MEAS - Analysator
Frequenzdarstellbereich
Auflösebandbreite (RBW)
Videobandbreite (VBW)
Detektor
1164.6459.11
Die Frequenzdarstellbereich muss mindestens die zu messenden Kanäle
zuzüglich einer Messreserve von etwa 10% umfassen.
Bei Messung der Kanalleistung ist dies 1.1 * Kanalbandbreite.
Hinweis:
Ist der Frequenzdarstellbereich (Span) groß im Vergleich zur betrachteten
Kanalbandbreite (bzw. zu den Nachbarkanalbandbreiten, so stehen pro
Kanal nur noch wenige Punkte der Messkurve zur Verfügung. Dadurch
sinkt die Genauigkeit bei der Berechnung der Kurvenform für das verwen-
dete Kanalfilter, was wiederum die Messgenauigkeit ungünstig beeinflusst.
Es wird daher dringend empfohlen, bei der Wahl des Frequenzdarstellbe-
reichs die genannten Formeln zu berücksichtigen.
Um sowohl eine akzeptable Messgeschwindigkeit wie auch die nötige Se-
lektion (zur Unterdrückung von spektralen Anteilen außerhalb des zu mes-
senden Kanals, insbesondere der Nachbarkanäle) sicherzustellen, darf die
Auflösebandbreite weder zu klein noch zu groß gewählt werden. Als Dau-
menregel ist die Auflösebandbreite auf Werte zwischen 1 % und 4 % der
Kanalbandbreite einzustellen.
Die Auflösebandbreite kann dann größer eingestellt werden, wenn das
Spektrum innerhalb und um den zu messenden Kanal einen ebenen Ver-
lauf hat. So wird in der Standardeinstellung z.B. beim Standard IS95A REV
bei einer Nachbarkanalbandbreite von 30 kHz eine 30 kHz Auflöse-
bandbreite verwendet. Dies führt zu richtigen Ergebnissen, da das Spekt-
rum im Bereich der Nachbarkanäle in der Regel einen konstanten Pegel-
verlauf hat. Beim Standard NADC/IS136 ist dieses z.B. nicht möglich, da
das Spektrum des Sendesignals in die Nachbarkanäle hineinragt und eine
zu hohe Auflösebandbreite zu einer zu geringen Selektion der Kanalfilte-
rung führt. Die Nachbarkanalleistung würde damit zu hoch gemessen.
Mit Ausnahme der IS95 CDMA-Standards stellt der Softkey ADJUST
SETTINGS die Auflösebandbreite (RBW) in Abhängigkeit der Kanalband-
breite wie folgt ein:
RBW
1/40 der Kanalbandbreite.
Die aufgrund der vorhandenen Staffelung der Auflösebandbreite größtmög-
liche Auflösebandbreite (bei Einhaltung der Forderung RBW
eingestellt.
Für eine korrekte Leistungsmessung darf das Videosignal nicht bandbe-
grenzt werden. Eine Bandbegrenzung des logarithmischen Videosignals
würde zu einer Mittelung führen und damit zu einer zu geringen Anzeige
der Leistung (-2,51 dB bei sehr kleiner Videobandbreite). Die Videoband-
breite muss daher mindestens das Dreifache der Auflösebandbreite betra-
gen.
Softkey ADJUST SETTINGS stellt die Videobandbreite (VBW) in Abhän-
gigkeit der Kanalbandbreite wie folgt ein:
3 × RBW.
VBW
Die aufgrund der vorhandenen Staffelung der Videobandbreite (1-, 3)
kleinstmögliche VBW wird eingestellt.
Softkey ADJUST SETTINGS wählt den RMS-Detector aus.
Der RMS-Detektor wird deshalb gewählt, weil er unabhängig von der zu
Signalcharakteristik des zu messenden Signals immer korrekt die Leistung
anzeigt. Prinzipiell wäre auch der Sample-Detektor möglich. Dieser führt
aber aufgrund der begrenzten Anzahl von Trace-Pixels zur Berechnung der
Leistung im Kanal zu instabileren Ergebnissen. Eine Mittelung, die oft zur
Stabilisierung der Messergebnisse durchgeführt wird, resultiert in einer zu
geringen Pegelanzeige und muss daher vermieden werden. Die Pegelmin-
deranzeige ist abhängig von der Anzahl der Mittelungen und der Signalcha-
rakteristik im zu messenden Kanal.
4.152
R&S ESPI
1/40) wird
D-3