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Schlechte Kommutierung Und Vorzeitige; Die Ursache Der Unter 5.1 Angegebenen - Fiat 500 Handbuch

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250
FIAT
-
NEUER 500 LIMOUSINE UND SPORT
4.3. Wird die im Punkt 3. beschriebene Störung
festgestellt, dann liegt die Störquelle ausschliesslich
im Anlasser.
Sie wird folgendermassen ermittelt:
4.3.1. Anlasser vom Wagen abnehmen irnd
bevor irgendeine Messung vorgenommen wird, ist
zu sehen, ob im Ritzeltrieb oder an der Schiebe
muffe, auf welche der Einspurhebel wirkt, oxydierte
Stellen vorhanden sind (Punkt 3.3).
Ist dies der Fan, so sind die Teile mit Oxyd-
spuren mit FIAT-Fett Jota 2/M einzufetten.
4.3.2. Wenn keine Oxydierungen festzustel
len sind, werden die Lagerbüchsen geprüft. Diese
sind aus Spezialbronze mit Eigenschmierung her
gestellt. Aus- und Einbau in ihre Press-Sitze erfor
dem
die Beachtung besonderer Vorschriften und
die Verwendung geeigneter Werkzeuge.
4.3.3. Wenn der Anlasser keine der Stö
rungen 3.1 und 3.3 aufweist, ist das zu starke
Geräusch dem Ritzeltrieb zuzuschreiben (siehe
Punkt 3.2).
Zunächst werden die Keilnuten der Anker
welle und des Ritzeltriebs sowie die Drehbolzen des
Einspurhebels geschmiert. Dann prüft man, ob die
Rückholfedern des Einspurhebels und des Anlass-
schalters schlaff geworden oder oxydiert sind.
Nachdem der Anlasser wieder am Motor
befestigt wurde, ist der Anlasserzug sorgfältig
nachzuprüfen. Der Bowdenzugdraht soll leicht in
seiner Hülle gleiten und daher geschmiert sein;
ausserdem soll er beim Loslassen des Aniassergriffs
ein sicheres Ausspuren des Ritzels aus der Schwung
radverzalinung gestatten.
Ein Bowdenzug, der
Knicke oder andere Unregelmässigkeiten aufweist,
die die Zugdrahtbewegung hemmen, ist zu ersetzen.
5. Es gibt Fehler des Anlassers, die man nicht
leicht feststellen kann, solange der Anlasser am
Motor befestigt ist, und nur:
durch die vorher beschriebenen Betriebs
prüfungen und
Abb. 363
-
Rundlaufprüfung des Kollektors.
durch Untersuchung der inneren Bestand
teile genau ermittelt werden können.
Es handelt
sich um folgende Mängel:
5.1. Schlechte Kommutierung und vorzeitige
Bürstenabnutzung (in bezug auf Betriebsdauer und
Fahrweise).
Ursachen:
5.1.1. Ankerwicklung mit kurgeschlossenen
Windungen.
5.1.2. Lockere Kollektorlamellen.
5.1.3. Ungeeignete Kohlebürsten.
5.2. Niedriges Drehmoment und niedrige Lei
stung des Anlassers.
Dies kann folgende Ursachen haben:
5.2.1. Feldwicklung mit kurzgeschlossenen
Windungen.
5.2.2. Ankerwicklung mit kurz geschlossenen
Windungen.
5.3. Die Ursache der unter 5.1 angegebenen
Störungen ist wie folgt zu ermitteln:
5.3.1. Wicklungen laut Anweisungen im Punkt
4.2.5 auf Kurzschlüsse prüfen (Fehler 5.1.1).
5.3.2. Dann Kollektor untersuchen.
Wenn dieser ungeeignete Druckringe besitzt,
können sich die Lamellengruppen unter dem Ein
fluss der Fliehkraft und des wiederkehrenden
Erwärmungs- und Abkühlungsprozesses bewegen
und an der Oberfläche des Kollektors vorspringen.
Es folgt daraus eine mangelhafte Berührung
der Bürsten mit dem Kollektor (da sie wegen Träg
heit den Unregelmässigkeiten der Kollektorober
fläche nicht folgen) und somit auch eine übermässige
Funkenbildung; ausserdem werden die Bürsten
selbst wie von einem Fräser stark abgenützt.
Es kann sogar vorkommen, dass eine oder
mehrere Kollektorlamellen soweit vorspringen, dass
di~ während der Drehung anstossende Bürste das
Ausreissen dieser Lamellen verursacht.
Die eventuelle Unrundheit des Kollektors
kann man mit Hilfe einer Messuhr leicht feststellen.
Hierzu wird der Anlasser auf der Werkbank be
festigt und der Taststift der Messuhr einmal auf den
äusseren und einmal auf den inneren Rand der
Kollektoroberfläche, auf welche sich die Bürsten
nicht stützen, angelegt.
Anker hierbei drehen
und die grössten Abweichungen und ihre Lage
ermitteln.
Die maximal zugelassene Unrundheit
beträgt 0,01 mm.
5.3.3. Nach dem Kollektor werden die Bürsten
geprüft.
Man beachte, dass der einwandfreie An
lasserbetrieb nur durch besondere hierzu entwik
kelte Kohlebürsten erzielt werden kann.
Die erste Prüfung besteht also darin, festzu
stellen, ob die normalerweise vom FIAT-Ersatz
teillager gelieferten Bürsten eingebaut sind.
6. Für die in den Punkten 5.2.1. und 5.2.2
erwähnten Störungen gelten die Anweisungen im
Punkt 4.2.5.
V-STÜTZEN C. 730
Der höchstzulässige Schlag beträgt
0,01
mm.

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