Zeitgeber– und Zähler–Befehle
00000
00100
25407
Adresse
00000
00001
00002
00003
5-15 Zeitgeber– und Zähler–Befehle
CP
R
Befehl
Operanden
LD
00000
SNXT(09)
01000
STEP(08)
01000
LD
00100
TIM und TIMH(15) sind Einschaltverszögerungs–Zeitgeber. Beide erfordern
eine TC–Nummer und einen voreingestellten SOLLWERT. STIM (69) wird
dazu benutzt, Intervall–Zeitgeber zu steuern, die Interruptprogramme aktivie-
ren.
CNT ist ein Abwärts–Zähler, CNTR(12) ein umgekehrter Abwärts–Zähler.
Beide erfordern ebenfalls eine TC–Nummer und einen voreingestellten Soll-
wert. Sie sind mehreren Strompfaden zugeordnet, dem Signaleingang und
der Rücksetzleitung. CTBL(63), INT 89) und PRV 62) werden zur Steuerung
des Schnellen Zählers benutzt. INT(89) dient auch zur Impulsunterbrechung.
Über TC–Nummern werden Zeitgeber– und Zählerbefehle definiert. Eine
TC–Nummer darf innerhalb eines Programmes nur einmal verwendet wer-
den; entweder für einen Zeitgeber– oder einen Zählerbefehl. Hingegen kön-
nen sie als Operand beliebig oft verwendet werden. Bei der CQM1 können
TC–Nummern von 000 bis 511 verwendet werden; bei der CPM1/CPM1A/
SRM1 TC–Nummern von 000 bis 127.
Den TC–Nummern als Operanden sind entweder Daten–Bits oder Daten–
Worte zugewiesen. Bei der Zuweisung auf ein Daten–Bit, greift die TC–Num-
mer auf ein Bit zu, daß als Fertig–Merker dient und anzeigt, wann die vorein-
gestellte Zeit abgelaufen ist. Bei Zählerbefehlen zeigt der Fertig–Merker an,
daß die Anzahl der Zählvorgänge abgeschlossen ist. Dies bedeutet, daß das
als Schließer fungierende Bit nach Ablauf der voreingestellten Sollwertzeit
den Stromkreis öffnet. Ist eine Zuweisung zu einem Daten–Wort erfolgt, greift
die TC–Nummer im Speicher auf die Adresse, die den ISTWERT für Zeitge-
ber oder Zähler vorhält. Der ISTWERT eines Zeitgebers oder Zählers kann
als Operand für CMP(20) oder jedem anderen Befehl verwendet werden, der
Zugriff auf den TC–Bereich hat.
Beachten Sie, daß "TIM 000" zur Zuweisung des Zeitgeberbefehls, des Fer-
tig–Merkers und des entsprechenden ISTWERTES verwendet werden muß,
wenn eine Bestimmung über die TC–Nummer 000 erfolgt ist. Die Terminolo-
gie sollte immer eindeutig sein, d.h., zuerst der Befehl, zweitens der Bit–
Operand und zuletzt der Wort–Operand. Dies gilt für alle TC–Nummern, de-
nen TIM oder CNT als Präfix vorangestellt wird.
Ein SOLLWERT kann entweder als Konstante oder als Wortadresse eines
bestimmten Datenbereichs eingegeben werden. Wird eine Wortadresse aus
dem E/A–Adreßbereich einer Eingangsbaugruppe als Sollwert zugewiesen,
kann somit die Sollwertvorgabe über einen BCD–codierten– bzw. Hex–co-
dierten Schalter (Daumenradschalter) extern verändert werden. Dies ist nur
dann möglich, wenn sich die SPS in der RUN– oder MONITOR–Betriebsart
befindet.
Start
SNXT (09) 01000
01000
STEP(08) 01000
CNT 01
25407
#0003
Adresse
Befehl
00004
LD
00005
CNT
Kapitel 5-15
1 Zyklus
Operanden
25407
01
#
0003
203