Omron SYSMAC CQM1 Bedienerhandbuch Seite 326

Spezial–Befehle
Beschreibung
AR–Steuerbits und Merker
Hinweis
Precautions
Beispiel
316
TRSM(45) markiert Programmzeilen, nachdem vorher konfigurierte Daten im
Trace–Speicher abgelegt werden sollen. Maximal 12 Bits und 3 Worte kön-
nen für die Datenaufzeichnung verwendet werden (siehe SYSWIN–Hand-
buch).
TRSM(45) wird nicht über eine Ausführungsbedingung, sondern durch zwei
Bits des AR–Bereichs (AR 2515 und AR 2514) gesteuert. AR 2515 ist das
Sampling–Startbit, das gesetzt wird, um den Sampling–Vorgang für die Date-
naufzeichnung zu starten. Das Sampling–Startbit wird nicht über das Pro-
gramm, sondern nur über das Periperhiegerät gesetzt. AR 2514 ist das
Trace–Startbit. Ist dieses gesetzt, werden die spezifizierten Daten im Trace–
Speicher abgelegt. Das Trace–Startbit kann entweder über das Programm
oder über das Programmiergerät gesetzt werden. Darüber hinaus kann eine
positive oder negative Verzögerung spezifiziert werden, um den Startpunkt
für die Datenaufzeichnung zu ändern.
Daten können auf drei verschiedene Arten aufgezeichnet werden. Für
TRSM(45) kann in dem Programm eine oder mehrere Adressen spezifiziert
werden, um die Position der aufzuzeichnenden Daten zu spezifizieren. Wird
TRSM(45) nicht verwendet, werden die spezifizierten Daten bei der Ausfüh-
rung von END(01) aufgezeichnet. Die dritte Möglichtkeit besteht darin, über
das Pripheriegerät ein Zeitgeber–Intervall zu spezifizieren. In diesem Fall
werden die betreffenden Daten, unabhängig von der Zykluszeit, in regelmä-
ßigen Abständen aufgezeichnet.
TRSM(45) kann überall im Programm beliebig oft verwendet werden. Die
Daten in dem Trace–Speicher können anschließend über eine Programmier-
konsole, einen Host–Computer usw. angezeigt werden.
Die folgenden Steuerbits und Merker werden während der Datenaufzeich-
nung verwendet. Der Tracing–Merker wird bei jeder Aufzeichnung gesetzt.
Der Trace–Ausgeführt–Merker wird gesetzt, sobald genug Daten aufgezeich-
net wurden, um den Trace–Speicher zu füllen.
Merker Funktion
AR 2515 Sampling–Start–Bit*
AR 2514 Trace–Startbit
AR 2513 Tracing–Merker
AR 2512 Trace–ausgeführt–Merker
*AR2515 darf nicht über das Programm gesetzt werden.
TRSM(45) wird innerhalb eines JMP(08) – JME(09)–Blocks nicht ausgeführt,
wenn die Sprungbedingung AUS ist.
Das folgende Beispiel zeigt das grundlegende Programm und die Funktions-
weise der Datenaufzeichnung. Durch zwangsweises Setzen des Sampling–
Starbits (AR 1515) wird der Sampling–Vorgang gestartet. Dieses Bit darf
nicht über das Programm gesetzt werden. Die Daten werden anschließend
gelesen und im Trace–Speicher abgelegt.
Wird IR 000000 gesetzt, wird das Trace–Startbit (AR 2514) ebenfalls gesetzt.
Die CPU erfaßt die Verzögerung und markiert den Trace–Speicher in ent-
sprechender Weise. Das bedeutet, daß einige der bereits gesampelten Da-
ten möglicherweise als Trace–Speicherdaten aufgezeichnet werden (nega-
tive Verzögerung) oder daß vor der Speicherung mehrere Sampling–Vor-
gänge erfolgen (positive Verzögerung).
Kapitel 5-26