Werkzeugkorrekturen
10.6 Werkzeugorientierung (ORIC, ORID, OSOF, OSC, OSS, OSSE, ORIS, OSD, OST)
Die Lage der Begrenzungsfläche wird bestimmt aus der Differenz der beiden Werte:
● Abmessungen des Normwerkzeugs
● Werkzeugradius (WZ-Parameter $TC_DP6)
10.6
Werkzeugorientierung (ORIC, ORID, OSOF, OSC, OSS, OSSE,
ORIS, OSD, OST)
Unter Werkzeugorientierung versteht man die geometrische Ausrichtung des Werkzeugs im
Raum. Bei einer 5-Achs-Bearbeitungsmaschine ist die Werkzeugorientierung über
Programmbefehle einstellbar.
Mit OSD und OST aktivierte Überschleifbewegungen der Orientierung werden je nach
Interpolationsart für die Werkzeugorientierung unterschiedlich gebildet.
Bei aktiver Vektorinterpolation wird der geglättete Orientierungsverlauf auch mittels
Vektorinterpolation interpoliert. Dagegen wird bei aktiver Rundachsinterpolation die
Orientierung direkt mittels Rundachsbewegungen geglättet.
Programmierung
Programmierung der Orientierungsänderung:
Eine Orientierungsänderung des Werkzeugs kann programmiert werden durch:
● direkte Programmierung der Rundachsen A, B, C (Rundachsinterpolation)
● Euler- oder RPY-Winkel
● Richtungsvektor (Vektorinterpolation durch Angabe von A3 oder B3 oder C3)
● LEAD/TILT (Stirnfräsen)
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Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-2BP40-5AA3
Arbeitsvorbereitung