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Fiat 500 Handbuch Seite 209

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ELEKTRISCHE ANLAGE: BATTERIE
209
3.
-
Kontrolle, Behandlung und Einfetten der Bat
terieklemmen.
Zum Lösen und Anziehen der Muttern der Bat
terieklernmen dürfen immer nur die passenden
Spezialschiüssel (nie Zangen) verwendet werden.
Es darf nie auf die Batterieklemmen geschla
gen werden, um ihre Anbringung oder das Lösen
von den Polköpfen zu erleichtern.
Man darf sich nie des Kabels bedienen, um damit
die Drehung der Batterieklemmen zur Ablösung
vom Polkopf zu versuchen; dazu dient das Werkzeug
A. 68002 (Abb. 309). Ein solches Verfahren könnte
Sprünge im Hartgumrnideckel der Zelle oder auch
die Abtrennung des Polkopfes verursachen und
damit dem Elektrolyten Wege zum Austritt schaffen
mit den oben beschriebenen Folgen.
Durch Säure zerfressene Batterieklemmen oder
Kabel müssen ersetzt werden.
Die Korrosion vermindert den Durchflussquer
schnitt eines Leiters mit der Folge einer Erhöhung
seines ohmschen Widerstandes, was eine beträcht
liche Spannungsverminderung an den Klemmen
des Anlassers verursacht, mit der Folge geringerer
Leistung und einer Herabsetzung des Anlassver
mögens.
Zur Reinigung der Batterieklernmen und der
Polköpfe verwende man das Werkzeug A. 68002
(Abb. 310 u. 311).
Die gut gereinigten Batterieklemmen und Pol-
köpfe werden mit einer Schicht reinen und zähen
Batterieklemmenvaselins überzogen, um sie vor Kor
rosionen zu schützen. Mit besonderer Sorgfalt sind
die unteren Teile der Polköpfe und der Batterie
klenimen einzufetten, weil dort das Vorhandensein
von Säure wahrscheinlicher ist.
Die Verwendung von Schrnierfett ist zu vermei
den, weil es auf den Elektrolyten reagiert, der
infolge der normalen Gasentwicklung in Form von
kleinsten Tropfen durch die Stöpsel austritt und so
Salze (grüne oder blaue) bildet.
Da diese leitend
sind, lassen sie Kriechströme zwischen den Zellen
entstehen und fördern Korrosionen der Polköpfe,
Batterieklemmen und Verbindungen.
Wenn das verwendete Vaselin nicht rein ist, treten
die gleichen Mängel wie beim Fett auf; wenn es
nicht zähflüssig ist, wird es mit der Wärme zu sehr
dünnflüssig, es fliesst auf den Zellendeckel und
erweicht dann die Vergussmasse der Zellen. Auf
keinen Fall zu viel Vaselin verwenden: ein gleich
mässiges Bedecken der Batterieklemmen und vor
allem ihres unteren Teils wird genügen. Nach der
Reinigung und dem Einfetten mit Vaselin werden
die Batterieklernmen gut an den Poll<öpfen befestigt
um den Kontaktwiderstand zu vermindern.
4.
-
Säurestand.
Beim Betrieb ist das Wasser der einzige Be
standteil des Elektrolyten, der sich durch Verdamp
fen verbraucht: immer und ausschliesslich nur
destilliertes Wasser nachgiessen, nie Säure!
Die Höhe des Säurestandes muss stets über dem
Rand der Separatoren gehalten werden, wobei
allerdings eine gewisse Grenze nicht überschritten
werden darf.
Das destillierte Wasser muss in
gewissen Zeitabständen nachgefüllt werden, damit
die Separatoren nie unbedeckt bleiben.
ANMERKUNG
-
Das Nachfüllen von destilliertem
Wasser in die sechs Zellen ist mit dem selbst-
regelnden Einfüllgerät A. 13021 (Abb. 312) vorzu
nehmen.
Abb. 310
-
Reinigung der Batteriekiemmen mit dem Werkzeug
A. 68002.
Abb. 311
-
Reinigung der Polköpfe mit dem Werkzeug A. 68002.

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