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Benutzung Von Messwandlern (Transducern) - Rohde & Schwarz ESPI3 Handbuch

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SETUP
R&S ESPI

Benutzung von Messwandlern (Transducern)

Sowohl bei der Messung von Nutzsignalen als auch in der Störmesstechnik wird dem R&S ESPI oft ein
Messwandler vorgeschaltet, der die zu messenden Nutz- oder Störgrößen wie Feldstärke, Strom oder
Störspannung in eine Spannung an 50 Ohm wandelt. Messwandler wie Antennen, Probes oder Strom-
zangen haben meistens ein frequenzabhängiges Wandlungsmaß. Dieses kann im R&S ESPI ge-
speichert werden und wird automatisch mit der richtigen Einheit bei der Pegelmessung berücksichtigt.
Wenn ein Transducer eingeschaltet ist, wird bei der Messung dieser als zum Gerät gehörend betrachtet,
d. h. die Anzeige der Messwerte erfolgt in der richtigen Einheit und in der richtigen Größe. Bei Betrieb
mit zwei Messfenstern ist der Transducer immer beiden Fenstern zugeordnet.
Der R&S ESPI unterscheidet zwischen Transducer-Faktor und Transducer-Set. Ein Transducer-
Faktor berücksichtigt den Frequenzgang eines Übertragungsgliedes, z. B. einer Antenne. Ein
Transducer-Set kann in mehreren Teilbereichen unterschiedliche Transducer-Faktoren (dabei mehrere
gleichzeitig) zusammenfassen, z. B. eine Antenne, ein Kabel und eine Frequenzweiche.
Ein Transducer-Faktor besteht aus maximal 50 Stützwerten, die mit Frequenz, Wandlungsmaß und der
Einheit definiert werden. Bei der Messung zwischen den Frequenz-Stützwerten kann zwischen linearer
und logarithmischer Interpolation des Transducer-Faktors gewählt werden.
Mehrere Transducer-Faktoren können zu einem Transducer-Set zusammengefasst werden. Bedingung
für die Zusammenfassung ist, dass alle beteiligten Faktoren entweder die gleiche Einheit oder die
Einheit 'dB' haben. Der Frequenzbereich, den ein Set umfasst, kann in maximal 10 Teilbereiche (mit
jeweils bis zu 4 Transducer-Faktoren) unterteilt werden, die lückenlos aneinander anschließen, d.h., die
Stoppfrequenz eines Teilbereichs ist gleich der Startfrequenz des nächsten Teilbereichs.
Die in einem Teilbereich verwendeten Faktoren müssen den Teilbereich vollständig abdecken.
Die Definition eines Transducer-Sets ist dann zu empfehlen, wenn im zu messenden Frequenzbereich
verschiedene Messwandler verwendet werden oder wenn zusätzlich eine Kabeldämpfung oder ein Ver-
stärker berücksichtigt werden sollen.
Wenn bei einem Frequenzablauf ein Transducer-Set definiert ist, kann dieser an der Schnittstelle zwi-
schen zwei Transducerbereichen anhalten, und der Benutzer wird aufgefordert, den Messwandler
(Transducer) zu wechseln.
Mit einer Meldung wird der Benutzer über die erreichte Grenze informiert:
TDS Range # reached, CONTINUE / BREAK
Er kann den Sweep fortsetzen indem er die Meldung bestätigt (CONTINUE) oder den Transducer
ausschalten (BREAK).
Bei Benutzung der automatischen Umschaltung des Transducers wird der Frequenzablauf nicht unter-
brochen.
1164.6459.11
4.200
D-3

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Diese Anleitung auch für:

Espi7