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Fiat 500 Handbuch Seite 190

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190
FIAT
-
NEUER 500 LIMOUSINE UND SPORT
Zwischenlegung einer Druckfe der aufgeschraubten
Bundbüchse gedrückt werden.
Der hohle Spannbolzen wird auf den am Brems
träger befestigten Lagerbolzen aufgeschoben. Zwi
schen Lager- und Spannbolzen ist ein Spiel von
0,8 mm vorhanden, das die Ausspreizung der
Bremsbacken bei der Bremsung ermöglicht, ohne
dass die Nachsteilvorrichtung aus der eingenom
menen Stellung verschoben wird.
Wenn das Spiel zwischen Bremsbacken und
Trommel infolge Abnutzung der Bremsbeläge zu
gross wird, dann wird es schon bei der Brems
betätigung automatisch auf den richtigen Wert
Abb. 297
-
Schnitt durch die selbsttätige Nachsiellvorrichtung
des Bremsbackenspiels.
1. Spannbolzen.
-.
2. Druckscheibe.
-
3. Druckfeder.
-
4. Büchse.
-
5. Bremsbacke.
-
6. Langloch.
-
7. Lagerbolzen.
gebracht.
Der Vorgang ist folgender: Unter der
Wirkung des Radbremszylinders wird die Brems
backe bei der Bremsung gegen die Trommel ge
drückt. Hierbei erfährt die Bremsbacke eine Ver
schiebung nach aussen, die zunächst gleich gross
ist, wie das Spiel zwischen Lager- und Spannbolzen.
Falls der Bremsbelag noch nicht mit der Trommel-
fläche in Berührung kommt, wird die Bremsbacke
unter Ueberwindung der Klernmwirkung der Druck-
scheiben weiter nach aussen verschoben, bis sie
die richtige Bremsstellung erreicht.
Somit wird das richtige Spiel zwischen Brems
backe und Trommel wieder hergestellt, das er
halten bleibt, auch wenn die Bremsbacke nach der
Bremsung von der Rückholfeder zurückgezogen
wird, da die Bremsbacke hierbei nur um ein Mass
nach innen zurückgeht, das dem Spiel zwischen
Lager- und Spannbolzen entspricht, indem die
Federkraft nicht so gross ist, um die Klemmwirkung
der Druckscheiben zu überwinden.
Nachsteilvorrichtung prüfen und eIn—
bauen.
Abgenutzte oder beschädigte Teile sind ohne
weiteres zu ersetzten.
Die Druckfedern sind mit der Prüfvorrichtung
A. 11493 zu kontrollieren.
Sie werden hierbei auf eine Länge von 9,5 mm
zusammengedrückt, wobei die Prülvorrichtung eine
Belastung von 44 kg mit einer Toleranz von -~--2,2 kg
anzeigen soll.
Die Nachsteilvorrichtung ist wie folgt einzubauen:
Spannbolzen auf Montagebock A. 540022 anbrin
gen und dann folgendes aufschieben: erste Druck-
scheibe, die Bremsbacke, zweite Druckscheibe, die
Druckfeder und die Bundbüchse.
Schlüssel A. 54002!1 in den Montagebock ein
führen und unter Ueberwindung der Federkraft,
Bundbüchse fest anziehen.
Danach Büchse und
Bolzen verstenunen.
Die auf diese Weise zusam
mengebauten Bremsbacken werden am Bremsträ
ger angebracht, und ihre Rückholfedern angehakt.
Die eingebauten Bremsbacken werden dann ganz
nach aussen gedrückt; beim Loslassen ist zu prüfen,
ob die Druckscheiben die Bremsbacke festhalten.
Sollte sich ergeben, dass eine Rückholfeder die
Klemmwirkung der Druckscheiben überwindet und
somit die Bremsbacke in bezug auf diese nach
innen verschiebt, dann ist die ganze Anordnung
und insbesondere die Druckfeder der Nachsteil
vorrichtung und die Rückholfeder der Bremsbacke
nachzuprüfen; letztgenannte Feder darf in keinem
Falle die selbsttätige Nachsteilvorrichtung beein
flussen.
Bremstrommeln.
Bei jeder Ueberholung der Bremsanlage sind die
Brernstronuneln sorgfältig nachzuprüfen. Trommeln,
die eine riefige Bremsiläche haben oder nicht mehr
genau rund sind, müssen auf der Drehbank M. 10
nachgedreht werden.
Hierzu folgende Spindeln
komplett mit Büchsen verwenden:
A. 72202/1,'7 für die vorderen Trommeln,
A. 72202!1'12 für die hinteren Trommeln.
Nach dem Ausdrehen sind die Bremsflächen
ebenfalls auf der Drehbank M. 10 sauber zu schlich
ten, um die vom Drehstahl zurückgelassenen Rau
higkeiten zu beseitigen und somit eine längere
Lebensdauer der Bremsbeläge und gleichzeitig
eine bessere Bremswirkung zu erzielen.

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