Beispiel: Cycle832; Beispiele - Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch

Zyklen extern programmieren
19.1 Technologische Zyklen
Klartexteingabe
Um die Lesbarkeit des Zyklenaufrufs zu verbessern, kann der Parameter <S_TOLM>
(Bearbeitungsart) auch im Klartext eingegeben werden. Klartexte sind sprachunabhängig.
Folgende Eingaben sind zulässig:
_OFF
_FINISH
_SEMIFIN
_ROUGH
_ORI_FINISH
_ORI_SEMIFIN
_ORI_ROUGH
_TOP_SURFACE_SMOOTH_OFF
_TOP_SURFACE_SMOOTH_ON
Für die Klartexteingabe bei Top Surface werden die Klartexte wie im folgenden Beispiel
kombiniert:
CYCLE832(0.1, _TOP_SURFACE_SMOOTH_OFF+_ORI_FINISH, 1)
Hinweis
Die Klartexte sind an die Funktionsnamen der G-Gruppe 59 (Dynamikmodus für
Bahninterpolation) angelehnt. Mit diesen Klartexten werden 3-Achs-Maschinen und
Maschinen mit Mehrachsorientierungstransformation (TRAORI) in der Anwendung klar
getrennt.
Abwahl von CYCLE832
Bei Abwahl von CYCLE832 muss der Parameter <S_TOL> mit Null übergeben werden.

Beispiel: CYCLE832(0,0,1)

Die Syntax CYCLE832() ist für die Abwahl von CYCLE832 ebenfalls erlaubt.

Beispiele

Beispiel 1: CYCLE832 auf 3-Achs-Maschine ohne Orientierungstransformation
a) Zyklenaufruf mit Klartexteingabe
Programmcode
G710
CYCLE832(0.004,_FINISH,1)
694
für Abwahl
0
für Schlichten
1
für Vorschlichten
2
für Schruppen
3
für Schlichten mit Eingabe einer Orien‐
11
tierungstoleranz
für Vorschlichten mit Eingabe einer
12
Orientierungstoleranz
für Schruppen mit Eingabe einer Ori‐
13
entierungstoleranz
für Top Surface ohne Glättung
1000000
für Top Surface mit Glättung
2000000
Kommentar
; Maßsystem ist metrisch.
; Aufruf CYCLE832 mit:
Konturtoleranz = 0,004 mm, Bearbeitungsart:
Schlichten
Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-2BP40-5AA3
Arbeitsvorbereitung