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Fiat 500 Handbuch Seite 211

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ELEKTRISCHE ANLAGE: BATTERIE
211
5.4. Sofort nach mehreren Anlassversuchen.
Auch hier muss eine gleichmässige Verteilung der
Säure abgewartet werden.
5.5. Bei siedendem Elektrolyten. Vor dem Ab
lesen muss abgewartet werden, bis alle in den
Säureheber mit dem Elektrolyten eingetretenen
Bläschen an die Oberfläche gestiegen sind.
Wenn sich:
höhere Unterschiede in der Dichte als 0,02
zwischen den Zellen der gleichen Batterie,
übermässig hohe Dichte: 1,30,
sehr niedrige Dichte: 1,22,
und gleichzeitig eine Ueberwärmung (mehr als
100
über der Temperatur der Umgebung) heraus
stellen, wende man sich an den Kundendienst der
Firma, die die Batterie geliefert hat.
Wenn der Wagen für lange Zeit abgestellt wird,
nimmt man jeden Monat ein Aufladen der Batterie
vor.
Man lädt mit niedriger Stromstärke (höchstens
4 A), bis ein lebhaftes Sieden in allen Zellen statt
findet.
Bei den FIAT-Fahrzeugen, die mit einer Regler-
gruppe ausgestattet sind, bedarf die Batterie keiner
periodischen Aufladung während des Betriebes,
weil die Aufladeanlage im Fahrzeug genügt, um
sie im Betriebszustand zu halten.
Eine Erschöpfung der Batterie während des
Betriebes (ausgenommen natürlich lange Ruhepau
sen des Wagens, in denen die Batterie eine Selbst-
entladung erleidet), ist daher auf eingetretene
Störungen zurückzuführen, die folgende sein können:
5.6. Mangelhafter Betrieb der Aufladeanlage
(Lichtmaschine-Regler).
-
Kontrollen, Fehlersuche
und Überholung der Lichtmaschine und des Reg
lers laut Anweisungen in den nachfolgenden Ab
schnitten vornehmen.
5.7. Kriechströme durch Defekte an den Isolie
rungen der elektrischen Anlage im Wagen.
-
Dies
ist ein häufig vorkonimender Fall, namentlich wenn
an der Anlage herumgebastelt wird, um neue
Verbraucher anzubringen (Spezialhörner, Nebel-
scheinwerfer usw.), weil hierbei leicht Fehler beim
Isolieren gemacht werden.
Wenn ein Megaohmmeter zur Verfügung steht,
ist die Kontrolle leicht auszuführen; das Instrument
wird bei vollkommen ausgeschalteten Verbrauchern
zwischen die von der Batterie gelöste Plusklernme
und die Masse geschaltet. Auch bei unsicheren
Untersuchungsbedingungen (nasser Wagen usw.)
darf man keinen niedrigeren Isolationswiderstand
als 10.000 ~2 haben.
Eine rasche Kontrolle kann mittels eines Mil
liampererneters durchgeführt werden; es wird ge
nügen, ihn in Serie zwischen Batterieklemme und
Polkopf zu schalten: der Strom soll, unter Ausschluss
sämtlicher Verbraucher, 1 mA nicht übersteigen.
5.8. Einbau zusätzlicher Verbraucher auf Ver
anlassung des Benutzers.
-
Es besteht ein gewisser
Ueberschuss in der Leistung der Ladeanlage, so
dass zusätzliche Verbraucher zugelassen werden
können, allerdings nicht über eine gewisse Grenze
hinaus.
5.9. Verwendung des Wagens zu Kurzfahrten
mit oftmaligem Halten und dauerdem Fahren im
4. Gang bei sehr niedriger Geschwindigkeit.
-
In
diesem Falle entlädt sich die Batterie durch häu
figen
Gebrauch des Anlassers sehr rasch und
die Lichtmaschine erzeugt, infolge ihrer niedrigen
Drehzahl, keinen Strom oder entwickelt nur einen
Teil der Leistung, für die sie vorgesehen ist.
Es ist dem Benützer anzuraten, die kleineren
Gänge einzuschalten, wenn er mit geringer Ge
schwindigkeit fahren will, um so die Lichtmaschine
auf der normalen Tourenzahl für die Wiederauf
ladung zu halten.
5.10. Schwefelablagerungen in der Batterie mit
kurzgeschlossenen oder unterbrochenen Zellen.
ANMERKUNG
-
Vor dem Anbringen bzw. Loslösen
der Pluspolklemme,
Minuskabel (am Fahrgestell
geerdet) von der Batterie abklemmen!
Fremdiadung der Batterie.
Man beachte, dass das Wiederaufladen mit La
deeinrichtungen (Gleichrichter, Stromerzeugungs
aggregate) nur im Falle einer langen Stillegung
des Wagcns oder ungewöhnlicher Betriebsbedin
gungen nötig sein wird; diese Fälle sind unter
den Punkten 5.6, 5.7, 5.8 und 5.9 aufgeführt.
Bei
der
Fremdiladung
folgende
Vorschriften
beachten:
a) Die aus dem Wagen herausgenonunene
Batterie zunächst sorgfältig reinigen;
b) Säurestand kontrollieren;
c) während der Aufladung Ladezustand oft mit
dem Dichtemesser prüfen;
d) aufgeladene Batterie vor dem Einbau in
den Wagen erneut reinigen.

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