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Rohde & Schwarz ESPI3 Handbuch Seite 239

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R&S ESPI
AVERAGE
Beschreibung des Average-Verfahrens
Die Mittelung erfolgt über die aus den Messwert-Samples abgeleiteten Bildpunkte. Diese beinhalten
unter Umständen mehrere Messwerte, die zu einem Bildpunkt zusammengefasst wurden. Das bedeutet
bei linearer Pegelanzeige, dass die Mittelung über lineare Amplitudenwerte, bei logarithmischer
Pegelanzeige, dass die Mittelung über Pegel durchgeführt wird. Aus diesem Grund muss bei Wechsel
der Darstellungsart LIN/LOG die Kurve neu gemessen werden. Die Einstellungen CONT/SINGLE
SWEEP und die gleitende Mittelung gilt für die Average-Anzeige gleichermaßen.
Zur Mittelwertbildung stehen zwei Berechnungsverfahren zur Verfügung. Bei Sweepanzahl= 0 wird ein
fortlaufender Mittelwert nach folgender Formel gebildet:
+
9 * TRACE Meßwert
=
TRACE
10
Durch die Verteilung der Gewichtung zwischen dem neuen Messwert und dem Trace-Mittelwert liefert
die "Vergangenheit" nach etwa zehn Sweeps keinen Beitrag mehr zur angezeigten Messkurve. In dieser
Einstellung wird das Signalrauschen bereits wirksam reduziert, ohne dass bei einer Signaländerung die
Mittelwertbildung neu gestartet werden muss.
Ist die Sweepanzahl >1, erfolgt eine Mittelwertbildung über die festgelegte Anzahl von Sweeps. In
diesem Fall wird die angezeigte Kurve während der Mittelung nach folgender Formel ermittelt:
n 1
1
=
+
Trace
(T ) Meßwert
n
i
n
=
i 1
wobei n die Nummer des aktuellen Sweeps angibt (n = 2 ... SWEEP COUNT). Beim ersten Sweep wird
keine Mittelwertbildung durchgeführt, sondern der Messwert direkt in den Messwertspeicher
übernommen. Mit wachsendem n glättet sich die angezeigte Kurve immer mehr, da mehr Einzelsweeps
zur Mittelung zur Verfügung stehen.
Der Mittelwert ist nach Ablauf der eingegebenen Anzahl an Sweeps im Messwertspeicher abgelegt. Bis
zum Erreichen dieser Sweepzahl wird der jeweilige Teilmittelwert angezeigt.
Nach Beendigung der Mittelwertbildung, d.h., wenn die mit SWEEP COUNT definierte Mittelungslänge
erreicht ist, wird die Mittelwertbildung bei CONTINUOUS SWEEP gleitend fortgesetzt nach der Formel:
(N 1) Trace
=
Trace
N
Die Anzeige "Sweep N of N" ändert sich dann nicht mehr, bis ein neuer Start ausgelöst wird.
Bei SINGLE SWEEP werden mit SWEEP START n Einzelsweeps ausgelöst. Die Sweeps werden
gestoppt, sobald die gewählte Zahl an Sweeps erreicht ist. Die Nummer des aktuellen Sweeps und die
Gesamtzahl der Sweeps werden im Display angezeigt: "Sweep 3 of 200".
1164.6459.11
Der Softkey AVERAGE schaltet die Trace-Mittelwertbildung ein. Aus
mehreren Sweepdurchläufen wird der Mittelwert gebildet. Die Mittelung kann
mit jedem verfügbaren Detektor durchgeführt werden. Bei automatischer
Wahl des Detektors durch den R&S ESPI
verwendet.
Die Mittelwertbildung erfolgt abhängig von der Einstellung AVG MODE LOG /
LIN auf den logarithmierten Pegelwerten oder auf den gemessenen
Leistungen/Spannungen.
Die Mittelwertbildung startet immer von neuem, wenn der Softkey AVERAGE
gedrückt wird. Der Messwertspeicher wird dabei gelöscht.
IEC-Bus-Befehl
n
, wobei
+
Meßwert
alt
DISP:WIND:TRAC:MODE AVER
Trace
= neue Messkurve
Trace alt = alte Messkurve
N
= SWEEP COUNT
4.101
Analysator - Messkurven
wird der Sample-Detektor
D-3

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Diese Anleitung auch für:

Espi7