R&S ESPI
Auswahl des Detektors
Die Detektoren beim R&S ESPI sind rein digital realisiert. Zur Verfügung stehen dabei die Peak-
Detektoren, die den Maximal- und/oder Minimalwert aus einer Anzahl von Abtastwerten liefern, der
RMS-Detektor, der die Leistung innerhalb eines Bildschirmpixels mißt, der Average-Detektor und
Quasipeak-Detektor sowie der Sample-Detektor. Der Sample-Detektor reicht die Abtastwerte
unverändert weiter oder führt eine Datenreduktion durch, indem er die nicht anzeigbaren Messwerte
unterdrückt.
Bei den Peak-Detektoren wird der aktuelle Pegelwert mit dem maximalen bzw. minimalen Pegel aus
den vorhergehenden Abtastwerten verglichen. Wenn die durch die Geräteeinstellung bestimmte Anzahl
von Samples erreicht ist, werden sie zu anzeigbaren Bildpunkten zusammengefasst. Jeder der 501
Bildpunkte des Displays repräsentiert damit 1/500 des Sweepbereichs und enthält komprimiert alle
Einzelmessungen (Frequenzsamples) in diesem Teilbereich. Je nach Messkurvendarstellung werden
intern automatisch verschiedene optimierte Einzel-Detektoren eingesetzt. Da die Peak-Detektoren und
der Sample-Detektor parallel aufgebaut sind, reicht ein einziger Sweep zur Erfassung aller
Detektorwerte für 3 Messkurven.
Spitzenwert-Detektoren
(MAX PEAK bzw. MIN PEAK)
Autopeak-Detektor
Sample-Detektor
1164.6459.11
Die Spitzenwertdetektoren sind durch digitale Komparatoren
realisiert. Sie ermitteln den größten aller positiven (Max Peak)
bzw. kleinsten aller negativen (Min Peak) Spitzenwerte der
gemessenen Pegel bei den Einzelfrequenzen, die in einem der
501 Bildpunkte zusammengefasst dargestellt werden. Das gleiche
wiederholt er für jeden weiteren Bildpunkt, so dass bei großen
Frequenzdarstellbereichen trotz der beschränkten Auflösung der
Anzeige eine erheblich größere Anzahl von Einzelmessungen bei
der Darstellung des Spektrums berücksichtigt wird.
Der Detektor AUTOPEAK kombiniert die beiden Spitzenwert-
Detektoren. Der Max Peak-Detektor und der Min Peak-Detektor
ermitteln parallel den Maximal- und den Minimalpegel innerhalb
eines
dargestellten
gemeinsamen Messwert zur Anzeige. Der Maximal- und
Minimalpegel innerhalb eines Frequenzpunktes werden durch
eine senkrechte Gerade verbunden.
Der SAMPLE-Detektor reicht alle Abtastwerte ohne weitere Be-
wertung durch und bringt sie entweder direkt zur Anzeige oder
schreibt sie bei kurzen Sweepzeiten aus Geschwindigkeits-
gründen erst in einen Messwertspeicher und verarbeitet sie
anschließend.
Eine Datenreduktion, d.h. eine Zusammenfassung von Mess-
werten benachbarter Frequenzen oder Zeitsamples, erfolgt hier
nicht. Wenn bei einem Frequenzablauf mehr Messwerte anfallen
als dargestellt werden können, gehen Messwerte verloren.
Diskrete Signale können dadurch verloren gehen.
Der Sample-Detektor ist daher nur für Verhältnisse des Darstell-
bereichs zur Auflösebandbreite bis ca. 250 zu empfehlen, da hier
sichergestellt ist, dass kein Signal unterdrückt wird. (Beispiel:
Span 1 MHz, -> min. Bandbreite 5 kHz).
4.107
Analysator - Messkurven
Messpunkts
und
bringen
ihn
als
D-3