Motorparametrierung
Feldschwächung
6.2.9.1
Bei einem Synchronmotor ist die d-Stromkomponente normalerweise gleich Null.
Als „Feldschwächbereich" wird der Drehzahlbereich bezeichnet, der nur erreicht
werden kann, wenn ein negativer Id gestellt wird.
Dieser negative Magnetisierungsstrom (Id), der der Polradspannung entgegen
wirkt, wird vom Maximalspannungsregler vorgegeben.
Damit können mit gleichem Moment (aber höherem Gesamtstrom) höhere Dreh-
zahlen erreicht werden.
Geht der Umrichter auf Störung, wird der Magnetisierungsstrom = 0 A.
Der Motor speist dann die volle Polradspannung in den Umrichter zurück.
Diese Spannung darf nicht höher als die Überspannungsschwelle sein, da sonst
der Umrichter beschädigt wird.
Mit
pn70 overspeed factor (EMF)
drehzahl eingehalten werden soll, vorgegeben.
Ein Wert von 90% für
retisch zulässigen Drehzahl-Wertes ausgelöst wird.
In
pn72
Mit
pn71 E. overspeed (EMF) st. mode
Da dieser Drehzahlbereich nur erreicht werden sollte, wenn der Motor „durchgeht"
bzw. die Regler schlecht eingestellt sind, ist die sichere Reaktion 0 „fault".
Ist die Drehzahlerfassung verzögert (Glättung durch Pt1- und Scan-Zeit) muss
diese Verzögerung berücksichtigt und
302
Synchronmotor
ℎ ℎ =
pn70
bedeutet, dass der Fehler bei 90% des maximal theo-
wird der resultierende Grenzwert angezeigt.
∗ ℎ ℎ
=
1000
. ∗ 1000
( 14)
wird der Sicherheitsabstand, der zu der Maximal-
wird die Reaktion auf den Fehler festgelegt.
pn70
entsprechend kleiner gewählt werden.
−1
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