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Hydraulische Bremsanlage - Fiat 500 Handbuch

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186
FIAT
-
NEUER 500 LIMOUSINE UND SPORT
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
H au ptb rem sz y linde r.
Der Hauptbremszylinder arbeitet mit einem freien
Ringgummiventil. Sein Vorteil liegt in konstruktiver
Einfachheit, beschränkter Zahl von Einzelteilen und
deren Widerstandsfähigkeit.
Seine Arbeitsweise ist folgende:
Der Kolben (9, Abb. 287) wird über die Kolben-
stange unmittelbar vom Bremsfusshebel betätigt.
Zur hinteren Abdichtung des Zylinders dient der
Gummiring (18), der dem Ventilring (16) form-
gleich ist; der Dichtring (18) wird gespannt auf
einen zylindrischen Ansatz des Kolbens (9) montiert
und von der Druckfeder (4) zwischen den Teilen (9)
und (17) zusanimengepresst; der hierbei entste
hende Radialdruck reicht aus, um eine stets ein
wandfreie Abdichtung sicherzustellen.
An der Arbeitsweise des Hauptbremszylinders
sind einige Einzelheiten zu merken, die in ihrem
Zusammenwirken die Betriebssicherheit und die
Dauerhaftigkeit desselben gewährleisten.
Wenn der Hauptbremszylinder in Ruhe ist, erfährt
der Ventilring (16) keine Radialpressung und be
findet sich ausserdem in einer Stellung, die den
Bremsflüssigkeitszufluss in den Zylinder durch die
Ausgleichbohrung (5) gestattet.
Abb. 288
-
Schnitt durch den Zu
laufstutzen der Bremsflüssigkeit am
I-Iauptbremszylinder.
Beide Gummiringe (16) und (18) haben eine aus
geprägt ballige Form und in unbelastetem Zustand
ist ihr grösster Durchmesser dem Zylinderdurch
messer gleich oder nur unbedeutend grösser;
wenn die Bremsflüssigkeit auf sie keinen Druck
ausübt, berühren sie also die Zylinderwand nur
an der höchsten Stelle ihres balligen Querschnitts.
Bei der Bremsung bewirkt der Oeldruck in Ver
bindung mit der Druckfeder eine Pressung der
Gurnmiringe gegen die Zylinderwand, wobei sich
der Gummi elastisch verformt und eine sichere
Abdichtung gewährleistet.
Die Berührungsfläche der Gumnüringe mit der
Zylinderwand ist aber, infolge der bauigen Form
der Ringe, nur beschränkt und der Reibungswi
derstand daher sehr gering; darüber hinaus wird
die Schmierung der Gleitflächen durch die Brems
flüssigkeit von den abgerundeten Rändern der
Ringe weitgehend begünstigt.
Die Ausgleichbohrung (5) hat einen Durchmesser
von 0,70 mm, der ausreichend ist, um jedesmal,
wenn sich das Volumen der Bremsflüssigkeit in
folge der an den Rädern entstehenden Wärmeent
wicklung vergrössert, einen wirksamen Ausgleich
zu sichern; ausserdem ist die Gefahr von Ver
stopfungen durch in den Zylinder geratene Fremd-
Abb. 287
-
Schnitt durch den
Hauptbremszyhnder.
1. Zylinderverschluss mit Federsitz.
2. Gehäuse.
-
3. Druckkanal zu den
Vorderradbremsen.
-
4. Kolbenfeder.
5.
Ausgleichbohrung.
-
6.
Hohl-
schraube. -7. Zulautbohrung.
-
8. Ein
tritt
der
Bremsflüssigkeit
in
den
Zylinder.
-
9. Kolben.
-
10. Anschlag-
ring.
-
11. Schutzkappe.
-
12. Druck-
stange.
-
13. Anschlussklemmen am
Druckschalter für Bremslicht.
-
14.
Druckkanal zu den Hinterradbremsen.
15. Bohrung im Ventilträger. -16. Ring
gummiventil.
-
17. Ventilträger.
-
18.
Dichtring.
-
19 u. 20. Zulaufstutzen
und -leitung der Bremsflüssigkeit.
-
21 u. 22. Stutzen und Leitung zu den
Vorderradbremsen. -23 u. 24. Stutzen
und Leitung zu den Hinterradbremsen.
SCHNITT B-B
-HB
-HB
SCHNITT A-A
-HA
Abb. 289
-
Schnitt durch die Bremsleiiungsanschlüsse
am Hauptbremszylinder.

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