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Fiat 500 Handbuch Seite 255

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ELEKTRISCHE ANLAGE: ZÜNDUNG
255
jeweils die
Vorzündung des Zündverteilers
in
Grad ergeben.
Da sich der Verteiler mit der halben Drehzahl
der Kurbelwelle dreht, wird es nötig sein, die er
mittelten Werte (d.h. sowohl die Drehzahl wie
auch die Vorzündungsgrade) zu verdoppeln, um
ein Diagramm ähniich wie Abb. 366 und zum Ver
gleich mit diesem aufzustellen.
Aus diesem Diagramm ist zu ersehen, dass
die
grösste
Ziindzeitpunktverstellung nach früh
durch die Fliehkraft in Abhängigkeit von der Motor-
drehzahl 18°-L-2° beträgt.
Beim Typ « 500 Sport
«
beträgt die grösste auto
matische Vorzündung durch die Fliehkraft bei 4600
U/min des Motors l2°±2°.
3.
-
Kontrolle der Zündeinstellung.
Zündverteiler auf dem Prüfstand befestigen und
Verteilerkappe abnehmen.
Eine Ztindspule und eine Batterie anschliessen
und in den Primärstromkreis eine Kontrollampe
oder ein Amp~remeter einschalten.
Ziindverteiler von Hand in normaler Drehrichtung
drehen und den Zeitpunkt, in welchem sich die
Unterbrecherkontakte öffnen, am Gradbogen des
Stroboskops in Grad ermitteln.
Dieser Zeitpunkt wird von der plötzlichen Rück
kehr des Amp~remeterzeigers auf Null bzw. vom
Verlöschen der Kontrollampe angezeigt.
Zündverteiler weiter in derselben Richtung dre
hen, bis der Amp~remeterzeiger wieder einen
Ausschlag im Messbereich erfährt (die Stellung des
Zeigers hängt jeweils vom Wert des Primärstroms
ab), oder bis die Kontrollampe wieder aufleuchtet,
wodurch das Schliessen der Kontakte angezeigt
wird.
Jetzt wird der am Gradbogen angezeigte
Wert vorgemerkt.
Zündverteiler weiter drehen und am Gradbogen
den neuen Wert ermitteln, bei welchem sich die
Kontakte wieder öffnen (Erlöschen der Kontrollampe
bzw. Rückkehr des Amp~remeters auf Null), und
ebenfalls vormerken.
Aus der Differenz zwischen dem zweiten und
dem ersten Wert ergibt sich der Schliesswinkel der
Kontakte; die Differenz zwischen dem dritten und
dem zweiten Wert stellt dagegen den Oeffnungs
winkel genannter Kontakte dar. Die Summe beider
Winkel soll 180°±
10
betragen.
4.
-
Kontrolle des Verhältnisses zwischen Schliess
und Oeffnungswinkel.
Zu dieser Prüfung sind dieselben Richtlinien wie
im Punkt 3 zu befolgen, mit dem einzigen Unter
schied, dass man mit dem Schliessen der Kontakte
beginnt
(das
Amp~remeter
zeigt wieder
den
Primärstrom an bzw. die Kontrollampe leuchtet
wieder auf).
Der Schliesswjnkel soll 78°+3° und der
Öff
nungswinkel 102°+30 betragen.
5.
-
Geräusch-Kontrolle.
Während des Betriebs im Wagen soll der Ver
teiler bei jeder beliebigen Motordrehzahl kein
Geräusch erzeugen.
Wird dagegen ein stärkeres
Geräusch wahrgenommen,
dann liegt meistens
einer folgender Fehler vor:
der Kontaktdruck entspricht nicht dem vor
schriftsmässigen Wert von 475~50 g;
zu grosses Laufspiel der Welle in ihrem Sitz;
ermüdete Rückholfedern der Fliehgewichte.
Wenn der Kontaktdruck niedriger als vorge
schrieben ist, dann ergeben sich Zündschwierig
keiten bei höheren Drehzahlen.
Bei zu hohem
Druck dagegen nützen sich die Kontakte, der
Nocken und das Gleitstück des Unterbrecherham
mers rasch ab.
Im letzteren Falle wird gleichzeitig auch eine Ab
weichung vom Diagramm der automatischen Vor-
zündung hervorgerufen und zwar wird der Zünd
zeitpunkt in bezug auf die Drehzahl zuviel vorver
legt.
6.
-
Kontrolle der mechanischen Teile.
Zunächst Kontakte prüfen, ob sie verschmort
oder Kraterbildung, Oxydierungen usw. aufweisen.
Dann werden der Verteilerläufer, die Segmente
an der Verteilerkappe sowie die mittlere Schleif
Abb. 368
-
Kontrolle des Kondensators auf dem Elektro-
Prüfstand.

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