Siemens SINUMERIK 840D sl Programmierhandbuch Seite 24

Flexible NC-Programmierung
2.1 Variablen
Lesen und Schreiben der globalen R-Parameter erfolgt über die Bedienoberfäche oder im NC-
Programm im Vorlauf. Eine Verwendung in Synchronaktionen oder Technologiezyklen ist nicht
möglich.
Hinweis
Beim Lesen und Schreiben von globalen R-Parametern erfolgt keine Synchronisation
zwischen den Kanälen.
Da das Lesen und Schreiben im Vorlauf erfolgt, ist der Zeitpunkt, zu dem ein geschriebener
Wert von einem Kanal aus in einem anderen Kanal wirksam wird, nicht definiert.
Beispiel:
Im Kanal1 läuft eine Schleife mit einem globalen R-Parameter als Schleifenzähler. Kanal 2
schreibt einen Wert in diesen globalen R-Parameter, der zu einem Schleifenabbruch in Kanal
1 führt. Alle bis zu diesem Zeitpunkt im Kanal1 im Vorlauf interpretierten Schleifen werden
jedoch noch ausgeführt. Wie viele Schleifen das sind ist nicht definiert und hängt unter
anderem von der Auslastung des Kanals ab.
Eine Synchronisation zwischen den Kanälen muss der Anwender applikativ, z. B. mit WAIT-
Marken, selbst realisieren!
Syntax
Schreiben im NC-Programm
RG[<n>]=<Wert>
RG[<Ausdruck>]=<Wert>
Lesen im NC-Programm
R...=RG[<n>]
R...=RG[<Ausdruck>]
Bedeutung
RG:
<n>:
<Ausdruck>:
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Default-Name der NC-Adresse für globale R-Parameter
Hinweis:
Der Name der NC-Adresse ist einstellbar über MD15800 $MN_R_PA‐
RAM_NCK_NAME
Nummer des globalen R-Parameters
Typ: INT
Wertebereich: 0 ... MAX_INDEX
Hinweis
MAX_INDEX ergibt sich aus der parametrierten Anzahl an
globalen R-Parametern:
MAX_INDEX = (MD18156 $MN_MM_NUM_R_PA‐
RAM_NCK) - 1
Als Feldindex kann ein beliebiger Ausdruck angegeben werden, solange das
Ergebnis des Ausdrucks in den Datentyp INT gewandelt werden kann (INT, RE‐
AL, BOOL, CHAR)
Programmierhandbuch, 10/2015, 6FC5398-2BP40-5AA3
Arbeitsvorbereitung