Analysator - Einstellen der Bandbreiten und der Sweepzeit
Einstellung der Bandbreiten und der Sweepzeit – Taste BW
Die Taste BW ruft ein Menü auf, in dem die Größen Auflösebandbreite (RBW), Videobandbreite (VBW)
und Ablaufzeit (SWT) eingestellt werden, die den Frequenzablauf bestimmen. Die Parameter können
abhängig vom Darstellbereich (Stopp- minus Startfrequenz) miteinander gekoppelt werden oder auch
frei nach Maßgabe des Benutzers eingestellt werden. Die Einstellungen beziehen sich bei Split-Screen-
Darstellung immer auf das für die Eingabe aktive Fenster.
Der R&S ESPI bietet die Auflösebandbreiten von 10 Hz bis 10 MHz in 1-, 3-, 10-Schritten an.
Die Auflösebandbreiten bis 120 kHz sind durch digitale Bandfilter mit Gaußcharakteristik realisiert. Sie
verhalten sich von der Dämpfungscharakteristik her wie analoge Filter, sind jedoch von der Messge-
schwindigkeit her deutlich schneller als vergleichbare analoge Filter. Der Grund dafür liegt darin, dass
aufgrund des genau definierten Verhaltens der Filter das Einschwingverhalten rechnerisch kompensiert
werden kann.
Die Bandbreiten ab 300 kHz sind durch entkoppelte LC-Filter realisiert. Diese Filter bestehen aus 4
Kreisen.
Alternativ zu den analogen Filtern stehen FFT-Filter für die Bandbreiten zwischen 1 Hz und 30 kHz zur
Verfügung. Für Bandbreiten bis ca. 30 kHz liefert der FFT-Algorithmus deutliche Vorteile in Bezug auf
Messgeschwindigkeit bei sonst gleichen Einstellungen. Der Grund dafür ist, dass die notwendige
Ablaufzeit für einen gegebenen Darstellbereich bei analog implementierten Filtern proportional zu
2
(Span/RBW
) ist. Bei Verwendung des FFT-Algorithmus ist diese Zeit proportional zu (Span/RBW).
Die Videobandbreiten sind in 1-, 3-, 10-Stufen zwischen 1 Hz und 10 MHz verfügbar. Sie sind abhängig
von der Auflösebandbreite einstellbar.
Die Videofilter dienen zur Glättung der Messkurve. Im Verhältnis zur Auflösebandbreite kleine
Videobandbreiten mitteln Rauschspitzen und pulsförmige Signale aus, so dass nur der Mittelwert der
Signale zur Anzeige kommt. Zur Messung von Pulssignalen ist daher eine im Verhältnis zur
Auflösebandbreite große Videobandbreite empfehlenswert (VBW
Pulsen richtig gemessen werden kann.
Hinweis:
Der R&S ESPI verfügt für analoge und digitale Filter über unterschiedliche hohe
Übersteuerungsreserven oberhalb des Referenzpegels. Aufgrund des LO-Durchschlags
führt dies dazu, dass die Overload-Anzeige OVLD bei digitalen Filtern mit RBW < 100 kHz
anspricht, sobald die Startfrequenz < 6 * Auflösebandbreite gewählt wird, bei RBW = 100
kHz, sobald die Startfrequenz < 3 MHz ist.
1164.6459.11
10 x RBW), damit die Amplitude von
4.76
R&S ESPI
D-3