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Bremsen: Überholung - Fiat 500 Handbuch

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BREMSEN: ÜBERHOLUNG
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körperchen weitgehendst verringert und das Ent
weichen der Luftblasen aus der Druckkammer und
somit die Entlüftung der ganzen Anlage erleichtert.
Der Innendurchmesser des Hauptbremszylinders
beträgt 3/4".
Radbremszylinder.
Sämtliche Radbremszylinder (Abb. 290) haben
einen gleichen Innendurchmesser von 3/4"; sie
unterscheiden sich nur dadurch, dass sie vorne
durch Schläuche und hinten durch Rohre an die
Anlage angeschlossen sind.
Gleich wie beim Hauptbremszylinder ist die Ab
dichtung durch zwei Gummiringe (5, Abb. 290)
gesichert, die sich unter dem Druck der Brems
flüssigkeit elastisch verformen.
Diese Dichtringe
werden gegen die Kolben durch je einen Teller
(6) der Druckfeder (7) gedrückt; die Bremskraft
übertragung von den Kolben (3) auf die Brems
backen erfolgt durch die Druckstifte (1).
Abb. 290
-
Schnitt durch einen Radbremszylinder.
1. Druckstifte.
-
2. Schutzkappen.
-
3. Kolben.
-
4. Eintrittsbohrung
der Bremsflüssigkeit,
-
5. Dichtringe
-
6. u. 7. Federteller und Druck-
feder.
Arbeitsweise der Bremsanlage.
Aus dem Behälter gelangt die Bremsflüssigkeit
durch die Bohrung (8, Abb. 287) in den Haupt
bremszylinder, fliesst durch die Hohlräume zwi
schen Ventilträger (17) und Zylinder und füllt dann
durch die Bohrungen (15) genannten Trägers die
ganze Anlage.
Durch Betätigung des Bremsfusshebels wird der
Kolben durch die Kolbenstange (12) nach vorne
gedrückt.
Beim Vorwärtsgehen schiebt der Kol
ben (9) den Ventilträger (17), dessen Stirnfläche
gegen den Ventilring (16) kommt und diesen dann
über die Ausgleichsbohrung (5) verschiebt, so
dass jede Verbindung mit dem Behälter gesperrt
wird.
Damit beginnt die Kompression der Brems
flüssigkeit, deren Rückwirkung auf die vordere und
innere Ventilringfläche eine einwandfreie Abdich
tung auch bei hohen Betriebsdrücken sichert.
Der im Hauptbremszylinder erzeugte Flüssig
keitsdruck
pflanzt
sich durch die Flüssigkeitssäule
Abb. 291
-
Vorderer, rechter Bremsträger ohne Trommel.
bis zu den Radbremszylindern fort (Abb. 290), die
je zwei Kolben (3) besitzen, von denen jeder über
einen Druckstift auf eine Bremsbacke wirkt.
In den Radbremszylindern unterliegen die Dicht-
ringe (6) bereits in Ruhestellung dem Axialdruck
der Feder (7) und ihrer Teller (6); bei der Bremsung
erfahren sie durch die Bremsflüssigkeit einen ver
stärkten Druck in Axial- und Radialrichtung, so
dass ihre Dichtwirkung mit dem wachsenden Druck
zunimmt.
Beim Loslassen des Brexnsfusshebels
kommt die gedrückte Flüssigkeitssäule unter der
Wirkung der Rückholfedern an den Bremsbacken
und der im Hauptbreniszylinder entstehenden Saug
wirkung wieder in diesen zurück; sämtliche Teile
kehren wieder in ihre Ruhestellung und gleichzeitig
1~
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3
4
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2
1
Abb. 292
-
Hinterer, rechter Bremsträger ohne Trommel.

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