Daten–Bereiche, Zuweiser–Werte und Merker
Vorsicht
!
Indirekte Adressierung
Zuweisung von Konstanten
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Die IR– und SR–Bereiche werden als separate Speicherbereiche angese-
hen. Hat ein Operand Zugriff auf den einen Bereich, bedeutet dies nicht not-
wendigerweise, daß er auch Zugriff auf den anderen Bereich hat. Die Grenze
zwischen IR– und SR–Bereich kann jedoch für einen einzelnen Operanden
überschritten werden, insofern als das letzte Bit im IR–Bereich für einen
Operanden, der mehr als ein Wort benötigt, spezifiziert werden kann, wenn
dieser Operand auch im SR–Bereich adressiert werden darf.
Im Unterabschnitt Merker sind die Merker aufgeführt, die durch Ausführung
eines Befehls beeinflußt werden. Dies umfaßt auch die nachfolgenden SR–
Bereichsmerker.
Abkürzung
ER
Fehlermerker für Befehlsausführung
CY
Übertragungs–Merker
GR
Größer–als– Merker
EQ
Gleich–Merker
LE
Kleiner–als–Merker
ER ist der Merker, der am häufigsten für die Überwachung einer Befehlsaus-
führung benutzt wird. Ist ER aktiviert, wird angezeigt, daß ein Fehler bei der
aktuellen Programmausführung aufgetreten ist. Im Unterabschnitt Merker
sind für jeden Befehl mögliche Gründe für eine Aktivierung des ER–Merkers
dargestellt. ER wird immer aktiviert, wenn Operanden unkorrekt eingegeben
wurden. Der Befehl wird bei gesetztem ER–Merker nicht ausgeführt. Für wei-
tere Informationen siehe Anhang B Fehler und Arithmetik–Merker–Betrieb.
Falls der DM–Bereich für den Operanden spezifiziert wurde, kann eine indi-
rekte Adresse verwendet werden. Indirekte DM–Adressierung wird durch ei-
nen Stern–Symbol vor DM angezeigt: :DM.
Wenn eine indirekte DM–Adresse angegeben wurde, enthält das zugewie-
sene DM–Wort die Adresse des DM–Wortes, das die Daten enthält, die als
Operand des Befehles verwendet werden sollen. Wurde zum Beispiel :DM
0001 als erster und LR 00 als zweiter Operand von MOV( 21) bestimmt, so
beinhaltete DM 0001 die Adressierung für DM 1111. DM 1111 enthielt den
Wert 5555, der nach LR 00 übertragen wurde.
MOV (21)
:DM 0001
LR 00
Bei der indirekten Adressierung muß das gewünschte Wort in BCD–Form
angegeben werden. Darüberhinaus muß es ein Wort des DM–Bereiches
sein. In obigem Beispiel muß der Inhalt von :DM 0000 einen BCD–Wert
zwischen 0000 und 1999 haben.
Viele Operanden und alle Zuweiser werden als Konstanten eingegeben. Der
verfügbare Wertebereich für einen Zuweiser oder Operanden ist vom be-
nutzten Befehl abhängig. Konstanten müssen in der Form eingegeben wer-
den, die er entsprechende Befehl erfordert, d.h. in entweder BCD– oder he-
xadezimaler Form.
Name
Wort
DM 0000
DM 0001
Indirekte
DM 0002
Adresse
DM 1111
DM 1113
DM 1114
Kapitel 5-3
Bit
25503
25504
25505
25506
25507
Inhalt
4c59
1111
Zeigt auf
F35A
DM 1111.
5555
2506
D541
5555 übertragen
nach LR 00.