Siemens SIMOTION Funktionshandbuch Seite 91

Der zeitliche Ablauf kann in 3 Phasen aufgeteilt werden:
● Phase 1
Fahren auf den Referenznocken
Die Achse fährt mit der Anfahrgeschwindigkeit auf den Referenznocken. Die Anfahrrichtung
wird parametriert.
● Phase 2
Synchronisation mit der Geber-Nullmarke
Die Achse fährt mit Abschaltgeschwindigkeit auf die Geber-Nullmarke des inkrementellen
Wegmessgebers. Die Lage der Geber-Nullmarke zum Referenznocken ist parametrierbar.
In Abhängigkeit hiervon wird die Bewegung in die gleiche Richtung fortgesetzt oder es
erfolgt ein Richtungswechsel. Die Steuerung synchronisiert sich mit der ersten
Geber‑Nullmarke, die entsprechend der Einstellung in der Konfiguration erkannt wird. Die
Achse gilt mit dem Erkennen der Geber‑Nullmarke als synchronisiert, die Achsposition wird
auf den in der Referenzpunktkoordinate angegebenen Wert minus der
Referenzpunktverschiebung gesetzt.
● Phase 3
Fahren auf den Referenzpunkt
Nach dem Erkennen der Geber‑Nullmarke wird auf den Referenzpunkt mit der
Einfahrgeschwindigkeit gefahren.
Bild 3-23
Hardware-Endschalter als Referenznocken (ab V4.1 SP1)
Es können die Hardware-Endschalter auch als Referenznocken eingestellt werden.
Referenziert wird nach Richtungsumkehr infolge Anfahrens des Hardware-Endschalters auf
die erste Gebernullmarke. Ein Weiterfahren in Richtung des Hardware-Endschalters wird nicht
zugelassen.
Dies entspricht einem Referenzieren mit Referenznocken und Gebernullmarke, wobei die
Gebernullmarke vor Referenznocken liegt.
Alternativ sind ein linker und rechter Hardware-Endschalter möglich (Anfahrrichtung positiv
oder negativ). Beim Referenzieren wird in diesem Fall der Hardware-Endschalter unwirksam
gesetzt.
TO Achse elektrisch/hydraulisch, Externer Geber
Funktionshandbuch, 01/2015
Referenzieren bei inkrementellen Messsystemen
Grundlagen Achse
3.9 Referenzieren
91