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Siemens SINUMERIK 840D sl Funktionshandbuch Seite 340

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Fahren auf Festanschlag (F1)
6.4 Fahren auf Festanschlag mit analogen Antrieben
Soll von der NC ein programmierbares Klemmmoment vorgebbar sein (über FXST[x] oder
Settingdatum), so muss die PLC den Antrieb vom drehzahlgeregelten in den
momentengeregelten Betrieb umschalten. Dazu steuert sie eine der programmierbaren
Klemmen E1-E9 (z. B. Klemme E5) an und schaltet nach einer Zeit von > 80 ms die
Momentenbegrenzung durch Anwahl der vorherigen Getriebestufe ab.
Dadurch wirkt jetzt das Moment aus dem Maschinendatum:
MD37070 FIXED_STOP_ANA_TORQUE
auf den Antrieb.
Wenn das Maschinendatum:
MD37060 FIXED_STOP_ACKN_ASK
entsprechend gesetzt ist, wird die Quittierung der PLC durch das NST
"Festanschlag erreicht quittieren" (DB31, ... DBX1.1) abgewartet und danach das
gewünschte Klemmmoment aus dem Anwahlsatz sprungförmig an den Antrieb übergeben.
Danach wird der Satzwechsel durchgeführt. Das Klemmmoment bleibt anstehen.
Festanschlag wird nicht erreicht
Wird die programmierte Endposition erreicht,
ohne dass der Zustand "Festanschlag erreicht" erkannt wurde,
so wird die interne Momentenbegrenzung im Maschinendatum:
MD37070 FIXED_STOP_ANA_TORQUE
aufgehoben und das NST-Signal "Fahren auf Festanschlag aktivieren"
(DB31, ... DBX62.4) zurückgesetzt.
Daraufhin steuert die PLC die vorherige Getriebestufe an und schaltet dadurch die
Momentenbegrenzung ab. Weiterhin schaltet sie die Drehzahlreglerüberwachung wieder ein.
Abhängig vom Maschinendatum:
MD37060 FIXED_STOP_ACKN_MASK
wird die Quittierung der PLC durch Rücksetzen des NST
"Fahren auf Festanschlag freigeben" (DB31, ... DBX3.1) abgewartet
und danach der Satzwechsel durchgeführt.
Abwahl
Die NC erkennt die Funktionsabwahl durch Programmierung des Befehls FXS[x]=0 und
gibt den Drehzahl- bzw. Momentensollwert "0", also kein Klemmmoment mehr vor.
Danach setzt die NC die NST "Fahren auf Festanschlag aktivieren"
(DB31, ... DBX62.4) und "Festanschlag erreicht" (DB31, ... DBX62.5) zurück.
Wenn momentengeregelter Betrieb aktiviert ist, muss die PLC zunächst die freie
Getriebestufe anwählen, in der die Momentenbegrenzung wirksam ist und den Antrieb in den
drehzahlgeregelten Betrieb umschalten (von der NC steht Drehzahlsollwert "0" an).
Weiterhin muss die PLC die Drehzahlreglerüberwachung ausschalten.
340
Funktionshandbuch, 01/2008, 6FC5397-0BP10-3AA0
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