen und Anzeigen im Register "Signale" Die folgende Abbildung zeigt die Signaltabelle des Registers "Signale". Bild 3-60 Anzeige im Register "Signale" Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen der aufgezeichneten Signale des Registers "Signale": Spalte Beschreibung Signal- oder Fehler- symbol Signalsymbol...
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Webseiten 3.17 Trace Spalte Beschreibung Adresse Anzeige der Adresse des Signals Bei optimierten/typsicheren Variablen bleibt das Feld leer. Farbe Anzeige und Einstellmöglichkeit für die Farbe des Signals Signalgruppe Anzeige bzw. Eingabe des Signalgruppennamens für eine Signalgruppe Bei allen Signalen einer Signalgruppe werden die Y-Skalen gleich skaliert. Geben Sie bei den Signalen, die Sie gleich skalieren möchten, einen identischen Signalgruppen- namen ein.
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Webseiten 3.17 Trace Einstellungen und Anzeigen im Register "Messungen" Das folgende Bild zeigt die Darstellung des Registers "Messungen" und das Kontextmenü der Spalte "Ausrichtung" einer ausgewählten Messung: Bild 3-61 Register "Messungen" mit Kontextmenü Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
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Webseiten 3.17 Trace Die folgende Tabelle zeigt die Einstellungen und Anzeigen zu den Messungen: Spalte Beschreibung Ausrichtung der Messungen Auslösen/Abtasten Ausrichtung der Messungen nach dem Trigger bzw. Messpunkt. Der individuelle Nullpunkt der Messung wird in der Tabelle unter der Spalte "Ausrichtung" festgelegt.
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Webseiten 3.17 Trace Einstellungen und Anzeigen im Register "Ermitteltes Signal" Mit dieser Funktion berechnen Sie auf realen Signalen basierende neue Signale. Das System berechnet dabei die Y-Werte der Signalpunkte. Um die zu berechnenden Signale zu parametrieren, öffnen Sie das Register "Ermitteltes Signal".
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Webseiten 3.17 Trace Basismodus (Ausdruck) In diesem Modus verwenden Sie für die Erstellung Ihres Codes: ● Standardisierte JavaScript-Ausdrücke und Operatoren (z. B. +, -, /, *, %, ~, &, |, ?, !) ● Standardisierte Math-Libraries ● die unter "Basissignale" festgelegten Variablennamen (das System schreibt den Y-Wert direkt an den Variablennamen) Bild 3-64 Basismodus (Ausdruck)
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Webseiten 3.17 Trace Erweiterter Modus (JavaScript) Dieser Modus bietet Ihnen einen erweiterten Funktionsumfang für die Berechnung der Y- Werte mit Hilfe eines komplexen Java-Script-Codes. Sie können z. B. für die Iteration von Code-Abschnitten eigene statische Variablen festlegen: Bild 3-65 Erweiterter Modus (JavaScript) Die folgende Tabelle zeigt Ihnen alle Elemente, die Sie für Ihren Code verwenden können: Reservierte Wörter (case-sensitive) Math...
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Webseiten 3.17 Trace Jeder Signalpunkt setzt sich aus den folgenden Attributen zusammen: 1. x (Messpunkt) 2. t (relative Zeit in Millisekunden) 3. y (Y-Wert) 4. points (Anzahl der Signalpunkte, welche für die Berechnung eines neuen Signals zur Verfügung stehen) In "Erweiterter Modus (JavaScript)" können Sie auf alle vier Attribute zugreifen (z. B. "$1.y", 485 "$1.t", "$1.x", $1.points[i].y, …).
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Webseiten 3.17 Trace Sie haben zusätzlich die Möglichkeit, den JavaScript-Code eines realen Signals aus dem Register "Signale" heraus zu generieren. Alternativ dazu können Sie auch eines der vordefinierten Templates der Funktionstafel auswählen, den Code ändern und ein berechnetes Signal erzeugen. Bild 3-67 Reale Signale des Registers "Signale"...
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Webseiten 3.17 Trace Um den Syntax zu prüfen, klicken Sie auf das Symbol "Syntax überprüfen" oder generieren Sie das Signal, indem Sie auf das Symbol in der Werkzeugleiste klicken. Falls der Code Fehler beinhaltet, werden diese rechts des Symbols "Syntax überprüfen" in roter Schrift angezeigt.
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Webseiten 3.17 Trace Einstellungen und Anzeigen des Symbols Momentaufnahme Mit dem Symbol "Momentaufnahme" in der Funktionsleiste des Kurvendiagramms speichern Sie den momentanen Signalverlauf in Form einer Momentaufnahme. Um eine Momentaufnahme des Signalverlaufs zu erstellen, klicken Sie auf das Symbol Um die erstellten Momentaufnahmen zu verwalten, klicken Sie auf den Pfeil links neben dem Symbol "Momentaufnahme"...
Webseiten 3.18 Servicedaten auslesen 3.18 Servicedaten auslesen Der Webserver bietet Ihnen die Möglichkeit Servicedaten abzuspeichern. Neben dem Inhalt des Diagnosepuffers enthalten diese noch zahlreiche weitere Informationen über den internen Zustand der CPU. Sollte ein anderweitig nicht lösbares Problem mit der CPU auftreten, haben Sie so die Möglichkeit dem Service&Support Team die Servicedaten zukommen zu lassen.
Webseiten 3.19 Basic-Webseiten 3.19 Basic-Webseiten Webseiten mit reduzierten Inhalten Im Webserver werden Ihnen für Anzeigegeräte mit kleineren Bildschirmen z. B. HMI so genannte Basic-Webseiten angeboten. Basic-Webseiten sind Webseiten mit reduzierten Inhalten, die an die Anforderungen kleiner Bildschirme mit geringer Auflösung angepasst sind. In diesen Seiten wird zu Gunsten des schnellen Zugriffs auf JavaScript verzichtet.
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Webseiten 3.19 Basic-Webseiten Die Basic-Webseiten stellen sich wie folgt dar: Bild 3-70 Beispiel Basic-Webseiten, Webseite "Status" Webserver Funktionshandbuch, 12/2017, A5E03484624-AF...
Glossar Automatisierungssystem Ein Automatisierungssystem ist eine speicherprogrammierbare Steuerung, die aus mindestens einer CPU, verschiedenen Ein- und Ausgabemodulen sowie Bedien- und Beobachtungsgeräten besteht. Automation Web Programming AWP-Kommando Spezielle Befehlssyntax zum Austausch von Daten zwischen CPU und HTML-Datei. Ein CSS (Cascading Style Sheet) legt fest, wie ein in HTML ausgezeichneter Bereich oder Inhalt dargestellt wird.
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Glossar HTTPS Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS). Protokoll zur abhörsicheren Übertragung von sensiblen Daten über ein Netzwerk. Identifikationsdaten Identifikationsdaten sind in einem Modul gespeicherte Informationen, die den Anwender unterstützen beim ● Überprüfen der Anlagenkonfiguration ● Auffinden von Hardware-Änderungen einer Anlage ●...
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Glossar PROFINET IO Im Rahmen von PROFINET ist PROFINET IO ein Kommunikationskonzept für die Realisierung modularer, dezentraler Applikationen. Mit PROFINET IO erstellen Sie Automatisierungslösungen, wie sie Ihnen von PROFIBUS her bekannt und vertraut sind. Die Umsetzung von PROFINET IO wird einerseits durch den PROFINET-Standard für Automatisierungsgeräte und andererseits durch das Engineering-Tool STEP 7 realisiert.
Glossar Uniform Resource Locator (URL). Identifiziert und lokalisiert eine Quelle, wie z. B. eine Webseite eindeutig über die zu verwendende Zugriffsmethode sowie den Ort der Quelle in Computernetzwerken. UTF-8 Abkürzung für 8-bit UCS (Universal Character Set)Transformation Format. Am weitesten verbreitete Kodierung von Unicode-Zeichen. Jedem Unicode-Zeichen wird hierbei eine speziell kodierte Bytekette von variabler Länge zugeordnet.