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Vorwort, Inhaltsverzeichnis Überblick über die Funktionalität SIMOTION modulare Maschine im SIMOTION System Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt Basisfunktionen für Einstellen der Kommunikationsadressen durch das Anwenderprogramm modulare Maschinen Aktivieren und Deaktivieren von Komponenten und Technologieobjekten Wechseln der aktiven Konfiguration oder...
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Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenenen Hard- und Software...
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Das vorliegende Dokument ist Bestandteil des Dokumentationspaketes SIMOTION System- und Funktionsbeschreibungen. Gültigkeitsbereich Dieses Dokument ist gültig für SIMOTION SCOUT, das Engineering System der Produktfamilie SIMOTION, in der Produktstufe V4.1 SP4 in Verbindung mit: • Einem SIMOTION Gerät mit einem SIMOTION Kernel folgender Versionen: −...
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Konfigurationen oder den SIMOTION Kernel wechseln können. • Index Stichwortverzeichnis zum Finden der Informationen SIMOTION Dokumentation Einen Überblick zur SIMOTION Dokumentation erhalten Sie in einem separaten Literaturverzeichnis. Diese Dokumentation ist als elektronische Dokumentation im Lieferumfang von SIMOTION SCOUT enthalten. Die SIMOTION Dokumentation besteht aus 9 Dokumentationspaketen, die etwa 80 SIMOTION Dokumente und Dokumente zu zugehörigen Systemen (z.
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Informationen zu FAQs (frequently asked questions) finden Sie über http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/10805436/133000. Weitere Unterstützung Um Ihnen den Einstieg in die Arbeitsweise mit SIMOTION zu erleichtern, bieten wir Kurse an. Wenden Sie sich dazu bitte an Ihr regionales Trainings-Center oder an das zentrale Trainings-Center in D-90027 Nürnberg.
Konfiguration aktivieren........1-18 1.4.2 SIMOTION Kernel aktivieren....... . . 1-19 1.4.3 Konfiguration über eine Inital-Konfiguration auswählen und aktivieren.
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Vorgehen beim Erstellen der Kartenabbilder der Konfigurationen ..5-100 5.6.1 Vorbereiten der Speicherkarte des SIMOTION Geräts ... . . 5-100 5.6.2 Erzeugen der Arbeitsverzeichnisse auf dem PC/PG....
Nur Teile eines projektierten Maximalausbaus betreiben 1-15 Konfiguration oder SIMOTION Kernel aktivieren 1-17 Das SIMOTION System bietet mehrere Möglichkeiten an, um eine Maschine modular aufzubauen und den Einsatzbedingungen optimal anzupassen: • Gezieltes und automatisiertes Erstellen eines SIMOTION Projekts im Engineering-System SIMOTION SCOUT, beispielsweise durch: −...
übergeordneten Bustakt SIMOTION Geräte stellen mehrere Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung, an die z. B. dezentrale Peripherie oder andere SIMOTION Geräte angeschlossen werden können. So ist es möglich, Achsen zueinander synchron laufen zu lassen, die über verschiedenene SIMOTION Geräte angesteuert und geregelt werden (verteilter Gleichlauf).
Eine Maschine besteht aus einer Grundmaschine (base_machine) mit mehreren Maschinenmodulen (module_1 bis module_n). Die Grundmaschine und alle Module werden über eigene SIMOTION Geräte gesteuert. Sie sind über ein Kommunikationsnetz miteinander verbunden. Dies ist schematisch dargestellt: • in Bild 1-2 für die Kommunikation über PROFIBUS DP •...
Überblick über die Funktionalität modulare Maschine im SIMOTION System Tausch eines Moduls an der Grundmaschine Der Anwender schließt einen Ersatzmodul an die Grundmaschine an. Auf dem Ersatzmodul ist ein Standard-Projekt mit einer voreingestellten Kommunikations- adresse geladen. Das Anwenderprogramm des jeweiligen Moduls ermittelt die notwendige Kommunikationsadresse und stellt diese ein.
Achsen) können aktiviert oder deaktiviert werden. Durch gezieltes Anwenden dieser Systemfunktionen kann die Rechenbelastung des SIMOTION Geräts reduziert werden; die Rechenleistung kann auf die aktuell benötigten Antriebe oder Technologieobjekte konzentriert werden. Trotz eventuell nicht vorhandener Busteilnehmer wird kein Busfehler gemeldet.
Überblick über die Funktionalität modulare Maschine im SIMOTION System 1.3.2 Anwenderprogramm Im Anwenderprogramm können Sie folgende Funktionalitäten des SIMOTION Systems nutzen: • Zum Aktivieren bzw. Deaktivieren eines Busteilnehmers (DP-Slaves bzw. IO-Devices) und zur Abfrage seines Status stehen Ihnen Systemfunktionen zur Verfügung (siehe Kapitel 4.1), z. B.: −...
Produktionsphasen) kann die benötigte Konfiguration auto- matisch ermittelt werden (z. B. mittels Steckerkodierung); anschließend kann diese eingewechselt werden. − Speicher und Rechenleistung des SIMOTION Geräts werden nur für die konfigurierten Funktionaliäten beansprucht. − Zykluszeiten und Takte (z. B. DP-Takt, Lagereglertakt, IPO-Takt) können für die jeweilige Anforderung optimiert werden.
Maschinenmodule (z. B. DP-Slaves) angeschlossen. Die Daten für jede Anordnung (Grundmaschine mit angeschlossenem Maschinenmodul) sind als eigene Konfiguration auf der Speicherkarte des SIMOTION Geräts abgelegt. Im Beispiel aus Bild 1-4 transportiert ein Transportgerät mit SIMOTION Steuerung ein Werkstück zu verschiedenen Bearbeitungsstationen. Folgende Arbeitsschritte können hier betrachtet werden: 1.
SIMOTION Kernel aktivieren Sie können auch durch ein Anwenderprogramm den aktiven Kernel des SIMOTION Geräts wechseln und z. B. ein Update auf eine neue Version durch- führen, ohne die Speicherkarte des Geräts zu tauschen. Hierbei müssen Sie auch alle Konfigurationen (Projektierungsdaten) des SIMOTION Geräts ersetzen.
Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt Dieses Kapitel beschreibt das Synchronisieren eines SIMOTION Geräts und dessen PROFIBUS DP-Schnittstellen auf einen übergeordneten Bustakt. Inhalt Allgemeines zum Synchronisieren eines SIMOTION Geräts auf den Bustakt 2-22 Synchronisieren eines SIMOTION Geräts ohne taktsynchrone...
Allgemeines zum Synchronisieren eines SIMOTION Geräts auf den Bustakt SIMOTION Geräte stellen eine Reihe von Schnittstellen zum Anschluss an PROFIBUS DP bzw. PROFINET IO zur Verfügung. Die Geräte und die auf ihr laufenden Applikationen (z. B. in der ServoSynchronousTask oder IpoSynchronousTask) können taktynchron zu den an den Schnittstellen auf-...
Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt 2.1.1 Taktgenerierung und Synchronisierung bei PROFIBUS DP Taktgenerierung bei PROFIBUS DP Für die Taktgenerierung bei PROFIBUS DP sind folgende Fälle zu unterscheiden: • Genau 1 PROFIBUS DP-Schnittstelle ist als DP-Slave projektiert und wird taktsynchron betrieben: In diesem Fall liefert diese Schnittstelle den Basistakt für das...
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DP-Slaves und die ihnen zugeordneten Technologieobjekte wieder aktivieren (siehe Kapitel 4). Hinweis Bei SIMOTION Geräten D4xx ist die Schnittstelle DP Integrated immer als taktysnchrone DP-Master-Schnittstelle projektiert. Wenn diese Geräte an einem übergeordneten, taktsynchronen Master angeschlossen sind, müssen sie deshalb immer synchronisiert werden.
− Ohne anstehenden Takt an dieser Schnittstelle (z. B. bei Ausfall des zugehörigen Sync-Masters) wird ein Ersatztakt gleicher Größe generiert. Hinweis In einem SIMOTION Gerät ist nur eine einzige Taktquelle zulässig. Deshalb gilt: Wenn ein SIMOTION Gerät eine PROFINET IO-Schnittstelle enthält, kann eine PROFIBUS DP-Schnittstelle nicht mehr als taktsynchroner DP-Slave betrieben werden.
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Taktgenerierung in einem SIMOTION Gerät bei PROFINET IO Synchronisierung bei PROFINET IO Wenn die PROFINET IO-Schnittstelle als Sync-Slave projektiert ist, muss das SIMOTION Gerät auf den übergeordneten Bustakt synchronisiert werden. Das Synchronisierverhalten ist davon abhängig, ob die PROFIBUS DP-Schnittstellen des SIMOTION Geräts als taktsynchrone DP-Master projektiert sind: •...
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DP-Slaves und die ihnen zugeordneten Technologieobjekte wieder aktivieren (siehe Kapitel 4). Hinweis Bei SIMOTION Geräten D4xx ist die Schnittstelle DP Integrated immer als taktysnchrone DP-Master-Schnittstelle projektiert. Wenn diese Geräte an einem übergeordneten, taktsynchronen Master angeschlossen sind, müssen sie deshalb immer synchronisiert werden.
Voraussetzungen 1. Keine der PROFIBUS-Schnittstellen im SIMOTION Gerät ist als taktsynchroner DP-Master für unterlagerte Antriebe konfiguriert. Dies ist z. B. bei den SIMOTION Geräten C230-2, C240 oder P350 der Fall, wenn über PROFIBUS DP keine unterlagerten taktsynchronen Antriebe angeschlossen sind.
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SIMOTION_2 anliegt, synchronisiert sich dieses automatisch auf den vorgegebenen Bustakt auf. Hinweis In einem SIMOTION Gerät ist nur eine einzige Taktquelle zulässig. Deshalb gilt: Wenn ein SIMOTION Gerät eine PROFINET IO-Schnittstelle enthält, kann eine PROFIBUS DP-Schnittstelle nicht mehr als taktsynchroner DP-Slave betrieben werden.
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Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt Zustandsdiagramm Das Zustandsdiagramm in Bild 2-4 beschreibt für ein SIMOTION Gerät ohne takt- synchrone DP-Master-Schnittstelle: • die beiden Synchronisierungszustände, • die Werte der entsprechenden Systemvariablen, • die Zustandsübergänge und die dabei ausgelösten Alarme (TDI#InterruptId), (sofern diese aktiviert sind).
Voraussetzungen 1. Mindestens eine PROFIBUS-Schnittstelle im SIMOTION Gerät ist als taktsynchroner DP-Master konfiguriert. Bei SIMOTION Geräten D4xx ist diese Voraussetzung immer gegeben; die Schnittstelle DP Integrated ist als taktysynchrone DP-Master-Schnittstelle projektiert. 2. Eine Schnittstelle empfängt einen übergeordneten Bustakt und ist ent- sprechend konfiguriert (als DP-Slave bei PROFIBUS DP bzw.
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Geräte (in der StartupTask), bevor sich die Antriebe bewegen. Erst nach erfolgreicher Synchronisierung sind die taktsynchronen DP-Master- Schnittstellen synchron zum übergeordneten Bustakt. Zur Synchronisierung der internen Takte des SIMOTION Geräts und der in den SynchronousTasks laufenden Programmen siehe Abschnitt: Synchronisierung der Takte des SIMOTION Geräts.
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Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt Synchronisierung der Takte des SIMOTION Geräts Bei der Synchronisierung des SIMOTION Geräts mit seinen internen Takten (z. B. Servo, IPO, IPO2) und den in den SynchronousTasks laufenden Programmen ist zu unterscheiden: • Bei PROFIBUS DP: Die Synchronisierung des SIMOTION Geräts und die Synchronisierung der...
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Achtung Wenn die Alarme zum Auslösen der PeripheralFaultTask aktiviert sind, muss diese im Ablaufsystem aktiviert und ein entsprechendes Programm zugeordnet werden. Andernfalls geht das SIMOTION Gerät beim Eintritt eines Ereignisses in den Betriebszustand STOP. Hinweis Vorzugsweise startet man die automatische Synchronisierung beim Hochlauf der SIMOTION Geräte (in der StartupTask), bevor sich die Antriebe bewegen.
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Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt Zustandsdiagramm der anwendergesteuerten Synchronisierung Das Zustandsdiagramm in Bild 2-7 beschreibt die prinzipielle Vorgehensweise zur Synchronisierung der taktsynchronen DP-Master-Schnittstellen in einem SIMOTION Gerät auf einen übergeordneten Bustakt. mod_ma_sync.eps Bild 2-7 Zustandsdiagramm zur anwendergesteuerten Synchronisierung der taktsynchronen DP-Master- Schnittstelle auf einen übergeordneten Bustakt...
Synchronisieren von SIMOTION Geräten auf einen übergeordneten Bustakt Verhalten in den Betriebszuständen STOP und RUN Das SIMOTION Gerät zeigt in Betriebszuständen und bei Übergang zwischen zwei Betriebszuständen das nachfolgend beschriebene Verhalten. Beachten Sie diese Informationen bei der Projektierung/Programmierung der Synchronisierungsvarianten gemäß Kapitel 2.2 und Kapitel 2.3.
• den Gerätenamen (NameOfStation) bei PROFINET IO, • die IP-Adresse der Schnittstelle bei Ethernet Diese Kommunikationsadressen werden bei der Projektierung mit Hilfe der Engineering-Software (z. B. SIMOTION SCOUT) festgelegt. Sie können später von einem Anwenderprogramm geändert und den Erfordernissen angepasst werden.
Einstellen der PROFIBUS-Adresse Mit Systemfunktionen kann das Anwenderprogramm die erforderliche Adresse (Teilnehmernummer) für das SIMOTION Gerät am PROFIBUS DP einstellen und aktivieren. Das Aktivieren führt zum Neustart von SIMOTION. Eine Änderung der Adresse an der Schnittstelle ist nur möglich, wenn diese auf die Betriebsart DP-Slave eingestellt ist.
Systemverhalten Projektierung der DP-Slave-Schnittstelle Bei der Projektierung der als DP-Slave konfigurierten Schnittstelle des SIMOTION Geräts ist folgendes zu beachten: Das projektierte Mengengerüst der auszutauschenden Daten muss im DP-Slave und im übergeordneten DP-Master identisch sein. Nur unter dieser Voraussetzung kann diese Schnittstelle als DP-Slave am über- geordneten DP-Master arbeiten.
Hardware-Adresse (MAC-Adresse) zurückgegeben. Die MAC-Adresse wird in der üblichen Notation xx:xx:xx:xx:xx:xx angezeigt, wobei x eine Hexdezimalziffer [0..9, A..F] ist. − PROFINET IO-Teilnehmer ist ein SIMOTION Gerät: Es wird eine Zeichen- kette zurückgeliefert, die den Gerätetyp und die Hexadezimalziffern der MAC-Adresse enthält, z. B. SIMOTION-D-08-00-06-73-6C-E6.
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Einstellen der Kommunikationsadressen durch das Anwenderprogramm Bild 3-3 zeigt ein Beispiel für eine Topologie bei PROFINET IO. Auf den SIMOTION Geräten wird mit der Systemfunktion _getPnInterfacePortNeighbour für verschiedene Ports die Topologieerkennung durchgeführt. Das Ergebnis ist in Tabelle 3-1 angegeben. mod_pn_topologie.eps Bild 3-3 Beispiel für eine Topologie bei PROFINET IO...
Adresse enthält, z. B. SIMOTION-D-08-00-06-73-6C-E6. • _setNameOfStation Mit dieser Funktion setzen Sie einen neuen Gerätenamen (NameOfStation) für eine PROFINET IO-Schnittstelle des SIMOTION Geräts. • _activateNameOfStation Mit dieser Funktion schalten Sie den Gerätenamen (NameOfStation) einer PROFINET IO-Schnittstelle des SIMOTION Geräts aktiv.
Einstellen der Kommunikationsadressen durch das Anwenderprogramm 3.3.2 Systemverhalten Projektierung der PROFINET IO-Schnittstelle Bei der Projektierung der PROFINET IO-Schnittstelle des SIMOTION Geräts (IO-Device) ist folgendes zu beachten: Das projektierte Mengengerüst der aus- zutauschenden Daten muss im IO-Device und im übergeordneten IO-Controller identisch sein.
(siehe Index) beschrieben. Hinweis Die Werkseinstellungen der IP-Konfigurationen (z. B. Default IP-Adresse) sind unterschiedlich für verschiedene SIMOTION Geräte. Bitte entnehmen Sie den zutreffenden Wert dem Inbetriebnahme- und Montagehandbuch bzw. der Betriebsanleitung des jeweiligen SIMOTION Geräts. Das nachfolgende Beispiel zeigt das Einstellen der IP-Adresse.
• Den Aktivierungszustand mit Systemfunktionen abfragen, • Den Status mit Systemfunktionen abfragen, • Den Status im Engineering-System (z. B. SIMOTION SCOUT) beobachten. Aktivierungszustand der DP-Slaves und IO-Devices mit Systemfunktionen abfragen Mit der Systemfunktion _getStateOfDpSlave können Sie gezielt den Status des Aktivierungs- bzw.
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Beobachten des Status der DP-Slaves und IO-Devices im Engineering-System Den Status der DP-Slaves und IO-Devices können Sie auch im Engineering- System (z. B. SIMOTION SCOUT) beobachten, wenn dieses online mit dem Ziel- system verbunden ist. Gehen Sie wie folgt vor: 1.
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5. Beachten Sie nach fehlerfreiem Beenden der Funktionen _activateTo bzw. _deactivateTo den nachfolgenden Hinweis. Achtung Beachten Sie bei Versionen bis einschließlich V4.0 des SIMOTION Kernels: Nach fehlerfreiem Beenden der Funktionen _activateTo bzw. _deactivateTo ist die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Technologieobjekts noch nicht abgeschlossen.
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Beachten Sie bei den Funktionen _activateTo bzw. _deactivateTo den nachfolgenden Hinweis. Achtung Beachten Sie bei Versionen bis einschließlich V4.0 des SIMOTION Kernels: Nach fehlerfreiem Beenden der Funktionen _activateTo bzw. _deactivateTo ist die Aktivierung bzw. Deaktivierung des Technologieobjekts noch nicht abgeschlossen.
− Deaktivieren Sie die Checkbox, wenn das betreffende Technologieobjekt nicht aktiviert werden soll. 5. Wiederholen Sie die Schritte 2 bis 4 für alle SIMOTION Geräte. 6. Wechseln Sie in den Online-Modus und laden Sie das Projekt ins Zielsystem. Nach Hochlauf des Systems können Sie die vorgenommen Aktivierungs- und Deaktivierungseinstellungen durch Aufruf der Systemfunktionen _activateTo bzw.
Aktivierungszustand der Technologieobjekte abfragen Der Aktivierungszustand der einzelnen Technologieobjekte können Sie nun: • mittels Systemfunktionen abfragen, • im Engineering-System (z. B. SIMOTION SCOUT) beobachten. Aktivierungszustand der Technologieobjekte mit Systemfunktionen abfragen Mit den Systemfunktionen _getStateOfTo können Sie in einem Anwender- programm den Status eines einzelnen Technlogieobjekts abfragen.
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Achtung Im Online-Modus können Sie keine Einstellungen zur Aktivierung oder Deaktivierung von Technologieobjekten vornehmen. 1. Stellen Sie sicher, dass sich das Engineering-System (z. B. SIMOTION SCOUT) im Online-Modus befindet. 2. Markieren Sie im Projektnavigator das SIMOTION Gerät (z. B. C230-2).
− Starten Sie die Deaktivierung mit der Systemfunktion _deactivateTo (siehe Abschnitt Asynchroner Aufruf bzw. Synchroner Aufruf in Kapitel 4.3.1). − Nur bis Version V4.0 des SIMOTION Kernels: Nach fehlerfreiem Beenden der Systemfunktion _deactivateTo rufen Sie die Systemfunktion _getStateOfTo (siehe Kapitel 4.3.3) solange auf, bis die Komponente commandIdState des Rückgabewerts (Datentyp...
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− Starten Sie die Aktivierung mit der Systemfunktion _activateTo (siehe Abschnitt Asynchroner Aufruf bzw. Synchroner Aufruf in Kapitel 4.3.1). − Nur bis Version V4.0 des SIMOTION Kernels: Nach fehlerfreiem Beenden der Systemfunktion _activateTo rufen Sie die Systemfunktion _getStateOfTo (siehe Kapitel 4.3.3) solange auf, bis die Komponente commandIdState des Rückgabewerts (Datentyp...
Sie explizit vorgeben (siehe Kapitel 5.1) oder über eine Initial-Konfiguration auswählen (siehe Kapitel 5.3). • Den aktiven Kernel des SIMOTION Geräts durch einen anderen ersetzen, dessen Kartenabbild auf der Speicherkarte vorhanden ist (siehe Kapitel 5.2). Sie können auf diese Weise die Konfiguration und/oder den SIMOTION Kernel updaten, ohne die Speicherkarte auszutauschen.
Anwenderprogramm ermittelt. Hierdurch kann eine für die jeweilige Aufgabe angepasste Konfiguration eingewechselt werden: • Speicher und Rechenleistung des SIMOTION Geräts werden nur für die konfigurierten Funktionaliäten beansprucht. • Zykluszeiten und Takte (z. B. DP-Takt, Lagereglertakt, IPO-Takt) können für die jeweilige Anforderung optimiert werden.
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Wechseln der aktiven Konfiguration oder des aktiven Kernels Besonderheit bei angeschlossener Controller Extension CX32 Achtung Wenn an einer SIMOTION D4x5 eine oder mehrere Controller Extensions CX32 angeschlossen sind, ist beim Aktivieren einer Konfiguration mit der Funktion _activateConfiguration folgendes zu beachten: Auf der Controller Extension CX32 wird die aktivierte Konfiguration erst nach einem Wiederanlauf der CX32 wirksam.
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Wechseln der aktiven Konfiguration oder des aktiven Kernels Beispiel Im Beispiel aus Bild 5-1 transportiert ein Transportgerät mit SIMOTION Steuerung ein Werkstück zu verschiedenen Bearbeitungsstationen. Folgende Arbeitsschritte können hier betrachtet werden: 1. Entnehmen eines Rohlings aus einem Lager und Transportieren zur Bearbeitungsstation, 2.
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Beispielprogramm zum Erkennen und Aktivieren einer benötigten Konfiguration Der Parameter timeOut gibt die Maximalzeit vor, die das SIMOTION Gerät nach dem Neustart bis zum Erreichen des Betriebszustands RUN benötigen darf. Wenn diese Zeit überschritten wird, führt das System folgende Aktionen aus: 1.
Aktivieren eines Kernels Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie durch ein Anwenderprogramm den aktiven Kernel des SIMOTION Geräts wechseln und z. B. ein Update auf eine neue Version durchführen können, ohne die Speicherkarte des Geräts zu tauschen. Hierbei müssen Sie auch alle Konfigurationen (Projektierungsdaten) des SIMOTION Geräts ersetzen.
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Zum zeitlichen Ablauf der Aktivierung eines Kernels und der benötigten Konfiguration siehe Zustandsdiagramm in Bild 5-6. Der aktivierte Kernel und die aktivierte Konfiguration bleiben nach Ausschalten des SIMOTION Geräts erhalten. Nach Einschalten des Geräts (POWER ON) werden sie erneut geladen. Beispiele Die folgenden zwei Beispiele zur Aktivierung eines Kernels verdeutlichen den Unterschied folgender Fälle:...
Maschinenmodul hoch, identifiziert (z. B. über eine Steckerkodierung) seine Position an der Grundmaschine und lädt automatisch die benötigte Konfiguration. Hierzu sind die Kartenabbilder aller Konfigurationen, die das SIMOTION Gerät (Maschinenmodul) an der Grundmaschine übernehmen kann, auf dessen Speicherkarte abgelegt. Zusätzlich ist dort eine Initial-Konfiguration gespeichert, die nach POWER ON automatisch geladen wird.
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Wechseln der aktiven Konfiguration oder des aktiven Kernels Die Initial-Konfiguration wird beim Hochlauf des SIMOTION Geräts automatisch gestartet, wenn auf dessen Speicherkarte die Funktionaliät SelfAdaptionConfiguration aktiviert wurde. Dies kann durch folgende Aktionen geschehen: • Beim Erzeugen der Konfigurationsdateien mit dem Programm u7mkcnfx.exe (Option /m"MAKE_STORE") wurde zusätzlich die Option /a"ON"...
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Wechseln der aktiven Konfiguration oder des aktiven Kernels Achtung Wenn an einer SIMOTION D4x5 eine oder mehrere Controller Extensions CX32 angeschlossen sind, ist beim Aktivieren einer Konfiguration mit der Funktion _activateConfiguration folgendes zu beachten: Auf der Controller Extension CX32 wird die aktivierte Konfiguration erst nach einem Wiederanlauf der CX32 wirksam.
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Wechseln der aktiven Konfiguration oder des aktiven Kernels Nach Einschalten des Geräts (POWER ON) durchläuft SIMOTION einmalig das Zustandsdiagramm aus Bild 5-7.: • Bei aktivierter Funktionaliät SelfAdaptingConfiguration wird die Initial- Konfiguration geladen. Die Initial-Konfiguration identifiziert die Position des Maschinenmoduls an der Grundmaschine, ermittelt die benötigte Konfiguration und aktiviert Sie mit der...
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So gehen Sie vor, dass bei einem Konfigurationswechsel die remanente System- variablen von Technologieobjekten erhalten bleiben (nicht initialisiert werden). Projektieren Sie in allen Konfigurationen die SIMOTION Geräte und die Technologieobjekte in folgender Weise: 1. Setzen Sie im Offline-Modus die Systemvariable des SIMOTION Geräts _configurationManagement.preserveToRetainData := YES.
Vorbereiten der Speicherkarte des SIMOTION Geräts Stellen Sie folgendes sicher: 1. Die Speicherkarte ist mit dem Dateisystem FAT16 formatiert. 2. Der SIMOTION Kernel für das jeweilige SIMOTION Gerät ist auf der Karte vorhanden. 5.6.2 Erzeugen der Arbeitsverzeichnisse auf dem PC/PG Im Dateiverzeichnis des PG/PC, auf dem die Engineering-Software (z.
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(z. B. /d"d:\modular_machine\cardfiles"). − Option /i"Identifier": Angabe eines Bezeichners für die Version des SIMOTION Kernels in der Form VEyyyyyy, wobei yyyyyy eine Hexa- dezimalzahl ist (z. B. /i"VE000041"). Mit dieser Zahl spezifizieren Sie den Kernel-Version beim Aufruf der Systemfunktion _activateConfiguration (siehe Kapitel 5.2).
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INITIAL: Verzeichnis für die Dateien der Initial-Konfiguration KERNEL: Verzeichnis für die Ablage des Kernels − im Verzeichnis für die Kartenabbilder (z. B. cardfiles) das folgende Unterverzeichnis INSTALL\SIMOTION und darin ein Unterverzeichnis mit dem unter der Option /i"Identifier" angegebenen Bezeichner (z. B. VE000041) Innerhalb dieser Unterverzeichnisse werden weitere, hier nicht näher...
3. Falls eine Initial-Konfiguration benötigt wird, ist diese ebenfalls als eigenes Gerät projektiert (siehe Kapitel 5.3). Vorgehensweise Diese Beschreibung gilt für: • alle SIMOTION Geräte C2xx und P3xx unabhängig von der Version des SIMOTION Kernels, • die SIMOTION Geräte D4xx ab Version V4.0 des SIMOTION Kernels. Hinweis Zur Vorgehensweise bei SIMOTION Geräten D4xx bis Version V3.2 des...
/a"OFF": Initial-Konfiguration wird nach POWER ON nicht gestartet. − Option /i"Identifier": Angabe des Bezeichners für die Version des SIMOTION Kernels (wie bei Erzeugen der Arbeitsverzeichnisse auf dem PC/PG festgelegt). Der Bezeichner hat die Form VEyyyyyy, wobei yyyyyy eine Hexadezimalzahl ist (z. B. /i"VE000041"). Mit dieser Zahl spezifizieren Sie den Kernel-Version beim Aufruf der Systemfunktion _activateConfiguration (siehe Kapitel 5.2).
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− Im Unterverzeichnis INITIAL das Kartenabbild der Initial-Konfiguration INITIAL.ZIP. − Im Unterverzeichnis PACKAGE das Kartenabbild der Technologiepakete − Im Unterverzeichnis KERNEL das Kartenabbild des SIMOTION Kernels. Außerdem wird im angegebenen Verzeichnis (z. B. D:\modular_machine\cardfiles) eine Datei BOOT.INI erzeugt 4. Kopieren Sie aus dem Verzeichnis der Kartenabbilder (z.
Anhang Command-Line Applikation u7mkcnfx.exe Command-Line Applikation für Windows, mit der in mehreren Schritten (Option /m"Mode") der Kartenabbilder der Konfigurationen und des SIMOTION Kernels erzeugt werden. Optionen /m"Mode" /m"MAKE_DIRS" Erzeugen der Arbeitsverzeichnisse Folgende weitere Optionen sind zu spezifieren: • /s"Source Path"...
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Nur bei den Optionen m/"MAKE_DIRS", /m"MAKE_STORE" und m/"MAKE_ZIP • bei Optionen /m"MAKE_DIRS", /m"MAKE_STORE" und /m"MAKE_STORE_ARCHIVE" Angabe des Bezeichners für die Version des SIMOTION Kernels. Der Bezeichner hat die Form VEyyyyyy, wobei yyyyyy eine Hexadezimalzahl ist (z. B. /i"VE000041"). Mit dieser Zahl spezifizieren Sie den Kernel-Version beim Aufruf der Systemfunktion _activateConfiguration (siehe Kapitel 5.2).
Anhang Erzeugen der Kartenabbilder für Konfigurations- server mittels SCOUT-Scripting Diese Funktion steht ab Version V4.1 des SIMOTION Kernels zur Verfügung. Die in Kapitel 5.6 beschriebenen Schritte zum Erzeugen der Kartenabbilder der Konfigurationen können Sie mittel SCOUT-Scripting weitgehend automatisieren. Nachdem Sie den Ordner für die Skripte angelegt haben (Anhang A.2.1), erstellen Sie einzelne Skripte für folgende Aufgaben:...
Die Kartenabbilder im Verzeichnis cardfiles sowie die Datei BOOT.INI können anschließend mit einem am PG/PC angeschlossene Lese- und Schreib- gerät auf die Speicherkarte des SIMOTION Geräts übertragen werden (siehe Kapitel 5.6.4). Die archivierten Kartenabbilder im Verzeichnis cfes sowie die Datei BOOT.INI können direkt auf das entsprechende SIMOTION Gerät übertragen werden.
Anhang Laden des Kartenabbilds in die Zielgeräte mittels SCOUT-Scripting Diese Funktionn steht ab Version V4.1 des SIMOTION Kernels zur Verfügung. Die nachfolgenden Skripte zeigen beispielhaft, wie ein archiviertes Kartenabbild, das im Unterordner des Verzeichnisses d:\modular_machine\cfes gespeichert ist, auf das entsprechende Zielgerät übertragen werden kann.
5. Der PC mit dem Engineering-System (z. B. SIMOTION SCOUT) ist mit dem SIMOTION Gerät verbunden (z. B. über PROFIBUS). 6. Der PC ist in das Netzwerk des SIMOTION Geräts eingebunden (z. B. mit NetPro) 7. Am PC ist ein Lese- und Schreibgerät für die Speicherkarte angeschlossen.
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Daten auf der Speicherkarte zu sichern. − Wählen Sie Menü Projekt > Vom Zielsystem trennen. 3. Schalten Sie das SIMOTION Gerät aus und ziehen Sie die Speicherkarte. 4. Wählen Sie mit dem Windows Explorer im Verzeichnis für die unkompri- mierten Konfigurationsdateien (z. B. D:\modular_machine\download) den Ordner DExxxxxx aus, mit dessen Hexadezimalzahl im Dateinamen (xxxxxx) Sie die Konfiguration identifizieren wollen.