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Aufbau Und Syntax Der Gerätenachrichten; Scpi-Einführung; Aufbau Eines Befehls - Rohde & Schwarz R&S CTS30 Betriebshandbuch

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CTS30
3.5
Aufbau und Syntax der Gerätenachrichten
3.5.1
SCPI-Einführung
SCPI (Standard Commands for Programmable Instruments) beschreibt einen einheitlichen Befehlssatz
zur Programmierung von Geräten, unabhängig vom Gerätetyp oder Hersteller. Zielsetzung des SCPI-
Konsortiums ist es, die gerätespezifischen Befehle weitgehend zu vereinheitlichen. Dazu wurde ein
Gerätemodell entwickelt, das gleiche Funktionen innerhalb eines Gerätes oder bei verschiedenen
Geräten definiert. Befehlssysteme wurden geschaffen, die diesen Funktionen zugeordnet sind. Damit ist
es möglich, gleiche Funktionen mit identischen Befehlen anzusprechen. Die Befehlssysteme sind
hierarchisch aufgebaut. Bild 3-1 zeigt diese Baumstruktur anhand eines Ausschnitts aus dem
Befehlssystems SOURce, das die Signalquellen der Geräte bedient. Die weiteren Beispiele zu Syntax
und Aufbau der Befehle sind diesem Befehlssystem entnommen.
SCPI baut auf der Norm IEEE 488.2 auf, d.h., verwendet die gleichen syntaktischen Grundelemente
sowie die dort definierten "Common Commands". Die Syntax der Geräteantworten ist zum Teil enger
festgelegt als in der Norm IEEE 488.2 (siehe Abschnitt 3.5.4, Antworten auf Abfragebefehle).
3.5.2

Aufbau eines Befehls

Die Befehle bestehen aus einem sogenannten Header und meist einem oder mehreren Parametern.
Header und Parameter sind durch einen "White Space" (ASCII-Code 0..9, 11...32 dezimal, z.B. Leer-
zeichen) getrennt. Die Header können aus mehreren Schlüsselwörtern zusammengesetzt sein.
Abfragebefehle werden gebildet, indem an den Header direkt ein Fragezeichen angehängt wird.
Hinweis:
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Befehle des Systems SOURCE sind nicht im
CTS implementiert.
Common Commands
Gerätespezifische Befehle
Hierarchie:
1094.0006.30
Geräteunabhängige Befehle bestehen aus einem Header, dem ein
Stern "*" vorausgestellt ist, und eventuell einem oder mehreren
Parametern.
Beispiele:
*RST
*ESE 253 EVENT STATUS ENABLE, setzt die Bits des
*ESR?
Gerätespezifische Befehle sind hierarchisch (siehe Bild 3-1) aufgebaut.
Die verschiedenen Ebenen werden durch zusammengesetzte Header
dargestellt. Header der höchsten Ebene (root level) besitzen ein
einziges Schlüsselwort. Dieses Schlüsselwort bezeichnet ein ganzes
Befehlssystem.
Beispiel:
SOURce
Bei Befehlen tieferer Ebenen muß der gesamte Pfad angegeben
werden. Dabei wird links mit der höchsten Ebene begonnen, die
einzelnen Schlüsselwörter sind durch einen Doppelpunkt ":" getrennt.
Beispiel:
SOURce:FM:EXTernal:COUPling AC
Dieser Befehl liegt in der vierten Ebene des Systems SOURce. Erstellt
die Kopplung der externen Signalquelle auf AC ein.
3.3
RESET, setzt das Gerät zurück
Event Status Enable Registers
EVENT STATUS QUERY, fragt den Inhalt
des Event-Status-Registers ab.
Dieses Schlüsselwort bezeichnet das Befehls-
system SOURce.
Fernbedienung
D-2

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