R&S ESPI
Daten-Ausgabeformate
Während bei den Standards SCPI und IEEE488.2 die Ausgabeformate für numerische Daten in weiten
Bereichen flexibel sind, ist das Ausgabeformat der HP Geräte bezüglich Stellenzahl sehr genau
festgelegt. Bei Fernsteuerprogrammen für diese Gerätetypen wurden die Speicherbereiche für das
Einlesen von Gerätedaten dementsprechend angepasst.
Der R&S ESPI verwendet daher bei Abfragebefehlen den gleichen Aufbau für die Antwortdaten wie die
Originalgeräte, insbesondere was die Anzahl der ausgegebenen Zeichen betrifft.
Bei der Ausgabe von Tracedaten werden derzeit zwei Formate unterstützt: Display Units (Befehl O1)
und physikalische Werte (Befehl O3 bzw. TDF P). Beim Format "Display Units" werden die Pegeldaten
des R&S ESPI auf Wertebereich und Auflösung der 8566/8568-Serie umgerechnet. Der R&S ESPI wird
beim Übergang in den REMOTE-Zustand so umkonfiguriert, daß seine Messpunktezahl der der 85xx-
Familien entspricht (1001 bei 8566A/B und 8568A/B, 601 bei 8560E bis 8565E, 401 bei 8594E).
IEC-Bus-Statusverwaltung
Die Belegung der Statusbits durch die Befehle R1, R2, R3, R4, RQS wird ab Firmwareversion 1.80
unterstützt. Der Befehl STB und der Serial Poll liefern als Antwort einen 8 Bit Wert mit folgender
Bitbelegung:
Die Bits 0 und 7 sind unbenutzt und haben stets den Wert 0.
Zu beachten ist, daß der R&S ESPI jede auf der Frontplatte gedrückte Taste meldet, wenn Bit 1
freigeschaltet wurde, anstatt nur die Unit-Tasten.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Behandlung von Bit 6 des Status Byte. Dieses Bit gibt beim HP
Analyzer den Zustand der SRQ-Leitung am Bus wieder. Beim R&S ESPI ist dies nicht möglich. Daher
wird dieses Bit gesetzt, sobald eines der Bits 1 bis 5 gesetzt ist. Allerdings wird beim R&S ESPI Bit 6
durch einen Serial Poll nicht rückgesetzt.
1164.6459.11
Kompatibilität zu IEC-Bus-Befehlen der HP-Modelle
Bit enabled by RQS
1 (Units key pressed)
2 (End of Sweep)
3 (Device Error)
4 (Command Complete)
5 (Illegal Command)
6 (Service Request)
6.279
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